Glaube über dem Verstand ist Geben über dem Empfangen
Zwei Fragen, die ich über den Glauben über dem Verstand erhielt und wie man jederzeit mit dem Schöpfer verbunden sein kann.
Frage: Sie sagten, dass es keinen Glauben in der Kabbala gibt, sondern nur Wissen und Verstand. Was meinen Sie nun mit „Glaube über dem Verstand“?
Meine Antwort: Glaube über dem Verstand bedeutet Geben über Empfangen. Unserem Wesen nach empfangen wir lieber, als dass wir geben, und dieser Wunsch macht uns dem Schöpfer gegenüber gegensätzlich. Wir können unsere egoistische Natur der des Schöpfers angleichen, wenn wir unseren Handlungen die Absicht zu geben hinzufügen, welche „über dem Verstand“ ist – dann wird dieses die Essenz unserer Handlungen festlegen, welche dem Empfangen dienen.
Ebenso ist der „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ das Wissen oder die Erkenntnis unserer 613 Verlangen und deren Korrektur, damit wir unsere Verlangen zu empfangen in der Absicht zu geben verwenden.
Die Kabbala ist eine Wissenschaft und beschäftigt sich nicht mit Glauben, sondern nur mit klar erkennbaren Vorgängen nach dem Prinzip „Der Richter weiß nie mehr als das, was seine Augen sehen“. Der Schöpfer oder das Licht erschuf einen Wunsch mit der Absicht „für sich selbst“. Alles, was geschieht, ist ein Vorgang, bei dem man die Absicht „für sich selbst“ zu „für andere“ korrigiert. Bis zu dem Grad der Korrektur des Verlangens, wo das Licht das Verlangen erfüllt. Das Ende der Korrektur ist dann erreicht, wenn das Verlangen vollkommen dem Licht ähnlich ist.
Frage: Wie ist es möglich, jederzeit mit dem Schöpfer zu sein? Was heißt das eigentlich?
Meine Antwort: Es bedeutet, in der Eigenschaft des Gebens anstelle des Empfangens zu handeln.
Verwandtes Material: Blog-Post: Glaube über dem Verstand wird nach dem Machsom erlangt (fortgeschritten) Blog-Post: Die Kabbala befasst sich ausschließlich mit der Erreichung des Schöpfers Blog-Post: Spiritualität liegt über unserer Welt (fortgeschritten)Diesen Beitrag drucken