Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Spiritualität liegt über unserer Welt (fortgeschritten)

LaitmanFrage: Was sind die 613 Verlangen?

Meine Antwort: Es sind Verlangen, nicht nach den Genüssen dieser Welt, sondern egoistische Verlangen, die sich an den Schöpfer richten. Daher werden sie als „unrein“ oder „Pharao“ bezeichnet. Um diese Verlangen in sich selbst zu entdecken, muss man die Kabbala studieren und große Mühen auf sich nehmen. Beim Finden dieser Verlangen erfährt man ebenfalls jene Scham, die Adam verspürt hatte und korrigiert sie. Daher kann ein Mensch in die Spiritualität eindringen und das Schöpfungsziel erkennen.

Ein Dialog mit einem User namens Caligula (aus meinem russischen Blog)

Caligula’s Kommentar: „Spiritualität liegt über Bewegung, Raum und Zeit; das heißt doch, selbst wenn sich die Zustände in dieser Welt ändern, bleibt doch der spirituelle Zustand eines Menschen gleich!“ – so sagt man doch. In anderen Worten: egal, was wir tun, studieren und erreichen wollen – es ist alles vergeblich und unnötig.

Meine Antwort: Falsch! Wir können nicht das Höhere Licht beeinflussen, doch wir können es indirekt erwecken, indem wir uns in der Gruppe und beim Studium anstrengen. Lies die „Einführung zu Talmud Esser Sefirot“, Punkt 155.

Caligula: Ja, aber, wenn wir Rav Laitman’s Aussage zu diesem Thema glauben, kommen wir doch zu einer absurden Schlussfolgerung – Ich weiß nicht warum Sie so ein Vertrauen darauf haben; man könnte neidisch werden.

Ich spreche nicht von normalen Menschen, sondern von denen, die zum Schöpfer streben und Kabbala studieren. Tatsächlich bin nicht ich derjenige, der dies sagt, sondern Ari in Shaar HaKedusha. Er zählt darin einige altersspezifische Zustände im Leben einer Person auf. Kind: Ein Zustand, wo sich die Gefäße des Verlangens zu empfangen noch nicht entwickelt haben. 13 Jahre: hier hat ein Mensch bereits seinen Yetzer Ra; und 21 Jahre: ein Mensch hat die Möglichkeit zum spirituellen Aufstieg.

Meine Antwort: Alles falsch! Schauen Sie sich Ari und Etz Chaim an oder Teil 12 von Talmud Eser Sefirot. Geburt bedeutet spirituelle Geburt, egal wie alt man ist. Alle Menschen, außer Kabbalisten, sterben physisch, ohne jemals spirituell geboren worden zu sein.

epi


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