Zwei Wege zu einem Ziel
Frage: Wenn die Natur sowieso macht, was sie muss, wieso sollten wir dann dagegen kämpfen? Wir erreichen doch ohnehin unser Ziel.
Antwort: Die Propheten haben uns unsere Zukunft vorhergesagt. Ein Prophet ist ein Mensch, der in einer offenen Beziehung mit dem Schöpfer ist, da er die Eigenschaft des Gebens und der Liebe erreicht hat. Und er kann zwischen sich und den anderen eine Verbindung schaffen, die dem Schöpfer ähnelt. Und in der Gleichheit der Form mit dem Schöpfer empfängt er alles, was in der höheren Welt existiert: Der Plan des Schöpfers. Deswegen existiert für ihn keine Zeit und er weiß im voraus, was passiert. Wenn es so ist, wieso spielt es eine Rolle, was wir machen und was wir tun oder lassen sollten? Weil es zwei Wege zum Ziel gibt.
Der eine Weg ist der Weg des Leidens, wenn wir nicht nach der richtigen Verbindung zwischen uns streben, um diese Methode der Bindung an die Völker der Erde weiterzugeben und so zum Licht für sie zu werden. Dann übt die Natur Druck auf uns aus, mit Katastrophen und anderen Schlägen.
Der zweite Weg ist der Weg der Tora. Wenn wir uns mit der Hilfe des Lichts korrigieren, das auf uns herabstrahlt und das uns zum Guten und zur Liebe führt.
Die beiden Wege führen uns zu einem vollkommenen, ewigen Zustand – aber auf unterschiedliche Weise. Und wir können selber sehen, wie wir darauf zusteuern und was uns erwartet. Deswegen versuche ich alle zu erreichen, damit wir vom Weg des Leidens auf den Weg der Tora umsteigen. Die Propheten haben uns den Weg gezeigt, der nicht von unseren Taten abhängig ist; mit anderen Worten all die schrecklichen Geschehnisse, die uns zustoßen, wenn wir den guten Weg nicht wählen. Wir können aber fortschreiten, wenigstens etwas korrigierend. Und das wiederum hängt von uns ab! Deswegen lasst uns am tragischen Tag des 9. Av gemeinsam in unseren Herzen nachdenken, damit dieser schreckliche Tag zu einem der fröhlichsten Tage für alle wird.
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