Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Zwei Wahrheiten

Die Besonderheit der spirituellen Arbeit besteht darin, dass der Mensch sich daran gewöhnen soll, die entgegen gesetzten Zuständen zu empfinden.
Und obwohl sie einander entgegengesetzt sind, kann er sich trotzdem darin aufhalten und die beiden Zustände so klären, wie man „den Vorteil des Lichtes aus der Dunkelheit“ klärt und vorankommt.
Für einen Anfänger ist es sehr schwierig nachvollziehbar. Denn wir handeln in unserer Welt nur aufgrund des egoistischen Wunsches der Genüsse, und es gibt hier keinen Wunsch des Gebens, weshalb man nur über eine Wahrheit sprechen kann. Alles andere scheint eine Lüge zu sein.

In der Spiritualität ist es aber genau anders. Da wir den Schöpfer aus dem Geschöpf aufbauen, so stellen diese Beiden Enden einer spirituellen Treppe, unsere Wahrheit dar.
Je größer der böse Anfang, das Ego des Menschen ist, desto höher kann er hinaufsteigen: vom Sünder zum Gerechten. Und jedes Mal sind diese Zustände von einander entfernt und existieren trotzdem in einem Menschen.
Deshalb sollen wir zu diesen Zuständen eine richtige Einstellung ausarbeiten: sowohl zu den Aufstiegen, als auch zu den Abstiegen: wir sollten uns über sie erheben können.
Mit anderen Worten, es gibt mich und es gibt meinen Zustand. Es kann sowohl das Fallen, als auch der Aufstieg sein, aber das alles ist mit meinem „Ich“ auf keine Weise verbunden, da mein „Ich“ ein Punkt ist, worin ich die Verschmelzung mit dem Schöpfer erreichen will. Und deshalb sollen alle Zustände in Form einer Notwendigkeit wahrgenommen werden.
Somit „schenke ich meinen Empfindungen keine Aufmerksamkeit“, laufe nicht davon, sondern bewerte nur, inwiefern der gegebene Zustand, über den ich mich erhebe, für die Erreichung des Endzieles wirksam ist.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 10.12.2010

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