Zurück zur unbeschwerten Kindheit
Frage: Unsere Seminare nach der integralen Methode sind mit einer ziemlich schweren inneren Arbeit verbunden. Die Menschen strengen sich sehr stark an, besonders wenn sie dabei sind, sich die Fertigkeit der Methode anzueignen. Was sollen wir erwarten? Wie sollen wir uns einstimmen?
Meine Antwort: Vor dem Seminar muss man den Menschen richtig einstimmen: „Entspanne dich! Schaue alle mit einem Lächeln an. Zuerst wird es ein künstliches Lächeln sein, später versuche einfach noch mehr und mehr natürlich zu lächeln. Schaue in die Herzen deiner Gesprächspartner. Versuche, sie zu mögen. Versuche ihnen nah zu sein“.
So langsam stimmen wir uns vor dem Seminar ein, denn wir wollen in uns die zusätzlichen positiven Eigenschaften entwickeln, die irgendwo tief in uns verborgen sind, aber die Natur entblößt in uns nur negative Eigenschaften, die wir ausgleichen wollen.
Deshalb muss man mit solchen Vorbereitungen beginnen: Gebt euch im Kreis die Hände wie die Kinder es tun, singt zusammen ein Lied. Das entspannt und verbindet die Menschen. Stellt euch vor, es sitzen viele respektable Männer und Frauen unterschiedlichen Alters, halten einander an den Händen und singen!
Der Mensch muss seine Sorgen ablegen, sich davon befreien, was ihn im privaten Leben beschäftigt: in der Arbeit und zu Hause. Denn alle wünschen es sich für einen Moment in die unbeschwerte Kindheit, an welche wir uns, mit seltener Ausnahme, immer mit Wärme erinnern, zurückzukehren.
Deshalb sollen sich die Menschen entspannen, ein kurzes Spiel spielen. Sie sollen sich so zusammen verbinden, dass von Anfang an Sympathien entstehen. Außerdem kann man einfach allen eine gleiche Aufgabe geben: „Jeder sagt zum Beispiel zum anderen etwas Nettes“, und damit beginnt das Seminar.
Auszug aus dem Gespräch über die integrale Bildung und Erziehung, 02.04.2013
Diesen Beitrag drucken