Zerbruch des einheitlichen Systems „Adam HaRishon“
Vor dem Zerbruch gab es im Universum ein System – „Adam HaRishon“.
Dieser Organismus befand sich in absoluter Übereinstimmung mit dem Schöpfer – mit dem positiven Wunsch nach Geben, zu befriedigen und zu lieben.
Um etwas Gegensätzliches zu schaffen und aus den Gegensätzen unsere Welt zu formen, erfuhr das System einen Zerbruch, der als Adams Sünde bezeichnet wird.
Genauer gesagt waren es nicht die Verlangen selbst, die zerbrachen, sondern die Verbindungen, d.h. die Absichten. So wurde die ganze Natur in winzige Teile zerbrochen, die sich dann wieder zusammensetzten, aber nicht nach dem Gesetz des gegenseitigen Gebens, der Anziehung, der Liebe, sondern im Gegenteil, zu gegenseitigen vorteilhaften Bedingungen. So ist die egoistische Natur unserer Welt entstanden.
Anders ausgedrückt: Der Zerbruch der altruistischen Verbindungen zwischen allen Kräften führt zum Entstehen von egoistischen Verbindungen. All dies geschah, wie die Kabbala beschreibt, schon vor dem Urknall, in der Welt der Kräfte. Durch die allmähliche Vergröberung dieser Kräfte ist dann unsere irdische Natur und wir entstanden.
[320209]
Aus der Fernsehsendung „Einführung in die Weisheit der Kabbala“, 10.10.2023
Diesen Beitrag drucken