Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Wozu leben wir? [117386]


Kongress in Schweden. Lektion 4

Frage: Wenn ich mich nicht zum Verbreiten motivieren kann, was könnte mich dazu bringen, es trotzdem zu tun?

Meine Antwort: Das wäre das Streben deiner eigenen Seele. Sie findet sich nicht in dir. Sondern in deiner Verbindung zu anderen. Aber trotzdem, wozu lebst du?

Heute existierst du wie ein Tier. Du wurdest geboren, lebst mit dem, was dir zugewiesen wurde, und stirbst. Du hast nichts erreicht. Du hast nichts bewirkt. Nichts bleibt von dir zurück. Danach erscheinst du wieder in dieser tierischen Form und bekommst erneut die Möglichkeit, dein Potential zu verwirklichen; du beginnst am gleichen Punkt, nur in einem schlimmeren Zustand, weil du die Vergangenheit nicht genutzt hast. Du musst aufholen, um die Schulden zu begleichen.

Wozu lernst du? Warum? Wo ist deine Größe des Schöpfers? Der Schöpfer symbolisiert Liebe und Geben. Hast du diesen Werten Wichtigkeit gegeben? Die Größe der Liebe und des Gebens drücken sich folgendermaßen aus: Dass du dich ihnen hingibst und versuchst, beides umzusetzen.

Frage: Doch wen ich verbreite ist es auch eine egoistische Handlung.

Meine Antwort: Gewiss; du beginnst mit der Verbreitung aus einer egoistischen Berechnung heraus. Doch sobald du mit der Masse arbeitetest, dringen dessen Verlangen und Unzulänglichkeiten in dich ein. Die Notwendigkeit, dass sie erfolgreich sein werden, taucht in dir auf, da sie für dich wertvoll und wichtig werden, als wären sie deine Kinder. Und schon beginnst du, für sie zu bitten und obwohl du selbst da noch egoistisch bist, so bittest du bereits für die anderen und nicht mehr für dich selbst. Daher gibt man dir einen Aufstieg.

Auszug aus der vierten Lektion des Kongresses in Schweden, 30. 08.2013


Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Kommentare geschlossen.