Woher habe ich diese spirituellen Gene?
Im siebten Teil des „Talmud Esser HaSefirot“, den wir gerade lesen, geht es um das Heruntersteigen der Welten von oben nach unten und ihr Zerbrechen.
Es ist wichtig für uns, das zu wissen, um die Natur der Dinge begreifen und daraus wiederum verstehen zu können, wie man aufsteigen kann, indem man sich durch seine kleinen Korrekturen und indirekte Hilfshandlungen auf diesen Aufstieg vorbereitet.
Jede dieser kleinen Handlungen bereitet eine größere Handlung in Zukunft vor.
Beim Heruntersteigen der Welten hat ein riesiges Zerbrechen vielerlei kleinere Handlungen zur Folge gehabt. Nun vollziehen wir, indem wir von unten nach oben aufsteigen, vielerlei kleinere Handlungen, die sich verbinden und eine große Handlung der Korrektur hervorrufen.
Auf diese Weise fließen kleine Korrekturen in einen vollkommen korrigierten Endzustand – Gmar Tikun – mit ein.
Natürlich ist das Hauptziel des Studiums das Anziehen des Lichtes, das zur Quelle zurückführt. Und doch müssen wir ein wenig von den Prozessen, die in der Spiritualität stattfinden, wissen.
Wir studieren das Zerbrechen der Welten so ausführlich, um es rechtfertigen und seine Notwendigkeit begreifen zu können!
Dank diesem befinden wir uns jetzt unten und verfügen über alle Informationsdaten (Reshimot) für den Aufstieg und die Erreichung der Endkorrektur.
Uns fehlt nur das höhere Licht, das diese Informationsdaten mit dem Material, in dem wir uns befinden, mit dem Verlangen, verbindet und sie eine nach der anderen (wer ist hier mit „sie“ gemeint?) umsetzt!
Reshimo ist eine Art Computerprogramm. Ich schiebe die CD mit dem Programm in den Computer hinein, und dort drin ordnet sich alles und nimmt die Form dieses Programms ein. Genauso funktioniert ein Reshimo.
Jedes nachfolgende Reshimo muss von mir in meinem Material umgesetzt („vernäht“) werden, damit es von ihm „formatiert“ wird, damit es im Inneren ein System aufbaut, eine bestimmte Form aus ihm „bildet“.
Ich habe ein Informationsgen (Reshimo), das Material (Verlangen) wird auch enthüllt, und ich muss nur das eine auf das andere legen und es in Ordnung bringen – das geschieht mit Hilfe des umgebenden Lichtes.
Das heißt, wir haben zwei Komponenten, wir müssen nur die dritte, die fehlende, erhalten – die Kraft des Schöpfers.
In dem Kapitel, das von dem Zerbrechen der Welten erzählt, wird uns erklärt, woher wir diese inneren Informationsgene haben, und uns ermöglicht, unser inneres Wesen zu spüren.
Aus dem Unterricht nach dem “ Talmud Esser HaSefirot“ vom 15.07.2010
Diesen Beitrag drucken