Wofür bestraft uns die Natur? Teil 4
Frage: Wie können die zwischenmenschlichen Verhältnisse auf Vulkane oder Erdbeben wirken? Kann der Ozean erfahren, dass die Menschen an seinem Ufer angefangen haben, sich besser zueinander zu verhalten, und sich beruhigen?
Antwort: Wir alle gehören einem einzigen System an. Dieses besteht aus der unbelebten Natur, den Pflanzen, Tieren und Menschen. Tsunamis und Orkane werden von den Kräften ins Leben gerufen, die auch unseren Verstand und unsere Gefühle lenken. Unser Verstand und unsere Gefühle befinden sich aber auf einem höheren Niveau als die Kraft, die den Orkan hervorbringt. Der Orkan ist in seiner Quantität stark und der Mensch in seiner Qualität.
Wenn wir uns auf der menschlichen Stufe unsere Beziehungen um „10 Gramm“ verbessern, indem wir uns einander annähern, entkräften wir dadurch den Orkan auf der niedrigeren Stufe nicht nur um 10 Gramm, sondern zehn Milliarden mal stärker. Er wird uns keinen Schaden mehr zufügen.
Das ist so, da in diesem System der Natur ein Niveau über dem anderen aufgebaut ist. Wir befinden uns auf dem menschlichen Niveau, auf dem Niveau der Qualität und der Orkan auf dem unbelebten Niveau, auf dem quantitativen Niveau. Seine Stärke ist in der Quantität und unsere in der Qualität und deswegen ist der menschliche Gedanke imstande, Orkane ins Leben zu rufen oder sie zu besänftigen. Bis jetzt haben wir sie nur ins Leben gerufen…
Frage: Sind hunderttausend Menschen, die am Ufer stehen, fähig den Orkan zu stoppen?
Antwort: Nein. Als Erstes braucht man dafür nicht am Ufer zu stehen. Das Wichtigste ist, dass wir zwischen uns die Verbindung erreichen sollen, die Einheit. Wir müssen die bösen Kräfte, die sich in uns befinden, mit Hilfe der guten Kräfte ausbalancieren. Dann wird sich auf allen anderen Stufen unter uns, auf der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufe das Gleichgewicht wie von selbst einstellen.
Frage: Demnach ist es so, dass die Gefahr nicht vom wütenden Ozean, von Erdbeben oder Vulkanausbrüchen ausgeht? Muss man die Kraft unseres Gedankens nicht darauf richten?
Antwort: Auf keinen Fall! Die Aufmerksamkeit sollten wir nur auf uns selbst richten. Indem wir unser Verhältnis zu den anderen Menschen korrigieren. Obwohl das unrealistisch, phantastisch und unwissenschaftlich erscheint, ist die Wirkung aber genau so.
Wir müssen lernen unsere Gedanken zu steuern, unsere Gefühle und Absichten zu lenken. Wenn wir dies nicht tun, gehen sie automatisch in Richtung Egoismus, wo sie uns mehr Nutzen und den anderen mehr Schaden bringen sollen.
Frage: Wie wird der korrigierte Mensch der Zukunft aussehen?
Antwort: Der Mensch der Zukunft wird eine Wissenschaft erlernen, die ihn lehrt, ein ideales Gleichgewicht mit anderen zu halten. So, dass er nicht höher als alle anderen steht, oder die anderen höher als er, sondern alle sind Freunde, die miteinander immer eine gute Verbindung haben. Dadurch kommt die gesamte Natur ins Gleichgewicht, was sich Garten Eden nennt.
Frage: Worüber wird sich ein Mensch Sorgen machen, wenn er in diesem Garten Eden aufwacht?
Antwort: Es wurde gesagt, dass „die Welt nach Seinen unveränderlichen Gesetzen funktioniert“ und im Leben wird alles genau so sein. Der Mensch wird sich um das Gleichgewicht zwischen ihm und der Natur (die gesamte Menschheit eingeschlossen) kümmern.
Frage: Wird das ein gutes, nicht langweiliges Leben sein?
Antwort: Mach dir keine Sorgen darüber, du wirst dich sorgen, aber nicht um Probleme, sondern um die guten Sachen. Was deine Kinder betrifft, wirst du dich nicht um einen Brief von der Polizei oder der Schule sorgen, sondern du wirst von ihrem guten Verhalten dir gegenüber ergriffen.
Aus dem 911. Gespräch über das Neue Leben
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