Wo ist mein wahres Selbst?
Frage: Wie kann man die Wichtigkeit der Absicht zu Geben von der Umgebung erhalten?
Meine Antwort: Stell dir vor, dass es außer der Umgebung nichts gibt. Es gibt keinen Schöpfer, keine Eigenschaft des Gebens, es gibt nichts außer der Umgebung.
Wir denken, dass es noch etwas gibt und das erfreut uns: Es gibt die Umgebung, aber auch den Schöpfer, meine eigene Beziehung zu Ihm. In Wahrheit gibt es so etwas nicht, nur die Umgebung. Entweder du nimmst dich in dir selbst wahr oder du empfindest dich selbst als innerhalb der Umgebung. Das wirst ebenfalls du sein, jedoch das perfekte Du, welches innerhalb deiner verlorenen Teile eingegliedert ist.
Außer diesen zwei Komponenten gibt es nichts. Entweder bist du in dein jetziges Selbst eingetaucht oder du verbindest dich mit der Umgebung, die du dir gegenwärtig als außerhalb von dir vorstellst: als Gruppe, als gemeinsames Verlangen. Doch das bist du!
In Wirklichkeit ist meine jetzige Wahrnehmung meiner selbst durch die Tatsache bestimmt, dass mein Egoismus mich von meinem wahren „Selbst“ wegreißt, und ich denke, dass ich außerhalb existiere. Genau das Gegenteil ist der Fall! Mein ganzes Kli (Verlangen, Gefäß) der Seele befindet sich dort, innerhalb meines wahren „Selbst“. Nur, dass die ganze Verhüllung an mir handelt und ich betrachte das als fremd. Anschließend wird mir enthüllt, von wem ich gestohlen habe, wen ich betrogen oder verletzt habe. Die Menschen, die mir am nächsten stehen und mir am liebsten sind, war ich selbst!
Frage fortgesetzt: Unter welchen Bedingungen kann ich die Wichtigkeit des Gebens von der Umgebung erhalten?
Meine Antwort: Durch Glauben über dem Verstand! Du suchst nach einer rationalen Bestätigung, nach einer bestimmten Logik, die erklärt, dass du dich an die Gruppe wendest und du Unterstützung von ihr erhältst. Solch eine Logik gibt es nicht. Tatsächlich würde es, egoistisch betrachtet, für dich von Vorteil sein, in diesem Team – wie in einem Fußballteam – zu sein, wenn du dies logisch erklären könntest. Doch hier hast du keine rationale Stütze!
Aus dem 2. Teil des Täglichen Kabbala Unterrichtes, 21.03.2011, Das Buch Sohar
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