Wir fahren nach Hause, und bleiben doch zusammen
Eine Frage, die ich erhielt: Ich spüre, dass wir auf dem Kongress ein neues Kli geschaffen haben. Aber bald kehre ich in meine normale egoistische Welt zurück, und bin in Kontakt mit Menschen, die auf keinen spirituellen Weg sind…
Meine Antwort: Der Mensch kann sich nicht entwickeln, wenn er sich nicht seinen Kreis aufbaut. Jeder braucht seine eigene Gruppe, virtuell oder physische, aber sie muss zu eurer Umgebung werden, die stärker auf euch einwirkt als die äußere egoistische.
Der Mensch ist verpflichtet, solche Umgebung zu schaffen, die seine Gedanken, Wünsche und Prioritäten bestimmt. Sonst ist er verloren, denn er wird seinem egoistischen Milieu folgen. Das ist nämlich unsere einzige Wahl, und wenn wir dieser nicht folgen, können wir keine Fortschritte machen…
Jetzt kehre ich nach dem Kongress nach Hause zurück. Wo sind meine Gedanken? Was sorgt mich? Ich habe Angst vor dem Moment, wo ich von der Verbindung mit der spirituellen Gesellschaft in die Verbindung mit der auf materielle Gedanken ausgerichteten Gesellschaft fliehen werde.
Werde ich diesem Absturz, nach welchem all meine Gedanken auf der anderen Seite im gemeinsamen Sumpf landen, vorbeugen können? Wie verpasse ich nicht den kurzen Blitz des Überganges?
Darum muss ich mir Sorgen machen und mich kümmern. Das sind unsere Fehler, die uns so viele Jahre und Mühe kosten. Alles anderes ist kein Problem. Das Problem liegt nur daran, dass ich nachhause komme und mich beschwichtige: Schön, der Kongress ist zu Ende, jetzt kann ich zu meinem normalen Leben zurückkehren.
Und dann ist Schluss. Alles was ich erreicht habe, geht in die Klipa über..
Die allein von mir abhängige Handlung ist die, mich an der spirituellen Umgebung festzuhalten, mich an die Gruppe hängen, dass sie immer bei mir ist und als spirituelle Umgebung stärker auf mich einwirkt…
Genauso wie ein Kind, wenn es Angst hat, es sich neben einem Erwachsenen aufhält, in der Hoffnung, dass es so vor allen Problemen bewahrt wird. Wenn er sich am Großen festhält, wenn es sich an ihn anlehnt, ist es sicher, dass jetzt alles gut wird. So muss auch unsere Einstellung zur spirituellen Umgebung sein.
Wenn ihr nachhause fahrt, behaltet die Gruppe im Auge, hört auf sie, als ob Ihr immer noch die Kopfhörer im Ohr hättet, erinnert euch auch durch die Lieder an die Spiritualität.
Es ist unwichtig, wo wir uns befinden, womit wir uns beschäftigen, im Hintergrund muss immer etwas Familäres, etwas aus der Gruppe klingen. Der Unterricht, der fast unhörbar läuft, dringt trotzdem in das Unterbewusstsein ein.
Und besucht unbedingt meinen Blog. Alles Wichtige sage ich dort. Sogar die Fotos, die dort veröffentlicht werden, suche ich sorgfältig aus. Man muss den Blog tag täglich lesen, denn am nächsten Tag verliert der Stoff bereits seine Kraft. Wir alle vereinigen uns um den Blog, um die Morgenlektion herum.
Wir brauchen gar nichts zu tun, nur uns um die Wahl einer besseren Umgebung zu bemühen. Das Licht macht Seine Aufgabe. Jeder muss dafür sorgen, dass er sich an eine starke spirituelle Umgebung hängt, um diesen Geist, den er vom Kongress nach Hause bringt nicht zu verlieren.
Aus einem Unterricht über einen Schamati Artikel, 12.11.2010
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