Wälze deine Arbeit nicht auf die Anderen ab!
Wir alle befinden uns im Meer des Lichts der Unendlichkeit – des Lichts des Gebens und der Liebe, nehmen es aber nicht wahr, weil wir voneinander getrennt sind. Wie sollen wir es dann wahrnehmen?
Fang an, dich mit den Anderen zu verbinden, denn nicht umsonst steht es geschrieben: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, das ist das Hauptgesetz der Tora“ (das Wort „Tora“ ist wurzelverwandt mit dem Wort „Or“ – Licht).
Dafür ist dir die Gruppe gegeben worden. Wenn du eine solche Verbindung mit deinen Freunden erreichst, die auch nur ein wenig dem Licht ähnlich ist, beginnst du es wahrzunehmen, zu enthüllen.
Und das hängt nur von dir ab! Wälze deine Arbeit nicht auf die Gruppe ab – die Gruppe ist bereits so weit. Wenn du dich richtig in sie einfügst, wirst du erkennen, dass sie bereits innerhalb des Lichts existiert.
Es ist aber so, dass „jeder, der verneint, verneint im Ausmaß seines eigenen Makels“. Und wenn du noch nicht so weit bist, wenn du dich noch nicht dort befindest, dann werden sie alle dir als nutzlose Egoisten vorkommen, dich nicht fähig sind, auch nur im Geringsten etwas zu erreichen.
Doch wenn du dich richtig in die Grippe einfügst, enthüllst du, dass sie alle durch die gegenseitige Bürgschaft miteinander verbunden sind und sich in Vollkommenheit innerhalb des Lichts befinden. Und du schließt dich ihnen, diesem Licht an.
Auf diese Weise, durch die Vereinigung von Verlangen/Kelim (und wir alle sind Verlangen), durch die Qualität dieser Vereinigung, gelangst du zum Licht.
Innerhalb von diesen Verlangen enthüllst du Erscheinungsformen, die als Licht bezeichnet werden, vergleichbar damit, wie du feststellst, dass ein gewisser Mechanismus durch Strom in Bewegung gesetzt wird.
Das Licht, welches dir enthüllt wird, ist das Ausmaß der Verbindung, das Ausmaß des Gebens unter allen. Aus diesem Grund sind alle Aussprüche aus der Tora: „Ganz Israel sind Freunde“, „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, „Was dir selbst verhasst ist, das mute auch einem Anderen nicht zu“ usw. nicht bloß Worte. Das sind Naturgesetze, bei deren Einhaltung du das Licht enthüllst und es dich erfüllt.
Aus dem Programm „Kabbala für Anfänger“, 8.12.2010
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