Traue deinen Augen nicht
In der Kabbala geht es um die innere Arbeit eines Menschen – man muss sich in sich selbst vertiefen und dort Bilder von Freunden, von der Gruppe, von sich selbst, seine innere Welt, seinen Eindruck von der Spiritualität aufbauen. Und nicht auf die äußeren Eindrücke achten, die sogar entgegengesetzt sein können.
Ich bekomme Eindrücke von der Umgebung, die auch falsch sein können – denn das sind nur meine Empfindungen infolge von Zuständen, die in mir erwachen, von „Reshimot“. Ich muss aber arbeiten, indem ich mich nicht auf sie stütze, sondern auf das Bild, das ich in mir für Freunde, für die Gruppe, für mich selbst, den Schöpfer und die Verbindung zwischen uns aufgebaut habe.
Und ich verlasse mich nicht so sehr darauf, was ich heute fühle oder um mich herum sehe. Denn wer sieht das alles? Ich selbst, der ich gänzlich in Lüge gehüllt bin. Was macht es also für einen Unterschied für mich, was ich gerade sehe – ich muss in mir drin ein Modell der zukünftigen Welt aufbauen, wo wir alle durch das gegenseitige Geben und die Liebe verbunden sind, in der wir den Schöpfer wie in der Shechina einhüllen.
Auszug dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 26.05.2011
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