Tore des Begreifens der Weisheit
Buch Sohar. Das Vorwort. Artikel „Zwei Punkte“, Punkt 121:…Das ist die Bedeutung der Schlösser an den Toren. Zuerst trennen wir uns vom Schöpfer, all die vielen Widersprüche über Seine Einzigartigkeit, welche wir in dieser Welt schmecken. Dennoch, wenn man sich anstrengt die Tora und die Gebote mit Liebe einzuhalten, mit unserer Seele und Kraft, wie uns geboten ist—unserem Erschaffer Zufriedenheit zu geben—beeinflussen uns all jene Kräfte der Trennung nicht, irgendetwas von der Liebe zum Schöpfer mit unseren ganzen Seelen und unserer ganzen Kraft abzuziehen. Vielmehr wird in diesem Zustand jeder Widerspruch, den wir überwunden haben, zu einem Tor für die Erlangung Seiner Weisheit.
Frage: Was bedeutet „jeder Widerspruch, den wir überwunden haben, wird zu einem Tor für die Erlangung Seiner Weisheit“? Was bedeutet „Widerspruch“?
Antwort: Ein Widerspruch ist etwas, was du zwischen jenem und diesem lösen kannst. Der Widerspruch bedeutet, dass ich nicht sehen, nicht dem zustimmen, und nicht verstehen kann, wie so etwas in der Welt geschieht. Er kann mit Seiner Einzigartigkeit, mit „Es gibt niemanden außer Ihm“, mit dem Guten und das Gute schaffende nicht verbunden werden, es kommt nicht zusammen.
Ich bekomme die Schläge von verschiedenen Seiten, ob es richtig oder falsch ist – ist mir nicht bekannt, ich soll sie aber rechtfertigen. Wenn mir klar wäre, dass dies die Strafe ist und ich für das andere Verhalten die Belohnung bekommen hätte, dann ginge es noch, aber es entspricht nicht meiner Logik. Wie gesagt wird: „dem Gerechten geht es schlecht“. Was kann man tun?…
Diese Zustände heißen „Widersprüche“ – die Widersprüche in der Höheren Lenkung.
Frage: Was macht der Gerechte, dem es schlecht geht?
Antwort: Der Gerechte rechtfertigt den Schöpfer, obwohl es ihm schlecht geht.
Frage: Aber das Schöpfungsziel – ist doch der Schöpfung einen Genuss zu bereiten. Wie wird es ihm helfen, wenn ihm schlecht ist, und er den Schöpfer rechtfertigt?
Antwort: Offenbar, geht es ihm gut. Es ist richtig, dass in ihm Böses ist.. Es ist richtig, dass er deswegen leidet. Aber es stimmt auch, dass er den Schöpfer rechtfertigt. Und deshalb heißt er „Gerechter“. [125828]
Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar. 13/01/14
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