Tief bis in die Unendlichkeit
Eine Frage, die ich erhielt: Was wird von mir auf dem Kongress verlangt? Mich vor Schmerzen der eigenen Geburt zu krümmen oder mich vor Schmerzen der Geburt eines Freundes zu krümmen?
Meine Antwort: Weder das Eine noch das Andere. Jeder soll darauf bedacht sein, sich in die Umgebung einzufügen. Dadurch annulliert sich der Mensch und wird vom Verlangen der Freunde durchdrungen. Wenn jeder das tut, treten wir automatisch in eine tiefere Schicht unserer gegenseitigen Beziehungen ein.
Stell dir einen mehrschichtigen „Kuchen“ vor. Oben sehe ich Kongressteilnehmer, tiefer Freunde und noch tiefer vereinte Funken.
Ich will meinen Blick so weit wie möglich in die Tiefe richten, in das uns verbindende Netz, welches durch alle Schichten bis zur Unendlichkeit gespannt ist. Und das hängt nur von mir selbst ab.
Man kann vor Ungeduld hochspringen oder still stehen, doch was man äußerlich auch tun mag, das Wichtigste ist, sich maximal auf das Verlangen, unsere innere Verbindung zu enthüllen, die zweifelsohne zwischen allen Geschöpfen existiert, zu konzentrieren. Wenn ich sie enthülle, enthülle ich alles in ihr.
Dafür sage ich mich von mir selbst los und versuche, immer tiefer einzutauchen, um zu einem Teil des gemeinsamen Netzes zu werden, darein zu fließen. Diese Absicht, diese innere Konzentration reicht aus, um anzufangen, die Realität, die Authentizität der allgemeinen Einheit immer klarer zu spüren.
In unserer Welt beobachten wir die Folgen der globalen Verbindung, ähnliche Gedanken und Erscheinungen, die in verschiedenen Menschen und an verschiedenen Orten entstehen. Es sind jedoch alles Resultate, „die Spitze eines Eisbergs“. Und dort, tief im Inneren, werden wir von einer untrennbaren, eisernen Verbindung zusammengehalten.
Gerade sie müssen wir enthüllen. Dieses Bestreben genügt bereits – in ihm drin entsteht der Rest: Verlangen und Enthüllungen, die uns tiefer eindringen lassen.
Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 01.11.2010
Diesen Beitrag drucken