Eine Frage, die ich erhielt: Würden Sie zustimmen, dass die Kabbala dem Marxismus sehr ähnlich ist? Unterstützen Sie tatsächlich den Marxismus, der in Russland so kläglich versagt hat?
Mein Kommentar: Der Marxismus hat versagt, weil die Methode des Übergangs zu einem altruistischen Regime, welche aus zwei gegensätzlichen Prozessen besteht, nicht richtig gehandhabt wurde. Gemäß der Kabbala muss zuerst ein Verlangen eingeschränkt und dann ein Schirm darüber erlangt werden (die Absicht zu geben).
Der erste Teil des Übergangs ist, das alte egoistische soziale Regime zu beenden. Der einzige Weg davon loszukommen ist, es zu hassen oder diejenigen, die an der Macht sind.
Der zweite Teil des Übergangs ist, die Massen altruistisch zu entwickeln, um der Schaffung einer altruistischen Gesellschaft näher zu kommen. Marx wusste, dass die Taktik auf der Mitte des Weges wechseln muss – von einer egoistischen Zerstörung der Vergangenheit zu einer altruistischen Erschaffung der Zukunft. Letzten Endes ist eine altruistische Gesellschaft nur möglich, wenn sie auf einer altruistischen Grundlage basiert und um dies zu erreichen, ist es notwendig, die Massen vorzubereiten (zu erziehen).
In Russland vollendete der Marxismus nur den ersten Teil – die Entthronung. Doch er konnte die Massen nicht erziehen, um den Egoismus, der am Beginn der Entthronung eingeprägt wurde, zu Altruismus zu transformieren – der Basis für ein kollektives Regime.
Der einzige Weg, das Verhalten der Menschen diametral zu verändern – vom Egoismus zum Altruismus – ist es, die Massen zu erziehen und die Erkenntnis zu fördern, dass diese Veränderung notwendig ist. Nur danach kann die neue Gesellschaft vollendet werden.
Können Sie sich daran erinnern, wie die ganze Welt den Atem anhielt und auf die erfolgreiche Errichtung des Sowjetsystems wartete – dem zweiten Teil der Korrektur? Wenn sie darin Erfolg gehabt hätten, dann hätte die gesamte Welt dieses kollektive Regime sofort übernommen. Doch die egoistische Richtung des ersten Teils des Übergangs wurde für das kollektive Regime des zweiten Teils zerstörerisch.
Schlussfolgerung: In unserer Zeit macht die Enthüllung der Naturgesetze die Notwendigkeit für ein kollektives Regime immer offensichtlicher. Durch unser Versagen, die Naturgesetze zu befolgen, ziehen wir nur weiteres Leiden auf uns. Deshalb müssen wir den Menschen praktische und wissenschaftliche Beispiele und eine Erklärung der Tatsache geben, dass der Egoismus zerstörerisch ist. Das muss kontinuierlich weitergehen, bis die Massen anfangen zu verstehen. Wir sollten uns nicht der Menschheit entgegenstellen, sondern ihrem Egoismus. Schließlich ist unsere Botschaft Verbindung, Geben und Liebe!
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