Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Egoismus'

Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 6

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Wer ist ein Kabbalist?

Es wird klar, über welchen Vorzug (besondere Eigenschaft und Wissen, Herz und Verstand) der Mensch verfügt, der dessen würdig wurde, wieder mit dem Schöpfer zu verschmelzen, was bedeutet, dass er der Ähnlichkeit mit den Eigenschaften des Schöpfers würdig wurde, dadurch, dass er kraft der Tora (des Lichtes der Korrektur) den (egoistischen) Willen zu empfangen, der in ihm eingeprägt war, ins Gegenteil verwandelte, weil dieser Wille eben das war, was ihn vom Wesen des Schöpfers (der vollkommenen Güte und des Gebens) trennte, und er ihn (eben von seinem Egoismus) in den Willen zu geben verwandelte.

Und alle seinen Handlungen sind nun nur auf das Geben ausgerichtet und darauf, den Nächsten Nutzen zu bringen (worin er dem Schöpfer ähnlich ist). Und dadurch, dass er sich den Eigenschaften des Schöpfers anglich, gleicht er jenem Organ, welches einst vom Körper abgeschnitten war, aber zurückkehrte und sich wieder mit dem Körper verband. Und wieder kennt es die Gedanken des Körpers, wie es sie kannte, bevor es sich vom Körper trennte.

So auch die Seele (der Punkt im Herzen eines jeden, das Streben nach dem Schöpfer, nachdem es im Menschen erwacht): Nachdem sie (durch die Korrektur ihrer selbst durch das Licht) eine Schöpferähnlichkeit (die Eigenschaft des Gebens anstelle der ursprünglichen Eigenschaft des Empfangens) erreicht, kehrt sie (zur Vereinigung zu einem Ganzen mit dem Schöpfer) zurück und kennt wieder Seine Gedanken (wie ihre eigenen, weil sie die Verschmelzung mit Ihm erreicht hat), wie sie diese vor der Trennung von Ihm aufgrund der (von ihr festgestellten) Unterscheidung der Eigenschaften des Willens zu genießen (von den Eigenschaften des Lichts, des Schöpfers) kannte.

Und dann erfüllt sich das damit Gesagte: „Erkenne den Schöpfer, deinen Vater“, weil sie dann des vollkommenen Wissens gewürdigt wird; sie erkennt die Vernunft des Schöpfers und wird der Offenbarung aller Geheimnisse der Tora gewürdigt, da die Gedanken des Schöpfers die Geheimnisse der Tora sind.

(Als Geheimnisse werden Verlangen und Gedanken des Schöpfers bezeichnet, weil sie vor dem Menschen aufgrund der Unterscheidung der Eigenschaften verborgen sind und ihm im Maße der Eigenschaftsähnlichkeit zwischen ihm und dem Schöpfer zugänglich werden).

Baal haSulam „Artikel zum Abschluss des Buches Sohar“

Verbindung zwischen Gruppe und Unternehmen

Alle glauben, dass die Arbeit, die wir tagsüber verrichten, zum „Unternehmen“ und unser gemeinsames Studieren oder die Abendunterrichte zur Gruppenarbeit gehören. Doch es ist falsch.
Zum „Unternehmen“ gehört alles, was sich auf die Herausgabe von Materialien, Medien, die Vorbereitung auf verschiedene Events bezieht, körperliche, materielle Arbeit.
Wenn wir jetzt das Schabbat-Essen vorbereiten, dann gehört das zum Unternehmen! Weil es dort einen Küchenchef, Verantwortliche und ausführende Arbeitskräfte gibt. Und es spielt keine Rolle, ob das freiwillige oder bezahlte Kräfte sind.
Die Gruppe aber ist eine Einheit von Ideen, wo jeder bereit ist, indem er seinen Egoismus annulliert, sich mit den anderen zu verbinden, um den spirituellen Zustand zu erreichen.
Wir verbinden uns, um eine Zeitung, eine Internetseite, eine TV-Sendung u.a. zu produzieren. Alle diese Handlungen sind ihrer Natur nach Gruppenhandlungen, doch um ein Resultat zu erzielen, müssen alle bereit sein, sich zu einer Pyramide zu verbinden: Vorgesetzter/Mitarbeiter, wie in jedem Unternehmen, das ein Produkt herstellt.
Und es spielt keine Rolle, ob man bezahlt wird oder nicht, welche Arbeitszeiten man hat, ob man eine Mahlzeit im Zentrum vorbereitet oder eine TV-Sendung dreht.
Wenn du, mein Vorgesetzter, mir Anweisungen erteilst, muss ich, dir untergeordnet, sie ausführen. Obwohl wir ursprünglich freiwillig als gleichberechtigte Partner eine Entscheidung getroffen haben, uns zu verbinden.
Das heißt, bei allen unseren Unternehmungen gehen wir freiwillig Verpflichtungen ein, jeder nach eigenen Kräften, gleichzeitig verpflichten wir uns aber, Ordnung, Disziplin und Hierarchie einzuhalten.
Innerlich sind wir also alle gleich, eine Gruppe (Kreisform), doch äußerlich befinden wir uns im Verhältnis Vorgesetzter/Mitarbeiter (Pyramidenform).
Eine Vereinigung innerhalb des Unternehmens bedeutet, dass wir uns vereinen, um eine Verbindung von Freunden im Rahmen des Unternehmens umzusetzen.
Wir bewahren die Hierarchie, weil wir unsere Verbindung bewahren wollen. Mein Verlangen, der Gruppe anzugehören, verpflichtet mich, mich der Hierarchie unterzuordnen, und ich beuge mich und höre auf denjenigen, der als Vorgesetzter bestimmt wurde.
Nehmen wir an, ich wurde heute zum Arbeiten in die Küche geschickt, und ich mache das, was mir der Vorgesetzte sagt. Ich kann vielleicht klüger und fähiger als er sein, aber die Freunde haben entschieden, dass wir nach einem Dienstplan arbeiten, ich komme zu meinem Dienst, und dort sind wir keine Freunde.
Ich muss mich zu der Arbeit begeistern lassen, indem ich den Kraftstoff von der Gruppe erhalte, doch arbeiten muss ich so, wie sich das in einem Unternehmen gehört.
Ungeachtet dessen, dass jemand nach seiner Hauptarbeit für einige Stunden mit dem Verlangen, sich zu beteiligen, gekommen ist, wird er in dieser Zeit zu einem Unternehmensmitarbeiter, als ob er dafür bezahlt würde, denn er ist gekommen, um zu empfangen, ob für das spirituelle oder das materielle Vorankommen, spielt keine Rolle. Er bekommt die Erfüllung, egal, in welcher Form!
Doch aus irgendeinem Grund trennen die Menschen das eine von dem anderen und wundern sich, warum etwas von ihnen verlangt wird – wir sind doch Freunde in der Gruppe! Nein! Wir sind Arbeiter der spirituellen Front! Wir arbeiten bei dem Schöpfer.

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Das Wesen der Opfergabe

Der Sohar, Kapitel „Wajeze„, Punkt 373: Bei all diesen Opfergaben, sagt es nicht „Achte darauf,“ wie geschrieben steht: „Du sollst darauf achten, zu opfern“.

Denn das Achten ist die Nukwa, welche sich an SA annähern soll, wie geschrieben steht, „Du sollst darauf achten, mir zu opfern“, opfere der Nukwa zur rechten Zeit in der Rechten und in der Linken von SA, welche Abraham und Isaak sind.

Das ganze Wesen der Opfergabe – sich anzunähern, die mMittlere Linie aufzubauen, die Wünsche aussortieren – die man in der Verschmelzung, in der Verbindung verwenden kann, und welche unmöglich zu benutzen sind, auch alles Störende zu entfernen, um die Rechte und die Linke Linien mit einander zu verbinden, damit „das Feuer ausflackert“ und das widergespiegelte Licht zum Schöpfer hinaufsteigt.

Alle Klärungen kommen nur mit Hilfe „der Opferung“ des eigenen Egoismus zustande.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 08.07.2010

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Die Treppe in die Unendlichkeit

Das Buch Sohar erzählt über die Höhere Welt. Wir können sie auch in uns entdecken, alles, was darin beschrieben wird, geschieht in unserem Inneren. Ebenso empfinden wir auch unsere Welt. Der Unterschied zwischen den Welten und Empfindungen besteht darin, dass diese Welt individuell, aus vollem Egoismus empfunden wird, wohingegen die Höhere Welt kollektiv und in der gegenseitigen Verbindung und Vereinigung gespürt wird .

Diese Vereinigung im gegenseitigen Geben und in der Liebe bezeichnet man als die Seele, und die Empfindungen darin als die Geisteswelt. Infolge der Korrektur der ursprünglich zerbrochenen Verbindung (Kli), enthüllen wir verschiedene Eigenschaften der Verbindung, über welche der Sohar erzählt. Die allgemeine Verbindung aller Teile der Seele, der Schöpfung, heißt der Schöpfer. Die gesamte Höhere Welt sind Arten der Verbindung. Abraham, Isaak, Jakob, Engel, unbelebte, pflanzliche, tierische, geistige Objekte, sie alle werden in der Verbindung offenbart.

Momentan empfinden wir unsere Welt und denken, dass sie getrennt existiert. Aber es ist nur eine Illusion, mit welcher wir die Art der Verbindung zwischen uns nennen. Das letzte, niedrigste Niveau der Verbindung der Teile einer Seele (die einzelnen Seelen) gibt uns die Empfindung solcher (zerbrochenen) Verbindung, die als „diese Welt“ bezeichnet wird. Und wenn wir die absolute Verbindung aller Teile des Universums erreichen – dann heißt sie „die Welt der Unendlichkeit“, weil diese Verbindung „unendlich“, ohne Beschränkungen, über Raum und Zeit hinaus ist.

Von der vollen Verbindung in der Welt der Unendlichkeit – bis zur vollen Abwesenheit der Verbindung in dieser Welt, existieren fünf Niveaus der Verbindung – fünf Welten AK, Azilut, Brija, Jezira, Assija. Wir existieren nur in einer Realität, in der Welt der Unendlichkeit, aber empfinden sie je nach eigener Beziehung zur Verbindung als

1. Egoistisches Erhalten oder

2. Das Geben und die Liebe. Unser Leben ist die Empfindung der Qualität der Verbindung aller Teile der Realität.

Wenn wir die wahrhafte Welt enthüllen, verstehen, begreifen und genießen wollen, dann sollen wir uns beim Sohar Lesen darin bemühen, uns mehr verbunden vorzustellen. Folglich werden wir beginnen, die größere Verbindung und die höhere Welt zu enthüllen. Solche Methode der Offenbarung der Höheren Welt heißt „wir werden tun und wir werden hören“ (na‘ase we nischma).

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 18.08.2010

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Der spirituelle Krankenwagen

Eine Frage, die ich erhielt: Männer haben eine Gruppe, von der sie in jedem Zustand Unterstützung erhalten. Was soll aber eine Frau während ihrer „Abstiege“ tun?Woher soll sie Kraft schöpfen, um dem wachsenden Egoismus zu widerstehen, der den spirituellen Abstieg (Gleichgültigkeit, Entmutigung, Fehlen der Größe des Ziels des „Gebens“) hervorruft?

Meine Antwort: Im Laufe von vielen Jahren wurden mir ähnliche Fragen während eines jeden Frauenunterrichts gestellt.
Doch heute gibt es eine praktische und wirksame Antwort darauf: unser spiritueller Stimulator, den wir alle gemeinsam aufbauen.
Frauen müssen genauso daran teilnehmen wie Männer, denn alle unsere Verlangen addieren sich zu einem gemeinsamen Verlangen, Kli, dessen Größe unser Recht auf die Enthüllung des Lichtes des Schöpfers bestimmt.

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Wegweiser durch das Buch Sohar. Der Weg zur Enthüllung des Schöpfers

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“
Die Korrektur der Beziehungen in einer kabbalistischen Gruppe, von Eigenliebe ( der Liebe zu sich selbst ) zur Nächstenliebe, ist nur mit Hilfe derselben Kraft, die den „bösen Trieb“ erschaffen hat, unseres Egoismus, möglich.
Nur sie kann den bösen Trieb zum guten verändern, wie geschrieben steht: „Ich erschuf den bösen Trieb und gab die Tora zu dessen Korrektur“; da das Licht, welches in ihr enthalten ist, zur Quelle zurückführt, d.h. zur Vereinigung und Liebe.
In Wirklichkeit befinden wir uns auch jetzt in der richtigen Realität, in einer engen Verbindung zwischen uns wie Teile eines Körpers, in der gegenseitigen Liebe, in der Verschmelzung mit der uns erschaffenden höheren Kraft, erfüllt mit Güte und Fülle. Wir müssen nur zur Empfindung und zur Erkenntnis dieser Realität erwachen, wie ein Mensch, der sich in einem bewusstlosen Zustand befindet, nur aus seiner Bewusstlosigkeit erwachen muss, um sich lebendig zu fühlen.
Dieses Erwachen, diese uns belebende Kraft, das Licht, welches zur Quelle zurückführt, kann in dem Fall erhalten werden, wenn wir uns zusammentun.
In der Gruppe versuchen wir, in Verbindung und in Liebe zwischen uns zu sein, uns über die natürlichen egoistischen Gefühle zu erheben. Wir lesen gemeinsam das Buch Sohar.
Dieses Buch erzählt über die Verbindung zwischen uns, über unseren korrigierten Zustand. Aus diesem Grund erweckt das gemeinsame Lesen des Buches Sohar mit der Absicht, die Einheit zu erlangen, das Licht, das aus dem Nichtsein zurückführt.
Nach und nach beginnen wir, die Verbindung zu spüren, und nehmen innerhalb dieser Verbindung den Schöpfer wahr. Auf diese Weise erreichen wir die Umsetzung des Wesens der Wissenschaft der Kabbala, die Offenbarung des Schöpfers an die Geschöpfe.

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Der Stimulator des geistigen Aufstiegs

Eine Frage, die ich erhielt: Wie können wir gemeinsam die Schlaglöcher auf dem geistigen Wege ebnen, wenn jeder von uns die Aufstiege und die Abstiege zu verschiedener Zeit empfindet?

Meine Antwort: Es ist absichtlich so gemacht worden, damit die Zustände asynchron empfunden werden und wir in der Folge einander helfen.

Wenn wir aber nach einem bedeutenden Ereignis (wie der Kongress) zusammen fallen, dann benötigen wir eine äußere, externe Kraft, die uns helfen wird.

Hätten wir eine richtige Gesellschaft aufgebaut, dann würden wir so nicht fallen. Wir würden einander unterstützen und harmonisieren, ähnlich den Organen, die das Gleichgewicht innerhalb des gesunden Körpers gewährleisten.

Jedoch wird uns der Mangel des Gleichgewichtes auf der höheren Stufe geöffnet – das Ego wächst und bringt uns zum Ungleichgewicht. Was kann man dann machen, wenn so etwas geschieht?

Hierfür ist das äußere System notwendig, anhand dem das Gleichgewicht geprüft werden könnte, mit dem wir uns ausgleichen und verbinden würden.

Uns wird der Mangel der Vereinigung, der Grund aller Probleme, eröffnet. Folglich ist der äußere, externe Faktor nötig, der uns helfen wird, uns auf der neuen Stufe über allen entdeckten „Sündern“ zu verbinden.

Somit ist für uns die tägliche Frageliste, „der Stimulator“, notwendig, auf welche alle antworten. Sie wird uns helfen, das System aufzubauen, mit dem jeder gezwungen sein wird, seine Meinung zu äußern, und sie wird als Antwort jedes Systemmitglied beeinflussen.

Woher wird dieses System die Kraft nehmen, um auf uns einzuwirken? Aus der Tatsache, dass wir selbst dieses System aufgebaut haben, dass wir uns angestrengt haben! Es arbeitet wie das Büro der gegenseitigen Hilfe.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 15.08.2010

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Beispiele für den „Glauben über dem Verstand“

Beispiele für den „Glauben über dem Verstand“ von der Moskauer Gruppe:

1) Wenn Windows oder ein anderes Programm aktualisiert werden soll, und das Programm die Frage stellt, ob das Update jetzt oder später durchgeführt werden soll, sind wir mit dem Empfangen für uns selbst beschäftigt und häufig nicht in der Lage, uns von der vermeintlich wichtigen Arbeit loszureißen, und drücken auf die Taste „Später aktualisieren“.

Die Anhäufung von „Nicht-Aktualisierungen“ führt dazu, dass unsere Inkompatibilität mit dem Hauptserver letztendlich dermaßen ansteigt, dass das Programm oder sogar der ganze Computer abzustürzen droht.

2) Diejenigen, die Motorrad fahren, wissen, dass man, um sanft in eine scharfe Kurve abzubiegen, den Blick immer auf ihr Ende richten muss, genau dort befindet sich die scheinbare Lösung.

Also, wie Sie uns lehren, beginnen wir den Genuss durch den Zustandswechsel selbst (die Durchlaufgeschwindigkeit) zu erzielen, und was in jedem einzelnen Foto (Zustand) erscheint, spielt keine Rolle, weil sich die Fotos verwischen, und man nichts (weder Gutes noch Schlechtes) darin erkennen kann.

Wobei das Wichtigste (das Weiterspulen) ist, nicht ins Bild (in den jeweiligen Zustand) einzusteigen (andere Götter)

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Kabbalisten über Kabbalisten, T.3

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman]

Wer ist ein Kabbalist?

Die Tiefe der Geheimnisse des Schöpfers ist unmöglich mit dem menschlichen Verstand zu erfassen (denn der Mensch denkt egoistisch), sondern nur mit Hilfe der Kabbala (Korrektur des eigenen Egoismus zur Eigenschaft des Gebens), von großen Menschen (Lehrern), in deren Seelen das korrigierende Licht des Schöpfers eingedrungen (aufgefüllt) ist (und die aus diesem Grund andere Menschen Kabbala lehren können).

Rav Kook. Orot Kodesch 1, 101.

Nur die wahren Gerechten (die die Eigenschaft des Gebens, wie der Schöpfer selbst, erreicht haben und die Ihn deshalb rechtfertigen und dementsprechend Gerechte gennat werden), sind in der Lage, sich des Zieles (Licht des Wissens, Licht Chochma) der höheren Welt bewusst zu werden (durch die Eigenschaft des Gebens, im Licht Chassadim).

Rabbi Nachmann aus Breslau. Likutej Moaran, Gespräch 18.

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Sich von der Vergangenheit trennen, um in die Zukunft zu treten

Eine Frage, die ich erhielt: Was ist eine gemeinsame geistige Beschäftigung unter Eheleuten?

Meine Antwort: Die geistige Verbindung ist dann gewährleistet, wenn die Frau „die ander Hälfte des Körpers“ ihres Mannes ist. Der Mann ohne Frau ist der unvollständige Teil des Wunsches. Und gerade dieser Teil einer solchen „tierischen“ Existenz, des gemeinsamen Familienlebens, der eigentlich nichts mit der Spiritualität zu tun hat, dieser ist in Wirklichkeit sehr wichtig.
Es ist zwar noch nicht die Zeit gekommen, aber wir werden trotzdem den Zustand erreichen, wenn sowohl Männer, als auch Frauen die Notwendigkeit empfinden, nach dem Sinn ihres Lebens (wofür man lebt) zu suchen. Und man kann dieses Problem nur unter der Bedingung lösen, dass wir uns in Übereinstimmung mit der Natur, mit dem Schöpfer befinden und deshalb verpflichtet sind, eine Familie zu gründen.
Es wird unsere gemeinsame geistige Beschäftigung sein. Wir werden fühlen, dass man ohne geistige Verbindung keine Familie erhalten kann. Und ohne Familie sind wir nicht fähig, uns geistig zu entwickeln, die Spiritualität zu erreichen!
Deshalb befindet sich die Familie heute in solcher Krise, im „Zerbrechen“, im „Zimzum“ (in der Kontraktion). Das ganze vorige Leben und die Psychologie, der vorher existierende Blick auf die Familie, das ganze vorige familiäre Paradigma das alles ist zu Ende gegangen! Das heißt, es kam zum „Zerbrechen“. Es ist das Zerbrechen unserer gesamten vorigen Philosophie, der Einstellung zum Leben, zur Familie, zur Gesellschaft. Das alles ist zum Ende gekommen, deshalb erleben wir heute die Krise. Als ob man die vorige Beziehung zum Leben trennen würde, um die neuen Beziehungen aufzubauen. Und ich werde die Familie, die Kinder, die Arbeit, die Gesellschaft wieder benötigen, aber dafür, um das Geben, die Offenbarung des Schöpfers zu erreichen, und nicht, um sie egoistisch zu verwenden und mir das bequeme, kleine Nest für das ruhige materielle Leben zu bauen. Deshalb erfolgt dieser heftige Übergang, wenn man sich vom ganzen alten Leben, von der vorigen Beziehung trennen muss.