Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Egoismus'

In der Sprache der einheitlichen Seele

Aus dem Artikel von Rabasch „Das Ziel der Gruppe“: Und deswegen haben wir uns hier versammelt, um eine Gruppe zu gründen, in welcher jeder von uns danach streben wird, dem Schöpfer Vergnügen zu bereiten. Doch um das zu erreichen, müssen wir zuerst damit beginnen, einem Menschen Vergnügen zu bereiten – zu geben – welches ‚Liebe deinen Nächsten‘ genannt wird. Man kann nur mittels der Unterdrückung des eigenen Egoismus zur Ausführung dieses Gebotes – der Nächstenliebe kommen.
Die Artikel von Rabasch scheinen manchmal verwirrend und unorganisiert zu sein, für uns ist es unverständlich, warum er plötzlich die Zitate aus einer oder aus der anderen Stelle herauszieht.
Aber man muss verstehen, dass der Kabbalist nichts unabsichtlich macht. Es ist eben das, was er fühlt, und seine Empfindung ist ein Gewand des höheren Lichtes ins korrigierte Kli. Und wenn wir an seiner Stelle wären, hätten wir auch nichts anderes geschrieben!
Selbst wenn es uns scheint, dass dieser Text in einem unpassendem Stil geschrieben ist, muss man verstehen, dass wenn wir hinaufgestiegen sein würden und seine Stufe erreicht hätten, so hätten wir dieselben Wörter in der selben Form geschrieben. Es heißt, der Methodik von Rabasch und Baal HaSulam zu folgen.
Aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch, 29.08.2010

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Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 18

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Die grundlegenden kabbalistischen Quellen

Das Buch Sohar

Rashbi und seine Generation, das heißt, diejenigen, die den Sohar erkannten, haben vollständig alle 125 Stufen erkannt, obwohl es noch vor dem Kommen des Mashiach (Messias) (vor unserer Zeit) war. Von ihm und seinen Schülern steht geschrieben: „Der Weise ist einem Propheten vorzuziehen“. Daher wird im Sohar vielmals gesagt, dass es keine Generation geben wird, die der Generation von Rashbi gleichen würde, bis zur Generation des Mashiach (bis zu unserer Generation).

Daher hat sein großes Buch auf diese Welt solch einen starken Eindruck gemacht, denn die Geheimnisse der Tora, die darin eingeschlossen sind, umfassen die Höhe aller 125 Stufen. (Nicht weil die Welt sie versteht, sondern weil darin die Höhere Kraft eingeschlossen ist).

Und daher steht im Buch Sohar selbst geschrieben, dass der Sohar sich erst am Ende der Tage offenbaren wird, das heißt, in den Tagen des Messias, weil, wie wir sagten, wenn die Stufen der Studierenden nicht der Stufe des Autors gleich sind, sie nicht seine Andeutungen verstehen können, weil sie keine gemeinsame Erkenntnis haben. (Am Ende der Entwicklung des Egoismus, wenn die Menschheit ihren Weg als sündhaft erkennen wird und sich deshalb nach Korrektur sehnen wird – dann wird die Notwendigkeit des Sohars spürbar werden, weil man beim Lesen die wahre Absicht, die Kraft, das Licht der Korrektur heranziehen kann)

Und da die Stufe jener, die den Sohar erkannten, auf der Höhe von allen 125 Stufen war, ist es unmöglich, sie vor dem Kommen des Messias zu erkennen. Folglich gibt es in den Generationen, die der Ankunft des Messias vorausgehen, keine gemeinsame Erkenntnis mit dem Autor des Sohar, und daher konnte sich der Sohar nicht in den Generationen offenbaren, die der Generation des Messias vorausgingen (Es gibt noch keine endgültige Entwicklung des Egoismus).

Baal HaSulam. Artikel zum Abschluss des Buches „Sohar“

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Kinder, die gealtert sind

Der Mensch wächst so auf, dass er zu Beginn neue Verlangen und Erfüllungen erhält, die für seine Entwicklung notwendig und für ihn gut sind.

Denn das ist die Richtung, die für ihn von der Natur vorherbestimmt wurde, die ihn großziehen und ihm auf die Beine helfen will – so wachsen Kinder in dieser Welt auf.

Dies gilt nicht als verbotener Genuss, denn ich muss dieses natürliche Entwicklungsstadium durchlaufen bis ich „erwachsen“ werde. Wir sehen wie Kinder für gewöhnlich voll von verschiedenen Wünschen sind und dieses Leben genießen.

Doch in dem Augenblick, als ich erwachsen werde und nun bereits bewusst und nicht durch die Kraft der Natur weiter wachse und mich entwickeln soll, dann schaden mir die ganzen Genüsse, die ich empfange, weil ich sie nicht auf das Geben ausrichte.

Zuvor lag die ganze Verantwortung auf der Natur – der Schöpfer bestimmte meinen Weg und führte mich, sagen wir mal, bis zu einem Alter von 15-20 Jahren entlang dieses Weges. Und alles, was ich von diesem Leben bekam, war gut für meine Entwicklung.

Doch sobald diese „kindliche“ Entwicklungsphase abgeschlossen ist und ich die Richtung von nun an selbst bestimmen soll, muss ich meinerseits die Absicht um des Gebens willen hinzufügen, sonst wird jeglicher von mir empfangene Genuss mich nicht größer werden lassen und vorwärtsbringen sondern töten!

Er wird mich auf einem umgekehrten Wege dazu bringen, zu fühlen, dass es so nicht weitergeht und ich mich nicht durch meinen Egoismus und Genüsse, sondern durch die Absicht zu geben entwickeln muss.

Aus diesem Grund schaden dem Menschen alle Genüsse, die er nach der Phase des Großwerdens erfährt, – ähnlich einem Menschen, der seine Wunde aufkratzt.

Doch wie tief müssen wir in dieses Übel eintauchen, um zu begreifen, dass wir so nicht weitermachen können – wie groß gewordene Kinder, die die Natur nicht mehr unbekümmert das Leben genießen lässt, sondern von ihnen zu geben verlangt?

Wie tief wir „unsere Wunde aufkratzen“ müssen, hängt bereits von uns ab – uns sind alle Mittel und Erklärungen gegeben: wir werden zum Studium, zu den Büchern, in die Gruppe geführt – dorthin, wo wir zur Vernunft kommen und darüber nachdenken können, was wir dem Leben hinzufügen müssen, um uns richtig zu entwickeln.

Und das, was wir hinzufügen, ist die Klärung von Wahrheit/Lüge als Ergänzung zu süß/bitter, im Gegensatz zu Kindern, die nur süß/bitter verstehen.

Und damit wir nicht unser Leben lang Kinder bleiben, wie geschrieben steht: „Was soll man mit den Kindern machen, die gealtert sind?“, müssen wir beginnen nach dem Prinzip Wahrheit/Lüge vorzugehen.

Doch wir dürfen süß/bitter nicht auslöschen, sondern darüber eine neue Lebenseinstellung aufbauen. Und das ist nur möglich, wenn man durch das Kabbala-Studium das höhere Licht anzieht.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 18.07.2010

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Von der Liebe zum Hass und vom Hass zurück zur Liebe

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn das Zerbrechen der allgemeinen Seele ein im Voraus eingeplantre und notwendiger Prozess ist – warum wird er als „Sündenfall“ bezeichnet?

Meine Antwort: Wir bezeichnen jedes Fallen als die Sünde – aber haben wir damals gesündigt?

In unserer Welt gilt es als Sünde, wenn ich daran denke, dass ich fähig bin, diese Handlung nicht zu begehen, weil ich genau weiß, dass sie unzulässig ist – und sie dennoch begehe. Aber dieser Gedanke ist falsch: würde ich genau wissen, dass ich sie nicht machen dürfte – hätte ich nicht gesündigt.

In Wirklichkeit, gilt als eine Sünde der Zustand, worin mich die Kräfte der Teilung ergriffen haben, um über mich zu herrschen. Als Sünde wird also der Zustand selbst und nicht sein Grund bezeichnet. Und der Grund ist immer der Schöpfer, Er hat unseren bösen, egoistischen Anfang geschaffen. Und wie kann man den bösen Anfang erschaffen, wenn nicht mittels des Sündenfalles? Man muss bis zu den hohen Stufen hinaufsteigen, um später zu fallen, um den Eindruck von allen Aufstiegen zu bekommen, um vom heutigen Zustand, den egoistischen Wunsch aufgrund des Zerbrechens hinaufzusteigen. Denn hätte es kein Zerbrechen gegeben, wäre die Selbstsucht einfach „tierisch“ geblieben. Und infolge des Zerbruchs wird er zur „Schöpfung“, zum „bösen Anfang“.

Bis zum Zerbrechen war es der einfache Wunsch zu genießen, – das einfache Tier. Wenn der Löwe den Damhirsch umbringen möchte, dann denken wir nicht, dass dabei der böse Anfang gilt – sondern, dass es seine Natur ist, dass der Wunsch die Füllung bekommt. Wann erscheint dann der böse Anfang? Wenn wir hinaufsteigen, und dort die Kräfte der Liebe und der Vereinigung bekommen, und wenn wir damit später fallen, und sie sich ins Gegenteil- in grundlosen Hass verwandeln! Folglich gibt es den Wunsch zu genießen, zusammen mit den Informationsdaten (Reshimot), die ihn zum grundlosen Hass stoßen – ein solcher Wunsch wird als böser Anfang bezeichnet.

Denn nun will er alle Anderen ausnutzen, weil er selbst davon Genuß erhält. Das heißt, im Menschen erscheint die Empfindung für andere Menschen – was es im Tier nicht gibt, und er genießt, wenn es dem anderen schlecht geht! Es ist schon der echte Egoismus.

Und das Gute beginnt dann zu gelten, wenn ich diesen Hass in Liebe umwandle. Aber ich brauche auf jeden Fall die Beziehung zu meinem Nächsten.

Aus dem Unterricht zur „Lehre der Zehn Sfirot“ „, 15.07.2010

Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 13

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Auf den Wegen von Kabbalisten schreiten

Obwohl er eine Seele hat, ist er nicht im Stande, sich aus eigener Kraft zu der Erkenntnis des Schöpfers zu bewegen, bis er Inspiration von Oben bekommt. Dann wird ihn dies (und nur dies) dazu verpflichten, innezuhalten, den Anweisungen der Weisen (wie man sich vom eigenen Egoismus lossagen kann) zu folgen und auf diese (ihre Anweisungen) völlig zu vertrauen (indem man sich annulliert)

Baal HaSulam, Brief 19

Und da in jeder Generation zweifellos das Individuum weiter entwickelt ist, bedeutet das, wenn (die Zeit kommt und) gewöhnliche Menschen sich (gezwungenermaßen) von ihrer Qual und ihrem Leid befreien wollen, müssen sie sich der bewussten Weiterentwicklung (in der Spiritualität, im Geben und in der Liebe) zuwenden – dem Weg der Tora. Sie (die Massen) haben keine andere Wahl, als sich und ihre körperliche Freiheit beiseite zu stellen und dem Individuum Gehorsam zu leisten, den Anordnungen (des spirituellen Anführers) zu folgen und die Mittel der Heilung (die Methode der Korrektur des Egoismus), die dieses Individuum ihnen anbietet, anzunehmen.

Baal haSulam „Die Freiheit“

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Kabbalisten über Kabbalisten, Teil 6

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir. [M. Laitman]

Wer ist ein Kabbalist?

Es wird klar, über welchen Vorzug (besondere Eigenschaft und Wissen, Herz und Verstand) der Mensch verfügt, der dessen würdig wurde, wieder mit dem Schöpfer zu verschmelzen, was bedeutet, dass er der Ähnlichkeit mit den Eigenschaften des Schöpfers würdig wurde, dadurch, dass er kraft der Tora (des Lichtes der Korrektur) den (egoistischen) Willen zu empfangen, der in ihm eingeprägt war, ins Gegenteil verwandelte, weil dieser Wille eben das war, was ihn vom Wesen des Schöpfers (der vollkommenen Güte und des Gebens) trennte, und er ihn (eben von seinem Egoismus) in den Willen zu geben verwandelte.

Und alle seinen Handlungen sind nun nur auf das Geben ausgerichtet und darauf, den Nächsten Nutzen zu bringen (worin er dem Schöpfer ähnlich ist). Und dadurch, dass er sich den Eigenschaften des Schöpfers anglich, gleicht er jenem Organ, welches einst vom Körper abgeschnitten war, aber zurückkehrte und sich wieder mit dem Körper verband. Und wieder kennt es die Gedanken des Körpers, wie es sie kannte, bevor es sich vom Körper trennte.

So auch die Seele (der Punkt im Herzen eines jeden, das Streben nach dem Schöpfer, nachdem es im Menschen erwacht): Nachdem sie (durch die Korrektur ihrer selbst durch das Licht) eine Schöpferähnlichkeit (die Eigenschaft des Gebens anstelle der ursprünglichen Eigenschaft des Empfangens) erreicht, kehrt sie (zur Vereinigung zu einem Ganzen mit dem Schöpfer) zurück und kennt wieder Seine Gedanken (wie ihre eigenen, weil sie die Verschmelzung mit Ihm erreicht hat), wie sie diese vor der Trennung von Ihm aufgrund der (von ihr festgestellten) Unterscheidung der Eigenschaften des Willens zu genießen (von den Eigenschaften des Lichts, des Schöpfers) kannte.

Und dann erfüllt sich das damit Gesagte: „Erkenne den Schöpfer, deinen Vater“, weil sie dann des vollkommenen Wissens gewürdigt wird; sie erkennt die Vernunft des Schöpfers und wird der Offenbarung aller Geheimnisse der Tora gewürdigt, da die Gedanken des Schöpfers die Geheimnisse der Tora sind.

(Als Geheimnisse werden Verlangen und Gedanken des Schöpfers bezeichnet, weil sie vor dem Menschen aufgrund der Unterscheidung der Eigenschaften verborgen sind und ihm im Maße der Eigenschaftsähnlichkeit zwischen ihm und dem Schöpfer zugänglich werden).

Baal haSulam „Artikel zum Abschluss des Buches Sohar“

Verbindung zwischen Gruppe und Unternehmen

Alle glauben, dass die Arbeit, die wir tagsüber verrichten, zum „Unternehmen“ und unser gemeinsames Studieren oder die Abendunterrichte zur Gruppenarbeit gehören. Doch es ist falsch.
Zum „Unternehmen“ gehört alles, was sich auf die Herausgabe von Materialien, Medien, die Vorbereitung auf verschiedene Events bezieht, körperliche, materielle Arbeit.
Wenn wir jetzt das Schabbat-Essen vorbereiten, dann gehört das zum Unternehmen! Weil es dort einen Küchenchef, Verantwortliche und ausführende Arbeitskräfte gibt. Und es spielt keine Rolle, ob das freiwillige oder bezahlte Kräfte sind.
Die Gruppe aber ist eine Einheit von Ideen, wo jeder bereit ist, indem er seinen Egoismus annulliert, sich mit den anderen zu verbinden, um den spirituellen Zustand zu erreichen.
Wir verbinden uns, um eine Zeitung, eine Internetseite, eine TV-Sendung u.a. zu produzieren. Alle diese Handlungen sind ihrer Natur nach Gruppenhandlungen, doch um ein Resultat zu erzielen, müssen alle bereit sein, sich zu einer Pyramide zu verbinden: Vorgesetzter/Mitarbeiter, wie in jedem Unternehmen, das ein Produkt herstellt.
Und es spielt keine Rolle, ob man bezahlt wird oder nicht, welche Arbeitszeiten man hat, ob man eine Mahlzeit im Zentrum vorbereitet oder eine TV-Sendung dreht.
Wenn du, mein Vorgesetzter, mir Anweisungen erteilst, muss ich, dir untergeordnet, sie ausführen. Obwohl wir ursprünglich freiwillig als gleichberechtigte Partner eine Entscheidung getroffen haben, uns zu verbinden.
Das heißt, bei allen unseren Unternehmungen gehen wir freiwillig Verpflichtungen ein, jeder nach eigenen Kräften, gleichzeitig verpflichten wir uns aber, Ordnung, Disziplin und Hierarchie einzuhalten.
Innerlich sind wir also alle gleich, eine Gruppe (Kreisform), doch äußerlich befinden wir uns im Verhältnis Vorgesetzter/Mitarbeiter (Pyramidenform).
Eine Vereinigung innerhalb des Unternehmens bedeutet, dass wir uns vereinen, um eine Verbindung von Freunden im Rahmen des Unternehmens umzusetzen.
Wir bewahren die Hierarchie, weil wir unsere Verbindung bewahren wollen. Mein Verlangen, der Gruppe anzugehören, verpflichtet mich, mich der Hierarchie unterzuordnen, und ich beuge mich und höre auf denjenigen, der als Vorgesetzter bestimmt wurde.
Nehmen wir an, ich wurde heute zum Arbeiten in die Küche geschickt, und ich mache das, was mir der Vorgesetzte sagt. Ich kann vielleicht klüger und fähiger als er sein, aber die Freunde haben entschieden, dass wir nach einem Dienstplan arbeiten, ich komme zu meinem Dienst, und dort sind wir keine Freunde.
Ich muss mich zu der Arbeit begeistern lassen, indem ich den Kraftstoff von der Gruppe erhalte, doch arbeiten muss ich so, wie sich das in einem Unternehmen gehört.
Ungeachtet dessen, dass jemand nach seiner Hauptarbeit für einige Stunden mit dem Verlangen, sich zu beteiligen, gekommen ist, wird er in dieser Zeit zu einem Unternehmensmitarbeiter, als ob er dafür bezahlt würde, denn er ist gekommen, um zu empfangen, ob für das spirituelle oder das materielle Vorankommen, spielt keine Rolle. Er bekommt die Erfüllung, egal, in welcher Form!
Doch aus irgendeinem Grund trennen die Menschen das eine von dem anderen und wundern sich, warum etwas von ihnen verlangt wird – wir sind doch Freunde in der Gruppe! Nein! Wir sind Arbeiter der spirituellen Front! Wir arbeiten bei dem Schöpfer.

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Das Wesen der Opfergabe

Der Sohar, Kapitel „Wajeze„, Punkt 373: Bei all diesen Opfergaben, sagt es nicht „Achte darauf,“ wie geschrieben steht: „Du sollst darauf achten, zu opfern“.

Denn das Achten ist die Nukwa, welche sich an SA annähern soll, wie geschrieben steht, „Du sollst darauf achten, mir zu opfern“, opfere der Nukwa zur rechten Zeit in der Rechten und in der Linken von SA, welche Abraham und Isaak sind.

Das ganze Wesen der Opfergabe – sich anzunähern, die mMittlere Linie aufzubauen, die Wünsche aussortieren – die man in der Verschmelzung, in der Verbindung verwenden kann, und welche unmöglich zu benutzen sind, auch alles Störende zu entfernen, um die Rechte und die Linke Linien mit einander zu verbinden, damit „das Feuer ausflackert“ und das widergespiegelte Licht zum Schöpfer hinaufsteigt.

Alle Klärungen kommen nur mit Hilfe „der Opferung“ des eigenen Egoismus zustande.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 08.07.2010

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Die Treppe in die Unendlichkeit

Das Buch Sohar erzählt über die Höhere Welt. Wir können sie auch in uns entdecken, alles, was darin beschrieben wird, geschieht in unserem Inneren. Ebenso empfinden wir auch unsere Welt. Der Unterschied zwischen den Welten und Empfindungen besteht darin, dass diese Welt individuell, aus vollem Egoismus empfunden wird, wohingegen die Höhere Welt kollektiv und in der gegenseitigen Verbindung und Vereinigung gespürt wird .

Diese Vereinigung im gegenseitigen Geben und in der Liebe bezeichnet man als die Seele, und die Empfindungen darin als die Geisteswelt. Infolge der Korrektur der ursprünglich zerbrochenen Verbindung (Kli), enthüllen wir verschiedene Eigenschaften der Verbindung, über welche der Sohar erzählt. Die allgemeine Verbindung aller Teile der Seele, der Schöpfung, heißt der Schöpfer. Die gesamte Höhere Welt sind Arten der Verbindung. Abraham, Isaak, Jakob, Engel, unbelebte, pflanzliche, tierische, geistige Objekte, sie alle werden in der Verbindung offenbart.

Momentan empfinden wir unsere Welt und denken, dass sie getrennt existiert. Aber es ist nur eine Illusion, mit welcher wir die Art der Verbindung zwischen uns nennen. Das letzte, niedrigste Niveau der Verbindung der Teile einer Seele (die einzelnen Seelen) gibt uns die Empfindung solcher (zerbrochenen) Verbindung, die als „diese Welt“ bezeichnet wird. Und wenn wir die absolute Verbindung aller Teile des Universums erreichen – dann heißt sie „die Welt der Unendlichkeit“, weil diese Verbindung „unendlich“, ohne Beschränkungen, über Raum und Zeit hinaus ist.

Von der vollen Verbindung in der Welt der Unendlichkeit – bis zur vollen Abwesenheit der Verbindung in dieser Welt, existieren fünf Niveaus der Verbindung – fünf Welten AK, Azilut, Brija, Jezira, Assija. Wir existieren nur in einer Realität, in der Welt der Unendlichkeit, aber empfinden sie je nach eigener Beziehung zur Verbindung als

1. Egoistisches Erhalten oder

2. Das Geben und die Liebe. Unser Leben ist die Empfindung der Qualität der Verbindung aller Teile der Realität.

Wenn wir die wahrhafte Welt enthüllen, verstehen, begreifen und genießen wollen, dann sollen wir uns beim Sohar Lesen darin bemühen, uns mehr verbunden vorzustellen. Folglich werden wir beginnen, die größere Verbindung und die höhere Welt zu enthüllen. Solche Methode der Offenbarung der Höheren Welt heißt „wir werden tun und wir werden hören“ (na‘ase we nischma).

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 18.08.2010

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Der spirituelle Krankenwagen

Eine Frage, die ich erhielt: Männer haben eine Gruppe, von der sie in jedem Zustand Unterstützung erhalten. Was soll aber eine Frau während ihrer „Abstiege“ tun?Woher soll sie Kraft schöpfen, um dem wachsenden Egoismus zu widerstehen, der den spirituellen Abstieg (Gleichgültigkeit, Entmutigung, Fehlen der Größe des Ziels des „Gebens“) hervorruft?

Meine Antwort: Im Laufe von vielen Jahren wurden mir ähnliche Fragen während eines jeden Frauenunterrichts gestellt.
Doch heute gibt es eine praktische und wirksame Antwort darauf: unser spiritueller Stimulator, den wir alle gemeinsam aufbauen.
Frauen müssen genauso daran teilnehmen wie Männer, denn alle unsere Verlangen addieren sich zu einem gemeinsamen Verlangen, Kli, dessen Größe unser Recht auf die Enthüllung des Lichtes des Schöpfers bestimmt.

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