Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie 'Egoismus'

Die Kabbalisten – über die verborgene Tora und über die offene Tora, Teil 5

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.
Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Die Präferenz des Studiums der verborgenen Tora vor offenen Tora

Das ganze Volk Israels wird zu dieser großen Reinigung (zur vollkommenen Korrektur der egoistischen Absichten) nicht anders als durch das Studium der Kabbala gelangen (in der Gruppe mit der richtigen Absicht), die den leichtesten Weg darstellt (aus allen Leidenswegen), der auch für die Unvernünftigen zureichend ist (unabhängig von der Entwicklungsstufe des Menschen).

Andererseits werden nur Einzelne, die mit mirakulöser Kraft ausgestattet sind, dank der Beschäftigung mit der offenen Tora (nicht Kabbala) allein dessen würdig, und zwar mittels großer Leiden – nicht aber die Mehrheit des Volkes (die heute noch nicht bereit ist, die Leiden zu ertragen, um den Egoismus zu korrigieren).

Baal HaSulam. Das Vorwort zum TES, Punkt 36.

Kongress: Vereinigung der Funken

Eine Frage, die ich erhielt: Im Rahmen der Vorbereitung auf den Kongress haben die Gruppen von Nord Tel Aviv und Cholon ein großartiges Treffen organisiert.

Ich habe ein unglaubliches Gefühl der Verbindung mit den Menschen erlebt, obwohl ich einige von ihnen noch nie zuvor gesehen habe.

Doch später, als ich mich mit einem von ihnen unterhielt, habe ich feststellen müssen, dass ich diesen Zusammenhalt nicht mehr spüre. Es ist also leichter, sich in einer ganzen Gruppe zu verbinden?

Meine Antwort: Natürlich. Alleine versinkst du in deinen persönlichen Eigenschaften, anstatt dich über sie zu erheben. Denn wir müssen uns über den Charaktereigenschaften, über unserer Natur verbinden, in der gegenseitigen Beziehung als Gebende und nicht als Empfangende.

Jeder eilt mit seinem Funken hoch – genau diese Funken vereinen sich. Gerade unter ihnen enthüllen wir das Licht, den Schöpfer.

Als alle sich über ihren Egoismus mit dem Wunsch, sich in einem gemeinsamen Bestreben zu verbinden, erhoben haben, hast du es gespürt. Und später, während des Gesprächs mit dem Menschen und nicht mit seinem Funken zu deinem Funken, bist du selbstverständlich zu den normalen Beziehungen zurückgekehrt.

Frage: Die Kraft eines Kongresses besteht also darin, dass es für dessen Teilnehmer viel einfacher ist, sich zu verbinden?

Meine Antwort: Ja. Die Kraft des Kongresses besteht darin, dass wir alle Funken, alle unsere spirituellen Impulse, die auf die innere Kraft der Natur, auf die Einheit zwischen uns, auf die Erhebung über die materiellen, tierischen, egoistischen Verlangen gerichtet sind, vereinen können. Diese Kraft der Umgebung wirkt auf alle.

Aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel vom 08.10.2010
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Wo ist sie, die Freiheit?

Bevor du der Gruppe beigetreten bist, hast du die freie Wahl – ihr beizutreten. Nachdem du ihr beigetreten bist, hast du nur eine Wahl – die Verbindung mit der Gruppe zu verstärken.

Du musst selbst entscheiden, dass das deine freie Wahl ist, und du musst es immer wieder tun – darin besteht deine Freiheit!

Das heißt, die Freiheit besteht nicht darin, das zu tun, wonach mir ist, sondern darin, fortwährend meine Anstrengungen in diese Verbindung zu investieren. In allem anderen sind wir unfrei, es wird automatisch realisiert.

Das ist ein sehr wichtiges Prinzip. Mein ganzes Leben lang bin ich absolut unfrei, ich bin eine vollkommene Marionette.

Die Freiheit des Willens besteht nur in einem: nachdem der Schöpfer mich zu der Gruppe geführt und mir den Funken im Herzen geschenkt hat, bin ich nur in einem frei – mich in die Gruppe einzuordnen, mich an ihr, so gut es geht, festzuklammern und festzubeißen.

Nachdem du dich an der Gruppe auf eine richtige Art und Weise festgeklammert hast, hängst du bereits von ihr, vom Einfluss der Umgebung ab, und darin bist du unfrei.

Worin bist du dann frei? Nur darin, wie viel du von dir in die Stärkung der Verbindung mit der Umgebung gegen deinen Egoismus steckst. Und dadurch verstärkst du deine Abhängigkeit von der Umgebung und ihren Einfluss auf dich. Es gibt keine andere Freiheit!

Gerade hier ist die Bürgschaft enthalten, und wir müssen ständig immer mehr Prinzipien dazu nehmen: die Liebe zu Freunden, die Nächstenliebe, deren Rechtfertigung durch den Glauben über dem Verstand – alles innerhalb dieser Freiheit des Willens, dieser Herangehensweise, durch die ich die Umsetzung des Ziels erreiche.

Und das ganze restliche Leben läuft nach dem vorbestimmten Drehbuch, du kannst sogar zu einer Wahrsagerin gehen, und dir deine Zukunft von ihr vorhersagen lassen. Man kann alles im Voraus vorhersagen, außer dem, was deine freie Wahl betrifft. In allem anderen agiert das „blinde“ Schicksal.

Es ist verboten, die Zukunft vorherzusagen, damit der Mensch nicht glaubt, dass er im normalen Leben über die Freiheit des Willens verfügt.

Doch wenn du weißt, dass die Freiheit der Handlungen nicht existiert, eröffnet sich dir die Zukunft… außer jener Zukunft, die deine Freiheit der Wahl betrifft – denn das hängt bereits von dir ab und deswegen enthüllt es sich dir nicht…

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und die Liebe zu den Geschöpfen“ vom 12.10.2010

 

Eine Seilbahn zum Schöpfer

Eine Frage, die ich erhielt: Ist die richtige Absicht beim Lesen des Buches Sohar, die Kraft des Gebens zu erlangen?

Meine Antwort: Wir brauchen nichts außer der Kraft des Gebens. In der gesamten Realität gibt es nur zwei Kräfte – die Kraft des Empfangens und die Kraft des Gebens.

An der Kraft des Empfangens mangelt es uns nicht. Wenn wir uns auf die Arbeit in der Gruppe und das Studium der Kabbala richtig vorbereiten, enthüllt sich uns die Kraft des Empfangens – unser böser Trieb.

Wenn ich jedoch noch nicht begonnen habe, mich durch die Gruppe und das Studium auszurichten, erkenne ich keinen Egoismus gegen den Schöpfer in mir als etwas Störendes, als Böses.

Zuerst muss ich mein Übel enthüllen. Und wenn ich kein Übel in mir erkenne, habe ich nichts, womit ich mich an die Korrektur machen kann.

Wenn ich aber das Böse in mir enthülle, enthülle ich es bereits in der Gruppe, darum habe ich bereits das Licht zu dessen Korrektur. Denn dort, wo ich meine Abstoßung gegenüber den Freunden finde, finde ich auch die Kraft zur Überwindung dieser Abstoßung.

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ich keine Notwendigkeit verspüre, den Sohar zu lesen, muss ich ihn trotzdem lesen?

Meine Antwort: Derjenige, der anfängt, die Wissenschaft der Kabbala zu studieren, muss auf jeden Fall wissen, dass er gerade durch das Lesen des Buches Sohar die Stadien der Enthüllung seines Übels und dessen Korrektur durchläuft.

Das Böse wird sich immer mehr enthüllen, und er wird sich immer höher darüber erheben, bis er die ganze Höhe des Bösen, die gesamten 125 Stufen zwischen unserer Welt und der Welt der Unendlichkeit, enthüllt hat.

Er wird über dem sich enthüllenden Bösen in die Höhe wie mit einer Seilbahn zum Berggipfel aufsteigen.

Darum braucht er sowohl diesen Berg, das sich enthüllende Böse, als auch die Seilbahn, die Kraft des Lichts, die ihn zum Berggipfel hochbringt.

Und deshalb müssen wir die Kabbala studieren, die uns das Böse enthüllt. Das bedeutet „Ich erschuf den bösen Trieb“. Weiterhin brauchen wir die Kraft der Korrektur, was bedeutet „Und gab die Tora zu dessen Korrektur, weil das Licht in ihr zur Quelle zurückbringt“, zum Berggipfel.

Darum hat der Schöpfer am Anfang zu Abraham gesagt: „Deine Nachkommen werden als Fremde in einem Land wohnen, das ihnen nicht gehört“, in der Gewalt des Egoismus, doch werden sie mit reicher Habe, dem Egoismus, ausziehen und dessen Korrektur, des Empfangens der Tora, der Korrekturmethode durch die Kraft des Schöpfers, durch das Licht, bedürfen.

Indem sie aufhören den Egoismus (Ägypten) zu benutzen, und ihn in eine „Wüste“ verwandeln, werden sie ihn später um des Gebens willen benutzen und in das „Land Israel“ verwandeln.

Denn es gibt nur ein Verlangen, und die stufenweise Veränderung der Absicht über ihm macht aus diesem Verlangen „Ägypten“ (auf Hebräisch bedeutet „Miz-raim“ „das konzentrierte Böse“), dann die Wüste Sinai (hebr. „Sinai“ – Hass) bis hin zu dessen Umkehrung zum Guten, zum „Land Israel“ (hebr. „Erez Israel“ – Verlangen nach dem Schöpfer).

Der böse Trieb – „Ägypten“, dann das „Geben um des Gebens willen“ – die „Wüste Sinai“, dann das „Empfangen um des Gebens willen“ – das „Land Israel“. Das Verlangen zu genießen bleibt dasselbe, du bestimmst lediglich deine – jedes Mal korrigiertere – Einstellung demgegenüber.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 07.10.2010

 

Das Geheimnis der Gruppe

Wir sind vollständig von der Spiritualität, von der Eigenschaften des Gebens abgerissen, aber es gibt „das Demonstrationstrainergerät“ – die Gruppe, den Teil der Menschheit, der bereit ist, sich im gegenseitigen Geben aufzuhalten, um dem Licht verglichen zu werden.
Deshalb, können wir uns nur bezüglich der Gruppe prüfen. Inwiefern wir fähig sind, ihr zu geben, insofern erkennen wir uns selbst.

Es ist die richtige Arbeit in ihrer Grundlage, weil ein Fremder uns den Schöpfer, das Licht ersetzt. Denn wir hassen ihn, und geben ihm nur, um daraus den Vorteil herauszuziehen.

Wenn wir aber verstehen, dass die einzige Möglichkeit das Licht zu erlangen, unser Geben an die Gruppe ist, sogar dann wenn es egoistisch ist, dann rufen wir dadurch das Licht der Korrektur hervor.

Denn die Korrekturen erfordern keine Absicht (mizwot lo zrichot kavana), und die Handlungen des Gebens in der Gruppe führen zur Korrektur, nach der Regel „Tue und erhöre“ (naasse we nischma), aus den Handlungen wirst du die Eigenschaften der Bina (schmia, lo lischma) erreichen.

Infolge dessen, anstelle der Einschätzung „bitter-süß“, gehen wir zur Skala “ Wahrheit-Lüge“ über, wir möchten die Freunden nur als korrigiert, als groß wahrnehmen, und in sich die falschen Eigenschaften sehen.

Somit haben wir alle Bedingungen für die Korrektur: die Gruppe, in der wir uns aus der vollen Selbstsucht korrigieren können, und prüfen können, inwiefern wir dem Licht, dem Schöpfer entsprechen.

Denn der Schöpfer hat absichtlich unser Kli zerschlagen und ließ uns seine Teile als etwas fremdes fühlen – damit wir lernen, sich zu diesen Teilen, wie zu Ihm zu verhalten. Er gab diesen fremden Teilen die Eigenschaft des Gebens, die uns entgegengesetzt ist, und deshalb uns verhasst ist.

Die ganze Schwierigkeit der Korrektur besteht darin, sich in der Prüfung bezüglich der Umgebung zu verpflichten, die egoistisch nicht für wichtig gehalten wird.

Aber gerade diese Prüfung bestimmt die Größe der Selbstsucht in uns eben. Nach dem man eigenen Egoismus enthüllt hat, kann man dieser Empfindung nicht mehr entlaufen, so dass man sie zur Korrektur, mittels der Handlung in der Gruppe und der Bitte im Studium führt.

Es erweist sich, dass die Gruppenarbeit für die Erreichung der Verbindung, das in ihr verborgene Licht, den Schöpfers erweckt, damit man durch die Gruppe, um die Korrektur bittet.

Also haben wir vor uns nur zwei verborgene Stufen: die Gruppe, die uns allmählich geöffnet wird, und den Schöpfer, der vollständig verborgen ist.

Infolge unserer Arbeit in der Gruppe, sollen wir in uns den Hass, die Abtrennung enthüllen, um dann mit Hilfe des in ihr vorhandenen Lichtes, die Korrektur zu erreichen. Im Endeffekt werden ich, die Gruppe und der Schöpfer in ein Ganzes verbunden, damit das Gefäß und das Licht einheitlich werden.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 06.10.2010

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Die Stufen von Bina hochsteigen

Wenn wir uns über unseren Egoismus erheben und uns an die anderen mit den Banden der Liebe und des Gebens binden, durchlaufen wir nacheinander alle Stufen von Bina.

Die erste Phase von Bina ist „GaR de Bina“ – die Weigerung, den eigenen Egoismus zu benutzen, die Angst, zu nehmen, zu schaden, obwohl mir die Gelegenheit geboten wird, alles vollkommen ungestraft zu tun. So erhebe ich mich allmählich über meinen Egoismus.

Die zweite Phase von Bina ist „SaT de Bina“ – mir wird zu verstehen gegeben, dass alle von mir abhängen, und ich leide darunter, dass ich sie nicht erfüllen kann, wie geschrieben steht: „Mehr als das Kalb saugen will, will die Kuh säugen“.

Ich fange an, die Verlangen von den Anderen zu spüren und diese an mich anzuschließen – ich nehme die ganze Welt als ein Teil von mir selbst wahr.

Das ist jedoch kein Egoismus einer Mutter, die genießt, dass sie ihr Kind gefüttert hat – ich handle über dem Hass, der nicht verschwindet! Ich korrigiere jedes Mal meine Abstoßung dem Nächsten gegenüber.

Ich empfinde die Verlangen von den Anderen als mir fremd und verhasst und gleichzeitig fange ich dank dem Licht und der Kraft der Korrektur an, sie als meine eigenen wahrzunehmen. Alle Verbindungen entstehen nur mit Hilfe von anti-egoistischen Schirmen.

Und wenn ich beginne, an die Anderen zu geben, spüre ich die ganze Zeit, wie viel ich von mir nehme und an sie weitergebe, wie ich mich deswegen entleere – und wie ich allein deswegen erfüllt werde, dass ich sie erfülle!

Das sind Korrekturen über Korrekturen – der Weg zurück, nach oben, in die Welt der Unendlichkeit.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und die Liebe zu den Geschöpfen“ vom 03.10.2010

 

Vorbereitung auf die richtige Einstellung

Unsere ganze Arbeit ist auf die Vorbereitung gerichtet. Es wird von uns nicht verlangt, den Egoismus, der sich in uns enthüllt, auszulöschen, sondern bereit zu sein, ihn immer als in uns vom höheren Licht, vom Schöpfer enthüllt wahrzunehmen – damit wir ihn sofort als wenn auch bittere, aber freudvolle Anzeichen unserer Entwicklung erkennen.

Nach dem stufenweisen Herabsteigen der Seelen (des Verlangens und des Lichts) von oben nach unten müssen wir die gleichen Stufen, Zustände, von unten nach oben enthüllen, sie in allen Details durchfühlen, sonst wird es einen Makel im gesamten Kli, in der Endkorrektur geben.

Wir sind nicht in der Lage, das Schicksal, so wie es von oben nach unten heruntersteigt, zu verändern. Allerdings können wir uns darauf vorbereiten, es anders zu sehen und anzunehmen. Unangenehme Empfindungen im Egoismus, im Verlangen zu genießen, werden dadurch hervorgerufen, dass ich mich mit meinem Ego identifiziere.

Wenn ich mich aber über das Ego erhebe, wenn ich mich vorbereite, um nur gute Veränderungen in allem, was vom Schöpfer kommt, zu sehen, dann empfinde ich die gleichen Zustände der unangenehmen Enthüllung des Egoismus als gut, positiv, nützlich. Dafür bin ich dankbar.

Wenn ich anfange, das Verhalten des Schöpfers anders wahrzunehmen, werden alle meine absichtlichen und unabsichtlichen Vergehen zu Möglichkeiten für die Korrektur zum Geben und verwandeln sich später in Verdienste. Also hängt alles von mir, von meiner Vorbereitung ab.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 07.10.2010

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Wie man vor Liebe leuchtet

Frage: Ich verstehe, dass man seinen Egoismus hassen kann, doch woher entsteht in mir plötzlich die Liebe zum Nächsten?
Antwort: Die Liebe entsteht infolge der Korrektur, über den Schirmen. Doch nichts verschwindet, das Verlangen zu genießen wächst nur ständig, der Hass und die Entfernung von den Anderen vergrößern sich, und darüber entsteht die Liebe!
Wenn wir die Welt der Unendlichkeit erreichen, werden wir eine endlose Entfernung zwischen uns spüren, und darüber die vollkommene Verbindung. Deshalb wird diese von uns erschaffene Verbindung als „620″ Mal (Pi Tarach) größer als die ursprünglich existierende bezeichnet.
Es ist mit dem elektrischen Netz zu vergleichen – um Energie zu gewinnen, ist Widerstand notwendig. Du musst Kraft aufwenden, um diese Energie zu gewinnen – nur dann leistet sie die Arbeit und führt zu einem positiven Ergebnis.
Es ist Widerstand einerseits und irgendeine Handlung andererseits notwendig. Wenn du sie verbindest, kannst du die Arbeit verrichten, indem du eine Energiequelle erhältst – die Lampe beginnt, zu leuchten.

Sie leuchtet, weil es in ihrem Inneren eine Spirale mit Widerstand gibt, und je mehr Widerstand sie dem Licht leistet, desto stärker leuchtet sie!
Diese zwei Kräfte, die zusammenarbeiten, jedoch einander entgegengesetzt sind, erwärmen die Spirale, und sie beginnt, Licht auszustrahlen.
Alles beruht auf Widerstand, er muss bei allen Erscheinungen erhalten bleiben, danach messen wir die Leistung – das folgt aus dem primären Verlangen zu genießen, das gegenüber dem Licht steht.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und die Liebe zu den Geschöpfen“ vom 03.10.2010

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Der wahre Altruismus und die Hilfe für den Nächsten

Eine Frage, die ich erhielt: Baal HaSulam schreibt, dass man den Nächsten so sehr lieben muss, dass man ihm sogar das letzten Kissen geben sollte. Bedeutet das, dass wir die materiellen Verlangen voneinander erfüllen sollen?

Meine Antwort: Ich habe aber nichts, womit ich diese Verlangen erfüllen könnte! Wo soll ich sieben Milliarden Kissen für die ganze Menschheit hernehmen?

Wenn jeder sich nur um das Geben sorgt, wird er von nichts zu viel haben – nur das Nötigste, um ein normales Leben für sich zu sichern. Was kann er dann an die Anderen geben?

Es gibt ein Gesetz, nach dem ich nichts Notwendiges, ohne das ich selbst nicht existieren kann, weggeben darf. Das bezieht sich auf die Existenz des tierischen Körpers, der nicht vernachlässigt werden darf.

Also habe ich gar nichts, was ich an die Anderen geben kann. Das wird von mir auch nicht verlangt! Wenn ich mich in Bezug auf den Korrekturprozess richtig organisiere, habe ich kein Gramm, keinen Groschen zu viel – ich lebe nur um des Gebens willen und nehme für mich selbst nicht zu viel.

Wir vergessen aber, dass wir nichts selbst tun müssen – alles wird vom Licht geregelt. Wir müssen nur die Verbindung erschaffen, damit das Licht durch uns wirkt.

Wenn ich daran denke, dass der Andere etwas haben soll, dann wird er es auch haben. Ich habe das für ihn arrangiert, dadurch bin ich dem Schöpfer ähnlich geworden, denn ich habe eine Handlung des Gebens ausgelöst.

Ich kann nichts Größeres tun, als das Licht zum Handeln zu erwecken. Das bedeutet, dass ich ein MaN, eine Bitte erhebe. Und mein MaN (meine Bitte) aus Malchut funktioniert so, wie MaD (eine Antwort) aus Bina. Ich erhebe mein gesamtes Verlangen zu Bina, von der gleichen Stärke wie SaT de Bina.

Alles wird in Gedanken geregelt, von mir geht das Verlangen, den Nächsten zu erfüllen, aus, erfüllt wird er aber vom Schöpfer. Ich bin nur ein Bindeglied zwischen einem anderen Menschen und dem Schöpfer. Die Welt ist in dieser Form in meiner Vorstellung erschaffen worden, damit ich mich korrigieren kann.

Ich spüre, dass ich selbst nichts außer dem Geben an den Nächsten brauche. Ich fühle mein Verlangen über seinem und noch höher das Verlangen des Schöpfers, die Möglichkeit, Ihn zu erfüllen und Ihm Genuss zu bereiten.

Wenn ich meine Verlangen auf diese Weise organisiere, bedeutet das, dass ich meine Handlungen vollziehe. Der Schöpfer wird diese Handlungen vollziehen, und wir werden die Einheit erlangen. Ich habe Ihn darum gebeten, uns verschmelzen zu lassen, und es ist geschehen. Ich muss nur darum bitten.

Der Schöpfer macht es absichtlich, dass dem Nächsten an etwas fehlt – damit ich Ihn darum bitten will, das auszugleichen, damit ich mich mit Ihm verbinden und Ihm ähnlich werden will.

Er hat das ganze Übel in der Welt erschaffen und will, dass ich als Beschützer eines jeden auftrete und mich um alle kümmere. Er füllt die Welt mit dem Licht der Unendlichkeit aus und verschwindet anschließend und gibt mir die Möglichkeit, das Licht in diese Welt zurückzuholen.

Ich muss aber begreifen, dass die Welt sich mir in meiner „Matrix“, in meiner Einbildung auf diese Weise vorstellt, damit ich korrigiert werde.

Wenn ich aber versuche, etwas zu geben, d.h. nicht mich, sondern die Welt zu korrigieren, dann lasse ich die Welt noch schlechter werden – um mir später meines Fehlers bewusst zu werden und anzufangen, doch mich selbst zu korrigieren.

Wir sehen deutlich, dass jegliche „humanitäre Hilfe“ nur Schaden anrichtet und Terrorismus, Diebstahl und Faulheit zur Folge hat.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und die Liebe zu den Geschöpfen“ vom 04.10.2010



So hat mich nun mal meine Mutter zur Welt gebracht…

Bericht (Personality and Social Psychology Review): Egoistische Genen werden von der Mutter geerbt, die altruistische von dem Vater.

Bemerkung: Entsprechend der Wissenschaft der Kabbala, der maennlicher Teil ist fuer die Eigenschaft und Kraft des Gebens verantwortlich, wobei der weibliche Teil fuer die Eigenschaft und Kraft des Empfangens.

Der maennliche Teil ist der Schirm, der weibliche ist das Verlangen, deshalb ragt der maennliche Organ hervor, der weibliche herein usw. ..

Aber es gibt keinen Vorteil von eine Geschlecht ueber dem anderen, ohne beiden kommt man nicht zurecht, der Egoismus ist nicht weniger wichtig als der Altruismus. Und man baut sich auf, indem man beide richtig kombiniert – in der mittleren Linie.

Auch die Kabbala ruft uns dazu auf, sich mit unseren Problemen zum Schoepfer, der dich gemacht hat hat (Lech le uman she asani), und nicht zu den Eltern.

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