Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Der Schöpfer erschuf uns vollkommen!

LaitmanZwei Fragen, die ich über das perfekte System, in dem wir leben, erhielt:

Frage: Wie ist es möglich, dass wir Handlungen durchführen, die im Schöpfer nicht vorhanden sind? Das heißt, das Er Seine Natur nicht ändern muss, aber wir müssen es tun. Ist das wie sich selbst für ein neues „Ich“ opfern, welches echt und vollkommen ist?

Meine Antwort: Ich werde sie ein bisschen korrigieren: Wir wurden vom Schöpfer vollkommen erschaffen und demzufolge nehmen wir diese Vollkommenheit nicht wahr. Folglich nahm Er uns aus diesem Zustand heraus und brachte uns in den entgegengesetzten Zustand, damit wir den besten Zustand selbst finden würden – und überzeugt wären, dass dies genau das ist, was er uns von Anfang an gab.

Frage: Ich begann kürzlich, Kabbala zu studieren und bin zu der Schlussfolgerung gelangt, dass die Ungleichheit oder „Trennung“ von menschlichen (körperlichen) Verlangen die Verzögerung in der Entwicklung der Wissenschaft, der Technologie und der Menschheit allgemein erzeugt – oder wie Sie es bezeichnen „das Gefühl eines toten Punktes“. Ist das wirklich so? Ziehe ich die richtigen Schlüsse?

Meine Antwort: Offensichtlich ist, dass um so harmonischer dieser einzelne Organismus der Natur arbeitet (in die nur der Mensch Unordnung hinzufügt, da nur er die Handlungsfreiheit hat), um so höher ist unser Zustand, bis wir den Punkt erreichen, an dem wir die Harmonie in der Welt wahrnehmen. Das wird auf spirituellen Ebenen wahrgenommen, Graden der Einheit mit dem Schöpfer, der allgemeinen Kraft der Natur, in dem Grade wie wir uns Ihm durch Geben und Liebe angleichen.

Verwandtes Material:
Kabbalah Heute Artikel: Ich sah eine umgedrehte Welt
Kabbalah Today Article: Exodus – The Worldwide 21st Century Version
Kabbalah Today Article. Making Room for the Creator
Artikel: Die Vollkommenheit und die Welt



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Was ist meine Vorbestimmung?

LaitmanEine Frage die ich erhielt: Wie kann ich herausfinden, was meine persönliche Vorbestimmung ist? Ich verstehe, dass wir alle eine gemeinsame Vorbestimmung haben, doch wir alle haben auch unsere eigene persönliche Mission und es ist nur logisch, dass jeder Mensch die Möglichkeit haben sollte, seine Verantwortung wahrzunehmen. Ich verbringe zu viel Zeit damit, Dinge anzuzweifeln und fühle mich unsicher. Ist das ein Zeichen für etwas?

Meine Antwort: Das ist etwas, das nur Sie selbst, zu dem Ausmaße herausfinden können, zu dem sie sich spirituell entwickeln.

In unserer Welt werden wir als „Tiere“ bezeichnet, da wir unser Leben damit verbringen, uns um unseren Körper und unseren Nachwuchs zu sorgen, sowie um die Befriedigung unserer tierischen Verlangen, wie z.B. der Kampf um Führungsansprüche, unseren Platz in der Sippe usw. Deshalb wird nichts, was Sie in dieser Welt tun, Ihrer Bestimmung entsprechen, da all Ihre Handlungen darauf gerichtet sind, Ihrem Körper dienlich zu sein, welcher schließlich sterben wird. Daher kann Ihre Vorbestimmung nur ein Ziel sein, welches ewig ist und Sie beinhaltet.

Die Kabbala enthüllt beides; die allgemeine Vorbestimmung und Ihre persönliche Vorbestimmung, zusammen mit den Hilfsmitteln, diese zu erreichen. Die allgemeine Bestimmung liegt darin, alle zu verbinden und dem Schöpfer durch eine solche Verbindung gleich zu werden. Ihre persönliche Vorbestimmung ist es, die gesamte Welt zu diesem Zustand zu bringen, da Sie der einzige sind, der dies vermag.

Verwandtes Material:
Baal HaSulam Artikel: Das Wesen der Wissenschaft Kabbala
Michael Laitman Article: The Essence of the Science of Kabbalah
Michael Laitman Artikel: Erkenntnis der Einheit der Schöpfung
Lesson: The Essence of the Wisdom of Kabbalah, Transcript


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Wird der Schöpfer den Schöpfungsakt noch mal wiederholen?

LaitmanIch erhielt Fragen zu einem wissenschaftlichen Experiment, welches darauf abzielt, den Schöpfungsgedanken zu reproduzieren: Diese Woche las ich ein Interview mit einem Wissenschaftler, der sich auf Quantenphysik spezialisiert hatte – er sprach über ein Projekt, das er und 70 andere Wissenschafter aus der ganzen Welt planen. Im nächsten Monat wollen sie die ganze Schöpfung mit dem Ziel nachstellen, das fehlende Photon zu finden. Aus diesem Grund erbauten sie einen 27 km langen Tunnel zwischen der Schweiz und Frankreich und andere Werkzeuge. Interessant war, dass am Ende des Interviews die Wissenschaftler behaupteten, dass sie nur erfolgreich sein würden, wenn Gott mit ihnen wäre und wenn Er es nicht wäre, sie erfolglos blieben! Meine Fragen dazu sind folgende:

Frage: Wird dies die Welt, das Klima oder die Umwelt beeinflussen?

Antwort: Nein, nur unsere Gedanken und Verlangen haben hierauf Einfluss.

Frage: Wie können Wissenschaftler sich auf Gott beziehen?

Antwort: Auf wen sonst sollte sich ein Wissenschaftler in einer Zeit beziehen, da die Wissenschaft bereits herausfindet, dass sie mit ihrem Latein am Ende ist?

Frage: Was glauben Sie, was die Wissenschaftler entdecken werden?

Antwort: Selbst wenn sie das „fehlende Photon“ finden werden, werden sich tausend neue Fragen auftun und dies wird sich so fortsetzen, denn das Gegenstück zu dieser Welt ist die Höhere Welt – und diese verbirgt sich vor der Wissenschaft. Mehr noch ist die Grenze zwischen Wissenschaft und Höherer Welt eine spirituelle und sie kann nicht mit einem materiellen Beschleuniger übertreten werden. Man benötigt eine spirituelle Vorbereitung dafür, um über den Egoismus aufzusteigen und die Eigenschaften des Gebens und der Liebe zum Nächsten zu erlangen. Die Wissenschaftler wollen die Kräfte, die unsere Welt lenken, kennen lernen und sie werden solange weitermachen, bis sie verstehen und fühlen – als Ergebnis ihrer Experimente – dass sie sich selbst ändern müssen, also den Beobachter!

Verwandtes Material:
Blog-post:Wann werden Wissenschaftler erkennen…
Blog-post: wie können wir die Natur verändern?
Artikel: Der Sechste Sinn
Artikel (engl.): Exploring the Boundary Between Science and Spirituality


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Ist Korrektur ohne einen Mann möglich?

LaitmanZwei Fragen, die ich über die Beziehung einer Frau zu einem Mann in der spirituellen Entwicklung erhielt:

Frage: Ich kann mich irren, aber ich denke, dass eine Frau die Korrektur mit Hilfe der Instruktionen von Rav, den Büchern und der Verbreitung selbstständig erreichen kann – ohne einen Mann, der das Licht für sie anzieht.

Meine Antwort: Das ist absolut richtig. Wenn Sie alles tun, was Sie tun sollten, dann werden Sie die Hilfe der Männer nicht brauchen. Sogar ohne zu wissen wer Sie sind, wird die gesamte Weltgruppe der Männer ihre ganze Arbeit für Sie in dem Maße tun, wie Sie Ihre Arbeit tun, weil wir auf dem geistigen Pfad Wünsche austauschen.

Frage: Einerseits wächst mein Verlangen ständig und wird schwer zu ertragen und andererseits wird meine Fähigkeit, zu verbreiten und zu studieren wegen verschiedener Umstände beschränkt (wenn ich überhaupt im Stande bin es zu tun). Ich denke, wenn ich die Einflüsse meines Verlangens auf meinen Mann oder die Männergruppe stärker spüren würde, würde ich mich nützlich und selig fühlen. Haben Sie Rat oder eine Lösung dazu?

Meine Antwort: Sie sollten Sich stärker in sich selbst vertiefen, sich durch die neuen Wahrnehmungen, die Sie fühlen durcharbeiten, sie definieren und weniger von anderen fordern. Alles hängt nur von Ihnen ab. Außer Ihnen ist alles fertig und für Ihre Korrektur bereit.

Verwandtes Material:
Ein Vortrag zur spirituellen Entwicklung der Frauen, Teil 1
Ein Vortrag zur spirituellen Entwicklung der Frauen, Teil 2
Ein Vortrag zu spirituellen Entwicklung der Frauen, Teil 3


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Wie wird die Mode aussehen, wenn wir das Ende der Korrektur erreicht haben?

LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Welche allgemeine Einstellung gegenüber der Mode wird Ihrer Meinung nach in einer korrigierten Welt vorherrschen? Werden sich die Menschen für ihr Aussehen interessieren? Werden wir Kleidung tragen, solange wir in Körpern existieren oder werden wir vielleicht sogar aufhören, welche zu tragen?

Meine Antwort: Wenn es an mir läge: Ich würde die ganze Zeit Pyjamas tragen. Sie sind so bequem!

Der Refrain eines russischen Liedes über Mode und Relativität klingt in etwa so:

Ich kleidete mich nach der neuesten Mode,
Sie würden sagen: „Das ist ein ganz anderer Mann!“
Aber ich bin immer der gleiche.
Alles ist relativ!

Verwandtes Material:
Blog-Laitman.de: Wahrnehmung


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Warum lebe ich?

LaitmanEine Frage, die mir gestellt wurde: Was würden Sie jemandem sagen, der die Antwort auf die Frage „Warum lebe ich“ kennt?

Meine Antwort: Die Frage „Warum lebe ich?“ führt den Menschen ständig von seinen Handlungen ausgehend hinein in die Welt seiner Gedanken und dann von den Gedanken in neue Handlungen. Der Mensch lebt immer für irgendetwas, immer will er irgendetwas im nächstbesten Moment.

Die meisten Leute beziehen die Frage nach dem Sinn des Lebens nur auf ihre Lebenszeit in unserer Welt. Daher versuchen sie alle Arten von Zielen darin zu erreichen, sei es, dass sie gut essen wollen, sei es Sex, die Familie, die Gesundheit, Macht, Ehre, Ruhm oder auch die Sammlung von Wissen. Und die meisten Menschen sehen in der Erreichung solcher Ziele den Sinn des Lebens.
Hat jemand dies alles jedoch erreicht und das Leben treibt ihn nur noch an, das was er bereits hat, in seinen vielleicht Siebzig Lebensjahren immer weiter anzuhäufen, stellt er sich gewöhnlich die Frage nach dem Sinn des Lebens neu. Was bleibt ihm? Die vielen „spirituellen“ Methoden und Religionen beantworten die Frage nach dem Sinn des Lebens völlig unterschiedlich. Aber all dies wird nach und nach aufgrund ihrer Unzulänglichkeit als bedeutungslos erkannt. Kabbala ist alles, was bleibt und sie gibt folgende Antwort: „Der Sinn des Lebens ist es, unsere Wurzel zu entdecken, unsere Quelle, aus der wir stammen, die Essenz der Schöpferkraft zu erreichen. Unser höchstes Streben – das sich erst nach allem anderen in uns offenbart – ist zum Schöpfer hin, denn von dort stammen wir.“ Die Definition des Baal HaSulam hierzu finden Sie in „Das Wesen der Weisheit der Kabbala“.

Um also die zu Beginn gestellte Frage zu beantworten – jemand sagt mir, er kennt den Sinn des Lebens, nun, ich würde ihn fragen: „Haben Sie die Antwort gefunden, indem Sie den Schöpfer verwirklicht haben, indem Sie wie Er geworden sind?“

 



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Warum bekommt ein Mensch Schläge?

LaitmanEine Frage, die mir gestellt wurde: Sie schrieben: „Ich werde irgendwann einmal darüber sprechen, wie der Schöpfer den Kabbalisten in den Augen der Gesellschaft und sogar in den Augen seiner Mitstudenten erniedrigt. Er tut dies, um sicherzustellen, dass der Kabbalist nicht stolz wird und sich die falsche Gesellschaft sucht, in der die Menschen sich um ihn keine Sorgen machen müssen usw.“ Ich verstehe das aber nicht. Nach welchen Kriterien kann man dann erkennen, ob man korrekt arbeitet? Denn, wenn man korrekt arbeitet, bekommt man also Schläge um nicht stolz zu werden. Arbeitet man jedoch inkorrekt, bekommt man Schläge für seine inkorrekte Arbeit. So oder so wird man geschlagen. Sie sagen aber auch, wenn wir dem Pfad der Tora folgen, vermeiden wir die Schläge. Was mir aber noch viel wichtiger ist: Woran kann jemand sehen, was der Schöpfer will und was nicht?

Meine Antwort: Im Grunde sind alle unsere Handlungen falsch oder, um es mit anderen Worten zu sagen, egoistisch motiviert. Einen Unterschied gibt es nur in der Ausrichtung: Ist unser Tun auf das Schöpfungsziel gerichtet oder nicht. Wenn Sie sich richtig bewegen, erreichen Sie gerade dann einen Abstieg, einen Abfall, in den Egoismus hinein, um zu verstehen, was Sie da kontrolliert und wie Sie sich davon befreien können – so wie in der Geschichte vom Auszug aus Ägypten und der Bitternis im Herzen des Pharaos.

Ein Kabbalastudent steht immer unter dem Einfluss seines Lehrers, der Schriften und der Gruppe. Somit wird er seine Abstiege immer ins Verhältnis zu seiner Entwicklung zum Schöpfungsziel hin setzen. Auf diese Weise erkennt er, dass die Empfindungen von Abstieg und Schmerz Zeichen für seine Abweichung vom korrekten Weg sind, um Ihn genauer auszurichten. Wird er jedoch abweichen, ohne entsprechend korrigiert zu werden, so wird er, um so weiter er vorankommt, eine um so größere Ungenauigkeit anhäufen und nur um so weiter vom Ziel abkommen – bis er an einen Punkt kommt, an dem er nicht mehr versteht, was die Kabbala überhaupt will. Spiritueller Fortschritt ohne Schläge ist demnach überhaupt nicht möglich.

Auch in Ihrem ganz gewöhnlichen, „nicht-spirituellen“ Alltagsleben werden Sie geschlagen. Der Unterschied ist, dass diese Schläge Ihnen nichts nützen. Oft wissen Sie gar nicht, warum Ihnen so etwas passiert und genauso wenig, was die Ursache war. Der Kabbalist hingegen sieht die „Schläge“ gar nicht als Schaden an, sondern als Erwerb tieferen Verständnisses auf dem spirituellen Pfad. Jetzt muss natürlich gesagt werden, dass zur Kabbala überhaupt nur Menschen kommen, die bereits verstanden haben, dass es keinen anderen Weg für sie gibt und die bereit sind, den Schwierigkeiten gegenüberzutreten, um das Schöpfungsziel zu erreichen.

Verwandtes Material:
Baal HaSulam Artikel: Es gibt nichts außer Ihm


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Warum sehen wir eine so facettenreiche Welt?

LaitmanZwei Fragen, die ich über unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit erhielt:

Frage: Wenn alles in unserer Welt aus den zehn Sefirot aufgebaut ist, warum gibt es dann so große Unterschiede und so viele Arten und Formen? Und warum gibt es ein Bild, das gleichzeitig in jedem Moment auftaucht, aber geschaffen aus so vielen Objekten?

Antwort: Jedes Bild besteht aus zehn Sefirot: Von der Wirkungskraft des Schöpfers (Keter) durch unsere Empfindungen, bis zu Malchut, welches die Resultate des Einflusses vom Schöpfer wahrnimmt und zusammenfasst.

Frage: Was verändert sich im allgemeinen System aller Aufstiegsstufen, der Weiterentwicklung in Richtung Wurzel, wenn jemand beginnt, dem Weg der Kabbala zu folgen? Verändert sich die Reihe der speziellen Zustände, die ein Mensch in der materiellen Welt durchwandert oder nur seine innere Einstellung ihnen gegenüber?

Antwort: Alles verändert sich, denn der Mensch und das gesamte Universum sind ein Ganzes.

Verwandtes Material:
Zeit zur Spirituellen Erkenntnis
Stufen der Spirituellen Erkenntnis



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Kabbalistische Meditation

LaitmanEine Frage, die mir gestellt wurde: Rabbi Chaim Vital beschreibt in seinem Buch Shaarey Kedusha , im Kapitel Shaar Dalet, wie man meditieren soll. Wenn jemand mit seinem Studium der Tora so weit gekommen ist, dass er voller Gottesfurcht alle Gebote einhält, kann er beginnen zu meditieren. Er gehe in ein Zimmer, wo er allein sein kann, hänge sich einen Tallit um und setze sich mit geschlossenen Augen hin. Schon wird er erleben, wie er seinen Körper hinter sich lässt und in die Himmel aufsteigt. Hat er dieses Stadium erreicht, wählt er einen Satz aus der Mishnah und sagt ihn immer wieder auf. Was halten Sie davon?

Meine Antwort: Nicht ein Wort davon spricht über unsere Welt. Das Ganze ist in der „Sprache der Zweige“ geschrieben und weist auf Kräfte der Höheren Welt hin. Kabbalisten schreiben ihre Bücher immer so.

„…Er gehe in ein Zimmer (Heichal Malchut), wo er alleine sein kann (weg von allen Klipot oder Störungen), hänge sich einen Tallit um (er sieht das Niveau von Tallit in Seir Anpin der Welt Azilut mit Or Makif) und setze sich mit geschlossenen Augen hin (er verlässt seinen bisherigen Zustand). Schon wird er erleben, wie er seinen Körper verlässt (seine AHP) und in die Himmel aufsteigt. (in die AHP von Elyon). Hat er dieses Stadium erreicht, wählt er einen Satz aus der Mishnah und sagt ihn immer wieder auf (und steigt auf diese Weise von einem Level zum nächsten auf – immer wieder).“

Verwandtes Material:
Blog-post: Verbot Okkulter Inserate
Blog-post: Was können wir tun, um den Wunsch nach Korrektur zu erwecken?


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Über die Enthüllung der Göttlichkeit

LaitmanZwei Fragen, die ich über „Liebe Deinen Nächsten“ erhalten habe

Frage: Als Sie den Artikel „Die Enthüllung der Göttlichkeit“ diskutierten, erklärten Sie, dass es in Religionen nicht das Gebot „Liebe Deinen Nächsten“ gäbe. Sie gaben dabei Beispiele von religiösen Kriegen und der Gesellschaftsklassen, der Kasten, unter Hindus. Wie kann ich dann den Krieg gegen „die sieben Nationen“ und Amalek durch das Prisma der Nächstenliebe verstehen?

Meine Antwort: Diese Kriege finden im Inneren eines Menschen statt, Kriege gegen unseren Egoismus. Es sind keine Kriege, in denen Menschen getötet wurden! Kabbala beschäftigt sich nur mit der Korrektur des menschlichen Egoismus.

Frage: Ich erhalte hier den Eindruck, dass eine Reinigung durch völlige Zerstörung stattfindet (z.B. der Städte, die sich der Gotteslästerung hingeben), und dass dies sogar in der Tora gegenwärtig ist. Ich versuche zu verstehen, wie solche Taten wohl in Übereinstimmung mit der Aussage „Liebe Deinen Nächsten“ richtig ausgeführt werden können. Mir kommt es vor, als ob diese Handlungen, auch wenn sie aufrichtig, mit der Liebe für den Nächsten ausgeführt wurden, unseren folgenden Generationen dennoch falsche Schlussfolgerungen, Grausamkeit und Zerstörung bringen werden.

Meine Antwort: Ich wiederhole. Diese Fragen bekräftigen folgende Schlussfolgerungen: die Tora spricht nicht über Äußerlichkeit. Sie beschreibt nur unsere innerliche Korrektur. Man kann mit körperlichen Handlungen den Egoismus weder ändern noch korrigieren. Wir müssen nur unser egoistisches Wesen ändern. Darum handelt die Tora nur von unserer inneren Korrektur.

Baal HaSulam schreibt sorgenvoll über die Tatsache, dass die Kabbalabücher und „Der Sohar“ voll von Beschreibungen unserer Welt sind und wie dieses die Menschen, die Kabbala studieren, verwirrt. Darum ist es äußerst wichtig, die Kabbala von diesem Stil zu befreien, damit sie jedem Schüler klar und verständlich wird, dass es bei der Kabbala nur um Spiritualität geht. Spiritualität kleidet sich nicht in Materialität und hat keinen Bezug zu ihr; sie ist einzig eine Kraft, die außerhalb der Materie liegt. Die gesamte Kabbala muß in diesem Stil noch einmal wiedergegeben werden, damit es keine Verwirrung mehr gibt und jeder diese Methode richtig erhalten wird. Diese Aufgabe liegt noch vor uns!

Verwandtes Material:
Artikel: Verhüllung und Enthüllung des Angesichts des Schöpfers
Artikel: Matan Torah (Die Gabe der Tora)


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