Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Anstatt sich selbst zu zwingen, gesellig zu sein – lass das Licht seine Arbeit machen!

Michael LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Wenn ein Mensch als Erwachsener seine spirituelle Entwicklung beginnt, und vorher immer abseits der Gesellschaft gelebt hat, und er nur berufsbedingte Beziehungen mit anderen hatte, sollte er dann jetzt anstreben, sich mit anderen zu verbinden?

Meine Antwort: Du solltest nichts in einer künstlichen Weise tun oder sich selbst zu irgendetwas zwingen. Du solltest nur Kabbala studieren und das Licht wird Dich verändern, Dich korrigieren – genau in der Weise, in der Du korrigiert werden musst. Niemand in der Welt weiß, wie diese Korrekturen aussehen – außer dem Licht!

Nur das Licht kann jemand zu seiner Wurzel zurückführen, zum einzig wahren Zustand. Dies gilt für den Einzelnen genauso wie für die Regierungen und die gesamte Welt. Suche nicht nach verschiedenen Wegen oder staatlichen Konzepten und hör auf, sich andere Modelle und Entwürfe auszudenken. Lebe weiterhin so wie vorher und lasse das Licht in Dich eindringen und seine Arbeit tun – und dann wirst Du Dich selbst innerhalb von Perfektion wiederfinden!

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Die gesammelten Werke von Rabash und Talmud Esser Sefirot

Gesammelte Werke von RabashDie drei bändige Ausgabe von Rabashs gesammelten Werken, die wir kürzlich veröffentlichten, beinhalten alle Artikel, Notizen und Briefe von Rabash. Es ist die vollständige Erfassung seiner Schriften.

Diese Texte sind ein notwendiger Bestandteil zur Vorbereitung für das Studieren, Verstehen und Erkennen des Buches Sohar (zehn Bände) und des Talmud Esser Sefirot (sechs Bände).

In der richtigen Weise studiert, erweckt der Talmud Esser Sefirot das Licht der Korrektur über den Studierenden. Es ist das einzige Hilfsmittel zum spirituellen Aufstieg, welches in unserer Welt existiert.

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Talmud Esser Sefirot
Das Buch Sohar


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Außerirdische sind nur eine Täuschung der Fantasie

Michael LaitmanFragen, die ich über Außerirdische und andere Geschöpfe erhielt:

Frage: Entsprechend Ihrer Erklärung der Kabbala gibt es nichts außer dem Schöpfer und der Schöpfung. Die Schöpfung ist der Mensch oder die menschliche Seele. Bedeutet das, dass es gemäß der Kabbala keine Außerirdischen gibt?

Meine Antwort: Ja.

Frage: Wie erklären sie dann die Tatsache, dass Millionen von Menschen auf der ganzen Welt Begegnungen mit Außerirdischen bezeugen?

Meine Antwort: Es ist ihre Vorstellungskraft! Sie nahmen etwas wahr, von dem sie sich wirklich wünschten, dass es zuträfe, als ob es tatsächlich geschehen wäre.

Frage: Wie können Sie überhaupt die Themen der Kabbala mit Außerirdischen verbinden?

Meine Antwort: Sie können es nicht. Kabbala spricht über die Seele, die sich in der spirituellen Welt befindet, anstatt über verschiedene Arten körperlich existierender Geschöpfe in unserer Welt.

Frage: Wie betrachtet die Kabbala andere Kreaturen?
Meine Antwort: Als Kreaturen der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufen der Natur. Der Mensch lebt nur auf dem Planeten Erde.

Frage: Was ist die Bedeutung der verschiedenen heiligen Lebewesen, die in der Tora erwähnt werden? Handelt es sich um verschiedene Arten von Geschöpfen?

Meine Antwort: Die Tora spricht nur über die menschliche Seele!

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Verbunden durch die Welten

Michael LaitmanDrei Fragen, die ich zu meiner Verbindung mit Rabash erhielt:

Frage: Rabash schrieb, dass Baal HaSulams Studenten von der spirituellen Stufe abfielen, auf welcher sie sich nach dem Tode von Baal HaSulam befanden, da sie niemanden mehr hatten, der sie unterstützte. Haben die Studenten das nicht gemerkt? Und noch wichtiger: Wie schützt sich ein Kabbalist davor und welche Unterstützung nutzt er? Baal HaSulam und Rabash hatten keinen Rav und jetzt haben Sie auch keinen Rav. Wie schützen Sie sich vor Abstiegen und Fehlern?

Meine Antwort: So wie diese beiden auch- durch die direkte und klare Verbindung mit ihnen! Ein Mensch, der den Plan des Schöpfers erreicht, macht einen weiteren Fortschritt. Ein Mensch, der realisiert, dass es notwendig ist und sich verantwortlich fühlt, verlässt den Weg nicht.

Jeder erfährt bis zum Ende aller Stufen Abstiege und Aufstiege. Jedoch verfallen Anfänger in ihren Egoismus und können von sich selbst aus nicht einmal „einen Finger bewegen“, wohingegen die fortgeschrittenen Studenten dies anders erleben. Folglich sollte ein Mensch all seine Energie auf die Überwindung des ersten Teils des Weges richten.

Frage: Was tun Sie, wenn Sie keine Antworten mehr haben? Wenn Rabash heute immer noch bei uns wäre, dann würden Sie immer noch mit ihm studieren und ihn fragen. Aber was tun Sie, wenn Sie jetzt Fragen haben? Haben Sie jemals Fragen gehabt, auf die Sie noch keine Antworten gefunden haben?

Meine Antwort: Wenn ich Fragen habe, dann frage ich Rabash. Dies ist kein Mystizismus, sondern Realität. Ich bin sein Schüler, da ich eine Verbindung mit ihm erreicht habe – keine physische Verbindung, sondern eine innerliche Verbindung durch die Gleichheit der Form. Wenn ich Fragen habe, dann wende ich mich folglich an dieses Abbild einer größeren Gleichheit der Form mit ihm oder in anderen Worten, an „sein Abbild in mir“ und so finde ich seine Antworten auf meine Fragen – wie eine niedrigere Stufe von einer höheren Stufe lernt und empfängt.

Das ist deshalb so, weil der Niedrigere den Höheren fühlt. Ein Mensch fühlt immer nur sich selbst und er fühlt dies nur in sich. Rabash bleibt der Höhere Parzuf für mich und ich habe eine Verbindung mit ihm. Ansonsten würde ich mich nicht als sein Schüler bezeichnen.

Frage: Lieber Rav Laitman, wer hat Sie autorisiert, die Weisheit der Kabbala zu verbreiten?

Meine Antwort: Mein Lehrer Rav Baruch Ashlag (Rabash), der älteste Sohn des Baal HaSulam. Ich habe meine ersten drei Bücher geschrieben, während ich an seiner Seite war. Ich war sein Sekretär, Assistent und Student für zwölf Jahre. Die wichtigste Sache in der Kabbala ist, von wem man lernt. Zusätzlich bedeutet „lernen“, dass man wirklich ein Student seines Lehrers ist und mit ihm in jeder Weise verbunden ist. Siehe „Eine Rede zur Feier des Abschlusses des Sohar“ von Baal HaSulam.

Nachdem mein Lehrer verschieden war, machte ich mit unserer gewöhnlichen Arbeit in dieser Welt weiter. Rabash war der einzige Kabbalist in der vorigen Generation und ich bin sein Student. Ich denke, dass meine Lektionen, Bücher und alles was ich tue, darauf hinweisen. Ich lehre nur die Arbeiten des Baal HaSulam und von Rabash.

Übrigens, haben Sie diese Frage noch anderen Leuten gestellt, die heute „Kabbala“ lehren?

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Video: Kabbala-Bücher
Kabbala eBooks
Baal HaSulam Artikel
Shamati – „Ich hörte“
Rabaschs Artikel über den Einzelnen und die Gruppe


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Östliche Lehren haben keinerlei Verbindung zur Kabbala

Michael LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Wie spiegeln sich östliche Lehren und Religionen in der Kabbala wider, die ebenfalls aus dem Osten kommt?

Meine Antwort: Alles was in Verbindung zum Körperlichen steht, hat keine Verbindung zur Kabbala. Hier ist eine Liste nur einiger Dinge, die in keiner Weise zur Kabbala gehören:

  • Orte, einschließlich „heilige“ oder besondere Orte, von denen gesagt wird, dass sie besondere Eigenschaften haben.
  • Objekte, einschließlich Gebäude, Statuen, Bilder, Gegenstände der Anbetung und andere Dinge, von denen gesagt wird, dass sie besondere Kräfte besitzen.
  • Zeit, einschließlich besonderer Tagesangaben und Zeiten oder irgendetwas, das von Zeit und sämtlichen Umständen, die Gestirne betreffend, abhängig ist.
  • Der menschliche Körper.

All dies hat keine Verbindung zur Kabbala, weil Kabbala eine Wissenschaft ist, die nur über den Schöpfer und Seiner Enthüllung in der Seele eines Menschen spricht. Sie hat keine Verbindung zum Körper und darum können Religionen oder östliche Lehren nicht als Teil der Kabbala angesehen werden. Religiöse Handlungen und Merkmale (einschließlich besondere Orte oder Anbetung, Rituale, besondere Objekte usw.) stehen im völligen Gegensatz zur Kabbala. Denn Kabbala studiert und beschäftigt sich eingehend mit der menschlichen Seele und deren Eigenschaften, und den Kräften des Menschen, als ob unsere Welt und unsere Körper überhaupt nicht existieren würden.

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Blog-post: Worum am Grab eines Kabbalisten bitten
Was ist Kabbala?


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Geschichte ist die Entwirrung der Reshimot in uns

Michael LaitmanZwei Fragen, die ich über Evolution und Geschichte erhielt:

Frage: Wenn wir früher Affen waren, wer hat dann die Affen erschaffen? Ich bin mir nicht sicher, woran ich glauben soll – an die Evolution oder an die Religion?

Meine Antwort: Die Kabbala sagt, dass die Entwicklung in unserer Welt nicht durch natürliche Selektion geschieht, wobei Kräfte und Eigenschaften der „Stärksten“ ausgewählt werden, sondern vielmehr durch das stufenweise Hervortreten der Reshimot in uns. Reshimot sind Informationen über den Abstieg der Seele von oben nach unten – von der Welt der Unendlichkeit bis in unsere Welt. Diese informatorischen Daten formten sich in uns als ein Resultat des Abstiegs der Schöpfung von der Welt der Unendlichkeit hinab zu unserer Welt und folglich ist dies in uns als eine Datenspirale über jede Stufe des Abstiegs angelegt.

Heute fühlen wir (sowie alles was im Allgemeinen existiert) die Offenbarung dieser Daten (Reshimot) der Stufen in uns (von unten nach oben), und diese Daten müssen wir realisieren. Wir können die Reshimot auf zweierlei Weise realisieren: entweder über den Weg des Lichts oder über den Weg des Leidens. Der Weg des Lichts besteht im Studium der Kabbala, um über unsere zukünftigen Stufen zu lernen, und dabei ziehen wir das korrigierende Licht (Or Makif) an. Der Weg des Leidens realisiert sich dann, wenn wir die Struktur des Systems nicht studieren und das Höhere Licht nicht von der nächsten Stufe anziehen, sondern nur den Druck des folgenden Reshimo fühlen, welches danach verlangt, realisiert zu werden.

Folglich gibt es keine Evolution, sondern nur eine schrittweise Äußerung von Daten, welche bereits im Voraus bekannt sind. Alles, außer der Methode des Aufstiegs über die Stufen, ist vorzeitig bekannt, ob das nun bewusst (schnell und angenehm) oder gezwungenermaßen (langsam und schmerzhaft) geschieht. Es ist wie ein Filmstreifen, wo alle zukünftigen Rahmen bereits existieren und schrittweise vor dem Zuschauer erscheinen. Deshalb haben weder Darwin noch die Religion Recht.

Frage: Glauben Sie, dass die Geschichte sich wiederholen kann? Und denken sie, dass Menschen das Recht haben, ihre Methoden nach ihrem eigenen Namen zu benennen oder sollten sie diese anonym erklären?

Meine Antwort: Die Geschichte wiederholt sich nicht. Die Geschichte, welche sich vor unseren Augen entfaltet, sind Reshimot (informationelle Daten), die schrittweise zum Ausdruck kommen.
Bezüglich Ihrer zweiten Frage kümmere ich mich nicht darum, ob Leute das Recht haben etwas zu tun oder nicht. Ich kümmere mich nur darum, ob deren Methode eine Wissenschaft ist. Wenn diese keine Wissenschaft ist, welche gemäß dem Prinzip von „der Richter weiß nicht mehr als das, was seine Augen sehen“ auf Tatsachen beruht, dann ziehe ich diese nicht in Betracht. In unserer Zeit werden alle „Wissenschaften“ und „Methoden“ auf ihre Authentizität überprüft und in dem Ausmaß, in dem diese authentisch sind, werden sie ein Teil der Kabbala werden.

Heute ist diese Revolution unserem Bewusstsein noch nicht einleuchtend, da die Kabbala noch immer verhüllt ist. Doch wenn die Kabbala enthüllt wird, dann werden die Wissenschaftler über die Möglichkeit eines „reinen“ Experimentes überrascht sein, welches nicht vom egoistischen Verstand verdunkelt wird. Sie werden dann alles vernichten, was sich nicht auf eine klare Erreichbarkeit der ganzen Welt bezieht, gemäß einem Prinzip, das im Buch des Sohar erklärt wird: Ein Mensch kann nur das Material und dessen Form erreichen, jedoch nicht die abstrakte Form und die Essenz (siehe Artikel „Einführung zum Buch des Sohar“).
Wie eine Methode genannt werden sollte, ist überhaupt nicht wichtig. Wir benennen sie entweder nach unseren egoistischen Ansprüchen oder gemäß der Notwendigkeit von wissenschaftlichen Bezeichnungen und Definitionen.

Verwandtes Material:
Blog-post: Die Willensfreiheit liegt in der Beschleunigung
Blog-post: Schöpfung und Evolution
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Spirituelle Nahrung ist das Licht, das unsere Seele erfüllt

Michael LaitmanEine Frage, die ich erhielt: In einem Ihrer Unterrichte sagten Sie: „Freundlich zu sein bedeutet, Menschen spirituelle Nahrung zu geben.“ Was ist spirituelle Nahrung?

Meine Antwort: Spirituelle Nahrung ist das Licht, das was die Seele eines Menschen korrigiert und sie erfüllt. Das ist so, weil das Einzige, was existiert, das Licht und die Seele sind. Das Licht wirkt auf die Seele und gemäß der Verlangen der Seele korrigiert oder füllt sie diese. Wenn die Seele gesund ist, so wird ebenfalls der Körper gesund sein, jedoch nicht umgekehrt – siehe das „Vorwort zum Buch Sohar“, Punkt 19:

„Und alle diese Leiden werden nur in der Klipa (Schale/Hülle) unseres Körpers wahrgenommen, der zu nichts anderem erschaffen wurde, als zu sterben und begraben zu werden, was uns darauf verweist, dass der ‚Wille zu empfangen‘ lediglich dazu erschaffen wurde, um vernichtet zu werden und ihn vom Antlitz der Erde zu tilgen, indem man ihn in den ‚Willen zu geben‘ verwandelt. Und die Leiden, die wir empfinden, sind nur zu dem Zweck gegeben, um die Nichtigkeit und den Schaden dieses ‚Willens zu empfangen‘ zu entblößen.

Und verstehe, wenn die ganze Welt sich damit einverstanden erklärt, sich zu befreien und in sich den Wunsch zu vernichten, für sich zu empfangen, und in allen nur der Wille sein wird, anderen zu geben, so werden die Menschen dadurch alle Sorgen und alles Schädliche in der Welt ausschließen, und jeder wird eines gesunden und vollen Lebens sicher sein, weil jeder von uns die ganze große Welt haben wird, die sich um ihn und um seine Bedürfnisse kümmern wird.

Doch wenn in jedem nur der ‚Wille für sich zu empfangen‘ ist, resultieren eben daraus alle Sorgen und Leiden, Morde und Kriege, vor denen wir keine Rettung haben, und die den Körper durch unterschiedliche Krankheiten und Schmerzen schwächen.

Daraus wird sichtbar, dass alle Leiden in unserer Welt dazu da sind, um unsere Augen zu öffnen, und dazu anzutreiben, den bösen Egoismus des Körpers loszuwerden, und die vollkommene Form des ‚Willens zu geben‘ zu erlangen. Und wie gesagt ist der Weg der Leiden selbst in der Lage, uns zum erwünschten Zustand zu führen.“

Verwandtes Material:
Blog-post: Der Egoismus zerstört sich selbst
Blog-post: Licht ist alles, was im Kli empfangen wird


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Beharrlichkeit ist der Schlüssel zum Erfolg

Michael LaitmanFragen, die ich darüber erhielt, wie man schwierige Zeiten auf dem Weg überwinden kann:

Frage: Man lebt und arbeitet, man erzieht seine Kinder und studiert Kabbala als Hobby. Alles läuft gut. Man denkt sogar, dass man sein Leben gut in den beiden Welten lebt – in dieser und in der spirituellen. Und dann verliert man plötzlich seinen Job, sein Haus, das Gesparte, und dann wird noch jemand in der Familie sehr krank. Und aus irgendeinem Grund zerfällt zusammen mit unserer Welt auch unsere „spirituelle Welt“. Bedeutet das, dass das, was auch immer man spirituell erreicht hat, nur eine höhere Form von Egoismus war, ein Verlangen nach Wissen?

Meine Antwort: Dies bedeutet nur eins: Ihre Bedingungen zum Vorankommen haben sich geändert, und nun werden Ihnen neue Bedingungen zum Voranschreiten angeboten. Warum? Weil sich so das allgemeine Verlangen (die gemeinsame Seele) entwickelt, und Sie sind ein Teil davon (eine einzelne Seele). Wenn Sie nicht unter diesen neuen Bedingungen voranschreiten wollen, dann verlassen Sie den Weg der individuellen Entwicklung und werden von dann an den generellen Weg gehen, den des Leidens, den der „zum Glück gezwungen werden“ heißt.

Frage: „Wehe denen, die den Tag des Herrn begehren! Was soll er euch? Denn des Herrn Tag ist Finsternis und nicht Licht!“ (Amos, 5:18). Anfänglich blendet das Licht alle unsere Sinne, und es kommt einem wie totale Finsternis vor. Diese Finsternis hilft jedoch demjenigen, der der Spiritualität entgegenstrebt, denn sie schließt alle egoistischen Sehnsüchte aus und unser Egoismus verliert jegliches Interesse an Spiritualität. Und nur derjenige, der sich unbeugsam dem Ziel entgegenbewegt, und mit dem Rav und dem Schöpfer „ausgerüstet“ ist, empfängt Unterstützung, Beistand und Instruktion. Dann kann er auch diesen Teil des Weges überwinden, den der „Dunkelheit der Nacht“.

Ich muss zugeben, dass ich immer noch ein Bewohner dieser Welt bin – der Welt der Dunkelheit -, und ich brauche dieses Licht, damit ich „Sehkraft“ erlangen kann, die Fähigkeit, in der Welt des Lichtes sehen zu können. Meine Frage ist: was kann einer Ihrer Studenten außer dem was er bereits tut, noch tun, um dies zu erreichen?

Meine Antwort: Sich noch mehr anstrengen, um alles Streben zu einem Ziel hin zu vereinen. Und zwar deswegen, weil der Schöpfer – die Eigenschaft zu lieben und zu schenken – nur in dem vereinten Verlangen erscheint, um in diesem gemeinsamen Wunsch die Eigenschaft der Liebe und des Schenkens zwischen den Seelen, zu enthüllen.

Verwandtes Material:
Blog-post: Fragen über den Pharao – unseren Egoismus (für Fortgeschrittene)
Blog-post: Was ist Schmerz, und wie können wir damit aufhören, ihn ständig zu spüren?


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Die Wissenschaft wird sich der Wahrnehmungsmöglichkeiten der Kabbala bewusst

Ich hatte eine Begegnung mit Avi Blizovsky, dem Herausgeber der populärwissenschaftlichen Website Israels – Erudite.

Michesl Laitman und Avi Blizovsky

Avi ist ein sehr bekannter wissenschaftlicher Schriftsteller. Wie viele Wissenschaftler, mit denen ich gesprochen habe, hatte er es in der ersten halben Stunde schwer, die Möglichkeit ins Auge zu fassen, dass man die Welt irgendwie anders als mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen kann. Diese Wahrnehmung (mit unseren fürnf Sinnen) ist für alle viel zu gewohnt und offensichtlich, gerade für Wissenschaftler.

Als wir jedoch weitersprachen, begann er zu verstehen, welche Art von Wissenschaft die Kabbala ist: eine, die die Welt in einer anderen Weise erkennt, nicht „innerhalb sich selbst“ – egoistisch, sondern „außerhalb von sich“ – altruistisch.

Er ist ein eifriger Anhänger von Darwin und ein Liebhaber aller Wissenschaften. Da wir in Bnei Baruch davon überzeugt sind, dass die Verbreitung der Kabbala die einzige Methode zur Korrektur der Welt ist, müssen wir weiterhin für solche Begegnungen sorgen und den Menschen geduldig erklären, dass Kabbala eine Wissenschaft über die Wahrnehmung der Wirklichkeit ohne die Einschränkungen des fleischlichen Körpers und der fünf Sinne ist.

Verwandtes Material:
Blog-post: Die Physik des Höheren Lichtes
Blog-post: Schöpfung und Evolution
Was ist Kabbala?


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Im Georgischen Krieg hat keine der beiden Seiten Recht

Michael LaitmanZwei Fragen, die ich über den Georgischen Konflikt erhielt:

Frage: Wie sollen wir über die Aggressionen denken, welche in Georgien geschehen? „Bahn frei! Der Egoismus wächst! Alles läuft nach Plan?“ Damit stimme ich nicht überein. Persönlich schmerzt es mich sehr, bombardierte, unschuldige Menschen zu sehen, und ich fühle ihren Schmerz als meinen eigenen. Und warum tut sich die gesamte Welt gegen Russland zusammen? Ich denke, Russland ist das wahre „Israel“ (gemäß der kabbalistischen Definition Israels), und nicht Israel. Was denken Sie darüber?

Meine Antwort: All meine Anstrengungen sind auf die Erleuchtung der gesamten Menschheit gerichtet. Und Ihre? Abgesehen davon, sind denn die Bomben, welche auf Georgien fallen, nicht russische? Warum glauben Sie, dass Russland mehr im Besitz der Eigenschaften Israels ist, als andere Länder? Wegen der Unterdrückung und Vernichtung seiner eigenen Bevölkerung während der siebzig Jahre durch das Sowjet-Regime? Oder weil es die gesamte Welt mit Waffen beliefert hat? Oder weil es in der Dritten Welt die Entwicklung der militärischen Atomindustrie gefördert hat? Oder ist Russlands Bestreben, andere Nationen zu unterwerfen und der gesamten Welt ihre eigene „Wahrheit“ aufzuerlegen richtig? Und wenn schon, Russland hat all das getan, indem es die eigene Bevölkerung unterdrückt hat!

Sich über den Egoismus zu erheben bedeutet, jeden als gleich anzusehen, jeden zu lieben, und sich zu vereinigen, anstatt jeden unterwerfen zu wollen wie der „Große Bruder“. Ich bin kein Politiker, und ich verteidige oder verdamme keine Seite in diesem Konflikt. Ich zeige einfach eine anhaltende Tendenz Russlands auf. Ich glaube Russlands Blütezeit war, als es mit Europa verbunden war und die Zaren regierten. Und zwar deshalb, weil die Zaren aus Europa kamen und Russland reformiert und aufgebaut haben.
Man kann eine Handlung erst beurteilen, nachdem man sich über seinen persönlichen und nationalen Egoismus erhoben hat. Die Bevölkerung Russlands tut mir sehr leid, denn wieder einmal werden sie mehr als alle anderen an dem was passiert leiden.

Frage: Der Konflikt in Georgien hilft uns zu verstehen, dass Egoismus schlecht ist. Aber wie kann man dies vom Standpunkt des Schöpfers aus rechtfertigen, und wie kann man sich über seine eigene Natur erheben?

Meine Antwort: Niemand hat in diesem Konflikt Recht, weil die Menschen durch den Egoismus gezwungen sind, aufeinander zu prallen. Man sollte niemanden verdammen, stattdessen muss die Wahrheit verbreitet werden, welche das Licht in unsere Welt bringt und jeden korrigiert. Dies ist unser einziger Gedanke, Wunsch und Gegenstand.

Verwandtes Material:
Blog-post: Auszüge aus den Schriften der zukünftigen Generation von Baal HaSulam
Blog-post: Sind Kabbalisten für Krieg oder für Frieden?


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