Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Seele ist ewig

Drei Fragen, die ich über den Zerfall der allgemeinen Seele von meinem Studenten in Brasilien erhielt:

Frage: Im Buch Kabbala enthüllt wird gesagt, dass nur 600.000 Seelen erschaffen wurden, und sie wurden wegen des Problems der Selbstsucht geteilt. Wird das Ergebnis der Teilung auch als eine Seele betrachtet, d. h., als eine einzelne spirituelle Einheit?

Meine Antwort: Die Seelen teilen sich nicht oder fügen sich zusammen, sondern jede Seele erlebt ihre eigene individuelle Korrektur.

Frage: Was geschieht mit den Seelen, die das Problem der Selbstsucht gelöst haben: Erlöschen sie und hören völlig auf zu bestehen?

Meine Antwort: Die Seelen steigen einfach zur Stufe unserer Welt herab und steigen dann durch die Kraft ihrer Anstrengungen wieder auf. Ihre Essenz ist ewig.

Frage: Kann eine Seele ausgelöscht werden?

Meine Antwort: Nichts in den spirituellen Welten kann zerstört werden, alles dort ist ewig. Dinge ändern bloß ihre Form.

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Das gesamte Universum entstammt von dem Funken einer Höheren Energie

Frage: Heute ist die Urknalltheorie die angesehenste Erklärung in der Physik, wie das Universum erschaffen wurde. Was sagt die Kabbala darüber?

Antwort: In der Vergangenheit wurde uns beigebracht, dass das Universum unendlich und ewig ist. Heute jedoch erscheint es naiv und ist keine ausreichende Antwort, denn wie kann irgendjemand, der diese Konzepte noch nicht erlangt hat, darüber sprechen?

Die Kabbala kann die Aussage akzeptieren, dass das Universum als Folge einer Explosion entstanden ist oder durch einen Durchbruch der Höheren Energie in unsere Welt, der niedrigsten Stufe der Schöpfung. Dieser Funke Höherer Energie brachte die gesamte Materie, Energie und Information in unserer Welt hervor, die sich dann weiterentwickelte.

In der Wissenschaft der Kabbala lernen wir, wie ein Funke der Höheren Stufe zur tieferen Stufe durchbricht. Dies wird Schöpfungshandlung oder Entstehung von Existenz aus Nichtexistenz genannt. Auf diese Weise entsteht die nächstfolgende, niedrigere Stufe.

Und der gleiche Prozess brachte unser Universum – die unterste der Welten – ins Dasein. Wir können jedoch nicht erfassen, wie nur ein einziger Funke Höherer Energie alles erschaffen kann. Die Menschen konnten „vermuten“, dass dies geschah, weil dieser Gedanke zu ihnen „von Gott“ oder „von Oben“ kam, obwohl dies unserem Verstand und Vermutungen entgegensteht. Es ist genauso „lächerlich“, wie der Gedanke, dass das Universum unendlich und ewig ist. Wir behaupten einfach, was wir aus den Fakten geschlussfolgert haben.

Die Kabbala stimmt mit der obigen Theorie überein, obwohl die Wissenschaft sie als Paradoxon betrachtet.

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Ist eine Ego-freie Gesellschaft überhaupt möglich?

Eine Frage, die ich erhielt: Ich denke, das Bild, das Sie über die Ego-Gesellschaft zeichnen, sieht recht düster aus. Nehmen wir an, dass eine solche Gesellschaft geschaffen wird, in der unser Leben frei von allem ist, was auf dem Egoismus basiert. Wir werden keinen Sport mehr haben, da dieser auf Egoismus oder dem Verlangen zu gewinnen basiert. Es wird auch keine Wissenschaften mehr geben, da alle Wissenschaftler nach Anerkennung und Ruhm in der Welt streben. Alle beruflichen Aktivitäten werden verschwinden, da die Menschen kein Verlangen mehr nach Erfolg haben werden. Es wird auch so etwas wie Familie nicht mehr geben, da Familien ja darauf beruhen, dass ein Mann eine schöne Frau möchte, und umgekehrt eine Frau einen smarten Mann. Die Verbindung zwischen Eltern und Kindern wird sich auflösen, wenn sich alle gleich nahe sind. Logistik, Industrie und Handel wird ebenfalls zum erliegen kommen, da das eigene Interesse die treibende Kraft war.

Die Menschheit wird auf eine primitive Ebene der Existenz degradiert, in der alle gleich sind, wie eine graue Masse, ohne Bildung und Schutz. Ohne das Ego wird alles aufhören! Dies wird zum Aussterben führen, da es keine Liebe mehr für Kinder geben wird und somit auch kein Verlangen zur Fortpflanzung. Aber wenigstens werden wir dann in der Höheren Welt sein…

Ist meine Vision Ihres behaupteten Systems richtig? Sagen Sie mir, wenn ich mich irre, und warum.

Meine Antwort: Der Egoismus ist unsere Natur. Wenn wir diesen vernichten, würden wir uns des Fundamentes des Lebens berauben. Doch wenn wir den Egoismus durch das Geben ersetzen, werden wir die Fähigkeit erlangen, die gleichen Dinge wie gewöhnlich zu tun, währenddessen wir aber grenzenlose Erfüllung erhalten.

Das Einzige, was sich ändern wird, ist die Absicht des Menschen, während alle ihre Handlungen die Gleichen bleiben werden. Die Menschen werden empfangen, mit der Absicht um zu geben – zum Wohle des Nächsten. Dadurch werden sie im Stande sein, alles klar zu erkennen und sich selbst zu erfüllen.

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Amerika als Nation ist in einer tiefen Ablehnung

Hier ein interessanter Ausschnitt aus dem Buch, The Fourth Turning, von William Strauss und Neil Howe, veröffentlicht im Jahr 1996:

„Wir nehmen unsere staatsbürgerlichen Aufgaben als gewaltigen, unentwirrbaren Rubik Würfel wahr. Hinter jedem Problem liegt ein weiteres Problem, das zunächst gelöst werden muss, und dahinter liegt bereits ein anderes und so weiter, ad infinitum. Bevor wir die Kriminalität anpacken, müssen wir zunächst unsere Familien festigen, aber davor uns um das Allgemeinwohl kümmern, was bedeutet, zuvor ein Budget festzulegen und dies wiederum bedeutet die Festigung des Gemeinsinns. Aber all dies können wir nicht ohne Festlegung von moralischen Normen tun, und als Mittel dazu sind Schulen und Kirchen nötig und wiederum der Zusammenschluss der inneren Gemeinschaft, und dies ist unmöglich, es sei denn, wir beheben die Kriminalität. Es gibt keinen Platz an dem man nicht einen Hebel in Gang setzen muss. Menschen aller Altersgruppen spüren bereits, dass etwas Gewaltiges über Amerika schwappen muss, um die Dunkelheit zu beseitigen, aber dies ist ein Bewusstsein, das wir unterdrücken. Als Nation befinden wir uns in einer tiefen Ablehnung.“

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Warum müssen wir in einer Gesellschaft leben?

Was wissen wir über uns selbst? Wir wissen, dass wir uns in einer Wirklichkeit befinden, die wir „diese Welt“ nennen. Wir werden in sie hineingeboren, Generation für Generation. Und diese Welt schreitet ständig voran, da der Mensch sich entwickelt; das heißt, dass er klüger und egoistischer wird, und die Verlangen immer mehr werden.

Dies ist unsere Entwicklung, für jede Person im Laufe ihres Lebens und eine Generation nach der anderen. Im Gegensatz zu allen anderen Teilen der Natur (den unbelebten, pflanzlichen und tierischen Ebenen) entwickeln wir Menschen uns ständig weiter. Das heißt, unser Verlangen entwickelt sich und zwingt uns zur Verbesserung unserer Umgebung und unseres Lebens, einschließlich Bildung, Kultur, Wissenschaft, Technik und alles andere.

Aber eine Person allein kann sich nie das Leben sichern, das sie will, und auf Grund dessen leben wir in einer Gesellschaft, in der wir uns zusammenschließen und jeder vom anderen profitiert. Wir können sehen, dass im Laufe der Geschichte die Ordnung und Struktur der Gesellschaft sich häufig verändert haben.

Somit dreht sich unser ganzes Leben um die Entscheidung, „wie viel wollen wir geben, um so viel zu bekommen, wie wir wollen?“ Oder in anderen Worten: Wie können wir eine Beziehung zwischen dem Empfänger und dem Geber herstellen (wobei jeder von uns beides ist), damit alle zufrieden sein werden?

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Woher kommen unsere Gedanken?

Eine Frage, die ich erhielt: In der Quantenphysik besteht das Universum aus Energie. Daher ist alles, einschließlich unserer Gedanken, Energie. Woher kommen die Gedanken, und warum/wie denkt bzw. zieht jeder seine eigenen, speziellen Gedanken auf sich?

Meine Antwort: Es gibt zwei Kräfte, aus denen alles Existierende besteht: Empfangen und Geben. Alles geschieht nur zwischen diesen beiden Kräften. Wir erlernen ihre Natur, indem wir sie uns selbst enthüllen, da wir aus beiden bestehen.

Das Zusammenspiel der beiden Kräfte lässt unsere Verlangen entstehen, und die Verlangen bringen wiederum Gedanken hervor, wie wir das Verlangen erfüllen können. Eine Person kann ihr Verlangen beeinflussen, indem sie sich bewusst unter den Einfluss einer Umgebung begibt, das heißt unter Personen oder Seelen (vorausgesetzt man kann bereits Seelen wahrnehmen). Auf diese Weise kann eine Person in das eigene Schicksal eingreifen.

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Fallen Sie nicht auf die Tricks Ihres Egos herein

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ein Politiker in unserer Welt an die Macht kommt und motiviert durch leidenschaftlichen Ziele ist, wie z.B. Gutes für die Gesellschaft zu tun, lässt es sich dennoch nicht vermeiden, in diverse Dinge, die die politische Macht mit sich bringt, verstrickt zu werden und seine hehren Ziele zu vergessen. Wie können wir auf unserem spirituellen Weg sicherstellen, dass wir das Ziel nicht aus den Augen verlieren und auf die Tricks unseres Egoismus hereinfallen?

Meine Antwort: In der Tat, wenn wir spirituelle Arbeit verrichten, müssen wir unser Ego belügen. Wir stehen entgegengesetzt zum Schöpfer, ob wir wollen oder nicht, und Er ist der einzige, der die Kräfte lenkt, welche die inneren Störungen und Einsichten an uns herantragen.

Sobald Sie aber Ihn vergessen und sich vom Weg, welcher direkt zu Ihm führt, abwenden, beginnen Sie Leiden zu fühlen. Diese Leiden aber bringen Sie schließlich wieder zu einer richtigen Berechnung zurück: alle Kräfte müssen sich zu einem einzigen Streben nach dem Schöpfer vereinen. So funktionieren die Dinge in der Spiritualität, weil alles was geschieht, vom Schöpfer gelenkt wird.

Der Schöpfer steht über dem Menschen, in welchem der Punkt im Herzen erwacht ist und zwischen den beiden existiert ein System von zwei Kräften: die rechte Linie und die linke Linie. Du steigst von unten nach Oben durch den Weg der „mittleren Linie“ zum Ziel auf. Sobald man sich jedoch auch nur ein bisschen von diesem Weg abbringen lässt, wirkt eine Kraft auf dich ein, um dich wieder auf die mittlere Linie zu bringen, da wir nur dort ein Gefühl der Einheit mit dem Schöpfer wahrnehmen, wo völlige Balance herrscht.

Sobald du dieses Gleichgewicht herstellen kannst, erreichst du eine höhere Stufe. Dann zwingt dich die Suche nach dem Gleichgewicht auf dieser höheren Stufe erneut, alle Teile des Systems zu durchforschen und Hilfe von Oben zu erbitten. Letzten Endes geht es nur um die Korrektur deiner Verlangen, damit du dich über sie erhebst und eine neue Welt in diesen korrigierten Verlangen enthüllst.

Alle diese Kräfte steigen von Oben herab, um dir beim Aufstieg zu helfen. Es ist unmöglich hier etwas zu vermischen. Das einzige was von dir abhängt, ist, ob du das Ziel auf einem kurzen oder einem langen Weg erreichst. Das liegt alleine an dir.

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Arbeiten Sie mit Ihrer Umgebung wie mit einem hochentwickelten Gerät

Spiritueller Fortschritt ist auf Abstiegen aufgebaut: Indem diese korrigiert werden, dienen sie als Material für das spirituelle Kli. Wenn Sie Ihr Empfinden, von der Spiritualität weit entfernt zu sein, in ein spirituelles Empfinden umdrehen, dann werden Sie dadurch Ihre Seele aufbauen.

Stellen Sie sich einen elektronischen Konverter vor. Er gleicht einen schwankenden Stromfluss aus, indem er ihn konstant macht. Der Strom tritt in die Diode ein, wo die positive Phase einen bestimmten Bereich passiert und die Minusphase einen anderen. Als Resultat erhalten wir am Ende einen konstanten Stromfluss. Dieser Prozess ist dem spirituellen sehr ähnlich, da auch dort Abstiege in Aufstiege verwandelt werden.

Das Licht wirkt wie die positive Phase und das Kli offenbart sich als negative Phase, und beide arbeiten zusammen. Praktisch gesprochen ist es so, dass meine Umgebung auf mich wirkt und ich wirke auf meine Umgebung. Ich projiziere somit zwei Gefühle auf meine Umgebung: das Gefühl, dass ich wichtig bin, und das Gefühl, dass ich nichts wert bin. Als Reaktion darauf beeinflusst mich meine Umgebung durch die Wichtigkeit des Gebens und durch die Wertlosigkeit des Empfangens.

Wenn ich mich um diese vier Kanäle kümmere, dann erhalte ich Kraft. Wenn ich im Zustand eines Aufstiegs bin und sehr viel Kraft habe,muss ich an die Umgebung abgeben und wenn ich falle und keine Kraft mehr habe, erhalte ich Kraft aus der Umgebung.

Dies funktioniert genau wie bei einem Gerät, welches den oszillierenden Strom ausrichtet: Manchmal gebe ich und manchmal bekomme ich. Als Ergebnis davon habe ich immer Energie.

In der Tat ist dies auch der Grund, warum die Seele in zwei Teile getrennt wurde: ich und alles was außerhalb von mir ist. Dies geschah, um mich fähig werden zu lassen, andere wie mich selbst zu behandeln.

Alles was außerhalb von mir ist, gehört ebenfalls zu mir. Es ist nur so, dass ich damit auf diese oszillierende Weise arbeiten kann – also, dass ich manchmal Kraft abgebe und dann wieder zurück bekomme. Aber was ich empfange, ist um ein vielfaches größer als das, was ich gegeben habe.

Aufgrund der Dunkelheit (dem neuen Kli), welche sich in mir offenbart, bin ich fähig, genug Stärke aus der Umgebung zu erhalten, um mich an die Kraft (das Licht) der Korrektur zu wenden. Dadurch bin ich immer in der Lage, vorwärts zu schreiten, wie ein konstanter Stromfluss, welcher immer ausgerichtet ist. Uns so steige ich höher und höher.

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Spirituelles Wissen fließt durch verbundene Gefäße

Ein Schüler kann spirituelles Wissen von seinem Lehrer nur in dem Maße erhalten, wie er sich bemüht, sich ihm anzugleichen. Das spirituelle Wissen fließt dann einfach durch ihn, wie bei angrenzenden Gefäßen.

Ein berühmtes Gesetz der Physik besagt, dass wenn sich zwei Gefäße verbinden, das Wasser von einem Gefäß in das andere fließt und auf das gleiche Niveau ansteigt, unabhängig von der Breite des Gefäßes. In der Spiritualität ist dies ebenso, unabhängig von der ursprünglichen Kapazität der Seele, welche von ihrem Platz im System von Adam abhängt.

Das spirituelle Gefäß des Lehrers kann enorm breit sein, während das Gefäß des Schülers sehr schmal sein kann (oder umgekehrt), aber wenn sie sich verbinden, wird der Schüler die gleiche Füllung erhalten wie der Lehrer. Alles hängt vom Level der Verbindung des Schülers zu seinem Lehrer ab.

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Die Spielregeln des Schöpfers kennen

Zur Angleichung an den Schöpfer muss die Schöpfung zwei entgegengesetzte Kräfte in sich miteinander verbinden. Andernfalls würde sie nichts neben sich wahrnehmen können, wie die unbelebten, pflanzlichen und tierischen Objekte. Deshalb ist ein Mensch einzigartig, weil er seinen Nächsten fühlen kann.

Zunächst sieht der Mensch seinen Nächsten als eine Gelegenheit, ihn auszunutzen. Aber schließlich entwickelt sich der Mensch und beginnt zu verstehen, dass der Nächste eigentlich er selbst ist. Es erscheint uns nur so, als ob die anderen gegen uns sind, da unser Ego sie wegstößt und uns Hass empfinden lässt. Doch wenn wir diese Trennung überwinden können und uns mit den anderen verbinden, dann werden wir diesen Teil, welchen wir verloren haben, wiedererlangen und werden die Kraft erlangen, welche uns trennt – den Schöpfer.

Wenn ich das System der Seelen zum korrigierten Zustand zurückbringe, in dem alle Seelen sich durch gemeinsame Anstrengungen vereinen, dann werde ich die Ursprüngliche Kraft erlangen, welche die Einheitliche Seele geschaffen hat und sie danach zerbrach. Es liegt an uns, diese wieder zusammen zu fügen. Jeder Mensch ist wie ein Kind, welches groß wird – den Verstand des Schöpfers erlangt – indem es alle Teile wieder zusammenfügt.

Der Schöpfer hält absichtlich die Teile auseinander und trennt sie durch Hass und Egoismus. Er ist wie ein Erwachsener, der ein Spielzeug zerbrochen hat und alle Teile vermischt, um damit dem Kind die Möglichkeit zu geben, sich stufenweise zu entwickeln, einen Verstand zu erwerben und nach der Korrektur seiner Eigenschaften zu streben, um alle Teile wieder aufzusammeln.

Das Kind muss nach der zukünftigen Form der Seele suchen und Beispiele von den Erwachsenen fordern. Es muss den Schöpfer zwingen, gemeinsam mit ihm den Zerbruch zu korrigieren, so wie ein Kind einen Erwachsenen bittet, das Haus aus Bauklötzen wieder mit ihm aufzubauen. Im Spiel mit dem Erwachsenen wird das Kind verstehen, was der Sinn dieses Spieles ist, warum es notwendig ist, warum es so erschaffen wurde und was der Schöpfer von ihm will. Es wird dann so werden wie Er!

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