Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Gut und Böse

Der Sohar, Abschnitt „Wajikra„, Punkt 87:
Da die Tora aus Bina stammt, wurden die ersten Tafeln über Bina geschrieben, wenn da steht: „Charut (eingraviert) in die Tafeln, so lies nicht Charut, mit Kamaz, sondern Cherut (Freiheit), mit Zerech.“ Denn es ist tatsächlich Freiheit, da es der Ort ist, von dem alle Freiheit abhängig ist; denn es gibt keine Freiheit von all den Klipot ausser durch die Lichter von Bina. Ebenso gibt es nichts in der Tora, das geteilt ist, oder nicht zu einem Ort geht, Malchut, oder sich in einem Quellbrunnen, Jessod, vereint.

Wir sind das Material der Schöpfung, das Verlangen zu genießen, sich zu füllen. Es kann nur empfangen. Wenn seine Absicht zu empfangen – für sich – die Absicht und nicht das Verlangen ist, nennen wir es „Böse“.

Denn das Verlangen ist ein Material, das sich nicht verändert, man kann es nicht als gut oder böse bezeichnen. Ob es gut oder böse ist, bestimmt die Absicht. Und darin besteht unser freier Wille.

Bei den Verlangen, die sich in uns auf der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Ebene befinden, haben wir keinen freien Willen, wir können nichts daran ändern.

Das bestätigen immer öfter auch alle wissenschaftlichen Studien. Die einzig mögliche Veränderung vollzieht sich auf der menschlichen Stufe, in der Absicht über dem Verlangen.

Das Verlangen an sich wurde vom Schöpfer erschaffen und uns in einer unveränderbaren Form gegeben. Und die Absicht über dem Verlangen ist uns von vornherein egoistisch gegeben, „für sich“, und wir müssen feststellen, dass diese Absicht schlecht ist, weil sie gegen die Vereinigung, gegen das Geben an den Nächsten, an den Schöpfer gerichtet ist.

Doch die Absicht kann auch umgekehrt sein – „für die anderen“, die Absicht zu geben. Dann heißt sie „der gute Trieb“.

Das bedeutet, dass „der böse Trieb“ und „der gute Trieb“, Gut und Böse, nach der Absicht bestimmt werden und „der Trieb“ selbst, das Verlangen, unverändert bleibt.

Diese Absicht existiert nur auf der Stufe des Menschen. Die Absicht, sich an den Schöpfer anzugleichen, nennt sich Gut, und das Gegenteil davon Böse. Die Absicht wird in der Vereinigung mit den anderen oder in der Entfremdung von den anderen umgesetzt.

Deshalb muss ich aus meinen Absichten nur diejenigen aussuchen, in denen ich über eine freie Wahl verfüge – ob ich mich mit den anderen in der gemeinsamen Absicht des gegenseitigen Gebens vereinen soll. Darin gleichen wir uns an den Schöpfer an.

Und nur hier bestimme ich Gut oder Böse – entweder in Bezug auf meinen Egoismus oder auf das, was der Schöpfer verfügt.

Darum, wenn wir uns korrigieren wollen, kann das nur Bina, die höhere Eigenschaft des Gebens, tun.

Wenn sie auf das Verlangen zu genießen trifft, verändert sie seine schlechte Eigenschaft in eine gute, d.h. die Absicht zu empfangen in die Absicht zu geben.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 17.05.2010

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Wir sind alle füreinander verantwortlich

In seinem Artikel „Bürgschaft“ schreibt Baal HaSulam, dass alle, die zum Schöpfer streben, ein Volk sind, in welchem jeder für den anderen verantwortlich ist, was man Bürgschaft (Arvut) nennt.

Die Tora (das Licht der Korrektur) wurde diesem Volk nur gegeben, nachdem jeder befragt wurde: ob er einverstanden ist, die Ausführung des Gebotes der Nächstenliebe auf sich zu nehmen, wie es geschrieben steht „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, das heisst, sich genauso um die anderen zu sorgen, wie um sich selbst.

Dies ist die Bedingung, mit welcher wir das Licht der Korrektur anziehen können. Nur wenn wir entdecken, dass wir uns auf solcher Weise verbinden wollen, wird das Licht der Korrektur kommen und unser Gefäss korrigieren.

Die Bürgschaft nennt man eine Situation, in welcher wir bereits einen ganzen Körper, einen Organismus bilden, in welchem wir alle voneinander abhängig sind, in dem wir uns über unseren eigenen Wunsch erheben. Dafür muss jeder über einen anti-egoistischen Schirm verfügen und sich im Spirituellem auf der Stufe des Gebens befinden (Chafez – Chessed und sein materielles Leben als ein notwendiges Mittel für den spirituellen Aufstieg betrachten.

Jeder erfüllt den anderen und versteht, dass er mit ihm verbunden sein muss, denn das ist der Sinn seines Lebens, wie es bei den Zellen eines Körpers ist. Jede Zelle und jedes Organ leben nur, um ihre Funktionen bezüglich des ganzen Organismus zu erfüllen. Die Funktion seines Lebens sind die Liebe und das Geben. Wenn wir eine solche Verbindung zwischen uns spüren, heisst das ‚spirituelles Leben‘.

Wenn wir uns wünschen, uns so zu verbinden, bekommen wir auch die Kraft, es verwirklichen zu können!

[#14411]

Aus einem Unterricht nach Artikel „Bürgschaft“ von Baal HaSulam, 18.05.2010

 



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Wo soll man den Schöpfer suchen?

Eine Frage, die ich erhielt: Warum reden wir immer nur über die Verbindung zwischen uns und nicht über die Verbindung mit dem Schöpfer?

Meine Antwort: Im Moment geht es uns um die Umsetzung unserer Aufgabe, darum schenken wir so viel Aufmerksamkeit der Verbindung zwischen uns.

Das Endziel ist die Verschmelzung mit dem Schöpfer nach dem Gesetz der Gleichheit der Eigenschaften, was für uns, „Mensch“, Adam (dem Schöpfer „gleich“) zu werden bedeutet.

Dafür müssen wir unser spirituelles Gefäß (Kli) vorbereiten, indem wir es an den Höheren angleichen. Dieses Gefäß muss für alle eins sein, wo sich alle seine Teile wie ein Mensch mit einem Herzen vereinen.

Im Gefäß sind unser ganzer Hass, Neid, Ehrgeiz, Hochmut und Machtgier enthalten, und über all dem müssen wir uns erheben und vereinen, um uns an den Schöpfer anzugleichen und Verschmelzung mit Ihm zu erreichen.

Uns kommt es vor, als ob befände sich der Schöpfer irgendwo außerhalb von uns , doch letztendlich enthüllt Er sich innerhalb  jenes gemeinsamen Gefäßes, das wir zwischen uns aufbauen.

Deshalb, um den richtigen Durchblick zu haben, müssen wir alles so wahrnehmen, als ob es sich alles an einem Ort befinden würde. Dieses Gefäß bauen wir zur Enthüllungen des Schöpfers auf! Es befindet sich genau dort, wo wir uns über unserem Egoismus verbinden.

Unser Egoismus bleibt unten, und darüber bauen wir Verbindungen untereinander auf. Und wenn unsere Verbindung wirklich stark ist und auf der Kraft des Lichtes, das zur Quelle zurückführt, aufgebaut ist, werden wir darin den Schöpfer (Bore) enthüllen, was  „komme und siehe“ (Bo-Re) bedeutet.

Und Es ist nicht etwa so, dass Er irgendwo dort oben im Himmel sitzen würde und ich hier unten irgendetwas machen würde, um Ihn im Himmel zu enthüllen.

Sondern genau innerhalb der Verbindung zwischen den Seelen, enthülle ich ihn, zwischen den Organen des spirituellen Organismus, als das ihn erfülltende innere Licht.

Und die Menschen glauben, dass wir den Schöpfer ausschließen und nur über die Verbindung untereinander reden, weil sie in ihrem Inneren nicht bereit sind, zu akzeptieren, dass es eine Verbindung zwischen unserer Arbeit, dem Studium, der Verbreitung, der Vereinigung miteinander und dem Schöpfer gibt.

Jeder nimmt den Schöpfer als etwas Großes wahr und ist bereit, sich mit Ihm zu vereinen, und mit einem anderen Menschen nicht. Sie verstehen aber nicht, dass das ein und dasselbe ist.

Eine innigere Verbindung zwischen den Menschen nennt sich „Schöpfer“, die Eigenschaft des Gebens, doch die Natur des Menschen lässt ihn das nicht akzeptieren…

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Aufstehen und weitergehen

Wir haben die Arbeit am Aufbau einer kabbalistischen Gruppe begonnen. Wenn wir im Laufe des Tages alle gemeinsam an den Artikel, den wir behandeln, denken werden, werden wir gewaltige Veränderungen in uns feststellen können.
Denn so viele Herzen, Verlangen, setzen die Methodik von Baal HaSulam um, indem sie nach dem Ziel streben und das Ziel gemeinsam ermitteln. Alleine das vereint uns bereits.

Alle gemeinsam ziehen wir das Licht an, das auf uns einzuwirken beginnt. Und so werden wir große Veränderungen feststellen.

Selbst wenn es uns erscheinen mag, als ob sich alles zum Schlechten verändern würde… Na und? Es geschieht, um uns beizubringen, dass das Vorankommen über unserem Egoismus stattfindet, über unserem Verlangen zu genießen, sprich, ohne eine Belohnung in unserem Egoismus wahrzunehmen.

Heute habe ich so gut gearbeitet und morgen fühle ich eine noch größere Belastung des Herzens: eigene Nichtigkeit, Machtlosigkeit, Verachtung, Hass, Gleichgültigkeit.

Und wieder muss ich aufstehen und weitergehen. Das gleicht der Wanderung durch die Wüste, die in der Tora beschrieben wird.

Du hast deinen bösen Trieb enthüllt? Großartig! Jetzt wirst du erfahren, wie du ihn korrigieren und den Weg fortsetzen kannst.

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Die Lektion am Verbindungsabend, 17.05.2010

Die Lektion am Verbindungstreffen zum  Shavuot-Fest, in Tel Aviv



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Kocht zuerst die Suppe!

Eine Frage, die ich erhielt: Während des Lesens des Buches Sohar malt mir mein Verstand immer Bilder der äußeren Welt.

Wie kann ich daran denken, dass das alles in mir drin passiert und dass es um die Verbindung zwischen uns geht?

Meine Antwort: Ehrlich gesagt, ist das unwichtig. „Was der Verstand nicht schafft, schafft die Zeit“. Die Zeit des Studiums und der Annäherung an die Freunde.

Wer während des Studiums (durch den Verstand) nicht an das Ziel (im Herzen) denken kann, soll auf sein Herz hören.

Das Wichtigste ist, sich ständig am Gedanken festzuhalten, was du von deinem Studium erwartest. Ohne das funktioniert die Tora nicht.

Die Tora wirkt entsprechend der Absicht des Menschen, wie geschrieben steht: „Ich erschuf den bösen Trieb und gab die Tora als Gewürz dazu“.

Hast du den bösen Trieb? Bring ihn mit, dann bekommst du die Tora als Gewürz dazu (als Mittel zu seiner Korrektur).

Wenn du aber keinen bösen Trieb hast, was hilft dir dann das Gewürz? Die Kabbalisten bringen uns einfache Beispiele.

Hast du eine Suppe? Willst du Salz, Pfeffer und allerlei Gewürze dazu geben? Bitte schön! Hast du aber keine Suppe, was nützen dir dann Salz und Pfeffer? Für sich alleine schmecken sie abscheulich.

In unserem Fall müssen wir zuerst „die Suppe“ kochen. Ohne die Suppe brauchen wir nicht nach dem Gewürz zu verlangen. Wir werden noch nicht einmal danach verlangen können!

Erst beim Suppekochen – beim Aufbau der Gruppe – entsteht das Bedürfnis nach dem Gewürz, damit das Licht uns vereint. Die Tora wird nur von denjenigen gebraucht, die den bösen Trieb haben (bei denen er zum Vorschein gekommen ist).

Darum müssen wir an das Lesen des Buches Sohar und an alle unsere Unterrichte vor allem mit der richtigen Absicht herangehen und wissen, was genau wir erwarten, d.h. wir müssen unsere böse Natur bereits vorbereitet haben.

Gibt es etwas, was du korrigieren musst, gibt es in dir den bösen Trieb, dann bekommst du die Korrektur darauf. Wenn du aber das Böse in dir noch nicht entdeckt hast, dann musst du es zuerst suchen.

Wenn du dich selbst als gerecht empfindest, dann ist die Tora nichts für dich, sie ist für Sünder bestimmt, um sie zu korrigieren.

Deshalb enthüllt der Größere unter allen anderen auch den größeren Egoismus, das größere Übel, und er hat etwas, was er korrigieren muss.

Daher ist es unwichtig, wie viel jemand während des Studiums versteht. „Nicht der Kluge versteht die Tora“. Das Wichtigste ist, dass er spürt, dass es etwas in seiner Verbindung mit den Freunden gibt, was er korrigieren muss.

Denn wir müssen uns zu einem Verlangen vereinen, zu der Seele von Adam, wir müssen zu Brüdern durch das Ziel werden.

Selbst wenn wir uns im Moment hassen, einander nicht wollen und verachten, verstehen wir doch, dass unser Ziel die Vereinigung ist.

Darum erwarten wir, dass das Licht kommt, uns zur Quelle zurückführt, wir zu einem ganzen Verlangen werden und sich der Schöpfer zwischen uns enthüllt.



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Der Bund der Kabbala mit der Quantenphysik

Nachricht: Im Rahmen meiner Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern aus verschidenen Bereichen der Wissenschaft wurde ein Artikel veröffentlicht, diesmal mit Prof. I. Orion, einem Quantenphysiker. Allmähnlich beginnen die Wissenschaftler die Ideen der Kabbala zu begreifen!

The Double-Slit Experiment and Particle-Wave Duality: Toward a Novel Quantum Interpretation

Itzhak Orion, Michael Laitman

Abstract | Reference Full Paper: PDF (Size:37K), pp.90–92

KEYWORDS

Particle-Wave Duality; Interference; Quantum Theory; Electrons Diffraction

ABSTRACT

The double-slit experiment demonstrates the quantum physics particle-wave duality problem. Over the last decades many interpretations were introduced to the quantum theory perception problem. In most cases there was use of unclear terms, or obscure processes in these interpretations, such as particle splitting. In this paper we propose a novel concept to explain the experiment based on two postulates: The Equivalence of Form (EoF), and the particles connection to other particles, effectively functioning as a group. These two conditions are necessary to maintain wave qualities in the collective relations, and therefore cannot exist in a single particle. De Broglie introduced the mathematical relation of particle to wave; however, he did not specify the conditions for that. The proposed interpretation is a new way of looking at particles as a united group, the Kevutsa, which has a higher order level of matter. A series of identical particles maintain additional qualities to show a large united, correlated motion that we observe as waves transport through systems.

Journal of Modern Physics

ISSN Print: 2153-1196 ISSN Online: 2153-120X

Website: http://www.scirp.org/journal/jmp

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Wie sind Leiden zu vermeiden?

Während der Analyse der eigenen Wünsche muss man so tief in die Materie eindringen, dass man versteht, wie all diese Wünsche zusammen mit ihrer egoistischen Absicht vom Schöpfer stammen. Folglich muss man die Tiefe des Wunsches erreichen und aus der Wurzel heraus begreifen, woher dieser Wunsch eigentlich kommt. Wenn wir aber später enthüllen, dass der Wunsch und seine egoistische Absicht vom Schöpfer kommen, dann werden wir auch verstehen, dass es keine andere Wahl gibt, als dass wir um die Veränderung der Absicht bitten, um damit zum Schöpfer zu kommen!

Andernfalls braucht der Mensch die Tora nicht. Er schreit nicht um Hilfe und wendet sich nicht an den Schöpfer. Er sieht sich nicht als die Schöpfung an, auf welche die Kraft einwirkt, an die man sich auch wenden kann. Unser egoistischer Anfang ist ein Engel, der uns dem Schöpfer näherbringt. Wir bekommen die Schläge und begreifen im Endeffekt, dass sie alle einen Grund haben, und sie alle von jemandem geschickt werden, der sich höher als wir befindet. Man kann zu dieser Schlussfolgerung auf dem Leidenswege kommen, oder aber mit Hilfe des Studiums, der Umgebung und der spirituellen Entwicklung.

„Der Weise sieht die Zukunft“, den sich bildenden Zustand, noch lange bevor er erreicht ist und kann ihn deshalb verändern. Die physischen Leiden dieser Welt verwandeln sich in Liebesleiden, wenn man ein wenig Licht an sich heranzieht und darauf bemessen empfinde ich meinen eigenen Zustand. Dann beginne ich darunter zu leiden, dass ich keine Nächstenliebe und keine Liebe zum Schöpfer empfinde. Genau hier liegt der Ausgangspunkt unserer freien Wahl. Es ist wichtig, an die Wurzel des Leidens zu gelangen, und zu verstehen, dass alles absichtlich von oben geschickt wurde.

Als ein Zeichen dafür, dass die Tiefe und die Wurzel erreicht wurden, dient das Verständnis, dass es keine andere Wahl gibt, und wir beginnen, an den Schöpfer zu appellieren. Wenn wir das Leiden immer noch mit allerlei Gründen in dieser Welt oder mit uns selbst verbinden, dann haben wir den eigentlichen Tiefstand noch nicht erreicht.

Ich vertiefe mich in das Leiden, steige auf seinen Stufen hinunter: Alef, Bet, Gimel (Unbelebtes, Pflanzliches, Tierisches) und denke daran, dass ich Schläge von der Natur bekomme. Wenn das letzte Stadium, Bchina Dalet, erreicht ist, dann wird mir enthüllt, dass sein Ursprung höher als die Natur ist, nämlich der Schöpfer ist, wie der strafende Finger des Schöpfers.

Kann man aber diesen Prozess mildern oder beschleunigen? Ja, es ist möglich! Dafür wurde uns eben die Tora gegeben, um nicht den Weg der Leiden zu betreten, sondern freiwillig den schnelleren und den leichteren Weg zu gehen. Ich organisiere um mich herum die Gruppe, und ziehe von oben mittels des Studiums das Licht heran, z.B. mit dem Studium des Buches Sohar, und komme somit schneller zum Ziel. Dies ist der Weg der Tora. Der Unterschied zwischen den beiden Wegen liegt in tausend Jahren von Leiden.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch, 17.05.2010

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Auf dem Übergang zu einer neuen Welt

Analytik: Wir treten in eine neue Phase, über die wir noch nichts wissen. Wir wissen nur, dass der Übergang der problematischste Zustand ist, in welchem riesige Leiden und Verluste möglich sind, sogar dann, wenn die Zukunft besser als die Vergangenheit sein kann. Aber wie durchlebt man ihn?

Bemerkung: Richtige Gedanken beginnen sich zu formen. Wir befinden uns tatsächlich in einem Übergang von der Welt, die auf egoistischem Empfangen gegründet ist, in eine Welt die auf altruistischem Geben gegründet ist.

Entweder führen uns ständige Leiden zur Realisierung, dass wir genau diese Welt brauchen oder ein Verstehen des Programms, nach welchem die Natur arbeitet. Auf dem ersten Weg, dem des Leidens, sind wir schon.

Wenn wir jedoch den Menschen die Ursache der Geschehnisse erklären, können wir die Zeit, mit der wir die Notwendigkeit erkennen, unsere Gesellschaft, unsere eigene Einstellung zur Welt verändern zu müssen, verkürzen.

Aber das Verstehen alleine, dass unser Egoismus das eigentliche Böse ist und mit dem Geben, mit Liebe ausgetauscht werden muss, um dieses Leben auf der Erde fortsetzen zu können, reicht nicht aus. Wir brauchen eine Kraft, um uns ändern zu können, und diese existiert nicht in unserer Welt!

Hier beginnen wir zu verstehen, warum Kabbala, die Methodik der Korrektur unserer Natur uns auf eine so ungewöhnliche Art und Weise weitergegeben wurde, warum es ohne sie absolut unmöglich ist, sich zu ändern, und folglich zu überleben.

Die Versuche, unsere Natur zu ändern, führten zur Entstehung von verschiedenen Religionen und Glauben. Ihre Ergebnisse sehen wir: das Böse ist geblieben und entwickelt sich weiter zusammen mit ihnen.

Kabbala Akademie



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Die Vorbereitung auf das Erhalten der Tora – des Lichtes der Korrektur

Die Tora – als Kraft der Korrektur, bringt uns der Ähnlichkeit mit dem Schöpfer näher. Ab dem Zeitpunkt, wo wir dem Schöpfer gleich werden, heißen wir Adam, und jeder von uns heißt Ben-Adam (ein Mensch) – sein Teil. Adam kommt von dem Wort ‚Edame‘, das „dem Schöpfer ähnlich“ bedeutet. Somit wird nun als „Mensch“ derjenige bezeichnet, der die Ähnlichkeit mit dem Schöpfer erreicht hat und nicht die von den in unserer Welt existierenden Milliarden von Menschen.

Wenn wir uns bewusst werden, dass wir die Möglichkeit zur Korrektur haben, dann feiern wir, die zukünftigen „Menschen“, die Gabe der Tora, die das Mittel hierfür ist! Folglich braucht man den entsprechenden Wunsch, um die Tora bzw. das Mittel zur Erhöhung auf das Niveau des Schöpfers benutzen zu können. Wir sind täglich bemüht, unsere irdischen Probleme zu lösen – wie entwickelt man jedoch das Streben nach Spiritualität, den Wunsch zur Erreichung der danachfolgenden, höheren Dimension? Dafür ist eben die Vorbereitung auf das Erhalten der Tora notwendig.

Es ist geschrieben, dass der Schöpfer uns die Tora jeden Tag schenkt. Dieses Mittel steht immer zur Nutzung bereit und hängt nur von unserem Wunsch ab. Deshalb muss ich vorerst den inneren Wunsch wachsen lassen, um mich später von der tierischen Stufe bis zum Eingang in die neue Welt, in die Spiritualität erheben zu können. Wenn ich jedoch keinen vergleichbaren Wunsch habe, dann werde ich weiterhin wie ein Tier leben und dieses Mittel nicht wahrnehmen, weil ich dazu kein Bedürfnis habe. Ich werde nichts verstehen und nichts wünschen, was über die Ebene dieser Welt hinausgeht.

Oder ich komme schon in der Spiritualität voran, aber verfüge noch nicht über den ausreichenden Wunsch, um mit Hilfe dieses Mittels, in die höhere Dimension überzugehen, und soll mich deshalb auf das Erhalten der Tora vorbereiten. Nur wenn ich mein eigenes Böse enthüllt habe und abgeklärt habe, was ich korrigieren muss, um den Schöpfer, das Geben und die Liebe zu erreichen, bedeutet dies, dass ich mich für die Tora vorbereitet habe. Und wenn ich den Egoismus nicht wahrnehme und auch nicht zur Korrektur bereit bin, dann erhalte ich die Tora nicht und kann sie auch nicht richtig anwenden.

Sich mit der Tora zu beschäftigen bedeutet, das Licht an sich heranzuziehen, das zur Quelle zurückführt. Ich muss danach streben und sich wünschen, dass es mich korrigiert! Ich soll das Buch öffnen, und daran denken, dass ich das Medikament bekomme, ohne welches ich sterben kann! Denn es gibt viele Menschen in unserer Welt, die sich auf diese Art und Weise mit der Tora beschäftigen…

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 17.05.2010



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