Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Talmud ist die ausführlichste Anleitung zur Korrektur

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn man für die Korrektur der Seele nur Kabbala braucht, wozu haben die Weisen der Vergangenheit so viele Kommentare auf die Tora, so wie Mischna und Talmud verfasst? Wie hilft es uns weiter?

Meine Antwort: Wenn du innerhalb von einigen Jahren des Kabbalastudiums eine Korrektur um des Gebens willen erreichst, wirst du in der Lage sein, den Talmud zu öffnen und das dort Geschriebene zu genießen.

Denn du beginnst, die dort beschriebenen Gesetze entsprechend ihrer inneren Wesen, Wissenschaft der Kabbala, zu verstehen. Du wirst verstehen, worüber diese große Weisen der Vergangenheit geschrieben haben.

Jetzt schreckt dich ihre Sprache ab und versteckt vor dir die Welt der Wahrheit. Später wirst du alles verstehen, wenn du dich auf der gleichen Stufe befinden wirst, von welcher sie das geschrieben haben.

Du wirst gleiche Zustände empfinden, die sie begeistert haben, ihre Kommentare zu schreiben. Du wirst keinen Unterschied zwischen diesen Texten und kabbalistischen Artikeln sehen.

In diesen Wörtern: Ochs, Esel, Kuh, Tempel, Schädigung, Hoher Rat (Sanhedrin), Felder, Eigentum haben sie den Vorgang der Korrektur unserer Seele beschrieben.

Die ganze Tora erzählt nur über die Korrektur der Seele und ihrer Ähnlichkeit mit dem Schöpfer, die ganze Tora sind Namen des Schöpfers (?).

Ein Kommentator diskutiert mit dem anderen, sie haben verschiedene Meinungen. Das ist der ewige Streit zwischen der Rechten und Linken Linie, das Maß des Empfangens und das Maß des Gebens, eine Klärung, wie man sie am besten kombinieren kann.

Talmud erklärt die spirituellen Vorgänge auf eine ausführlichste, penibelste Weise. Das verwirrt dich jetzt so [irritiert], da du denkst, es ginge um eintausend verschiedene Meinungen.

Später wirst du sehen, dass es nicht eintausend Meinungen sind, sondern eine Sicht auf dieselbe Erscheinung, die man aus tausend verschiedenen Sichtweisen, Aspekten, Blickwinkel, Perspektiven korrigieren kann.

1. Nicht die Weisen streiten sich, sondern die Seelen, die sich in einem gemeinsamen System befinden, erklären dir, wie jede Eigenschaft mit allen anderen verbunden ist, wie alle Organe, jede einzelne Seele zu der gemeinsamen Arbeit gehört, sich bezieht.

2. Das sind nicht die Weisen, die miteinander diskutieren, sondern die Seelen, die sich im allgemeinen System befinden, erklären dir, wie jede Eigenschaft mit den anderen verbunden ist, wie alle Organe, jede einzelne Seele in der System der gemeinsamen Seele, Adam, eingeschlossen ist.

Aus der Unterricht über „Einführung zu TES“, 31.05.2010

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Der Weg aus dem Garten Eden und zurück

Der Schöpfer hat den Wunsch zu genießen, „etwas aus dem nichts“, geschaffen und hat ihn mittels 4 Stadien sowie unter der Einwirkung des direkten Lichtes entwickelt.

Und als dieser Wunsch das letzte Stadium erreichte, und genauso groß wurde wie das Licht, das ihn ausfüllte, und alle seine Eigenschaften übergab, dann hat sich die Schöpfung in der letzten Schicht ( in dalet-de-dalet, bzw. im 4. Teil des 4. Teiles) als Empfänger empfunden.

Und diese Tatsache hat darin solche heftige Scham und das Gefühl des Gegenteils zum Gebenden, dem Schöpfer, bewirkt, dass die Schöpfung sich verringerte und aufs Empfangen verzichtete.

Diese unangenehme Empfindung, die als „Leuchten der Malchut“ bezeichnet wird, ist die Dunkelheit, die kaum zu ertragen ist.

Sie heißt der „leere Raum“, worin kein Licht leuchten kann. In diesem letzten Punkt, im 4. Teil des 4. Stadiums geschieht eben die Einschränkung, Zimzum.

Alle vorhergehenden Stadien können mit dem Licht verglichen werden, da gibt es noch kein absolutes Gegenteil.

Aber das ganze Problem besteht darin, was mit diesem letzten, vierten Teil zu tun ist?! Es ist unmöglich ihn durchzustreichen oder ihm zu entkommen, denn dann wird die Schöpfung nicht mehr existieren, da sie sich nicht in den Schöpfer einreiht und Ihm in allen Eigenschaften entgegengesetzt ist!

In der Schöpfung muss dieser unabhängige Punkt, das 4. Stadium, erhalten bleiben – und zwar als ihre Grundlage. Wäre hier nicht die Scham im Spiel, so hätte sich der Gast dem Gastgeber vollständig unterworfen und hätte alles, was er will getan – wie die gesamte unbelebte, pflanzliche und tierische Natur es tut, wie der häusliche Hund, der seinem Besitzer ergeben ist.Aber wen bezeichnet man als „Gast“ – der dem Gastgeber entgegengesetzt und fremd ist? Im Unterschied zum Gastgeber, der sich von ganzem Herzen freut und fragt, wie er den Gast noch zufrieden stellen könnte, damit es ihm noch besser geht, füllt sich der Gast völlig unwohl. Er sagt: „Nimm alles, es ist deins!“

Aber der Gast antwortet darauf: „Es ist nicht meins, sondern deins!“ Er kann der Empfindung der Scham im Stadium „dalet-de-dalet“ nicht entkommen, und muss sie behalten, um weiterhin als Schöpfung zu existieren.

Und wenn wir uns im Garten Eden – im reinen Geben, in Bina – aufhalten, dann ist es noch der Engel, und nicht der wahre Mensch.

Ein Mensch ist solange nicht für seine Mission bereit, bis er in seinem Innersten diese klaffende Leere erreichen wird, die er solange nicht
ausfüllen kann, bis darin die ganze Scham enthüllt wird, das Bedürfnis sich mit „den Gewändern“ zu bedecken entsteht, das Bedürfnis nach der Korrektur.

Und, um dem Menschen zu helfen, kommt eine Frau aus ihm heraus, die sich als seine Frau, Nukwa, erweist „geschaffen aus seiner Rippe“.

Besonders sie verspürt diese Leere, und beide gemeinsam (Seir Anpin und Malchut, Adam und Eva) sehen die Notwendigkeit an den Gewändern – im widergespiegelten Licht, in der Absicht des Gebens, wie der Gast in Bezug auf den Gastgeber, wodurch sie die Korrektur, das Geben, erreichen können – und die Scham in die Würde und die Ehre umwandeln.

Es ist der komplizierte und lange Weg. Jedem in der Welt ist diese Erzählung über Adam und Eva bekannt, aber niemand vermutet, was sich dahinter verbirgt…

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „das Vorwort zu „Panim Meirot““, 13.07.2010

interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >    Kabbala Akademie



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Belohnung für das Geben

Eine Frage, die ich erhielt: Wie kann ich meine Motivation zum Geben beibehalten, wenn ich kein Resultat meiner Handlungen sehe? Muss ich denn blind daran glauben, dass der Text, den wir studieren, eine solche Wirkung auf mich hat?

Meine Antwort: Hier gibt es zweierlei Probleme. Einerseits muss ich darum bitten, geben zu können, woran ich nicht im Geringsten interessiert bin. Andererseits, wenn ich plötzlich wie durch ein Wunder geben will, erwarte ich nach wie vor das Resultat dieser Handlung in den empfangenden Kelim, die nicht mit der Belohnung für das Geben gefüllt werden können.

Das ist einfach unmöglich. Wenn ich gebe, dann empfinde ich das Resultat auch in den gebenden Kelim. Wenn ich jedoch gebe, das Resultat aber in den empfangenden Kelim erwarte, dann bleibe ich in doppelter Hinsicht leer. Aus diesem Grund ist es natürlich, wenn der Mensch das Resultat seiner guten, richtigen Handlungen, die er vielleicht auch vollbringt, nicht sieht, weil er an falscher Stelle sucht. Er überprüft seinen Geldbeutel – na, wo ist denn die Bezahlung für das Geben? Wo sind das Geld, der Ruhm, die Macht, die Gesundheit, wenigstens etwas? Doch in diesen Kelim gibt es kein Resultat, sogar im Gegenteil, sie sind in doppelter Hinsicht leer. Es wurden so viele Anstrengungen unternommen, und es gibt nichts.

Wenn ich mich wenigstens nicht so angestrengt hätte – wer nicht arbeitet, bekommt nichts (obwohl ich auch bereit wäre, ohne zu arbeiten zu bekommen), dann kann man sich auch bei niemandem beschweren. Doch wenn ich gebe und nichts bekomme, dann ist das doppelt schlecht. Was kann man da tun? Um die Reaktion auf die gebenden Handlungen, deren Nutzen wahrzunehmen, muss man die gebenden Kelim enthüllen. Man muss richtig verstehen, wie das Resultat des Gebens aussehen soll.

Wie geschrieben steht, besteht die Bezahlung für das Gebot in dem Gebot selbst. Oder auch: Die Bezahlung für das Gebot besteht in der Erkenntnis desjenigen, der das Gebot gibt. Ich enthülle die Eigenschaft des Gebens, die plötzlich in mir zum Vorschein kommt, die Höhere Kraft, die über alles regiert und zu der ich plötzlich eine Verbindung wahrnehme.

Oder ich spüre, dass ich ein Verlangen danach habe, in dieser Richtung weiterzumachen. Darin besteht die Bezahlung. Nach ihr muss gesucht werden. Unser Problem besteht nur darin, dass wir Falsches und am falschen Ort suchen.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 14.07.2010

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Wie man die höhere Fülle empfängt

Der Sohar, Abschnitt „Lech Lecha, Punkt 6: Das ist der Bote, der um Mitternacht am Anfang des Leuchtens der Linken Linie vom Punkt von Shuruk für die Rechtschaffenen erscheint, um MaN für die Erweiterung der Mittleren Linie zu erheben.

Der Bote kommt heraus und ruft laut, da er in der Verhüllung der Dinim des Punkts von Shuruk ist. Deshalb wird erkannt, dass er mit großer Kraft herauskommt und die Rechtschaffenen ruft, damit sie ihn korrigieren.

Vor uns liegt die Ordnung der Erweiterung der drei Linien von Bina zu SA, von SA zu Nukwa, und von Nukwa zu den Seelen der Rechtschaffenen.

In dem gleichen Maße, wie der Untere den Höheren in der mittleren Linie durch die Erhebung von MaN erwecken kann, kann auch der Höhere sein Verlangen füllen.

Du musst nur dein Verlangen an den Höheren herantragen – ein Verlangen, das seinem ähnlich ist, das Verlangen, mit seiner Fülle erfüllt zu werden – dann wirst du diese Fülle auch empfangen.

Seitens des Höheren gibt es keine besonderen Bedingungen. Er erwartet nur, dass dein Verlangen sich nach dem Gesetz der Ähnlichkeit der Eigenschaften für seine Erfüllung eignet.

Und deshalb sind alle unsere Gebete, alle unsere Bitten, nicht darauf gerichtet, dass der Höhere uns füllen soll, sondern auf die Hilfe zur Erschaffung eines richtigen Verlangens in uns, eines Mangels, einer Absicht, die sich für die Erfüllung eignet, die im Höheren existiert.

Ich bitte den Höheren nicht darum, mich zu füllen, denn es gilt ohnehin: „mehr als ein Kalb saugen will, will die Kuh säugen“. Meine ganze Bitte besteht darin, dass ich bereit sein will, von dem Höheren zu empfangen, mich ihm angleichen will.

Zwischen uns muss es eine Übereinstimmung, eine Ähnlichkeit der Eigenschaften geben. Sobald sie entsteht, fließt die Fülle von selbst aus ihr in mich hinein.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 13.07.2010 010

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Auch im Spirituellen darf man den Kopf nicht verlieren

Die Schöpfung heißt: ein leeres Verlangen; der Schöpfer heißt: das Licht. Wie verbindet man die Leere mit dem Licht, diese zwei Gegensätze?

Denn sonst wird die Schöpfung, deren Wesen das leere Verlangen ist, für immer leer bleiben.

Wie kann man die zwei Gegensätze zusammenführen? Denn – entsprechend dem Gesetz der Ähnlichkeit der Eigenschaften, welches in der Natur wirkt, können sie sich einander nicht annähern und verbinden wie zwei entgegengesetzte Pole!

Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, das Verlangen zu empfangen mit dem Verlangen zu geben zu vermischen.

Im Kopf (Rosch) entsteht die Absicht, zu empfangen um des Gebens willen, im Körper (Guf) erwacht die egoistische Kraft, auch zu empfangen, aber nicht um des Gebens willen, sondern für sich. Es kommt zu einer Unstimmigkeit zwischen dem Kopf und dem Körper, somit zum Verlust der Verbindung zwischen ihnen und der Möglichkeit, im Einklang zu denken und zu handeln.

Der Kopf hat einen Gedanken, der Körper aber ein ganz anderes Verlangen. Das Herz und die Vernunft befinden sich nicht im Einklang.

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Der erste Schritt aus der Ebene – hinauf in die höhere Dimension

Der Mensch wird mittels des Höheren Willens an den Ort seiner freien Wahl geführt. Und unsere Freiheit besteht nicht darin, zwischen dem Genuss und dem Leiden zu wählen.
Ich wurde schon in diesen Zustand, an diesen Ort gebracht, und meine Auswahl besteht nicht mehr darin, sie liegt über dem Genuss und über dem Leid, in der höheren Dimension.

Es gibt eine Ebene in dieser Welt, entlang welcher ich geführt wurde, man brachte mich aus dem schlechteren Ort an einen solchen, der für mich besser geeignet war (mit weniger Leiden). Und jetzt soll ich die Wahl treffen – und nicht zwischen dem schlechten und guten Zustand wählen, denn ich kann aus dieser Stelle nicht heraus. Egal, wohin ich daraus hinausgehe, wird es dort schlechter sein, das heißt noch größeres Übel geben.

Deshalb bleibe ich erstmal auf der Stufe dieser Welt – soll aber daraus nach oben, in die andere Dimension hinausgehen. Ich soll mir hier andere Werte aneignen, die als „gut und böse“ in Bezug auf „das Erhalten oder das Geben“ sind, sowie in Bezug auf „die Wahrheit oder Lüge“ – und nicht im Hinblick auf „den Genuss und das Leiden“, die ich früher wählte.

Den Genuss und die Leiden empfand mein tierischer Körper, und die Wahrheit und Lüge empfindet der Mensch in mir. Das heißt meine Wahl liegt darin, in mir den Menschen aus dem geistigen Gen zu entwickeln. Darin besteht eben meine Freiheit der Wahl – bezüglich der neuen Sorgen, des neuen Ziels, der völlig anderen Dimension. Dann wird alles Übrige unten in dieser Welt bleiben, ich nehme es nur im Maß der Notwendigkeit wahr, und möchte mich nur mit dem Menschen in mir beschäftigen. Ich habe einen Punkt im Herzen, das erste geistige Reschimo (das Gen), woraus ich beginne, in mir den Menschen zu entwickeln. Wie? – Mit der Wahl der Umgebung, der Bücher, des Lehrers.



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Das Fernglas auf dem Weg zum Ziel

Eine Frage die ich erhielt: Wie ist die richtige Richtung zum Ziel zu finden?

Meine Antwort: Der Schöpfer hat mir ein Fernglas gegeben, mit dem ich das angestrebte Ziel erkennen kann. Dieses Fernglas ist eine Handvoll der Seelen, an die ich mich anschließen und wodurch ich das Ziel ausmachen kann. Mit ihrer Hilfe schreite ich zum Ziel voran.
Der Schöpfer hat für mich aus der Gesamtheit der Seelen, den Teil der Seelen ausgesucht, erteilte mir das Organ der allgemeinen Seele, zu dem ich gehöre, und brachte mich zur Verbindung mit Ihm.

Das heißt, es gibt die Vereinigung der Seelen, die für mich vorbestimmt ist. Mit ihrer Hilfe kann ich vorankommen, mich darin einreihend diese Vereinigung begreifen und dadurch das allgemeine System der Einheitlichen Seele begreifen. Ich habe noch keine Verbindung mit diesen Seelen, kann sie aber dennoch unterscheiden. Als ob sich die ganze Verbindung unter dem Wasser befinden würde, und ich über dem Wasser die physischen Körper sehen könnte. Denn der Schöpfer hat mich in diese physische Gruppe gebracht. Der Schöpfer hat mir durch die physische Verbindung mit den Freunden ermöglicht, den Eintritt in die innere Verbindung der Seelen zu erreichen, indem ich die verschiedenen Verpflichtungen, Sorgen, Dienste übernehme.

In meiner inneren Vereinigung, wenn ich „unter Wasser tauche“, erkenne ich, dass diese Gruppe schon vollständig korrigiert ist, und nur ich nicht korrigiert bin, und mir wurde ermöglicht, mich an das korrigierte System anzuschließen, auch wenn nur an den Teil des ganzen Systems Adam, an die Malchut der Unendlichkeit. Ich soll die Beziehung zu den Freunden „liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ erreichen . Und zu den übrigen Milliarden der Menschen in der Welt – „rechtfertige jeden Menschen“. „Nächstenliebe“ – bedeutet, sich mit der Gruppe zu verbinden, in welche mich der Schöpfer gebracht hat, mit ihrer Meinung, mit ihrem Wunsch einverstanden zu sein. Somit habe ich die freie Wahl bezüglich der Akzeptanz der Gruppe, die der Schöpfer für mich ausgewählt hat, oder ich bleibe „frei“ (und werde in Wirklichkeit zu Seiner Marionette) – darin besteht eben meine Freiheit des Willens – bewusst mit der Gruppe oder unbewusst alleine voranzuschreiten.

Aus dem Unterricht nach dem Brief von Baal HaSulam, 28.05.2010

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Antworten auf eure Fragen – 14

Fragen zu „Kabbalisten über das Ziel der Schöpfung“, Teil 17″

Warum ist der Schöpfer vor dem Menschen verhüllt?

Eine Frage, die ich erhielt: Die Kabbalisten behaupten, dass „der Gedanke des Schöpfers darin besteht, die Geschöpfe zu erschaffen, um ihnen Gutes zu tun. Denn wenn es niemanden gibt, der Gutes empfängt, dann gibt es auch keine Wohltat.“ Und keinen Wohltäter.

Es hat den Anschein, als ob alle Erkenntnisse der Höheren Kraft und Ihrer Eigenschaften durch Kabbalisten nur in Bezug auf die Schöpfung, den erkennenden und wahrnehmenden Menschen, stattfinden würden.

Und wie sieht der ganze Gedanke in Bezug auf den Schöpfer aus, Der ohne denjenigen, der Ihn wahrnimmt, noch nicht einmal in der Lage ist, Sich selbst zu bestimmen? Sind wir (die Menschen) den Rezeptoren eines Jemanden ähnlich, der Sich selbst erkennt?

Meine Antwort: Alles ist genau so, wie Sie gesagt haben. Der Rest steht im TES, Teil 1, „Innere Betrachtung“. Das Fernglas auf dem Weg zum Ziel

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Schritt für Schritt zur Enthüllung des Schöpfers

Der Sohar, Abschnitt „Wajeze“, Punkt 381: All die Ermahnungen Jakobs an Laban brachten diesen zur Reue und zum Dank an den Schöpfer, wie geschrieben steht: „Siehe, Gott ist Zeuge zwischen dir und mir“, dass er den Namen „Gott“ erwähnte.

Es steht geschrieben: „Der Gott Abrahams und der Gott Nachors… Richter zwischen uns“, mit der Bedeutung, dass der Frevler auf seine schlechten Wege zurückkehrte.

Als er sagte: „Der Gott Abrahams“, der heilig ist, erwähnte er wieder den Gott Nachors, der Götzenverehrung ist.

Wir glauben, dass es hier um Ereignisse geht, die in der materiellen Welt stattfinden. Doch später werden wir feststellen, dass nur von der Verbindung zwischen den Seelen, von den Arten dieser Verbindung die Rede ist.

Die Tora spricht ausschließlich davon, wie wir die Verbindung zwischen den Seelen stärken können. Darüber hinaus gibt es nichts, was man einem Menschen erzählen oder zeigen könnte, es gibt nichts anderes, was man ihm beibringen müsste.

Denn das Zerbrechen hat zwischen den Seelen stattgefunden, um sie voneinander zu entfernen. Indem wir sie miteinander verbinden, sie wie Lego zusammensetzen, lernen wir, was dieses ganze System von Seelen und die Handlungen des Schöpfers darstellen, wir enthüllen den Gedanken und das Ziel der Schöpfung.

Deshalb handelt es sich in dem Buch Sohar nur von den Arten der Verbindung zwischen den Seelen, davon, wie man sie von Mal zu Mal immer mehr stärken kann. Das heißt, alle Ereignisse, die in der Tora erzählt werden, handeln nur davon, wie diese vollkommene Verbindung erreicht werden kann.

Aus diesem Grund geht unsere Absicht, uns miteinander zu verbinden, und das, was wir über immer größere Verbindung der Seelen in der spirituellen Welt lesen, in eine Richtung.

Nur versuchen wir, diese Verbindung zwischen uns hier, in dieser Welt, in dem Maße unseres Verständnisses, zu verwirklichen, und der Sohar erzählt uns von den bereits höheren Stufen.

An diese wollen wir uns anheften, von diesen wollen wir die Kraft bekommen, damit sie auf uns einwirkt und uns verbindet.

Sobald wir die erste, die kleinste Verbindung untereinander – die erste spirituelle Stufe – erreicht haben, fangen wir an, die spirituelle Welt wahrzunehmen.

Die gleiche Bedingung gab es vor dem Berg Sinai: „Vereinigt euch wie ein Mensch mit einem Herzen und ihr werdet die Tora, das Licht, erhalten und die Spiritualität, den Schöpfer enthüllen“.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 09.07.2010

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Wir kommen alle in die Stadt des Königs

„Wir kommen alle in die Stadt des Königs“, in diese Welt. Und diejenigen, die dem Schöpfer treu ergeben arbeiten, verwandeln Sein „Zauberpulver“ in süße und erlesene Gewürze.
Diejenigen aber, die nicht arbeiten, schmecken weiterhin nur das bittere Pulver und können daher Sein Mahl nicht genießen.
Alles ist nur von den richtigen Anstrengungen des Menschen abhängig. Wir sehen, dass viele Menschen zur Kabbala kommen – sie investieren viel Kraft, und dennoch hören sie später auf…

Denn sie erkennen, dass ihnen dieses Mahl letztendlich nicht den erwünschten Geschmack bringt. Doch sie geben nicht sich selbst die Schuld dafür, sondern sagen, dass der König und die Methode der Kabbala, die den bitteren Geschmack mit sich bringt, daran schuld seien und dass die Gruppe und die Freunde schlecht seien. Und sie gehen, weil Sie glauben, dass sie mehr Genuss erhalten werden, wenn sie sich entweder einfach nur entspannen oder sich mit einer anderen Methode beschäftigen.
Alles hängt davon ab, ob sich der Mensch darüber im Klaren ist, was das für ein „Arbeitsplatz“ ist, an dem er gelandet ist, was ihm auferlegt wurde und wie er sich während der Arbeit ausrichten soll, um den süßen Geschmack zu spüren.

Der Tisch ist für uns gedeckt! Es steht geschrieben: „Kostet und ihr werdet sehen, wie gut der Schöpfer ist!“ – wir müssen nur Seinen Geschmack wahrnehmen, sprich, unser Gefäß für Sein Licht vorbereiten, um diesen „Zusatz“, das süße Gewürz, zu empfangen. Die Menschen bringen ihre Kräfte jedoch am falschen Ort ein und dann schauen sie auf die Uhr, wieviel Zeit und Kraft sie bereits dafür aufgewendet haben. Doch sie investieren nicht in das Wichtigste, in die Verbindung der Seelen, deswegen empfinden sie bei der Arbeit keinen guten Geschmack! Denn der Geschmack kann nur durch die Verbindung wahrgenommen werden – sie ist jenes Gefäß, in dem sich das Licht enthüllt.

Sie haben umsonst an einem anderen Ort gearbeitet. Dies ist, als ob du einen ganzen Monat in einer Firma gearbeitet hast und am Ende des Monats in eine andere Firma gehst und dort nach deinem Lohn verlangst. Wirst du dort vielleicht bezahlt?! Du hast kein erforderliches „Kli“, kein Gefäß, verdient, um die Belohnung zu erhalten. Die Belohnung wird nur in einem gemeinsamen Gefäß erhalten, denn genau darin enthüllt sich der Schöpfer, Sein Mahl, Sein Licht. Doch wenn der Mensch keine Kraft darin investiert hat, ist seine Arbeit nichts wert.

Man muss demgegenüber aufmerksam und sensibel sein, jeder muss sich selbst überprüfen, ob er versteht, auf welchen einzigen Punkt er seine ganzen Anstrengungen konzentrieren muss – auf die Erreichung der inneren Verbindung, in dem gemeinsamen Ziel vereint, mit dem gemeinsamen Verlangen, dass sich der Schöpfer in dieser Verbindung enthüllt. Wenn der Mensch genau darauf ausgerichtet ist, beginnt er mit der Zeit, in dem „Mahl“ einen süßen Geschmack zu spüren. Und wenn nicht, wird er allmählich müde und verzweifelt, denn anstatt des guten Geschmacks spürt er den Geschmack des Staubes, „das bittere Pulver“, und er hört auf. Wieviel Kraft kann man investieren, ohne irgendetwas zurück zu bekommen? Er merkt nicht, dass er zwar arbeitet, jedoch an der falschen Stelle…

Das merkt man gleich am Verhältnis des Menschen zu der Gruppe und den Freunden – ob er sich in der Gruppe befindet oder nicht, ob er in ihr arbeitet. Diese Anstrengung kann man durch nichts ersetzen – weder durch Geld, noch durch berufsspezifische Fähigkeiten.

Nur wenn du an der Verbindung der Seelen arbeitest, verschwindet dieses „bittere Pulver“, diese Verhüllung, und du enthüllst die spirituelle Welt, die sich genau hier, neben dir befindet. Du hast einfach kein inneres Werkzeug (Kli) gehabt, mit dessen Hilfe du sie – so wie mit einem Radioempfänger die richtige Wellenlänge – empfangen konntest.

Aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal haSulam vom 09.07.2010

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