Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Kabbalisten über das Wesen der Wissenschaft der Kabbala, Teil 17

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.
Anmerkungen in Klammern sind von mir.
Die Wissenschaft der Kabbala und die Philosophie
Die Zeit (der Philosophen) ist vorbei und die Macht der Annahmen (die praktisch unbegründet sind) ist beendet. Wir verdanken es den Psychologen-Materialisten, die ihre (praktische) Lehre auf der Zerstörung
von (tatsächlich unbegründeter) Philosophie aufgebaut haben und dadurch (das Vertrauen) der Gesellschaft erobert haben. Und es wissen schon alle über die Geringfügigkeit (der Schlussfolgerungen) in der Philosophie Bescheid, da sie keine reale Grundlage hat (und nur aus den Annahmen des menschlichen Verstandes besteht).Dieser alte Weg wurde zum Stein des Anstoßes und zum Splitter für (das Verständnis) der Wissenschaft der Kabbala ( bei jedem beliebigen Menschen). Da man anstelle der Akzeptanz von der Wissenschaft der
Kabbala (d.h. sich mit ihrer Hilfe zu korrigieren, die eigenen Eigenschaften von egoistisch auf altruistisch zu korrigieren, um mit den neuen Eigenschaften zu studieren, weil man nur dann den Sinn des Gesagten
verstehen kann) und anstelle der Heiligkeit (die Eigenschaft des Gebens) und der Reinheit, noch lange davor, bevor die Weisen begonnen haben, etwas aus dem Geistigen zu offenbaren (aus der Natur des Gebens und der Liebe), bekamen sie alles, worum sie baten (das schnelle, oberflächliche Wissen) von der formalen Philosophie (sich nicht korrigierend) umsonst (ohne geforderten Bemühungen in der Selbstkorrektur) und tranken ohne Maß aus der Quelle der Weisheit (aus den Büchern der Kabbala), sodass sie die Möglichkeit ihrer Korrektur (durch Anstrengungen) ausgeschlossen haben, wonach diese Wissenschaft zwischen dem Volk Israels fast vergessen wurde (denn es blieben nur die leeren Streite und die Kommentare übrig).
Und deshalb sind wir (alle sollten es sein) der materialistischen Psychologie dankbar, die der (leeren, unbegründeten) Philosophie den vernichtenden Schlag brachte.
(Und wir sehen, dass die Denkweisen der Philosophen heute nicht mehr beachtet werden, und diese „Wissenschaft“ bleibt nur infolge der Trägheit existent, und das Wort „Philosophie“ bekam sogar einen geringschätzigen Sinn).

Baal HaSulam. „Die Kabbala und die Philosophie“.

interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >    Kabbala Akademie



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Wegweiser durch das Buch Sohar. Zum Schöpfer entlang der Stufen des Egoismus

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Ehrlich gesagt, gelingt es uns nicht besonders gut, alles Gute und alles Böse mit dem Schöpfer zu verbinden, zu verstehen, dass alles nur von Ihm ausgeht und nur zum Guten geschieht.
Aus diesem Grund besteht unsere Arbeit darin, Ihn um die Kraft zu bitten, alles
mit Ihm, mit einer Quelle, verbinden zu können.

Jedes Mal wächst unser Ego und präsentiert sich uns noch stärker, noch schlimmer, noch brutaler und zwingt uns dadurch, uns immer öfter an den Schöpfer zu wenden – eine noch größere Kraft zur Bezwingung des Egoismus von Ihm zu erhalten, damit unser Ego uns nicht durcheinander bringt und dazu verleitet, zu denken, dass es noch jemanden außer Ihm gibt und Er nicht nur gut ist und nicht nur Gutes tut.

Und so, auf der Grundlage des wachsenden Egos, steigen wir immer höher auf, bis sich der ganze Egoismus, der in uns steckt, enthüllt hat und wir die völlige Verschmelzung mit dem Schöpfer erreicht haben, indem wir genauso wie Er geworden sind.

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Wegweiser durch das Buch Sohar. Der Gute und Liebende.

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Wir existieren in einer Realität, die den Schöpfer, das System der Verbindung des Schöpfers mit den Geschöpfen sowie die Geschöpfe mit einschließt.

Mit Hilfe dieses Systems lenkt der Schöpfer uns, um uns zum Schöpfungsziel, „den Geschöpfen Genuss zu bereiten“, uns Sich selbst ähnlich zu machen, zu bringen. Der Schöpfer will mit uns alles, was Er besitzt, teilen.

Deshalb müssen wir von Anfang an alles, was in der Realität erschaffen wurde, als das von dem liebenden Vater Erschaffene betrachten.

Doch Er muss uns selbständig entwickeln lassen, damit wir unabhängig und groß werden. Und aus diesem Grund muss Er von zwei Seiten auf uns einwirken – durch die Barmherzigkeit und durch die Strenge.

Und obwohl sie beide von Ihm ausgehen, aus Seinem guten und liebenden Herzen, unterteilen sie sich dennoch in zwei entgegengesetzte Kräfte und werden von uns als Erscheinungsformen von Gut und Böse, Barmherzigkeit und Strenge, Licht und Finsternis wahrgenommen.

Während wir hier, „unten“, unsere Lebensumstände wahrnehmen, dürfen wir nicht vergessen, dass wir sie alle vom liebenden Vater erhalten und selbst die schlimmsten und die härtesten Methoden Seiner Einwirkung von dem Verlangen, uns Genuss zu bereiten, ausgehen.

Wenn wir daran denken und alles mit Ihm verbinden – „Es gibt niemanden außer Ihm, dem Guten und Gutes Tuenden“ -, vereinen wir diese beiden Linien wieder zu einer, mit der gleichen Quelle.

Und weil wir sie in unserem Verstand und Herzen vereinen, verschmelzen wir auf diese Weise mit dem Schöpfer.

Somit besteht unsere ganze Arbeit darin, zu versuchen, alles auf der Grundlage aller Ereignisse, die uns widerfahren, mit Ihm in Verbindung zu bringen.

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Wenn dir dein Schicksal am Herzen liegt

Eine Frage, die ich erhielt: Ich werde in letzter Zeit häufig gefragt, was die Wissenschaft der Kabbala ist. Ich kann aber keine einfache Erklärung in einem Satz geben. Wie soll ich erklären, was wir hier lernen? Den Nächsten zu lieben?

Meine Antwort: Wir lernen, wie wir die höhere Kraft, die uns lenkt, enthüllen können. Laut der Definition von Baal haSulam, bedeutet Kabbala die Enthüllung des Schöpfers an die Geschöpfe.

Die Nächstenliebe ist lediglich ein Mittel. Die Enthüllung des eigenen bösen Triebes ist ebenfalls ein Mittel, genauso wie die Tora ein Mittel zur Korrektur ist. Und das Ergebnis all dieser Anstrengungen ist die Enthüllung des Schöpfers.

Doch das Wort „Schöpfer“ kann einen gewöhnlichen Menschen durcheinanderbringen, er kann daraus schlussfolgern, dass es etwas mit der Religion zu tun hat, deshalb muss man erklären, dass es in unserer Welt eine Kraft gibt, die alles in Bewegung setzt und lenkt, und diese Kraft müssen wir erkennen.

Davon hängt unser Schicksal ab. Genau diese höhere Kraft wird von der Wissenschaft der Kabbala enthüllt, und wir fangen an, zu verstehen, was mit uns im Leben passiert.

Eine solche Erklärung ist für den Menschen verständlicher, weil jedem sein eigenes Schicksal am Herzen liegt.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zu Panim Meirot“ vom 02.08.2010



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Mit erhobenem Haupte

Aus dem Artikel von Rabash „Dies sind die Nachkommen Noahs“: Ein Mensch, der sich in einem Zustand von Verlangen und Gedanken eines Sünders befindet, muss eine große Anstrengung unternehmen, um die Argumente von Sündern zu bezwingen, die sein Gehirn mit den bekannten Fragen „Wer?“ und „Was?“ durchbohren. („Wer ist der Schöpfer, auf dessen Stimme ich hören soll?“ und „Was bringt dir diese Arbeit?“) Und der Mensch hat keine andere Möglichkeit, sie zu bezwingen, als mit der Kraft des Glaubens über dem Verstand…

Das heißt, der Mensch arbeitet nicht nach seinem egoistischen Verstand, der von seinen heutigen Verlangen bestimmt wird, sondern handelt entsprechend dem Verstand einer höheren Stufe, dem größeren Geben.

Denn wenn ich meinem Verlangen – und dem Verstand, der es bedient – unterliege, dann bin ich ein Tier, dessen Kopf (Verstand) und Körper (Verlangen) sich auf einer „Höhe“ befinden.

Wenn ich ein „Mensch“ sein will, muss mein Kopf höher als der Körper, d.h. höher als das Verlangen, sein. Das bedeutet, dass mein Verstand nicht jenes Verlangen, welches ich momentan in mir habe, bedienen muss, sondern ein höheres, sprich das Geben, welches sich außerhalb von mir befindet.

Heute befindet sich das Verlangen zu geben noch außerhalb von mir („heute“ heißt meine jetzige Stufe), und „morgen“, auf der nächsten Stufe, wird es sich bereits in mir befinden.

Aus diesem Grund versuche ich mit meinem Kopf dem Nächsten zu dienen, auf diese Weise arbeite ich für die nächste Stufe, wodurch ich Mensch heiße, dessen Kopf höher als der Körper ist.

So ist der Aufbau von spirituellen Objekten: GE (der obere Teil) des unteren Parzuf umhüllen ACHaP (den unteren Teil) des Höheren und führen eine Berechnung in Übereinstimmung mit dem Höheren durch, indem sie sich an ihn anschließen und versuchen, genauso wie der Höhere zu werden, sich ihm anzugleichen.

Das heißt, ich schließe mich der Gruppe an, die mir als ACHaP des Höheren dient, und benutze meinen Verstand, um ihr zu dienen, anstatt meine egoistischen Verlangen (ACHaP) zu bedienen, die sich eine Stufe tiefer befinden.

Das höhere spirituelle Objekt wird in zwei Teile unterteilt: sein Verlangen und das Licht in ihm. Das Verlangen des Höheren ist die Gruppe, die Umgebung, alle jene Teile der Gesamtseele, die ich noch nicht an mich angeschlossen habe, deshalb empfinde ich sie als die äußeren.

Später wird sich das alles zu einem Verlangen und dem Licht in ihm vereinen, worüber geschrieben steht: „Er und Sein Name sind Eins“.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 03.08.2010

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Wenn die Fragen des Pharao keine Ruhe geben

Eine Frage, die ich erhielt: Was soll ich mir selbst antworten, wenn die Fragen des Pharao keine Ruhe geben?

Meine Antwort: Ein religiöser Mensch wird von diesen Fragen nicht gequält, er gibt sich damit zufrieden, dass er beim Studium der Tora Wissen erwirbt.

Derjenige aber, der Kabbala studiert, überprüft ständig: Wozu mache ich das, wo befinde ich mich, wann erreiche ich das Schöpfungsziel? – Das heißt, er befindet sich ständig in einer inneren Analyse.

Auch die Umgebung, die neben ihm existiert, befindet sich in den gleichen Klärungen und beeinflusst ihn.

Und zwar nicht nur Menschen, die ihn unmittelbar umgeben, sondern die gesamte Weltgemeinschaft, Tausende von Menschen, die weltweit Kabbala studieren und in eine Richtung denken.

Sie bewegen sich alle synchron, als ob sie von einem starken Wind oder von Tsunami-Wellen, die eine nach der anderen kommen, getragen würden.

Deshalb entstehen in jedem diese Fragen: „Wer?“ – „Wer ist der Schöpfer, auf dessen Stimme ich hören soll?“ Für wen tue ich das alles?

Und „Was?“ – „Was bringt mir diese Arbeit?“ – d.h., wozu tue ich das alles? Um das Geben zu erlangen? Doch was bringt mir das?

Das sind Fragen des Pharao, unseres Egos, und sie sind sehr richtig und berechtigt. Im Buch Sohar steht geschrieben, dass der Pharao der Klügste unter allen war, dass in Ägypten die größte Weisheit konzentriert war.

Der Pharao verkörpert das ganze spirituelle Gefäß, das ganze vom Schöpfer erschaffene Verlangen. Deshalb, wenn der Schöpfer den Menschen (Moshe und das Volk Israel) Sich näherbringen will, sagt Er: „Lass uns zum Pharao gehen!“

Woher sonst erhältst du Verlangen, wie enthüllst du, wer du bist? – Nur wenn du zum Pharao kommst! Der Schöpfer sagt: „Ich selbst gehe mit dir“.

Als ob du keine Wahl hättest, mußt du dich an den Pharao wenden und von ihm die Kräfte des egoistischen Verlangens erhalten, ohne welches es unmöglich ist, voranzukommen.

Woher sonst erhält man die Weisheit? – Nur von dem Pharao, dem Licht der Weisheit, dem Licht Chochma, welches in diesen Verlangen enthalten ist.

Deshalb ist es gut, wenn in uns die Fragen des Pharao aufkommen, wir müssen nur mit ihnen arbeiten.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 03.08.2010

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Die höhere Musik erhören

Der Sohar, Abschnitt „Lech Lecha“, Punkt 211: Der Schöpfer erschuf sieben Firmamente oben, welche die SaT (sieben Sefirot) von Azilut, ChaGaT NeHJM sind.

Alle existieren aus dem Grund, damit die Herrlichkeit des Schöpfers erkannt werden kann und durch sie die Bedeutung des hohen Glaubens bekannt wird.

Warum heißen Sefirot Firmamente? – Firmament bedeutet Schirm. Doch es existieren viele Arten von Schirmen. Wenn es sich um einen Schirm handelt, der die Stufen voneinander trennt, dann heißt er „Firmament“.

Die Rede ist nur von dem Verlangen, über dem ein Schirm aufgebaut ist, welcher das Licht reflektiert. Das Verlangen befindet sich in der Einschränkung, es verfügt über Awiut (Grobheit, Größe des Verlangens) und dementsprechend auch über die Kraft deren Überwindung – enthalten in dem Schirm.

Das sind alles technische Begriffe. Doch wenn wir mit Verlangen arbeiten und damit wie man diesen widersteht, enthüllen wir darin sinnliche Eindrücke.

Es gibt das Verlangen zu genießen, in dem diese oder jene Erscheinung enthüllt wird. Wir reden über die Erscheinung und nicht über das Verlangen an sich, das diese Erscheinung hervorruft.

Ich kann zum Beispiel die genaueste Erklärung über eine Geige, deren Aufbau und Material abliefern und erzählen, wie genau, mit welchem Druck und mit welcher Geschwindigkeit usw., ich den Geigenbogen über die Saiten führe. Ich kann aber auch den sinnlichen Eindruck der Melodie weitergeben.

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Lasst uns den Empfänger auf die Frequenz des Gebens einstellen

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ein paar Menschen eine Gruppe gründen und sich untereinander verbinden, wie können sie dieses Gefühl der Verbindung später in der ganzen Welt verbreiten?

Meine Antwort: Mir genügt es, durch meine kleine Gruppe die Eigenschaft der Verbindung, des Gebens und der Liebe zu erlangen. Und wenn ich über diese Eigenschaft verfüge, wende ich mich an die große Welt, ich sehe sie vereint.

Denn wenn ich aus mir zu einem Menschen herauskommen kann, werde ich aus mir zu allen und zum Schöpfer herauskommen können. In mir entsteht ein Organ der Wahrnehmung der äußeren Welt (der Schirm und O“CH), durch welches die Welt in meinen Blickwinkel gerät.

Deshalb, wenn ich jetzt über einen bestimmten Egoismus verfüge, merke ich nur das, was meinem Ego entspricht. Und das, was meinem Egoismus nicht gefällt oder uninteressant für ihn ist, sehe ich einfach nicht.

Es gibt sehr viele Sachen auf der Welt, die ich nicht erkenne. Es gibt ein ganzes Universum, riesig und hoch, die spirituelle Welt, doch ich erkenne sie nicht.

Ich habe einfach nicht dieses Wahrnehmungsorgan, ich spüre die spirituelle Welt nicht, sie fließt an mir vorbei! Sie ist hier und jetzt, doch ich sehe sie nicht.

Ich muss ein neues Wahrnehmungsorgan – das Gefühl der Liebe und des Gebens – erlangen, dann werde ich das Geben und die Liebe, die die Welt ausfüllen, spüren. Genau das nennt sich Schöpfer.

Wenn ich eine solche – wenn auch die kleinste – Empfindung bekomme, werde ich im gleichen Maße einen Teil der spirituellen Realität spüren.

Das bedeutet, dass ich auf die erste spirituelle Stufe aufgestiegen bin. Später werde ich meine Wahrnehmung ausdehnen, die Fähigkeit des größeren Gebens und der größeren Liebe erlangen und mehr spüren.

Je größer mein spirituelles Gefäß, mein Wahrnehmungswerkzeug, ist, desto mehr spüre ich die spirituelle Welt. Auf diese Weise durchlaufe ich 125 Stufen und erreiche nach und nach die volle Wahrnehmung der Eigenschaft des Gebens.

Das bedeutet, dass ich die Gesamtkorrektur meines spirituellen Gefäßes erreicht habe und die ganze Realität, den ganzen Schöpfer, die ganze Kraft des Gebens und der Liebe, die es nur gibt, darin wahrnehme.

Ich spüre diese Kraft, und sie erfüllt mich. Wir, Er und ich, sind jetzt zusammen. Und mit dieser neu erlangten Eigenschaft, mit diesem Sinnesorgan, nehme ich die jetzt erweiterte Realtität wahr.

Deshalb können wir uns jetzt, solange wir über diese Eigenschaften des Gebens und der Liebe nicht verfügen, nicht beklagen, dass wir die spirituelle Realität nicht wahrnehmen.

Diese Realität befindet sich hier und jetzt! Sie verbirgt sich nicht irgendwo weit weg, an einem anderen Ort ich nehme sie einfach nicht wahr, enthülle sie nicht, sehe sie so, als ob ich die Brille abgenommen und dadurch die Fähigkeit verloren hätte, Bilder zu erkennen. Die ganze Welt ist für mich verschwunden, sie existiert in Bezug auf mich nicht.

Aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel vom 25.06.2010

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Willst du mit allen anderen zusammen sein?

Der Sohar, Abschnitt „Lech Lecha“, Punkt 237: Als der Schöpfer, Bina, die Welt erschaffen wollte, welche SA ist, löste Er eine Flamme aus dem starken Funken heraus und blies Wind hinein, und die Flamme wurde dunkler und auch verbrannt.

Er löste einen einzelnen Tropfen von den Seiten der Tiefe und brachte sie zusammen – den Tropfen und die Flamme – und erschuf mit ihnen die Welt, SA.

Die höhere Lenkung kommt zu uns aus einem System, welches GaR der Welt von Azilut heißt. Darunter befindet sich Seir Anpin, den wir Schöpfer nennen, weil er für Malchut der Welt von Azilut, den Versammlungsort aller Seelen, der Höhere ist.

Heute aber sind unsere Seelen zerbrochen und befinden sich unter dieser Malchut. Wenn die zerbrochenen Seelen korrigiert werden wollen, erheben sie ihre Bitte zu ihr.

Doch woher wissen sie, wie sie sich zu korrigieren haben? – Sie wollen zusammen sein! Sie sagen: „Wir sind bereit, Bürgschaft füreinander zu übernehmen und uns zu verbinden!“

Denn Malchut bedeutet Versammlung aller Seelen, die nach dem Schöpfer streben (Isra-el). Derjenige, der mit allen anderen zusammen sein will, ohne jegliche Unterschiede, wird dort eintreten können. Und derjenige, der das nicht will, wird auch nicht eintreten!

Das ist eine sehr einfache Bedingung, und der Eintritt ist für alle frei. Wenn du willst, trete ein! Doch am Eingang greift diese Bedingung, diese Eigenschaft. Wenn du sie erfüllst, kommst du herein, und wenn nicht, dann nicht. Willst du es, dann bereite dich vor.

Alle Seelen, die in Malchut eintreten, verbinden sich und erheben sich zum Schöpfer, zu Seir Anpin, ihre Bitte, genauso wie Er zu werden.

Zuerst erheben wir unsere erste Bitte zu Malchut mit Hilfe der Gruppe. Von dort erheben wir die Bitte mit Hilfe von MaN, dem Gebet, weiter, zu Seir Anpin.

SA nimmt unsere Bitte an und steigt mit ihr zu Bina, Ima Ilaa, auf, erhält dort die Kraft, das Licht, die anti-egoistischen Schirme für uns, steigt ab, übergibt diese Kraft an Malchut und sie gibt sie an die in ihr enthaltenen Seelen weiter. Auf diese Weise wird jeder, der in Malchut eintritt, des ganzen Lichtes, welches ihm bereitet wurde, würdig.

Darüber erzählt das gesamte Buch Sohar, und das ist das einzige System, das im Universum existiert.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 30.07.2010

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Darum wirst du Mensch heißen…

Es steht geschrieben: „Ich erschuf den bösen Trieb und ich erschuf die Tora als Mittel zu dessen Korrektur, denn das Licht, das in ihr enthalten ist, führt zu seiner Quelle zurück“.

Von der Seite der Schöpfung nehme ich meinen Egoismus, mein Übel, und von der anderen Seite, vom Schöpfer, die Kraft des Gebens, das Licht, und aus diesen beiden Komponenten baue ich eine neue Konstruktion auf, die „Mensch“, Adam, d.h. dem Schöpfer „ähnlich“ (dome), genannt wird.

Dort im Inneren sitzt mein Egoismus, doch von außen ist er dem Geben ähnlich, d.h., innen ist das Empfangen und außen das Geben. Deshalb wird diese Handlung als „Empfangen um zu geben“ und eine solche Arbeit als Arbeit in drei Linien, der rechten, der linken und der mittleren, bezeichnet.

Die Rechte und die Linke steigen von oben, vom Schöpfer, ab, und die Mittlere steigt von unten nach oben, vom Menschen, auf.

Über die linke Linie steht geschrieben: „Ich erschuf den bösen Trieb“, über die Rechte: „Und ich erschuf die Tora als Mittel zu dessen Korrektur“, und über die Mittlere: „Denn das Licht, das in ihr enthalten ist, führt zur Quelle, zum Guten, zurück“ – und du wirst genauso gut wie Ich sein.

Ich bin gut und tue Gutes, darum wirst auch du Mensch heißen – dem Schöpfer ähnlich!

Aus dem Sohar-Unterricht vom 30.07.2010

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