Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Ich möchte den Machsom überqueren!

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn wir den Machsom ueberqueren, machen wir das gemeinsam oder jeder zu seiner Zeit?

Meine Antwort: Machsom ist eine potentielle Grenze. Wenn ich anstrebe, mich mit meinen Freunden zu verbinden und von der Trennung zwischen uns zu einer groesseren Verbindung kommen moechte, wenn ich mit all meiner Kraft diese Trennung vernichten moechte, aber dazu nicht in der Lage bin, rufe ich den Schoepfer zu Hilfe und ueberquere den Machsom.

Mit anderen Worten, mein Ego bleibt mir, abe ich erhebe mich darueber. Auf vorigen Etappen wollte ich das nicht wirklich und war mit seiner Existenz einverstanden.

So war es vor dem Machsom. Nach dem Machsom existieren zwei Verbindungsformen: Geben um des Gebens willen – Stufe von Bina, und Empfangen um des Gebens willen – Stufen Chochma und Keter.

Wo kann ich den Machsom umsetzen? Ich setze ihn in der Verbindung zwischen uns um. Und hier bin ich nicht von unseren äußeren Handlungen oder Sympathieäußerungen abhängig. Hier ist nur die innere Arbeit notwendig.

Ich bin verpflichtet, sich in unseren Wünschen zu verbinden, damit alle unsere Funken des Gebens sich zusammenschliessen. Sobald dies passiert, überquere ich den Machsom.

Aber alle unsere egoistischen Eigenschaften bleiben. Denn wir haben unser Ego noch nicht korrigiert, sondern haben uns darüber erhoben, in dem Versuch, unsere leidenschaftlichen Verlangen nach Spiritualität oder nach der Eigenschaft des Gebens zu vereinigen.

Und wenn unsere Funken des Gebens sind miteinander verbunden haben, ist das schon ein fertiges Gefäß für das Licht Chassadim, denn solch ein Gefäß hat die Eigenschaft Chafez Chessed (sich über dem Egoismus befinden). Dann beginnt der Mensch, das überall herrschende höhere Licht zu empfinden.

Unter dem Machsom erfuellt das gleiche höhere Licht die ganze Realität, aber wir empfinden es nicht. Und sobald sich unsere Punkte im Herzen zu verbinden beginnen, spüre ich in dieser Verbindung, in dieser Dichte, in der Kompression zwischen ihnen das alles erfüllende Licht. Und sie haben es schon entdeckt, sind zum Detektor des Lichtes geworden.

Wir befinden uns in dem gleichen Zustand. Wir müssen nicht zu anderen Galaxien, oder in höhere Dimensionen fliegen.

Das Licht befindet sich zwischen uns, und es fehlt uns nur an der Empfindsamkeit ihm gegenüber, an dem Sinnesorgan. Und je mehr wir uns einander mit unseren Herzen annähern, desto mehr enthüllen wir das Licht, das sich zwischen uns befindet. Wir kommen dazu im gegenseitigen Geben und wünschen uns, dass dies passiert…

Aus der zweiten Kongresslektion, 09.11.2010



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Die erste Hinrichtung des Pharaos

Eine Frage, die ich erhielt: Welches Böse sollen wir noch offenbaren, um das Licht zu erlangen?

Meine Antwort: Wir sollen öffnen, dass unsere ganze Natur der Pharao ist, der uns daran hindert, dass wir über uns selbst hinaufsteigen

Anstelle des Hasses mögen wir ihn am Anfang, wir genießen es noch, uns darin zu befinden. Infolge der Schläge, die wir jetzt bekommen werden, werden wir in unserer Natur enttäuscht, wir werden verstehen, dass wir auf diese Weise die Spiritualität nicht erreichen können.

Somit haben wir zum ersten Mal die eigene Natur, als den bösen Trieb, den Hass, als Hindernis zum Begreifen des Schöpfers und der Spiritualität erkannt. Das wird die Überwindung der ersten aus  zehn Plagen unseres Pharaos genannt.

Und für die neun übrigen Hinrichtungen werden wir, meiner Ansicht nach, keine neun Kongresse brauchen.

Wir werden diese auch in der Verbindung untereinander zur gewöhnlichen Zeit, in unseren Unterrichten, durchziehen können. Und wir werden sie schnell durchgehen, weil die erste Stufe das Wichtigste in jeder Etappe zur Spiritualität ist.

Und später geht alles glatter, bis diese Etappe endet. Jetzt soll uns z.B. das Übel bewusst werden; und diesen Prozess haben wir begonnen.

Folglich wird das schon die Flucht vom Pharao, der Ausgang aus Ägypten sein; und das heißt die spirituelle Geburt.

Aus dem Programm „Wochenabschnitt“, 12.11.2010



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Die Leiden des Egoismus verwandeln ihn in ein Gefäß

Um eine neue Wahrnehmung zu bekommen, brauchen wir ein grösseres Verlangen, welches uns erlaubt, unsere Tendenz, alles sich selbst einzuverleiben, durch die Bestrebung zum Geben zu ersetzen.

Dieser Übergang zu der entgegengesetzten Wahrnehmung, in die Bestrebung zum Geben, ist sehr schwierig. Er ähnelt einer Geburt, die auch in unserem Jahrhundert der modernen Medizin, noch immer eine besondere Handlung ist.

Denn das Kind wird von dem speziellen Platz, an den es gebunden war, ausgestossen. Es bekam dort eine besondere Nahrung und Schutz, es wirkten besondere Gesetze. Dieses Milieu stiess es nicht aus, das Kind wurde dort genährt.

Jetzt betritt es eine unfreundliche Welt, in welcher es wachsen muss, für sein Leben kämpfen muss. Das ist eine beispiellose Umwälzung im Leben.

Dasselbe geschieht auch bei der spirituellen Geburt, wenn sich ein neues universelles Sinnesorgan für die äusseren, ausserhalb der Gebärmutter dieser Welt befindlichen Empfindungen, enthüllt. Dieses Sinnesorgan basiert auf dem Geben, und wir beginnen darin eine neue Welt zu spüren.

Auf dem Kongress haben wir einen grossen Schritt in diese Richtung gemacht. Unser grosses Verlangen nach dem „geboren werden“  hat uns schon ein wenig von den Geburtswehen fühlen lassen, und dann sahen wir, dass wir dazu noch nicht fähig sind. Etwas hindert uns, wirft uns wieder zurück.

In der Zusammenfügung mit der guten Kraft, die uns mitreisst nach vorn, haben wir auch eine schlechte Kraft gespürt, die uns zurückstößt in den Mutterleib, und nicht aus den Begrenzungen dieser Welt herauslässt, uns die neue Welt noch nicht fùhlen lässt.

Wir müssen noch einige von solchen Geburtswehen durchmachen, bis wir schliesslich geboren werden. Wie viele, und in welchem Zeitraum, hängt nur von uns ab. In jedem Fall aber, kann ohne sie der Vorgang der Geburt nicht vollendet werden, wir gelangen nicht nach aussen.

Wàhrend der Geburt stoßen zwei Kräfte aufeinander, der Druck von innen und Gegenstöße von aussen. Diese Auseinandersetzung bringt uns ein neues, starkes Verlangen in die spirituelle Welt zu kommen. Und ohne dieses Verlangen kommen wir nicht weiter.

In der Tora werden die Geburtswehen „Ägyptische Plagen“ genannt. Unser Egoismus muss zehn „ein volles Mass“ der Leiden erleben, die sich im Verlangen deutlich machen, und zur Form eines Gefäßes, eines Kli, umgewandelt werden.

So entsteht aus dem formlosen Lehmklumpen ein Gefàss, welches bereit ist, das Hòhere Licht zu empfangen.

Wir müssen durch diese Geburtswehen hindurch, um die richtige Form anzunehmen, ohne die wir nichts Spirituelles wahrnehmen kònnen.

Mit diesem Vorgang haben wir auf dem Kongress angefangen. Das Licht befindet sich um uns herum und wartet auf die Stelle, durch die es eintreten kann.



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Das Ende des Filmes im dunklen Saal

Unsere ganze Arbeit ist auf die Enthüllung des Schöpfers gerichtet. An Seiner Anwesenheit mangelt es uns. Außer Ihm gibt es nichts in der Realität.

Der Schöpfer ist eine allumfassende Kraft, in der wir uns befinden, obwohl wir sie nicht empfinden. Unser egoistischer Wunsch unterscheidet den Schöpfer nicht, weil er nicht auf der gleichen Welle eingestellt ist, und nicht über dieselbe Eigenschaft verfügt.

Deshalb arbeiten wir gerade an unserem Wunsch, den man verändern muss, um den Schöpfer entsprechend dem Gesetz der Ähnlichkeit der Eigenschaften (Chok Ischtawut Hazura) zu öffnen.

Wir sehen, hören, tasten und riechen alles innerhalb des eigenen Wunsches. Wenn wir ihn verändern würden, dann könnten wir den Umfang der Empfindungen ausdehnen. Aber es bedeutet nicht, dass wir die Sensibilität unserer Sinnesorgane, mit Hilfe der zusätzlichen Geräte verstärken werden: sei es die Ortungsgeräte, die Radioapparate, die Teleskopien oder die Mikroskope.

Nein, wir erhöhen nicht die Aufnahmefähigkeit des egoistischen Wunsches, sondern verändern sein Wesen, schalten ihn von der inneren Wahrnehmung auf die äußerliche um, geben ihm die Fähigkeit, das zu empfangen, was sich draußen befindet.

Der auf diese Weise umgeformte Wunsch wird aus fünf körperlichen (irdischen) Sinnesorganen (Empfindungen): aus der Sehkraft, dem Gehör, dem Geruch, dem Geschmack, dem Tastsinn – in fünf geistige Sinnesorgane – Sfirot: in Keter, Chochma, Bina, Seir Anpin und Malchut ausgedehnt. Jetzt hat der Wunsch eine andere Form: er bekommt nicht mehr, sondern gibt – und in dieser Absicht des Gebens, nehmen wir die Höhere Realität wahr.

Obwohl diese uns nicht bekannt ist, sind die Veränderungen trotzdem möglich. Das erzählen uns die Menschen, die es getan und das ganz neue Leben gefunden haben.

Im Augenblick leben wir daher in der Realität der fünf Sinnesorgane, im Weltbild, das vom egoistischen Wunsch dargestellt wird. Aber wenn wir die Absicht der Wahrnehmung umschalten, dann werden wir die äußerliche Realität in der Eigenschaft des Gebens wahrnehmen – zusätzlich zur vorhandenen Eigenschaft des Empfangens.

Es ist eben diese neue Welt, die uns in fünf neuen Empfindungen geöffnet wird. Darin gibt es eigene Farben und Laute, Vernunft und Bewegungen der Seele – alles, was es hier gibt, und um vieles reicher, klarer, vollkommener. Es sind unsere irdischen Wurzeln.

Dann sollen wir das erreichen, wozu wir auch kommen wollen. Denn unser egoistischer Wunsch, welcher nach dem Prinzip der Absorption gilt, ist schon erschöpft. Darin kommt die Verzweiflung deutlicher zum Vorschein: wir verlieren das Interesse für „dieses Kino“, das wir schon gesehen und bewertet haben. Der Film dieses Lebens interessiert uns nicht mehr, füllt uns nicht mehr aus.

Die ganze Menschheit kommt noch zu dieser Erkenntnis. Die nach innen gerichtete Wahrnehmung liefert die vorige Freude nicht, wir haben ihren Vorrat verbraucht und sollen uns jetzt nach der Wahrnehmung ausrichten, die nach draußen gewandt ist.

Wenn wir also den Wunsch verändern, ihn von innen nach außen umorientieren, dann werden wir die veränderte Welt – die Welt des Gebens erreichen. „Olam afuch raiti„.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 12.11.2010



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Die Geburt: die ersten Wehen

Auf dem Kongress haben wir versucht, den Machsom zu überqueren, in der spirituellen Welt geboren zu werden, ein neues Sinnesorgan zu erhalten und das wahrzunehmen, was sich außerhalb des Verlangens zu genießen befindet. Eine solche Wahrnehmung wird als äußere bezeichnet, weil sie auf das Geben gerichtet ist.

Wir haben gesehen, dass das sehr schwer ist. Der Gegendruck hat uns sofort abkühlen lassen, hat uns „eingefroren“. Und nun wollen wir nicht mehr, glauben, dass wir nicht fähig sind: „Alles, nur nicht das, bloß keine wahre Verbindung und in ihr später dann die höhere Welt“.

Im Endeffekt haben sich unsere Erwartungen nicht erfüllt. Der Egoismus, der Pharao, hat uns zurückgeworfen.

Dadurch haben wir einen leichten Hass ihm gegenüber verspürt, haben unseren Feind, Hasser enthüllt, haben angefangen zu verstehen, dass, wenn wir keine Oberhand über ihn gewinnen, wir nicht geboren werden können. Der Gegner ist ermittelt, und wir erkennen ihn immer deutlicher.

Nun müssen wir noch einige ähnliche Handlungen durchführen. Jedes Mal werden sie eine andere Form annehmen – denn in der Spiritualität wiederholt sich nichts. Die Handlungen sind scheinbar die gleichen, werden jedoch anders wahrgenommen, und im nächsten Zustand ist der vorangegangene nicht zu erkennen.

Die Rede ist von den Geburtswehen, die auf Hebräisch „Zirim“ heißen – genauso wie die Türangeln. Der Mutterleib, in dem wir uns befinden, erinnert in seiner Form an den geschlossenen Buchstaben Mem (ם). Mem bedeutet Bina, die uns zwischen zwei Türen einschließt. „Tür“ bedeutet auf Hebräisch Delet. Mit anderen Worten: wir befinden uns zwischen zwei Buchstaben Dalet (ד), die den Buchstaben Mem bilden.

Während der Wehen drücken wir gegen die Tür, damit sie sich öffnet – sich um die Türangeln dreht. So drückt das Kind von innen, um nach außen zu gelangen (Zir – Achse, Zirim – Türachsen, Rechem – Gebärmutter, von Rachamim – Barmherzigkeit, die Eigenschaft von Bina).

Unsere Geburt wird vom Pharao behindert, von unserem Egoismus, welcher absichtlich vom Schöpfer auf so eine Art uns Weise erschaffen wurde, damit er den Gegendruck erzeugt, bis wir ein starkes Verlangen erhalten, bis wir würdig sind, den Schöpfer, die äußere Realität zu sehen und wahrzunehmen, in ihr zu leben. Denn ansonsten bleiben wir eine Frühgeburt, die für die neue Welt nicht reif ist.

Also ist der Pharao eine gute Kraft. Und obwohl er sich uns als verhasst präsentiert, bildet sein Widerstand ein Verlangen in uns, das stark genug ist, die Tür der Gebärmutter zu öffnen und nach außen hinauszugehen.

Wir haben mit der Arbeit begonnen, die uns von der Macht des Pharao befreit, und ich bin sehr froh, dass wir diesen Abschnitt erreicht haben. Ich habe lange darauf gewartet.

Je größer die Enttäuschung, je stärker der Widerstand, je tiefer die Verzweiflung, nachdem die Erwartungen nicht erfüllt worden sind und der Mensch zurückgestoßen wurde, desto besser ist es, desto größer ist der Hass gegen den Pharao. Wir haben eine Geburtswehe hinter uns. Ein paar weitere Wehen und wir werden auf die Welt kommen!

Lasst uns die Geschwindigkeit vorantreiben – das hängt von unserer Arbeit ab. Soll die Kraft, mit der wir nach vorne streben, mit der Kraft des Pharao, der uns zurückstößt, zu einem entscheidenden Ruck für die Geburt verschmelzen!

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash von 12.11.2010



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Im Ozean der Liebe

Eine Frage, die ich erhielt: Bei der Kongresseröffnung, als Vertreter aller Länder mit den Flaggen auf die Bühne kamen, habe ich vor Freude geweint. Ich habe mich mit allen verbunden gefühlt, habe Verlangen von anderen Menschen, ihre Fürsorge und Liebe gespürt.

Was war das: eine psychologische Empfindung oder bereits eine spirituelle?

Meine Antwort: Das war eine wunderbare, gute, herzliche Ergriffenheit, jedoch noch keine spirituelle Empfindung. Eine spirituelle Empfindung ist die Erkenntnis der Wurzel: woher alles kommt und warum, wo wir uns befinden.

Diese Empfindung muss uns zu einem Zustand bringen, wo wir uns im Ozean einer gewissen Kraft befinden, die uns über der Zeit und dem Raum verbindet, uns unterstützt.

Dann verliert der Mensch die Empfindung des Körpers. Er bezieht sich noch auf den Körper, hält ihn jedoch für eine tiefere Stufe als er selbst. Dann spüren wir, dass wir der gleichen Kraft angehören, in ihr mit eingeschlossen sind und in ihr aufgehen.

Das, was ihr bei der Kongresseröffnung gespürt habt, ist die Stufe vor der spirituellen Wahrnehmung. Wollen wir hoffen, dass wir sie sehr bald erreichen werden.

Aus der 4. Kongresslektion vom 10.11.2010



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Kongress in den Medien

1. Die Zeitung „Jediot Achronot“ – über den Kongress

Die größte (700.000 Kopien) israelitische Zeitung „Jediot Achronot“ („Letzte Nachrichten“ ) hat einen langen Artikel über unseren Kongress veröffentlicht:


Aus dem Artikel: „Israelit, Deutscher, Türke, Schwede, Rumäne und Englander haben sich in Tel-Aviv getroffen. Das ist kein Anfang von einem Witz, sondern ist tatsächlich gestern auf einem internationallen Kongress der Organisation „Kabbala den Menschen“ geschehen.

4500 Israeliten und noch 2500 Menschen aus 54 Länder aus aller Welt haben sich gestern in Ausstelungspavillion „Ganei Taarucha“ zum Kongress, der drei Tagen dauert und schon acht Jahre ohne Unterbrechung stattfand, vesammelt.

2.Jerusalem Post – über den Kongress

In der Zeitung „Jerusalem Post“ wurde ein Artikel über unserem Kongress veröffentlicht:


Aus dem Artikel: „6. Internationale Kabbalistische Kongress wird in Tel-Aviv stattfinden. Über 7000 Menschen aus 54 Länder, die sich zu verschiedenen Religionen bekennen und 38 verschiedenen Sprachen sprechen werden kommen um drei Tage dem Studium der Kabbala zu widmen.

„Kabbala wird oft aus Unwissen mit Religion oder Mystik in Verbindung gebracht, aber die Menschen, die an diesem Kongress teilnehmen, sind tiefer in die Kabbala eingedrungen und verstehen, dass dies eine Methode der spirituellen Arbeit ist, die die Verbindungen der Liebe zwischen Menschen entwickelt“.



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Wer wird mir helfen?

Eine Frage, die ich erhielt: Mich verwirrt das Prinzip der spirituellen Arbeit „Wenn nicht ich mir helfen werde, wer tut es dann?“, weil es dem anderem Prinzip – „Es gibt niemanden außer Ihm“ und der Vereinigung mit der Gruppe widerspricht …

Meine Antwort: Wir sagen: „Wenn ich mir nicht helfen werde, dann wird mir niemand helfen, den Schöpfer zu enthüllen“ – weil man damit den Wunsch meint, den Schöpfer, die Eigenschaft des Gebens zu enthüllen.

Niemand kann mir darin helfen. Ich kann tausende Bücher lesen und tausende Vorlesungen anhören, aber schließlich ist die Entwicklung des Wunsches meine innere Arbeit.

Und nur dann, wenn ich das spirituelle Leben (in der Eigenschaft des Gebens) erreichen möchte, werde ich es anstelle dieses Lebens (in der Eigenschaft des Erhaltens) offenbaren.

Wir sollen von niemandem die Hilfe warten! Ich bin verpflichtet, einen solch starken Wunsch zu erreichen, worin „der Tod besser, als ein solches Leben ist!“. Denn dieses Leben ist in Wirklichkeit kein Leben ist. Ich bin verpflichtet, die Spiritualität zu erreichen!

Folglich gilt hier nur das Prinzip „Wenn nicht ich mir helfen werde, wer tut es dann?“. Denn der Schöpfer wird niemals auf diese Bedingung verzichten, Er wird uns nie gewaltsam den Wunsch aufdringen. Er gibt uns die Füllung (Genuss), und nicht den Wunsch. Es gibt keine Gewalt in der spirituellen Entwicklung.

Aber kaum das Prinzip „Wenn nicht ich mir helfen werde, wer tut es dann?“ zur Vollendung kommt, das heißt ich begreife, dass alles nur von mir abhängt, decke ich sofort auf, das ich es nicht erreichen kann.

Ich hasse den Egoismus und ich fürchte ihn, wie Mosche, den Pharao fürchtet. Folglich begreift man die Aussage „Sie haben infolge dieser Arbeit geschrieen“, weil sie sich von der Macht der Selbstsucht befreien wollten, worin ihnen niemand helfen konnte.

Wenn wir zwei diese Empfindungen, die Abwesenheit der Hilfe von innen und von außen erreichen, dann erlangen wir den Zustand „der letzten Geburtswehen“.

Dann bricht die Verzweiflung aus der Tiefe des Herzens und die Höhere Kraft, das Licht (GAR de Chochma) werden geöffnet, die den Menschen in der spirituellen Stufe gebärt. Danach kommt schon das Prinzip „Es gibt niemanden außer Ihm “ zur Geltung.

Deshalb gibt es zuerst die Etappe “ Wenn nicht ich mir helfen werde, wer tut es dann?“, und dann die Etappe „Es gibt niemanden außer Ihm“. Somit kann ich das Prinzip „Es gibt niemanden außer Ihm“ erst dann enthüllen, wenn ich das Prinzip “ Wenn nicht ich mir helfen werde, wer tut es dann?“ vollständig begriffen habe.

Aus dem 4. Kongressunterricht, 10.11.2010



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Lasst uns die Zeit der Erlösung näher bringen!

Aus dem Artikel von Baal HaSulam „Die letzte Generation“: Wenn alle Volker der Welt zustimmen, werden Kriege in der Welt aufhören – denn jeder Mensch wird nicht im Geringsten für das eigene Wohl sorgen, sondern für das Wohl des Nächsten.

Diese Lehre von der Angleichung der Eigenschaften ist die Lehre des Maschiach (Messias)… Darüber steht geschrieben: „ Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden“.

„Maschiach“ ist das größte Licht „Yechida“, welches kommt und in der Lage ist, alles zu korrigieren. Wenn wir ein so starkes Verlangen verspüren, die Endkorrektur (Gmar Tikun) zu erlangen, wird dieses Licht mit aller Kraft zum Vorschein kommen und alle Verlangen korrigieren.

Doch selbst jene kleine Lichter, welche wir heute empfangen, welche die Verbindung zwischen uns erschaffen und uns vereinen, welche uns erlauben, einen dermaßen großen Kongress zu veranstalten – all das ist die Hilfe von oben und nicht unsere eigene Errungenschaft.

Alles, was ich vor mir sehe – die Freunde und diese ganze Welt –, ist das Abbild des vor mir stehenden Schöpfers, der sich mir auf diese Weise präsentiert.

Deshalb kommt diese Kraft, die sich Maschiach nennt, jetzt bereits zu uns, und sie zieht die gesamte Menschheit von ihrer letzten Stufe, vom letzten Zustand zum Ende der Korrektur heraus.

Doch noch nennt sich das „Geburtsschmerzen von Maschiach“, Enthüllung der Kraft von Maschiach in der Welt – die allerersten Zustände des gesamten Geburtsprozesses.

Entweder auf gutem oder auf schlechtem Wege – durch große Leiden und Kriege oder durch eigene Erkenntnis und das Verlangen, korrigiert zu werden, so oder so muss die Korrektur unbedingt vor dem Ablauf von 6000 Jahren nach der Zeitrechnung dieser Welt abgeschlossen werden.

Diese Frist wird durch die sechs Sefirot von Seir Anpin (WaK) bestimmt und in drei Abschnitte zu jeweils zwei Tausend Jahren unterteilt, was den Einfluss von S“A auf drei Welten BYA (Brija, Yezira, Assija) darstellt. Deshalb müssen wir die Korrektur innerhalb dieser Zeit erreichen.

Doch bereits von der heutigen Zeit an und weiter treten wir in das Zeitalter des Maschiach ein, und darum enthüllt sich die Wissenschaft der Kabbala. Deshalb können wir bereits heute, ohne die Frist abzuwarten, alles korrigieren.

Genauso wie es beim Auszug aus Ägypten war, welcher sich nach 210 Jahren Exil statt nach den festgelegten 400 Jahren ereignet hat, so auch jetzt müssen wir nicht unbedingt warten, bis auf dem Kalender 6000 Jahre vergehen. In der Spiritualität können wir die Zeit beschleunigen, den Endzustand heranziehen und ihn genau jetzt realisieren.

Das bedeutet, dass „Isra-el“, d.h. der Mensch, der „direkt zum Schöpfer“ strebt, die Zeit „beschleunigt“, sie voranschiebt. Deshalb können wir bereits hier und jetzt die Zeit der Erlösung und die Ankunft des Messias erreichen – alles hängt von uns ab!

Seitdem die notwendige Vorbereitung abgeschlossen war, haben die Informationsgene (Reshimot) des letzten Zeitabschnitts begonnen, sich zu offenbaren, und das Mittel zu deren Nutzung wurde enthüllt: die Wissenschaft der Kabbala und das Buch Sohar – nun liegt alles in unseren Händen.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die letzte Generation“ vom 07.11.2010



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Kabbalisten über Kabbala heute, T.2

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.
Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].
Der Beweis, dass unsere Generation sich schon in der Zeitperiode der Messias befindet.

Wer weiß besser als ich, dass ich es überhaupt nicht wert bin, auch nur ein Bote zu sein und ein Autor, um solche Geheimnisse zu enthüllen und noch weniger, sie gründlich zu verstehen. Und warum hat mir der Schöpfer das angetan? Nur, weil die Generation es wert ist, weil es die letzte Generation ist, die genau an der Schwelle der kompletten Enthüllung steht. Und aus diesem Grund lohnt es sich, anzufangen, die Stimme des Horns des Messias zu hören, welches die Enthüllung der Geheimnisse ist, wie erklärt wurde.
Baal HaSulam. Horn des Messias

Ich bin froh, in einer solchen Generation erschaffen worden zu sein, in der es bereits erlaubt ist, die Wissenschaft der Kabbala zu veröffentlichen. Und wenn ihr mich fragen werdet, warum ich wüsste, dass es erlaubt sei, werde ich euch antworten: Weil mir die Erlaubnis zu enthüllen gewährt wurde; das heißt, so wie bis zur Gegenwart keinem einzigen Weisen jene Wege offenbart wurden, mit deren Hilfe man öffentlich mit dem ganzen Volk studieren könnte, und den Charakter eines jeden Wortes erklären könnte …

Das ist es, was mir der Schöpfer in vollem Maße schenkte. Wie es bei uns üblich ist, hängt es nicht von der Genialität des Weisen selbst ab, sondern vom Zustand, in dem sich eine Generation befindet, … und daher sagte ich, dass mein ganzer Verdienst in der Enthüllung meiner Generation liegt.
Baal HaSulam. Die Lehre der Kabbala und deren Wesen



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