Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Das innere und das äußere Israel

Es gibt das Israel im inneren Sinne (Isra-el/ „Jaschar Kel“ / „direkt zum Schöpfer“), das heißt die Menschen mit „dem Punkt im Herzen“, welche die Spiritualität anstreben.

Und es gibt „den äußeren Sinn“, „das Volk Israel“. Es sind aber nicht einfach die Menschen, sondern auch die Seelen, die im altertümlichem Babylon aus dem allgemeinen Zerbrechen, genannt „die Babylonische Vermischung“ mittels der Kraft gewählt wurden, die Abraham heißt (mittels der Kraft Chessed, Kraft des Gebens).

Diese Vermischung geschah damals auf dem allerersten Niveau des Wunsches, und daraus (aus Babylon) wählte Abraham diese Seelen, die sich korrigieren wollten, und deshalb das Niveau Mochin de-Chaja – das Niveau des Ersten Tempels erreichten. Das heißt sie stiegen schon bis zum Niveau A“B und SA“G hinauf– und stürzten später ab.

Jetzt sind diese Kelim in den allgemeinen Wunsch aufgenommen, und es ist klar, dass es darin die vorläufige Vorbereitung gibt, die ihnen hilft, erneut hinaufzusteigen. Diese Kelim heißen „Israel“ in unserer Welt.

Deshalb gibt es den Unterschied zwischen denen, die als Juden geboren sind und denen, die sich aufgrund der Punkte im Herzen zu Israel verhalten. In den Menschen, die als Israel geboren sind – gibt es die Bereitschaft zum Aufstieg, die infolge des vergangenen Zerbrechens vorprogrammiert ist.

Und bei den Menschen, die dem Volk Israel nach ihrer Geburt nicht angehören – ist es nicht bekannt, wer sie sind.

Weil wir nicht wissen, wo sich die 10 verlorenen Israelischen Stämme befinden, die nach der Zerstörung des Ersten Tempels zerstreut wurden.

Sie nahmen am Bau des Zweiten Tempels nicht teil und kamen deshalb nicht zum „grundlosen Hass“, wonach der Tempel zerstört wurde. Sie erlebten nur das erste Zerbrechen, konnten nicht „für das Geben bekommen“. Aber in ihnen blieb die Stufe „des Gebens für das Geben“ – in ihrem unzerbrochenen Zustand!

Das heißt, wenn wir jetzt von unten nach oben hinaufsteigen, und die Stufe „des Gebens für das Geben“ in der allgemeinen Masse erreichen, dann werden wir die 10 verlorenen Stämme offenbaren! Wir werden mit ihnen die Ähnlichkeit der Eigenschaften erreichen, wonach sie sich enthüllen werden.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „das Vorwort zum Buch Sohar“, 05.12.2010



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Aus der Ägyptischen Finsternis zum Licht!

Im Menschen enthüllen sich allmählich immer neue Stufen. Abraham, Itzchak, Jaakov, Josef, Mosche und so weiter sind alles Stadien der Seelenentwicklung.

Jedes Mal erhebt sich in meiner Seele eine neue Kraft und beginnt die Entwicklung und all das was sie begleitet zu lenken.

Neue Kraft ist immer ein Verlangen zu geben und zu empfangen, aber die Entwicklung findet stufenweise statt, eine Periode folgt nach der anderen. Bis ich mit einer Etappe fertig bin, weiß ich nicht was die neue Etappe mit sich bringt.

Ich weiß nicht, was die sieben dürren Jahren nach den sieben Jahren des Überflußes sind. Mir scheint, dass ich so fortschreite und so in die spirituelle Welt eintreten werde. Plötzlich bekomme ich statt der spirituellen Welt einen Schlag, BOOM!!! Die ägyptische Finsternis steigt über mich.

Ich weiß noch nicht, dass ich aus dieser ägyptischen Finsternis, aus einer schrecklichen kompletten Finsternis, wenn es keine Erfüllung in meinem Verlangen gibt, kein Licht, weder umgebendes noch inneres, gerade aus diesem Zustand komme ich plötzlich heraus zum Licht.
Die Entwicklung findet allmählich statt, wir müssen nur wissen, wie wir fortschreiten, aber jede Enthüllung ist eine Überraschung, völlig unerwartet!

Из программы „Недельная глава“, 02.12.2010
2010/12/5 Miriam Fedyuk <marifeyd@googlemail.com>

Aus der Ägyptischen Finsternis zum Licht!
5.12.2010, 14:24 [#28740]

In Menschen enthüllen sich allmählich immer neue Stufen. Abraham, itzchak, Jaakov, Josef, Mosche und so weiter sind alles Stadien der Seelenentwicklung.

Jedes Mal in meiner Seele erhebt sich eine neue Kraft und beginnt die Entwicklung und all das was sie begleitet zu lenken.

Neue kraft ist immer ein Verlangen zu geben und zu empfangen, aber die Entwicklung findet stufenweise statt, eine Periode folgt nach der anderer. Bis ich mit einer Etappe fertig bin, weiß ich nicht was die neue Etappe mit sich bringt

ich weiß nicht, was sind die sieben hungrige Jahren nach den sieben Jahren der Überflußes. Mir scheint, dass ich so fortschreite und so in die spirituelle Welt eintreten werde. plötzlich statt der spirituellen Welt bekomme ich einen BOOM!!! die ägyptische Finsternis steigt über mich.

ich weiß noch nicht, dass aus ägyptischen Finsternis, aus schrecklichen kompletten Finsternis, wenn es keine Erfüllung in meinem Verlangen gibt, kein Licht, weder umgebenden noch inneren, gerade aus diesem Zustand komme ich plötzlich heraus zum Licht .

Die Entwicklung findet allmählich statt, wir müssen nur wissen, wie wir fortschreiten, aber jede Enthüllung ist eine Überraschung, völlig unerwartet!

Aus einem Programm „Kabbala für Anfänger“, 2.12.2010



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Wo geht es hin, wenn der Weg zu Ende ist?

Eine Frage, die ich erhielt: Warum ereignen sich in letzter Zeit so viele schwere Naturkatastrophen wie jetzt der schreckliche Waldbrand im Karmel-Gebirge in Haifa?

Meine Antwort: Die allgemeine Tendenz der Natur geht in die Richtung, dass Naturkatastrophen leider bereits zum gewohnten Bild überall auf der Welt geworden sind. Und je weiter wir uns entwickeln, desto häufiger hören wir davon.

Die Wissenschaft der Kabbala erklärt es folgendermaßen: Der Schöpfer treibt uns ständig, von Anfang bis zum Ende der Schöpfung, geradeaus in eine Richtung – und Er wird nicht davon zurückweichen. Das heißt, es existiert eine sehr einfache Formel: die Natur verstärkt immer mehr ihre Einwirkung auf uns und zwingt uns dadurch zu wachsen.

Während der gesamten früheren Entwicklung sind wir durch das auf uns einwirkende Licht, die höhere Kraft, die Natur, den Schöpfer gewachsen, und zwar so, dass unser egoistisches Verlangen sich ständig vergrößert hat. Das nannte sich die Entwicklung der menschlichen Zivilisation, die über Zehntausende von Jahren dauerte.

Die Entwicklung unterlag einer einfachen Formel: Der Egoismus ist von Generation zu Generation und im Laufe des menschlichen Lebens gewachsen, und wir haben ihn direkt realisiert und alles erreicht, was wir wollten, dafür haben wir alle erdenklichen Mitteln entwickelt. Deshalb gab es kein Problem, man musste nur alles, was um uns herum existiert – die menschliche Gesellschaft und natürliche Ressourcen -, richtig benutzen, um sich zu erfüllen.

Doch das Ende des 20. Jahrhunderts (die Zeit, von der die Kabbalisten von alters her erzählt haben) war nicht nur das Ende des Jahrtausends, sondern auch das Ende des früheren Paradigmas, dieses ganzen Entwicklungsprinzips, nach dem wir in unserem Egoismus gewachsen sind, mit der einzigen Hoffnung, ihn immer mehr zu erfüllen.

Es ist an der Zeit, die Bilanz zu ziehen und zu begreifen, dass es so nicht weiter geht. Es erlaubt uns nicht mehr, uns weiterzuentwickeln, und erfüllt uns nicht mehr. Es ist zu einer im Kreis verlaufenden Hetzjagd nach einem künstlichen Hasen geworden, und wir wollen nicht mehr daran teilnehmen.

Wir können uns nicht endlos so weiter entwickeln, die ganze Entwicklung verläuft nach vier Stadien 1-2-3-4 (Alef-Bet-Gimel-Dalet), und nun sind wir am vierten Stadium angelangt und die erste Entwicklungsetappe vollständig abgeschlossen. Die Kabbalisten haben bereits im Voraus ausgerechnet, wann es geschehen wird, und das Datum genannt – 1995.

Allmählich beginnen wir eine Krise auf allen Gebieten zu durchleben: in der Familie, in der Erziehung, in der Kultur, in der Industrie, in den zwischenstaatlichen Beziehungen, und das wichtigste Problem ist das Umweltproblem.

Wegen des Ungleichgewichts, welches wir durch unsere unkorrekten Beziehungen untereinander erzeugen, stören wir, indem wir unsere Herangehensweise an die Entwicklung nicht ändern, sehr stark das allgemeine Gleichgewicht der Natur. Wir bringen das Ungleichgewicht der menschlichen Beziehungen in die gesamte Natur mit hinein.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Freiheit des Willens“ vom 03.12.2010

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Ich bitte für alle und auch für uns…

Eine Frage, die ich erhielt: Was müssen wir praktisch tun, um solchen Schlägen der Natur wie jetzt dem Brand im Norden Israels entgegenwirken zu können?

Meine Antwort: Das Einzige, was wir brauchen, ist eine gemeinsame Absicht, die gedankliche Verbundenheit, damit unsere Freunde weltweit darüber nachdenken, wie unsere Verbindung untereinander helfen kann, alle Katastrophen auf der Welt zu beseitigen, zu denen auch der schreckliche Brand, der im Moment in Israel wütet, gehört.

Man muss seine persönliche Bitte an die allgemeine Bitte für die gesamte Welt anschließen, indem man sich mit ihren ganzen Leiden verbindet. Nur so funktioniert es: wenn du an alle denkst, kannst du zum Schluss auch „uns“ hinzufügen. Nicht dich! Das ist das Einzige, was helfen kann.

Es ist unmöglich, gegen Katastrophen oder Krisen mit Hilfe von alten Methoden vorzugehen, wenn du gegenüber dem höheren Licht stehst, welches gegen dich wirkt. Wir werden noch sehen, wie die Finanzkrise, die man mit allen Mitteln versucht hat zu dämpfen, zurückkehrt und viel stärker als vorher explodiert.

Genauso ist es mit allem Anderen. Wir können diese Probleme nicht mit üblichen Methoden bewältigen, wir können sie lediglich vorübergehend dämpfen, wobei sie später noch heftiger durchbrechen.

Denn die Korrektur ist nur durch die Annäherung der Herzen, nur durch die Verbindung möglich. Die Welt muss global werden. Die Kraft, die auf uns von oben einwirkt, umzingelt uns und engt uns von allen Seiten ein, sie enthüllt sich als eine globale Kraft. Und wir spüren, dass die Menschheit zu einem gemeinsamen Organismus wird, wo alle miteinander verbunden sind.

Wir werden noch sehen, dass diese Katastrophen die Menschen dazu zwingen werden, sich zu verbinden. Jetzt werden Feuerlöschmannschaften aus der ganzen Welt nach Israel kommen, um Hilfe bei der Brandbekämpfung zu leisten. Morgen wird sich etwas Anderes an einem anderen Ort ereignen, und die ganze Welt wird sich dorthin stürzen, und danach zu einem anderen Ort. Auf diese Weise wird die Natur uns mit Hilfe von Katastrophen zwingen, uns zu vereinigen und zu begreifen, dass wir auf die gegenseitige Hilfe angewiesen sind.

Die Natur wird so feindlich uns gegenüber eingestimmt sein, dass wir keine Zeit mehr haben werden, darüber nachzudenken, wie wir einander bekämpfen könnten. Wenn wir dem nicht auf gutem Wege zustimmen, wird uns der Schöpfer mit Gewalt dazu zwingen. Die Lage wird dermaßen ernst sein, dass kein Volk mehr allein gegen Naturkatastrophen vorgehen können wird – alle werden ihm helfen müssen. Und alle werden plötzlich verstehen, dass wir zusammen sein müssen. Sonst werden wir einfach nicht überleben können.

Angesichts einer tödlichen Bedrohung werden sich alle vereinigen. Doch warum darauf warten, wenn man gleich einen guten Weg gehen kann…

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Freiheit des Willens“ vom 03.12.2010

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Der endlose Strom des Genusses

Die Wissenschaft der Kabbala spricht darüber, dass der Mensch sich nur dann füllen kann, wenn er den anderen Menschen Genuss bereitet. Das Problem besteht jedoch darin, dass der Mensch sich wünscht, alleine zu genießen.

Aber wenn er den Genuss einem Anderen bereiten würde, und der Andere wiederum das Gleiche tut, wonach die Erfüllung zwischen allen verbreitet wird, dann könnte man von einem endlosen geschlossenen Strom des Genusses sprechen!

Folglich würde man das Leben nicht nur in diesem kurzen Augenblick empfinden, in welchem der Genuss einen ausfüllt und später verschwindet.

Wenn wir uns untereinander im allgemeinen geschlossenen System verbinden, damit durch uns, wie durch die Zellen unseres allgemeinen „Körpers“, der Strom des Genusses die ganze Zeit fließt, dann werden wir das ewige Leben im absoluten Guten empfinden, das von allen kommt.

Und was ist das absolute Gute? Der ununterbrochene, nicht aufhörende, unendliche Genuss!

Wenn du dich auf die Weise mit den anderen verbindest, dass durch dich der Genuss, das Licht, die Empfindung des Lebens durchläuft, dann gleicht das den Zellen des biologischen Organismus, die gemeinsam seine Existenz gewährleisten, weil du diesem System das Leben gibst.

Aber außer dem tierischen Leben, auf dem unser Körper existiert, entsteht in diesem System das Begreifen des Niveaus „Mensch“. Folglich gibt jede „Zelle“ an die anderen nicht nur die lebenswichtige Energie, sondern auch die Wünsche und Gedanken weiter.

Der Genuss an sich ist etwas abstraktes, wie die Elektrizität, die man entsprechend den Bedürfnissen verwenden kann: sowohl für das Erwärmen, als auch für die Abkühlung, und für die Bildung des Drucks oder des Vakuums, usw. Und wenn in einem solchen geschlossenen System der Genuss zirkuliert, dann füllt sich jeder gerade damit an, was er sich wünscht, was er anstrebt.

Aber außer der Empfindung des ewigen und vollkommenen Lebens, entsteht in einem solchen System die Empfindung des Lebens des ganzen Systems – des Schöpfers, Seines Niveaus und Seines Vorhabens. Wie unser Körper infolge des biologischen Funktionierens, die Bedingungen für die Empfindung des „Menschseins“ schafft, was sich über dem Niveau des Tieres beindet.

Aus der Vorlesung in Auditorium „Kabbala für Alle“ zum Thema „Mein erster Kongress“, 30.10.2010



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Point of no Return

Wir müssen ein Maximum an Anstrengungen bei der Erreichung des von uns angestrebten Ziels unternehmen und uns von unserer Unfähigkeit überzeugen. Und dann überprüfen, ob wir in die gleiche Richtung gehen sollten, um eventuell in der Zukunft diese Fähigkeit zu erlangen, oder ob wir mit Hilfe des Verstandes, der Gefühle und der Analyse begreifen sollten, dass wir niemals dazu in der Lage sein werden und auf die Hilfe des Schöpfers angewiesen sind.

Wir können bereits jetzt die Entscheidung treffen, dass nur der Schöpfer in der Lage ist, den Durchbruch in die spirituelle Welt zu schaffen und unsere spirituelle Geburt – den Übergang aus dem Mutterleib, wo wir voneinander getrennt sind, zum Zustand der Vereinigung – möglich zu machen.

Während der Geburt durch eine enge Stelle von einer Welt in die andere, müssen wir uns auf der niedrigsten spirituellen Stufe verbinden, indem wir eine primäre Verbindung erschaffen. Sind wir dazu in der Lage oder nicht?

Wenn ja, dann lasst es uns tun, wenn nicht, dann lasst es uns vom Schöpfer verlangen, damit Er das vollbringt – eins vom beiden. Lasst uns schnell eine Entscheidung treffen und sie schnell umsetzen und keine Zeit vergeuden!

Für gewöhnlich verspricht uns der böse Trieb einen Erfolg beim nächsten Mal, er flüstert uns ins Ohr, dass wir noch nicht alles getan, noch nicht alles gelesen haben, dass es noch etwas gibt, was wir lernen, womit wir uns beschäftigen könnten.

Auf diese Weise handelten wir jahrelang, nun müssen wir dank der einwirkenden Kraft der Gruppe zugeben, dass wir allein nicht im Stande dazu sind, den Durchbruch in die spirituelle Welt zu schaffen, und auf die Hilfe des Schöpfers angewiesen sind.

Dann werden wir anfangen, alle gemeinsam zu schreien und Ihn zu bitten, gerade das ist die richtige Ausrichtung, denn wir haben keine Kraft des Gebens, sondern nur die Kraft des Empfangens.

Der Einfluss der Gruppe sorgt bei jedem für das Bewusstsein, dass nur der Schöpfer das System der Verbindung zwischen uns aufbauen und uns vereinen kann. Wir verlangen danach, dass es geschieht, und sind strikt gegen den Vorschlag des Egoismus, die Arbeit selbständig fortzusetzen.

Es gibt keinen Sinn, so weiter zu machen, und die Umgebung ist dazu in der Lage, uns auf so eine Weise zu beeinflussen, dass jeder diese Entscheidung treffen kann.

Aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam vom 12.11.2010



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Die grenzenlose Welt der Freiheit

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet es, „die spirituelle Welt zu sehen“?

Meine Antwort: Wir können die spirituelle Welt nicht mittels gewöhnlicher Sehkraft – mittels der Augen sehen. Die spirituelle Welt wird in den inneren Empfindungen wahrgenommen.

Und obwohl sie uns darin grenzenlos und unendlich vorgestellt wird, definiert sie sich nicht durch die geometrischen Maße unserer Welt, sondern durch unsere Eigenschaften, unsere neuen Organe der Empfindung, durch die innere Sehkraft.

Und wenn wir uns diese Eigenschaften aneignen, dann wird alles einfacher und leichter sein. Wir werden die Kräfte sehen, die hinter jeder Handlung, hinter jedem Objekt stehen.

Alles wird sehr deutlich, klar und bestimmt sein. Wir werden verstehen, dass wir von oben gelenkt werden, und dass der Mensch nur eine einzige freie Handlung hat – den Willen, die spirituelle Welt zu sehen, um sich mit ihren Handlungen gleichsetzen zu können.

Dabei begeht er die Handlungen nicht selbst, sondern setzt sich mit ihnen nur gleich. Aber er fühlt sich dadurch frei, weil er über seine egoistische Natur hinaufsteigt, und beginnt, alle Gesetze ungezwungen zu erfüllen, aufgrund des eigenen Wunsches, er empfindet und sieht sie selbst. Und dies ist schon eine ganz andere Sache, es gibt dem Menschen die Empfindung der Freiheit.

Allmählich gleicht er sich der Höheren Kraft in solchem Maße an, dass er Sie nicht nur rechtfertigt, sondern von ihr auch fordert, dass Sie alle jene Handlungen begeht, die in Ihrem Programm eigentlich schon vorbestimmt sind, aber viel schneller, als Sie beabsichtigte, diese zu erfüllen. Der Mensch gleicht einem Kind , das vor einem Erwachsenen läuft, und ihn auffordert, etwas zu tun.
Dann geschieht in Wirklichkeit eine vollkommene Vereinigung des Schöpfers mit dem Geschöpf .
Aus dem Programm „Kabbala für die Anfänger“, 01.12.2010



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Wieso zünden wir so gern die Kerzen an?

Eine Frage die ich erhielt : Warum finden wir es eigentlich so gemütlich wenn Kerzen im Zimmer leuchten ?

Meine Antwort : Die Kerze schafft eine Verbindung für uns mit Wärme, Licht und Hoffnung. So empfinden wir es, entsprechend unserer spirituellen Wurzel.

Wenn wir über die Kerzen von Chanukka sprechen so verkörperlichen sie das Ergebnis vom Kampf des Menschen mit seinem Ego. Was ist denn eine Kerze ? Ein Körper aus Wachs, darin befindet sich ein Docht und aus dem Docht brennt das Feuer.

Jedes von diesen Bestandteilen hat seine eigene Bedeutung: der Körper ist ein spirituelles Gefäss/Kli, das Wachs steht für das Licht Chochma das vor uns enthüllt wird, der Docht steht für Klärungen (Birurim) welche wir durchführen. Und all dies zusammen gibt uns das Feuer.

Wenn der Mensch, gemäss seinen inneren Klärungen, einen Krieg mit seinem Ego führt, sich darüber erheben will und unabhängig von allen egoistischen Herangehensweisen sein möchte, wenn aber all seine Handlungen nur auf das Anfüllen von den eigenen Wünschen gerichtet sind und er sich dennoch sehnt seine egoistische Natur loszuwerden, so heisst dies : „der Krieg des Makkabäers gegen den Griechen“

Makkabäer – heb. Makkabim, ist eine Abbreviatur: „Wer zum Schöpfer will, kommt mit“.

Eigentlich ist es so : wir schalten ab von unserem „inneren Griechen“, dem rationalen Denken, dem egoistischen Verlangen zu geniessen. Wir erheben uns schon etwas über all das Materielle, hin zum Geben und zur Nächstenliebe.

Denn die Stufe von Bina bedeutet: „Was dir verhasst ist, tue keinem andern an“.

Mit anderen Worten, die Kerze ist ein gütiges und schönes Symbol der spirituellen Natur.

Deshalb fühlen wir uns so wohl und bequem, wenn sie leuchtet.

Aus dem Programm „Kabbala für Anfänger“



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Die Absicht ist das gespiegelte Licht

Derjenige, der den Unterricht hört, ohne ihn zu verstehen, muss noch mehr als die anderen an die Absicht denken.

In der Absicht ist alles klar, man braucht nichts zu erklären; sie muss für sich selbst geklärt werden! Kläre ganz genau, was du erreichen willst.

Auch wenn deine Wünsche dem Spirituellen nicht passen – während des Studiums wird das höhere Licht dich beeinflussen, und allmählich stimmt es dich richtig ein. Wichtig ist, dass du versuchst, deine Absichten zu analysieren.

Unsere Anstrengungen liegen nicht im Studium, nicht im Verstehen, sondern in der Absicht: Wozu studiere ich, warum, was will ich davon haben. Und wenn auch alle deine inneren Berechnungen falsch sind, ist das nicht so wichtig. Wenn du die Absicht ausrichtest, wird das Licht auf sie einwirken.

Denn das Licht wirkt nicht auf das Verlangen, sondern nur auf die Absicht ein (um die egoistische Absicht in die altruistische umzuwandeln); es kommt von oben durch die Welten, schon gekleidet in die Absichten, in das reflektierte Licht.

Deshalb kannst du das höhere Licht nicht empfangen, wenn du auch das gespiegelte Licht nicht schaffst; das gespiegelte Licht heißt – die Absicht.

Wir haben deshalb keine Wahl: alles hängt nur davon ab, wie wir die Absichten ausrichten. Auch wenn sie falsch sind – wie bei einem Säugling, der noch nichts versteht -, ist das unwichtig. Die Hauptsache ist, dass das höhere Licht etwas zu korrigieren hat!

Aus einem Unterricht über „Bejt Schaar HaKawanot“, 02.12.2010



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Nimm die Einladung des Schöpfers an

Noch niemals in der Geschichte gab es so eine mächtige Umgebung wie unsere Weltgruppe, die so sehr nach der Enthüllung des Spirituellen strebt, sich auch in grossem Masse vorbereitet und dabei jedem die Gelegenheit bietet sich anzuschliessen und auch Kräfte davon zu erhalten.

Denn tatsächlich, alle notwendigen Kräfte befinden sich schon darin. Jeder sollte sich die Situation von Rabbi Josi Kisma vor Augen führen, er hat seine Umgebung so über alle Massen geschätzt dass er sie um keinen Preis verlassen wollte.

Fangt an eure Umgebung zu schätzen, es ist der einzige Platz an welchem sich die Spiritualität enthüllt, die einzige Bedingung die vom Schöpfer an mich gerichtet ist. Die einzige freie Handlung von allen anderen, und nichts anderes wird mir helfen.

Genau hier versteckt sich unser „böser Trieb“, Machsom, nur hierin liegt das ganze Problem und auch nur hier müssen alle Anstrengungen erfolgen.

Wir befinden uns in einem sehr kritischen Zustand. Entweder wir werden in diesem Zustand „eingefroren“ oder wir machen noch eine riesige Anstrengung und holen aus zu einem zweiten Schlag gegen den Pharao.

Dieser zweite Schlag ist von einer anderen Qualität. Wir werden noch tiefer in uns selbst den Pharao enthüllen, seine Eigenschaften, entgegengesetzt zu denen des Schöpfers.

Denn der Schöpfer spricht zu Moses : „Komm zum Pharao mit Mir!“ – d.h. man muss sie beide erkennen, unterscheiden, den einen gegenüber dem anderen. Der Schöpfer verhärtet das Herz des Pharao, damit du im Gegensatz dazu den Schöpfer erkennst. Deshalb sagt Er : „Komm!“ Und so muss man Seine Einladung annehmen!

Aus einem Unterricht über einen Artikel von Rabash, 02.12.2010



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