Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Kabbalisten über das Buch Sohar, T.1

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Rabbi Schimon Bar Yochai und seine Gruppe

Raschbi (der Autor vom Buch Sohar) und seine Generation (die letzte Generation vor der Tempelzerstörung), haben vollständig alle 125 Stufen (Korrektur von unserer Welt bis zu der Welt der Unendlichkeit) erkannt, obwohl es noch vor dem Kommen des Messias (Korrekturperiode, die sich nur jetzt weiterentwickelt, nach 2000 Jahren ) war.

Von ihm und seinen Schülern steht geschrieben: „Der Weise ist einem Propheten vorzuziehen“ (weil der Prophet sagt nur das, was in der Natur liegt, der Weg der Leiden, und der Weise schlägt den Weg der Korrektur vor).

Daher wird im Sohar vielmals gesagt, dass es keine Generation geben wird, die der Generation von Raschbi (in der Höhe der spirituellen Erkenntnis) gleichen wird, bis zur Generation des Messias (von unserer Generation und weiter).

Daher hat sein großes Buch auf diese Welt solch einen starken Eindruck gemacht (es ist in der ganzen Welt bekannt, wie ein besonderes Buch der Geheimnisse der Welten), denn die Geheimnisse der Tora (der höheren Lenkung und ihr Ziel), die darin eingeschlossen sind (in der Form, die sich dem Menschen nach dem Ausmaß seiner Korrektur ändert), umfassen die Höhe aller 125 Stufen.

Baal HaSulam. Artikel zum Abschluss des Buches Sohar



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Das Gute welches ins Übel verwandelt wird

Baal HaSulam, „Einführung zu TES“, Punkt 44:

…daher ist das Verständnis, von der Lenkung des Schöpfers, der Grund für alles Gute und das Unverständnis der Grund
für alles Böse.

Folglich ist es wie ein Pol, um den sich alle Menschen drehen, hin zur Gnade oder hin zur Strafe.

Wir verstehen nichts von der Lenkung des Schöpfers, uns ist gar nicht klar was Er von uns möchte.
Deshalb fordern wir unentwegt etwas von Ihm:
„Wo bist Du denn, der Gute und der nur das Gute Schaffende ?“

Als Antwort bekommen wir : „Ich bin Gut und Ich schaffe ausschliesslich nur Gutes…..aber was macht ihr damit ?!
Ihr nehmt das Gute, welches Ich euch gebe und wandelt es in Übel um, anstelle des Lichtes und der Wärme der Liebe,
erhaltet ihr die Flamme des Brandes. Ihr kleidet das Licht Chochma nicht in das Licht von Chassadim ein, und anstelle

seines Leuchtens angesichts Chassadim, kommt das zerstörende Feuer“.

aus dem Unterricht nach dem Artikel „Einführung in die Lehre der Zehn Sfirot“, 3.12. 2010



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Jahrtausend Jahre altes Drama mit glücklichem Ende

Wozu wird dieses ganze Lebensdrama gebraucht? Damit Israel aus dem Babylon rauskommt, sich getrennt von der gesamten Menschheit, auf die spirituelle Ebene erhebt, den Ersten und den Zweiten Tempel aufbaut, und danach zerbricht und in die Klipot abfällt?
Alles dient dafür, das höhere Licht den Seelen in winzigen Funken von oben anzuziehen und es runter zu bringen. Das sind Funken des Zerbruchs, und deshalb können sie sich innerhalb des Egos befinden, nach dem Gesetz der gleichen Eigenschaften.
Und wenn der Funken sich in Inneren des Egos befindet, kann er durch die Gruppe die Bitte (MAN) erheben, und diese leitet die Bitte zum Schöpfer weiter. Und vom Schöpfer kommt das Licht als Antwort, welches zum Ursprung zurückführt und die Korrektur vollbringt!
Im Funken selber gibt es nichts zu korrigieren – aber das Licht wird seine Verbindung zu den anderen Seelen korrigieren, so dass das Verlangen zu genießen auch beteiligt sein wird. Und langsam verbindet sich der Mensch mit den Übrigen, die Seelen beginnen sich zurück zur einer Seele zu vereinen.
Der gesamte Prozess, den die Gruppe durchgegangen ist, welche Israel heißt, diente allein dazu, all die anderen Seelen zu korrigieren. Ansonsten konnte Babylon nicht korrigiert werden. In Babylon waren keine spirituellen Funken.
Also, die Menschheit teilte sich in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe machte sich auf den Weg um die spirituelle Welt zu enthüllen, kehrte danach zurück, zerbrach und fiel zurück in die materielle Welt. Sie brachte aber Funken des Zerbruches mit sich, und zweitausend Jahre „kochten“ diese zwei Gruppen zusammen und vermischten sich. Und diese Frist war von Anfang an festgelegt. Jetzt ist sie zu Ende, was soll nun weiter geschehen?
Nun müssen die Voraussetzungen für die Korrektur sowohl auf der spirituellen, als auch auf der materiellen Ebene geklärt werden -. Deswegen tritt die Menschheit in die globale Krise ein und es wird die Methode offenbart, wie sich die Menschheit korrigieren kann-die Wissenschaft der Kabbalah.

Und alles können wir nur deshalb fühlen, weil wir die Funken der Zerbruches in uns tragen!
Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Vorwort zum Buch Sohar“, 06.12.2010



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Die unschätzbare Erfahrung des Fallens

Eine Frage, die ich erhielt: Wozu sind die Nekudot de SaG unter den Tabur de Galgalta abgestiegen, was geben sie den Niederen?
Meine Antwort: Nekudot de SaG – ist Bina, die unter den Tabur von Galgalta hinabgestiegen ist, um mit Malchut vereint zu werden (NeHJ de Galgalta) und sie auszufüllen, um damit alle Korrekturen abzuschließen. Weil Sof de Galgalta Malchut der Welt der Unendlichkeit ist.
Und das, was aus ihrem Versuch, die NeHJ de Galgalta zu füllen resultiert, ist die Welt Nekudim. Sie nimmt alle nicht erfüllten Wünsche der NeHJ de Galgalta und alle Kräfte von Bina und baut daraus ein Parzuf auf – die Welt Nekudim in einem größeren Zustand, welcher zerbricht…
Dieses Ergebnis konnte nicht vorhergesehen werden! Aber jetzt, resultierend aus derm Zerbrechen des Schirmes, schließt Bina in sich alle Daten über die Zerbrechung ein, und, benutzend diese „Reshimot“ (Informationsdaten), kann sie realisieren, angefangen mit den Leichteren bis hin zu den Schwieriegeren, um das Programm der Korrektur richtig zu Ende zu führen.
Daraus wird sichtbar, dass es unmöglich ist etwas zu korrigiren, wenn du nicht zuerst die Erfahrung des Zerbrechens bekommen hast. Wie gesagt wird: „Es gibt keinen Gerechten, welcher gute Taten verbracht hätte, ohne vorher gesündigt zu haben“.
Sowas gibt es nicht! Wenn jemand denkt, dass die Korrektur möglich wäre, ohne den Zerbruch berührt zu haben – das ist einfach nicht realistisch. Was soll dann korrigiert werden?!…

Aus dem Unterricht „Die Lehre der Zehn Sefirot“, 07.12.2010



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Der Brand in der Seele

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn die gesamte Verantwortung auf den Schultern von denjenigen lastet, die einen Punkt im Herzen haben, warum war dann zum Beispiel der Brand im Norden Israels ausgebrochen und nicht bei mir zu Hause?

Meine Antwort: Wir befinden uns im Moment in einer Phase der Vorbereitung auf die praktische spirituelle Arbeit, die mit dem Eintritt in die Wahrnehmung der höheren Welt, mit der Anwesenheit in ihr beginnt.

Deshalb macht es keinen Sinn, dich dadurch, dass du dein Haus und deine Gesundheit in den Flammen verlierst, vom Studium loszureißen. Du musst dich erst einmal der praktischen Arbeit entgegen bewegen.

Doch später enthüllst du, dass diejenigen, die jetzt auf der materiellen Ebene leiden und ohne Zuhause geblieben sind, diese Kinder, alte Menschen und Frauen Teile von dir selbst sind, dass sie dir näher als deine eigenen Kinder stehen.

Deine Gefühllosigkeit blockiert in dir diese Empfindung, doch du enthüllst es noch und wirst es in deine Korrektur mit aufnehmen müssen.

Doch noch ist es so, als ob das zwei verschiedene Körperteile wären: damit ein Teil geheilt wird, leidet der andere auf seiner Ebene. Doch später vereinen sie sich und dringen ineinander ein.

Von uns wird verlangt, dass wir das nicht auf der Ebene des Materials verstehen und durchspüren, sondern auf der Ebene des spirituellen Bewusstseins. Damit du spürst, dass du derjenige warst, der da im Norden verbrannt ist! Und außerdem, dass es von deiner inneren Arbeit abhängt, ob diese schwierige Situation beendet wird.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 03.12.2010



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Meine Unterschrift unter dem Abkommen über das Geben

Eine Frage, die ich erhielt: Was soll man mit den Freunden tun, die nicht erwachen? Soll man ihnen gegenüber Geduld haben, wie gegenüber der äußeren Welt?

Meine Antwort: Nein. In der Gruppe haben wir einen gemeinsamen Vertrag unterzeichnet. Früher wurde von den Anfängern in einer kabbalistischen Gruppe verlangt, ihre Unterschrift unter die Statuten zu setzen.

Du möchtest ein Freund sein? Ein „Freund“ ist jemand, der mit seiner ganzen Kraft an der Verbindung arbeitet. Denn nur durch die Verbindung  werden wir das Ziel erreichen.

Wir haben keine Möglichkeit, jeden aufzunehmen, der noch nicht dazu bereit ist und unsere Kräfte einfach verdünnt und uns wahrscheinlich sogar verwirrt und vom Weg abkommen lässt. Wie Baal HaSulam in dem Artikel „Der Frieden“ schreibt, versteht der Mensch vielleicht, dass man nicht stehlen darf, sieht jedoch nichts Schlimmes daran, dass er nicht gibt.

In der Spiritualität ist es so: wenn du der Gruppe nicht das gibst, was du ihr geben sollst, bedeutet das, dass du sie bestiehlst. Aus diesem Grund müssen diejenigen, die der Gruppe beitreten möchten, wissen, dass sie ein „Abkommen über das Geben“ unterzeichnen, womit sie sich verpflichten, alle ihre Kräfte für die Einheit einzusetzen.

Ansonsten ist für denjenigen kein Platz in der Gruppe – dann soll er zu Hause vor dem Fernseher sitzen bleiben.

Das muss man verstehen, und die Gruppe muss das von allen zusammen und von jedem Einzelnen verlangen. Denn ohne Verbindung werden wir nichts erreichen.

Aus den Sohar-Unterricht. Das Vorwort, 06.12.2010



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Der Mensch ruft entweder die Erhöhung oder das Fallen der Welt hervor

Die Teile des vom Schöpfer geschaffenen Wunsches, welche fähig sind zur Spiritualität hin aufzuwachen, heißen Israel. Alle übrigen Teile heißen „die Völker der Welt“.

Solche Teile gibt es innerhalb jedes Menschen, seinem Wunsch entsprechend. Die Wissenschaft der Kabbala interessiert sich nicht für die Körper, sondern nur für die Wünsche des Menschen.

Und der Mensch, in welchem der Wunsch zur Spiritualität erscheint, heisst Israel. Wenn dieser Wunsch allerdings wieder erlischt, und sich zwischen anderen egoistischen Wünschen verbirgt, dann kehrt er sofort zu „den Völkern der Welt“ zurück. Und das betrifft jeden von uns.

Der egoistische Wunsch, der als „die Völker der Welt“ bezeichnet wird, teilt sich in zwei Teile : „die Gerechten der Welt“ und „die Schädlinge“, wobei die einen dem Nächsten schaden wollen und die anderen das Erwünschte eben nicht auf Kosten der fremden Menschen erreichen.

So werden alle Wünsche auf vier Gruppen verteilt :

* die egoistischen Wünsche, die „die Völker der Welt“ genannt werden : schädlich oder unschädlich
* die Wünsche die zum Geben hin geneigt sind, welche „Israel“ genannt werden : auf das Geben gerichtet oder nicht

Wen der Mensch sich mit der Kabbala beschäftigt, dann legt er die ganze Welt auf die Waagschale des Guten, weil er durch sein Studium das Höhere Licht heranzieht, wodurch sich die egoistische Welt verbessert. Aber wenn er sich nur mit der gewöhnlichen Tora (der offenen Tora) beschäftigt, d.h. nur mit der der physischen Ausführung der Gebote, dann verstärkt er die Leiden in der Welt (er legt die Welt auf die Waagschale der Schuld).

Ein Zwischenzustand existiert nicht. Deshalb ist jeder Mensch, der mit der Tora verbunden ist auch verpflichtet zum Studium der Kabbala überzugehen. Andernfalls schadet er der Welt.

Darüber erzählt uns das Buch Sohar, wobei Baal HaSulam nur seine Worte erklärt.

Das gesamte System ist so aufgebaut, dass wenn sich Menschen mit einer materiellen Erfüllung der Gebote, ohne Studium

der Kabbala, beschäftigen, dann werden alle übrigen Teile der Seelen die sich nicht mit der spirituellen Arbeit beschäftigen, stärker, und bekommen auch mehr Möglichkeiten ihr Ego zu realisieren.

Das heisst, diese Menschen die sich nur mit der materiellen Erfüllung beschäftigen, rufen alles Böse hervor, das in drei anderen Teilen der Seelen später geöffnet wird.

Und die Seelen, die sich zu den drei unteren Teilen verhalten, verfügen über keine Freiheit des Willens : entweder gut oder schlecht zu sein. Die Wahl liegt ausschliesslich in den Händen der Menschen die sich mit der Tora beschäftigen, sie können die Welt zum Guten oder zum Übel neigen. Und die oberste Gruppe, die welche sich mit der „inneren Tora“ mit Kabbala beschäftigt, hat auch nicht sehr viel Auswahl, wenn sie alles macht was von ihr abhängt !

Die ganze Wahl haben nur die Menschen, die sich ausschliesslich mit der „äusseren Tora“ beschäftigen, sie stellen den problematischten Teil dar. Alles hängt davon ab, wann auch sie beginnen sich mit der Kabbala zu beschäftigen.

Diejenigen, die sich damit beschäftigen könnten und es nicht tun, schaden der Welt. Aber diejenigen, die sich mit der Kabbala beschäftigen, es jedoch nicht mit ganzer Kraft tun, bringen entweder einen grösseren oder einen kleineren Nutzen. Darin liegt jedoch ein grosser Unterschied.

Wenn alle Menschen, in denen es irgendwelche Verbindungen zur Spiritualtät gibt, sich auch nur in einem kleinen Masse mit der Kabbala beschäftigten, dann gäbe es in der Welt kein Übel ! Weder die Krisen, noch andere Probleme. Darin liegt der Schlüssel zum Erfolg,

man müsste weder im Banksystem noch in der Ökologie etwas korrigieren. Nichts anderes wird uns helfen.

Somit sollen sich die Menschen, die sich mit der Tora beschäftigen, auf die „innere Tora“ konzentrieren, dann wird die ganze Welt zum Guten kommen und alle Menschen werden den Wunsch verspüren nur noch die guten Taten auszuüben.
Diese Schlussfolgerung macht das Buch Sohar und die Kabbalisten der nachfolgenden Generationen

Aus einem Unterricht über einen Artikel „Einführung in das Buch Sohar“



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Geben bedeutet, Verlangen der Anderen zu erfüllen

Eine Frage, die ich erhielt: Ich kann verstehen, wie man in der materiellen Welt gibt (man kann den Menschen freiwillig helfen), doch ich verstehe nicht, wie man in der Spiritualität geben kann.

Meine Antwort: Und ich verstehe im Gegenteil nicht, wie du in der materiellen Welt geben kannst. Denn alle deine Handlungen führst du aus, weil es dir dabei gut geht, und das gilt nicht als Geben.

In der spirituellen Welt ist der Gebende derjenige, der sich über alle egoistischen Berechnungen, über sein Ego, über die eigenen Verlangen erhebt, dann erlangt er eine neue Kraft, die er nicht hat. Und mit deren Hilfe kann man dann ohne eine rückläufige Verbindung zum eigenen Verlangen geben.

Heute basieren alle deine Handlungen des Gebens jedoch auf egoistischen Berechnungen: wir müssen die Welt und die Umwelt retten, wir müssen den Kranken helfen, weil es dir Schmerzen bereitet, ihre Leiden mit anzusehen, oder weil dir, wenn du morgen, Gott bewahre, krank wirst, auch geholfen werden kann. Doch das kann man nicht als Geben bezeichnen, das ist eine ganz normale egoistische Berechnung.

Wir sind von Natur aus aus einem solchen Material erschaffen, welches wie ein Motor „Kraftstoff“ benötigt. Du willst, dass ich gebe oder etwas tue, dann musst du mich mit „Kraftstoff“ versorgen, sonst werde ich keine einzige Bewegung ausführen können.

In unserem Leben kennzeichnen solche Handlungen den Menschen als gebend, gütig, gutherzig. Doch bei einer spirituellen Überprüfung stehen wir alle als Egoisten da. Alles, was ich in unserer Welt mit meinem Verlangen zu genießen tue, sind Handlungen, die darauf gerichtet sind, mich selbst zu erfüllen. Und dann nehme ich die Welt und mich selbst so wahr, wie wir sie alle wahrnehmen.

Und in der spirituellen Welt enthülle ich, wie ich an die Anderen geben kann, d.h. beginnen kann, die Verlangen der Anderen wie meine eigenen wahrzunehmen. Ich arbeite, um ihre Verlangen zu erfüllen, und ich fühle alles, was sich außerhalb von mir befindet. Während ich im Moment alles, was in mich eindringt, fühle, fühle ich in der spirituellen Welt alles, was sich außerhalb von mir, in den Verlangen der Anderen befindet. Dies ist aber nur möglich, wenn das höhere Licht die Eigenschaft des Gebens in mir erschafft!

Deshalb ist das Gesetz „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ eine Bedingung bzw. eine Formel für die Wahrnehmung von all dem, was sich außen befindet, sprich für die spirituelle Wahrnehmung.

Die materielle Welt und die spirituelle Welt sind einfach zwei Arten der Wahrnehmung der Realität: entweder das Einsaugen in sich hinein oder der Austritt nach außen durch das Geben.

Aus dem Vortrag im Auditorium „Kabbala für alle“ vom 30.11.2010



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Warum zerbrach die Welt Azilut nicht?

Eine Frage, die ich erhielt: Warum zerbrach die Welt Azilut zusammen mit der Welt Nikudim nicht? Gibt es darin den Schutzmechanismus, der das Zerbrechen verhindert?

Meine Antwort: Richtig! Dieser Mechanismus heißt „die Korrektur in drei Linien“, bei der sich die МАN Erhebung und die Verbindung zwischen dem bekommenden und zurückgebenden Teil nicht direkt verwirklicht, wie es in der Welt Nikudim geschieht, wo das ganze Licht in Kli/Wunsch heruntersteigt, und das Zerbrechen hervorruft.

In der Welt Azilut bereitet sich das Kli vor, baut sich in drei Linien auf. Es verbindet sich im Voraus mit dem Höheren, weiß im Voraus, was es bekommen möchte.

Ihm ist das ganze Licht bekannt, welches das Höhere, das ganze Niveau (GAR) geben kann, es verringert sich aber bis zu einem bestimmten Maß, um nur den Teil von jenem Licht in die gebenden Kelim zu bekommen – in Malchut, die in Bina hinaufgestiegen ist. Auf diese Weise wird das Licht geöffnet und vom Unteren aufgenommen.

Das heißt, im Gegensatz zur Welt Nikudim, gibt es in der Welt Azilut den Schutzmechanismus von zwei Seiten: 1. Das Höhere gibt dem Unteren und setzt nur WAK de-Chochma, nur die kleine Portion des Lichtes frei, 2. Das Untere bereitet sich vor, um dieses Licht zu bekommen, verbindet sich im Voraus mit dem Höheren und bildet selbst das System der „drei Linien“, um darin das Licht zu bekommen.

Aus dem Unterricht über  „Die Lehre der Zehn Sfirot“ „, 5.12.2010



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Reicht mein МaN an in die Unendlichkeit weiter!

Eine Frage, die ich erhielt: Es ist im TES (Teil 8, Punkt 4, „das Innere Licht“) gesagt worden, dass jeder Untere sein МАN nur zu seinem Höheren erhebt, und erst von da aus zum Höchsten. Somit gibt es hier den Sprung durch zwei Stufen?

Meine Antwort: Nein! Niemals wirst du zum Höchsten hinaufsteigen können. Hier spricht man über drei Stufen, damit du nicht denkst, dass die Handlung in deinem Höheren endet. Der Höhere erhebt dein МАN zum Höchsten.

Und im Höchsten geht diese Handlung auch nicht zu Ende, aber in der Welt Azilut rechnen wir immer nur mit drei Stufen. Es bedeutet jedoch nicht, dass damit alles endet.

Keine obere Stufe kann etwas für die untere Stufe korrigieren, wenn sie keinen Teil des Lichtes der Unendlichkeit bekommt. Sie ist verpflichtet, diesen Wunsch, das Bedürfnis des Unteren, in die Welt der Unendlichkeit zu erheben, weil es einen solchen Wunsch noch niemals in der Geschichte gab – es ist ein Wunsch zur Vereinigung von Bina mit Malchut, den es niemals vorher gab, hier nicht gibt und sogar in der Unendlichkeit nicht existiert.

Dieser Wunsch ist verpflichtet, in die Welt der Unendlichkeit hinaufzusteigen, wo Malchut der Welt der Unendlichkeit die Verschmelzung (Siwug-de-Akaa) mit dem Licht der Unendlichkeit begeht, und dieses besondere Licht hinab lässt, das gerade für МАN des Unteren vorbestimmt ist.

Aber, um über diese gesamte Kette nicht zu sprechen, erklären wir nur die drei Stufen – die untere, höhere und höchste Stufe.

Aus dem Unterricht nach „Die Lehre der Zehn Sfirot“ „, 05.12.2010



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