Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Reise in die Vergangenheit

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet Reshimo?

Meine Antwort: Reshimo ist der gleiche, nur vergangene Zustand. Denn in der Spiritualität verschwindet nichts.

Die vergangenen Zustände, die in all ihren Teilen erwachen, aber sich noch nicht verwirklichen können, weil sie keinen Schirm besitzen, heißen „Reshimot“.

Angenommen, gestern war ich in einem Zustand und heute erlebe ich ihn. In der Spiritualität erwacht dieser Zustand in all seinen Kleinigkeiten, als ob ich es gerade erlebe.

Mir ist zu 100% klar, was passiert, es ist nichts verschwunden, nur kann ich es ohne den Schirm nicht realisieren. Das heißt „Reshimo“.

Das ist nicht der Erinnerung an Vergangenes gleich, wie ich in unserer Welt mich an irgendetwas verschwommen erinnere. Reshimo bedeutet, dass ich gar keine Zweifel habe, alles ist klar, wie in der Gegenwart nur ohne die Realisierung.

Aus einem Unterricht über „Die Lehre der Zehn Sfirot“, 19.12.2010



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Es ist an der Zeit, die Arche zu bauen

Eine Frage, die ich erhielt: Wir sollen wir uns vor den Katastrofen schützen, was sollen wir tun?

Meine Antwort: Es ist an der Zeit die Arche zu bauen, um sich wie der Noah dort zu verstecken…

„Die Arche Noah“ ist Bina, die Eigenschaft des Gebens, sie rettet den eintretenden Menschen und verhüllt ihn von allen Seiten, wie der Mutterschoß.
Die Bina verschlingt die Malchut und beschützt sie vor harten Lichtern „Gwurot“, von Taifunen und Bränden. Alle Katastrofen sind die Erscheinung des Lichtes von Hochma ohne die Einhüllung in das Licht von Hassadim.

Der Schlag geschieht mit der Kraft des direkt einwirkenden Lichtes, ohne die Begleitung vom Licht der Liebe und der Barmherzigkeit (Hassadim). Und statt der Umarmung, schlägt es dich.

Ein und dasgleiche Licht der Hochma, der sich in Hassadim einhüllt umarmt uns, und wenn es sich nicht einhüllt, dann schlägt es uns. Deswegen besteht unsere Korrektur darin, um das Licht Hassadim anzuziehen, die Kraft der Bina.

Aus einem Unterricht über den Artikel „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“, 19.12.2010



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Und dann hörst du auf zu stehlen…

Eine Frage, die ich erhielt: Warum steht es geschrieben, dass das gespiegelte Licht zum Gefäß / Kli für das Empfangen von höheren Licht wird? Das ist doch nicht mehr als eine Bedingung für die Arbeit mit dem Verlangen zu empfangen…

Meine Antwort: Das stimmt nicht ganz. In der Tat, hat das Velangen zu empfangen das höhere Licht niemals in sich aufgenommen. Auch vor der Einschränkung nicht, da es nicht für das Empfangen des Lichtes geiegnet ist. Es hat das Licht empfangen, nicht weil es selbst danach strebte, sondern da dies so vom Schöpfer arrangiert wurde und es hießt auch nicht „Empfangen“. Das Verlangen zu empfangen wird sich nie mit dem Licht auffüllen können, da es ihm entgegengesetzt ist. Das Gesetzt der Gleichheit der Eigenschaften muss eingehalten werden. Und deshalb das einzige Kli für das Empfangen des Lichtes ist das Gespiegelte Licht (Ohr Choser), bzw. das Geben.

Wir existieren dank dem dünnen Leuchten, das in unseren Egoismus trotz dem Verbot von Zimzum Alef eindringt. Dieses Leuchten beleuchtet unsere ganze Welt. Dies jedoch ist auch kein Empfangen, denn das Licht verschwindet sofort. Sondern das wird ein „Diebstahl“ genannt.

Auch wenn ich aus aller meiner Kräfte dem Schöpfer geben wollte, ist mein verlangen dafür zu klein. Das gespiegelte Licht erweitert es, vervielfacht um 620 Mal und gibt mir eine Möglichkeit zu empfangen, indem ich gebe. Мein Verlangen, das ohne Schirm und dem Gespiegelten Licht nicht in der Lage ist die Herrlichkeit des Schöpfers zu enthüllen, ist ein winziges Verlangen. Und der Schöpfer ist die Unendlichkeit.  Deshalb, wenn ich Seine Wichtigkeit und Herrlichkeit enthülle, schließe ich mich in Sein Kli/ Verlangen ein und erlange somit eine unendliche Fähigkeit zu geben.

Denn ich möchte IHN auffüllen!

Aus einem Unterricht über „Die Lehre der Zehn Sefirot“, 10.12.2010

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„Ein Splitter im Finger“ oder „wie sollte man den Sohar lesen“

Das Lesen von dem Sohar ist etwas sehr besonderes. An sich sind wir der Wunsch zu genießen. Der Schöpfer entwickelt in uns diesen Wunsch und bringt uns in die Gruppe.

Die Rede ist von den Menschen, die laut ihrer inneren Entwicklung schon anfangen sollten das Geistige zu enthüllen. Von der Gruppe bekomme ich einen zusätzlichen Wunsch, der als „Streben“ bezeichnet wird. Was ich mit Hilfe der Arbeit in der Gruppe bekomme, und womit ich mich bemühe, mich mit den Freunden zu verbinden. Und obwohl ich das nicht will, mich mit ihnen zu verbinden, arbeite ich trotzdem daran und verwende alles Mögliche dafür, um von ihnen das Erwachen zu bekommen.

Auf diese Weise bekomme ich von der Gruppe:

1. Das zusätzliche Erwachen, das Streben zum Geistigen.

2. Das Begreifen des Übels – dass ich ein Egoist bin und dass ich es nicht will, mich mit den anderen zu verbinden.

3. Die Wichtigkeit des Ziels – wie der Schöpfer zu werden, das Geben zu erreichen. Mit all diesen Bedingungen beginne ich den Sohar zu lesen. Und nun, während dem Lesen des Sohar mit dem Wunsch das Geben zu erreichen, mit dem Begreifen, dass ich mich in dem Wunsch zu genießen befinde, mit dem zusätzlichen Wunsch, den ich von der Gruppe erworben habe – verlange ich die Veränderung.

Aber was bedeutet das „die Veränderung zu verlangen“? Wenn ich mich bereits in diesen Wünschen befinde, wenn diese Kräfte schon auf mich wirken, dann wird die Veränderung natürlich stattfinden, weil der Sohar an sich das Licht ist. Was bedeutet „ich rufe das Licht herbei, ziehe es heran“?

Meine Beziehung zum Studium soll so sein, dass ich jetzt beim Lesen des Sohars in Berührung mit der Kraft des Lichtes komme, damit das Licht auf mich wirkt, mich ändert und korrigiert. Das Licht an sich macht nichts. Der Wunsch wächst und dadurch ändert er sich mit Hilfe des gleichen, ständigen Lichtes, das sich in absoluter Ruhe befindet.

Wenn wir daher die Veränderung von dem Licht verlangen, verlange ich das nicht wirklich von dem Licht. Ich bitte darum, dass mein Wunsch sich verändert und eine große Kraft und die Forderung zum Licht findet. Beim Lesen des Sohars müssen wir so denken. In diesem Fall werden wir empfinden, dass alles von uns abhängt und wir uns gegenüber der unveränderlichen Kraft befinden, die immer bereit ist, uns zu helfen und uns zu verbessern.

Deswegen, mit einem großen egoistischen Wunsch, der dem Licht entgegengesetzt ist, mit dem Wunsch, sich zu verändern und dem Licht zumindest ein wenig gleich zu werden, mit allen Forderungen zur Korrektur, beginne ich den Sohar zu lesen.

Diese zentrale Forderung zur Veränderung soll in meinem Wunsch zu genießen wie ein Splitter, der mich nicht in Ruhe lässt, empfunden werden. Genauso muss mein Herangehen an das Lesen des Sohars sein. Ich bin verpflichtet, diesen „Splitter“ zu fühlen. Wenn ich mir einen Splitter in den Finger eingezogen hätte, würde es mir misslingen, mich zu konzentrieren, egal wie ich mich bemühen würde zu lernen, zu lesen und zuzuhören, da der starke Schmerz mich sehr stören würde.

So sollen wir in uns diesen „Schmerz“ während des Lesens fühlen, damit er uns nicht in Ruhe lässt. Und wenn ich aufhöre, ihn zu fühlen, bedeutet das, dass ich keine Tora lerne, sondern eine Weisheit studiere. Wie gesagt: „Glaube, dass es eine Weisheit bei den Völkern der Welt gibt“. „Die Völker der Welt“ sind diejenigen, die sich nicht verändern wollen. Und wenn der Mensch sich doch verändern will, bedeutet das, dass er „ die Tora lernt“, weil das Licht in ihr zur Quelle und zum Schöpfer zurückführt. Darin liegt der Unterschied.

Ein und derselbe Mensch kann in einem Augenblick wie „die Völker der Welt“ sein, und in einem anderen wie „Israel“ (auf den Schöpfer ausgerichtet).

Sobald er sich nicht mehr verändern will, heißt er „die Völker der Welt“ und dann studiert er eine Weisheit. Sobald er sich verändern und dem Schöpfer ähnlich sein will, lernt er „die Tora“ und verlangt das Licht, das zur Quelle zurückführt.

Aus einem Sohar-Unterricht. Das Vorwort, 17.12.2010

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Womit zum Schöpfer?

Eine Frage, die ich erhielt: Der Mensch, in seiner Natur ist nicht gewillt das Böse zu erkennen. Erst nachdem er in eine Ecke gedrängt wurde, erkennt er die Notwendigkeit der Korrektur. Welches  Böse versteckt sich in mir?

Meine Antwort: Ein unbegründeter Hass. In den alten Zeiten kamen deswegen alle Schüler von Rabbi Akiva um. Etwas anderes gibt es nicht. Alles andere ist das Böse für mein Ego, und nur der unbegründete Hass stellt das Böse selber dar, welches sich der Güte, der Liebe zum Nächsten wie dich selbst, wiedersetzt.

Nur darin kontrolliere ich mich selbst, mein Verderben. Alle anderen „Sünden“ ist kein Verderben in den Augen des Shöpfers. Sie sind kein Grund, um sich an Ihn zu wenden. Er wartet auf eine richtige Bitte. Das ganze System der Korrektur ist für die zerbrochenen Kelim, für das Verlangen bestimmt, welche sich nicht untereinander vereinen können.

Eine Frage, die ich erhielt: Sollte ich dann dieses Böse ständig empfinden, und es nicht übertuschen, verstecken vor mir selbst?

Meine Antwort: In den Psalmen steht geschrieben: „meine Sünde ist ständig vor mir“. Was soll ich den dem Schöpfer vorzeigen? Was soll Er korrigieren?

Es ist sehr einfach. Ich möchte im Leben in der Gruppe mitwirken, es zieht mich zu ihr, und gleichzeitig sehe ich meine Unfähigkeit dazu. Genauso eine Empfindung haben wir beim letzen Kongress erfahren. Bei unseren Versammlung haben wir sofort gefühlt, dass wir es uns nicht wünschen, wir können uns nicht vereinen.

Das ist die Offenbarung des Bösen. Ausgezeichnet. Jetzt sollen wir uns dieses Böse vorstellen und die Korrektur fordern.

Aus einem Sohar-Unterricht. Das Vorwort, 16.12.2010

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Wir leben in der Epoche der Enthüllung von Verhüllung

Alle Religionen und Philosophien sind auf dem Wissen gegründet, das trotz allen Verboten und Verhüllungen der Kabbalisten, aus der Wissenschaft der Kabbala bekannt geworden sind. Diese Verhüllung hat ihnen zugelassen, das gestohlene Wissen für das Eigene auszugeben.

Aber andererseits, als die Kabbala endlich geöffnet wurde, sprachen alle unvermeidlich gegen sie, weil der Welt die Quelle bekannt wurde, aus welcher alles gekommen ist. Denn sie lebten alle davon, als die Kabbala verborgen war.

Alle Religionen sind auf der Verhüllung gegründet. Wenn der Schöpfer enthüllt wäre – dann würde es keinen Platz für die Religionen und Glauben geben. Woran kann man noch glauben, wenn es jedem sowieso alles klar ist?

Das heißt es existieren nur 2 Zustände:

1. Der Zustand der Enthüllung, der im Zeitalter des Tempels existierte (des Ersten und des Zweiten), wenn die Menschen den Schöpfer offenbar empfanden, und jeder wusste, was zu machen ist.

2. Der Zustand der Verhüllung, der sich noch auf zwei andere Zustände teilt:

1) die Periode, wenn die Methodik der Offenbarung des Schöpfers verborgen bleibt

2) die Periode der Enthüllung der Methodik der Kabbala – für die Offenbarung des Schöpfers.

Aus einem Unterricht über den Artikel „Eine Dienerin, die ihrer Herrin vererbt“, 16.12.2010

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Einatmen und ausatmen

Eine Frage, die ich erhielt: Könnten Sie erzählen, wie Sie den inneren Kontakt zu den Menschen herstellen?
Meine Antwort: Ich versuche, jenen Ort zu finden, in dem sich die Spiritualität enthüllt, tiefer in ihn einzudringen und jedes Mal erneut aus unserer äußeren Welt heraus dorthin hineinzutreten.
Über die äußere Gruppe gelange ich quasi ins Innere, dorthin, wo alle Gesichter und materielle Eigenschaften verschwinden und nur Punkte im Herzen bleiben, ich gehe tiefer in die Verbindungen zwischen ihnen, in deren Vereinigung an einem gemeinsamen Ort hinein und dringe durch diesen Ort immer tiefer zu den spirituellen Eigenschaften durch.
Jedes Mal muss diese Arbeit erneut begonnen werden, und dieser Ort wird immer mehr erweitert und durch weitere Komponenten ergänzt, während er sich mit dem Lebensgeist füllt, bis spürbare Formen der Verbindung beginnen, sich an diesem Ort zu offenbaren – ein spiritueller Parzuf mit dem Ein- und Austritt des Lichts, das volle TaNTA (Taamim-Nekudot-Tagin-Otiot – der Geschmack der Erfüllung, der schrittweise Eintritt des Lichts, welcher Erinnerungen – „Buchstaben“, Werkzeuge für die weitere Arbeit – hinterlässt), wenn du hineingehst und auf diese Weise diese Verbindung wahrnimmst.
Und dieser Ort der inneren Verbindung breitet sich allmählich auf das gesamte Universum dermaßen aus, dass du spürst, dass überall um dich herum nur dieser Ort ist. Und die ganze materielle Welt, die bis dahin deine gesamte Realität ausfüllte und nur in der Mitte einen kleinen Punkt für die Spiritualität ließ, zieht sich im Gegenteil zusammen. Und dieser spirituelle Punkt dehnt sich aus und füllt den gesamten Raum aus!
Und dann verschwindet die materielle Welt von dem Vordergrund wie die unbelebte, pflanzliche und tierische Stufen, die nicht die wichtigsten für einen Menschen sind. Denn du beginnst wahrzunehmen, dass die Menschen dort völlig von oben gesteuert werden und über keinen freien Willen oder keine unabhängige Persönlichkeit verfügen. Und darum verschwindet diese Welt aus deiner Wahrnehmung.
Es bleibt nur der Ort, an dem sich alle diese spirituellen Beziehungen abspielen. Du kannst dort den Höheren und den Unteren, alle Parzufim unterscheiden und wie sie untereinander arbeiten, du beginnst es immer besser zu verstehen. Und alles hängt davon ab, wie sehr sich der Mensch anstrengt, um das zu enthüllen.
Jedes Mal müssen wir aufs Neue zurückkehren, denn wir werden ständig aus der Spiritualität, nach unten bis zu dieser Welt, geworfen, und wir kehren zu dem äußeren Bild zurück und sehen plötzlich die gleichen Gesichter und diese ganze Welt, die vor uns das innere Bild verbergen.
Und der Mensch beginnt erneut Anstrengungen zu unternehmen und zu versuchen, ins Innere einzudringen, damit sich die innere Welt vergrößert und sich auf diese ganze Welt ausdehnt. Auf diese Weise zeiht sich die Spiritualität mal zusammen und kehrt zum Punkt zurück, mal dehnt sie sich wieder aus – als ob sie atmen würde.
Aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam vom 10.12.2010

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Wenn das Böse die Maske abnimmt

Eine Frage, die ich erhielt: Wann beginnt der böse Anfang, den Menschen zu stören?

Meine Antwort: Wenn er zum Entschluss kommt, dass es das Böse ist.

Anfangs halte ich die Selbstsucht nicht für etwas Schlechtes. Im Gegenteil, ich stehe ihr zur Verfügung. Sie hilft mir, schafft die Empfindung des Lebens. Und ohne sie erlösche ich.

Wenn der Mensch wegen der Krankheit den Appetit verliert, überredet man ihn dazu, wenigstens etwas zu essen. Den Verlust des sexuellen Bedürfnisses versucht man mit Hilfe verschiedener Medikamenten zu heilen. Somit kann der Mensch ohne Genüsse nicht leben, er ist verpflichtet, das Vergnügen zu bekommen.

Im Essen, Sex, Familie, Geld, Respekt, Wissen – besteht mein ganzes Leben, und ich will von allem ein Stückchen haben. Wenn der Wunsch zu genießen verschwindet, dann falle in die Verzweiflung, bin bereit zu sterben.

Wenn man aber den Menschen aus unserer Welt herausführen will, dann nimmt man ihm den Genuss weg, wonach er keine Lust zum Leben hat. Aus den vorhandenen Wünschen kann er kein Genus herausziehen. Was gibt es dann sonst zu genießen?

Aber zugleich gibt man ihm den Funken des höheren, spirituellen Wunsches – und richtet ihn dadurch auf die Wissenschaft der Kabbala aus, auf das Mittel, das ihm helfen wird, den neuen Genuss zu erreichen.

Folglich führt man den Menschen in die Gruppe ein, worin er zuerst auf das Erhalten der noch stärkeren egoistischen Genusses hofft. „Geben Sie mir die Engel, öffnen Sie mir die spirituelle Welt, ich will den Schöpfer offenbaren …“

Wie Baal HaSulam im Vorwort zum Buch Sohar schreibt: der Mensch ist bis zur Stufe, die „Dreizehnjährigkeit“ heißt, bereit, die ganze materielle Welt zu verschlucken, und ab dem Alter von „dreizehn Jahren“ möchte er die Genüsse der zukünftigen Welt bekommen.

Und es ist tatsächlich die Wahrheit, denn wir können die Spiritualität ohne entwickelten Wunsch, der alles bekommen, sowie über alles herrschen will nicht erreichen. Ich fordere, dass der Schöpfer mich bedient, und beklage mich bei Ihm: „Warum hast Du die Welt als solche geschaffen? Warum füllst Du mich nicht aus?“

Aber nachdem der Mensch seinen spirituellen Weg fortsetzt, beginnt er zu verstehen, inwiefern er dem Schöpfer entgegengesetzt ist. Dabei ist gerade der große egoistische Wunsch entscheidend.

Ebenso ist es in unserer Welt auch: der kleine Langfinger hält sich nicht für den Verbrecher. Wir denken auch, dass wir die Schuldlosen sind. Und der wahre Verbrecher gleicht sich dem Pharao und behauptet: „Ja, der Schöpfer ist heilig, und wir sind die Sünder“.

Und deshalb, solange der Wunsch nicht in der ganzen Macht gezeigt wird, versteht der Mensch auch nicht, dass er böse ist. Bei weitem ist es nicht so einfach, zu begreifen, dass der Schöpfer den bösen Anfang geschaffen hat. Wie viele Menschen in der Welt werden behaupten, dass sie schlecht sind? Im Gegenteil, alle sind sündenlos, gerecht und fast heilig. Es sind die große Arbeit, die großen Bemühungen, das große Licht von oben notwendig, damit die im Menschen geöffnete Selbstsucht ihm das Übel anschaulich macht.

Wobei wir dieses Böse ur in Bezug auf den Schöpfer, und nicht im Hinblick auf die anderen Menschen öffnen. Somit ist man im Vergleich zum Schöpfer, zur Eigenschaft des Gebens schlecht. Ich offenbare, dass der Wunsch der Genüsse, das Verlangen des Erhaltens, und nicht des Gebens, der Hass, der Wunsch alles auszunutzen das wahre Böse ist.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 17.12.2010

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Von Gesprächen zur Handlungen

Aber ist es denn wirklich so schlecht, kein Gebender zu sein? Denn ein Nehmender zu sein, tut gut. Und das Geben ist umgekehrt, es ruft die Unruhe in mir hervor. Was soll ich tun?

Die Welt sollte nicht verändert werden, denn die Welt bin ich. Es bedeutet, ich muss meine eigene Wertschätzung ändern.

Ich schätze im Moment die Möglichkeit zu bekommen. Darin besteht mein ganzes Leben, mein Kern, meine instinktive und rationelle Einstellung zur jeder Handlung. Und des weiteren muss ich die innere Umdrehung vollbringen, um die Wichtigkeit des Nehmens auf das Geben zu wechseln. Darin gleiche ich dem Schöpfer, ich strebe danach und rücke näher an Ihn heran. Ich denke über mein Geben an den Schöpfer und verwandle mich in ein bekommendes Gefäß seiner Güte: wie ich Ihm, so Er mir.

Dafür wurde uns die Tora als Würze gegeben, d. h. die Wissenschaft der Kabbala, welche mir letztendlich erlaubt die Eigenschaft des Gebens an ersten Platz zu stellen, und nicht die Eigenschaft des Nehmens.

Natürlich können wir überhaupt nicht darüber denken, wir schlagen es mit Händen und Füssen aus. Auch wenn wir so eine Möglichkeit hätten, würden wir es umgehen.

Deswegen bekamen wir die Umgebung als Hilfe. Zwischen kleinen, armen Egoisten schafft der Schöpfer die Gesellschaft, welche die Gespräche über das Geben und der Liebe zum Nächsten, führt. Warum nur die Gespräche? Weil alles andere dem Mensch überlassen ist.

Er sollte selber anfangen seinen Kameraden anders zu sehen, sie nicht zum Geben zu zwingen, sondern die Beziehung zu ihnen verändern. Äußerlich bleiben sie als „Redner“, doch hat jeder die Möglichkeit in ihnen die Größe, das Geben, die Liebe zum Nächsten und die Vereinigung im Herzen zu erkennen.

Jeder ist frei in der Gruppe das zu sehen, was er möchte. Wenn der Mensch versteht, dass es seine Chance ist, dann sind die Gespräche der Kameraden für ihn, das wichtigste im Leben, die höhere Wertschätzung. Und auf einmal beginnt die Umgebung auf ihn einzuwirken, ihn mit der Wichtigkeit des Schöpfers, dem Geben zu füllen.

Die künstliche Anregung, bringt wirkliche Früchte und der Mensch ruft die korrigierte Kraft der Tora, des Lichtes hervor. Der gesamte Prozess liegt in seinen Händen und er braucht nichts mehr. Der Schöpfer versorgt sein Verlangen und brachte ihn zur Gruppe, darüber hinaus sollte er selber handeln, aber keinen zwingen.

Alles hängt von der Beziehung ab. Einige verhalten sich zu der Gruppe aus den egoistischen Vorteilen und Andere „verdienen“ an ihr das Bewusstsein der Wichtigkeit zum Geben. Zwischen diesen zwei Möglichkeiten gibt es noch viele Zwischenräume.

Hier liegt die freie Wahl des Menschen: nimmt er die Gruppe als Mittel zur Erhöhung des Schöpfers?

Aus einem Unterricht über einen Artikel von Rabasch, 17.12.2010

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Die Enthüllung bringt nur Vorteile

Eine Frage, die ich erhielt: Was denken Sie über Wikileaks?

Meine Antwort: Alles kommt von Oben und wir nehmen dies entsprechend unserer Gleichheit der Form mit dem Höheren Licht wahr. Wenn sich daher die Welt verändert, wird dies nur zum Guten sein. Es ist das Beste, wenn sich die Dinge schnell entwickeln!
Daher ist die Enthüllung der menschlichen Dummheit sehr vorteilhaft für alle.
Vielleicht werden die Massen dann den Spruch verstehen: „Die Herzen der Lenkenden der Welt liegt in den Händen des Schöpfers“. Das bedeutet, dass diese nicht weniger dumm sind wie alle anderen und sie in Wirklichkeit nichts bewirken. Viel mehr ist es so, dass sie nur ihren Geldbeutel im Sinn haben.
Zweitens wird sich enthüllen, dass die Welt in ihrer allgemeinen globalen Krise, in ihrem unfreiwilligen egoistischen Einheit, wo sich alle gegenseitig hassen, bereits völlig verbunden ist. Diesem Umstand kann man nicht entkommen; man kann die Natur nicht verändern. Es ist erschreckend, den anderen auszubeuten, denn was ist, wenn man dabei selbst zum Ausgebeuteten wird?
Daher gibt es eigentlich nur eine einzige Lösung: nach einer Antwort zu suchen, wie man das gemeinsame Leben gestalten kann. Zusätzlich geht es nicht nur darum, einfach nur zu koexistieren, sondern die Formel zu finden, wie man wie ein Organismus funktionieren kann! Andernfalls wird es nicht möglich sein, zu überleben! Das bedeutet, dass die Natur uns mit der Brechstange „zum Glück zwingen“ wird.
Drittens ist es nicht möglich, diesen Prozess aufzuhalten. Die Enthüllung der Höheren Welt führt zur vollkommenen Enthüllung für jeden Menschen auf der Welt. Wenn sich das Böse des Egoismus offenbart, werden wir alle den Weg aus der Dunkelheit finden.
Wir werden Stolz, Narzissmus, Klagen und Zorn zurücklassen und uns dem Höheren Ziel zuwenden, welches von Oben gegeben wurde. Dann werden wir nicht gezwungener weise, sondern bewusst voranschreiten!



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