Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Den Egoismus in die allgemeine Kette einbauen

Frage: Wie kann ich mich in der Praxis davon überzeugen, dass die ganze Realität sich in mir befindet?

Meine Antwort: Du musst wollen, dass dieses Bild sich auf natürliche Art und Weise in dir abzeichnet, damit du darin leben kannst. Denn genau das ist die wahre Wahrnehmung.

Auf diese Weise realisierst du vor allem das Prinzip der Liebe zum Nächsten wie zu dir selbst. Es gibt keine Teile, die getrennt von dir existieren, die gesamte Realität befindet sich in dir, und nur der Egoismus liegt zwischen ihr und dir – ein eingebildetes Hindernis, das dich von deinen eigenen Teilen fernhält.

Wenn du dieses Hindernis überwindest, wenn du Verbindungen über ihm aufbaust, bedeutet das, dass du das Zerbrechen korrigierst. Der Egoismus bleibt und kommt sogar immer mehr zum Vorschein, und du stärkst die gegenseitige Verbindung aller Teile über ihm immer weiter und versuchst, sie in dir zu verbinden. Und dann entsteht ein Kli, das 620-mal stärker ist, als vor dem Zerbrechen.

Du verwendest deinen Egoismus als Resistor, indem du seinen ganzen Widerstand nutzt. Du erzeugst keinen Kurzschluss, indem du ihn umgehst, sondern setzt sein Potential um, jedoch mit der Absicht zu geben. Auf diese Weise erzeugt Awiut, die egoistische Dicke des Gefäßes, Kashiut, die Härte des Schirms – mit anderen Worten, erzeugt die Tiefe, die Stärke des Verlangens die Härte der Absicht.

Auszug aus dem Unterricht über einen Artikel von Rabash vom 30.12.2010



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Spiritueller Dekoder

Eine Frage: Kann ich meine Einbildungskraft verwenden, um die Zukunft in einem korrigierten Zustand abzubilden?
Meine Antwort: Das hängt davon ab, was wir bezüglich uns selbst zum zukünftigen Zustand vorstellen. Um es mechanisch zu porträtieren, machen wir Zeichnungen.

Es ist möglich, alle Bedingungen des zukünftigen Grades in eine Tabelle zu stellen, alle technischen Einzelheiten dieser Zustände aufzulisten: Wünsche, Schirme, Niveaus von Aviut, Eingang und Ausgang von Lichtern, der Umgebung und den Inneren Lichtern, der Aufteilung der Grade in eine Menge von inneren und äußerlichen Systemen in der Zweiten Einschränkung.

Aber, schließlich, kommen wir zu demselben spirituellen, durch Kabbalisten aufgenommenen Scharfsinn, um einander die technischen Details zu beschreiben, die ausgeführt werden müssen, um zu fühlen, was sie mitteilen möchten. Nimm an, dass ich dir ein Blatt voll mit Musiknoten gebe; d. h. ich teile dir einige Daten mit. Kannst du irgendetwas damit anfangen? Nein. Du musst es zuerst als Außeninformation wahrnehmen und dann der inneren Kopie ausführen. Wenn Sie Musik lesen, werden Sie im Stande sein, sie zu singen, und dann werden Sie wissen, was ich vorhatte, dadurch mitzuteilen.

Kabbalisten tun genau dasselbe, indem sie dir technische Daten weitergeben. Trage sie in deiner Seele aus, und du wirst alles erhalten, was sie beabsichtigt hatten. Genau dann wirst du wissen, worüber sie sprechen.

Die Übertragung der Information durch das Internet arbeitet auf dem selben Weg. Ich male ein Bild auf dem Computerschirm oder importiere Fotos von einer Kamera, speichere die Bilder in einem besonderen Format, und sende dir diese Information über einen Kommunikationskanal. Du erhälst diese technischen Daten und verwendest einen Decoder, um sie noch einmal als Bild auf deinen Bildschirm zu übertragen.

Das ist auch, wie Kabbalisten in Kontakt miteinander bleiben. Sie haben ein spirituelles Bild erreicht, nahmen es auf und gaben es an uns weiter, außer dass wir den Decoder vermissen“, um diese Information in dasselbe Bild zu verwandeln. Wir lesen darüber, aber haben keinen Möglichkeit uns vorzustellen, worüber sie sprechen. Für uns erscheint dies alles wie Fantasie.

Wir sind außer Stande, die Bedeutung von einigen der vier durch Kabbalisten verwendeten Sprachen zu entziffern und zu extrahieren, um zu uns die sprirituelle Welt (die Sprachen von Tanach, Halacha, Hagaddah, und Kabbalah) zu beschreiben. Aber was ist es, was Kabbalisten uns erzählen? Verwenden Sie diese Texte wie ein „wunderbares Heilmittel“ (Segula). Was ist Segula? Wenn du Enthüllung erreichen und irgendwie verstehen willst, dass die Enthüllung nur in der Eigenschaft des Gebens möglich ist, wirst du dich und die ganze Welt in Liebe und im Geben zueinander, in der gegenseitigen Garantie, wie ein Mann mit einem Herzen sehen.

Wenn du nach diesem Bild strebst, wirst du beginnen, näher an der richtigen Entzifferung dieser Texte zu sein. Es wird dich beeinflussen, und schließlich wird derselbe spirituelle „Dekoder“ in dir offenbart. Deshalb lesen wir das Buch Sohar.



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Durch die Gruppe nach Oben

Anfangs habe ich einen einfachen materiellen Wunsch „nur für mich“ und den „Punkt im Herzen“, welcher schon zum Höheren gerichtet ist, ein Keim der Eigenschaft des Gebens.

Ich erheben ihn über den Wunsch, indem ich ihm eine Wichtigkeit gebe, im Vergleich zu den irdischen Wünschen, und dann wende ich mich an die Umgebung – an die Gruppe, an die Bücher und an den Lehrer.

Als Antwort bekomme ich von ihnen den vergrösserten und bearbeiteten Wunsch. Dieser Wunsch ist dann bezüglich der Wichtigkeit des Zieles vergrössert und verändert, d.h. bezüglich des Erwerbs von der Eigenschaft des Gebens, die unmöglich allein zu erreichen ist.

Mit diesem Wunsch nun erhebe ich mich zum „Höheren“, ich erhebe das „MAN“, dann kommt das Licht von Oben (Or Makif), das zur Quelle, zur Eigenschaft des Gebens zurückführt.

Die erforderlichen Etappen:

1. sich an die Gruppe wenden
2. von ihr das spirituelle Streben zu bekommen
3. sich an den Schöpfer zu wenden
4. die Korrektur zu bekommen

in Folge ensteht das Kli, das Gefäss für das Geben – die Summe aller Faktoren.

Frage : Woher weiss ich dass ich meine Bestrebung von der Gruppe bekomme ?

Meine Antwort : Du prüfst inwieweit du dich mit den Freunden vereinigen willst, und doch nicht dazu bereit bist. Mit diesem Bedürfnis, worin die grossen qualitativen Bemühungen angelegt sind, erhebst du MAN. Anders gesagt, schafft die Summe deiner Wünsche, die auf die Vereinigung gerichtet ist, diese Bitte um Hilfe.

Frage : An welchen Merkmalen kann ich erkennen, dass ich mich in richtiger Weise an die Gruppe gewendet habe?

Antwort : Wenn ich mich in richtiger Form am sie wende, kann ich erkennen inwiefern die Freunde vereinigt sind, und ich von ihnen abgetrennt bin, inwiefern sie gross sind und ich klein bin, inwiefern das Schöpfungsziel gross ist und ich unfähig bin es zu schätzen.

Die Gruppe gilt für mich als das Ideal, als ein Kriterium bezüglich dessen ich meinen eigenen Mangel empfinde. Und damit kann ich mich nur an den Schöpfer wenden.

Bei der richtigen Bitte an die Gruppe zeigen sich in mir grosse Mängel, Fehlbestände, nicht erfüllte Wünsche, die sofort das Licht hervorrufen welches zur Quelle zurückführt.

Dieses Licht kommt nicht aus einer anderen Galaxie – nein, es befindet sich in mir, in meinem Herzen. Es ist eben nur der vertiefte Wunsch notwendig, es zu òffnen.

Meine Anmerkung, bei der `Gruppe` werden nicht irdische Personen und deren Eigenschaften gemeint, sondern immer die Verbindung der `Punkte im Herzen` meiner Freunde in einem System.

Auszug aus dem Unterricht über einen Artikel von Rabasch, 30.12.2010



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Das effektivste Mittel zum Vorankommen

Das Buch Sohar wirkt auf den Menschen auf eine besondere Art und Weise: es genügt ihm, zu lesen, zu hören, zu wünschen, (auch nur virtuell) mit der Gruppe verbunden zu sein – und all das sogar in einem kleinen Ausmaß, soweit es ihm das Leben erlaubt, sich für dieses Buch Zeit zu nehmen – und schon beginnt der Sohar in ihm das spirituelle Wahrnehmungsorgan zu entwickeln. Und in diesem Ausmaß beginnt der Mensch, Veränderungen, Entwicklungsetappen wahrzunehmen.

Man muss das Buch Sohar einfach lesen. Es wäre gut, Auszüge daraus in einem Taschenformat herauszugeben, damit man es überall mitnehmen und lesen könnte. Denn es gibt kein effektiveres Mittel für das Vorankommen eines Menschen als dieses Buch.

Das Buch der Psalmen hilft nicht dabei, spirituell voranzukommen. Die gesamte Menschheit liest es bereits seit Jahrtausenden. Die Menschen lassen sich damit nur vertrösten.

Das setzt auf keinen Fall das Buch der Psalmen, das von der Stufe der vollständigen Malchut geschrieben wurde, herab. Denn König David steht für die Malchut, für die ganze Schöpfung. Wie auch alle anderen „heiligen“ Bücher, die von denjenigen geschrieben wurden, die den Schöpfer erkennen, trägt es Sein Licht in sich.

Doch das Licht, das zur Quelle zurückführt und in uns die Eigenschaft der Liebe erschafft, ist für uns am nächsten und am effektivsten beim Lesen des Buches Sohar, wie Baal HaSulam in der „Einführung zu Talmud Esser HaSefirot“ erklärt.

Im Buch Sohar ist das Licht am stärksten. Natürlich soll das Lesen des Sohar mit dem Studium der Artikel von Baal HaSulam und Rabash und der Lehre von den zehn Sefirot verbunden werden. Doch das Buch Sohar muss  jede freie Minute eines Menschen füllen.

Auszug aus dem Unterricht über das Buch Sohar. Das Vorwort, 30.12.2010



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Der Hass auf dem Weg zur Liebe

Kongress in der Wüste Arawa, Israel. Die Lektion 1.

Wir sprechen über den zwischen uns aufgedeckten Hass, was aber nicht heißt, dass wir einander hassen sollen. So ein Gebot gibt es nicht. Wir schreiten der Liebe entgegen.

Aber unser Ausgangspunkt ist die in Milliarden Teile zerbrochene Seele. Ihre Teile sollen wir versuchen zu sammeln. Die moderne globale Welt zeigt uns, welche Verpflichtungen wir darin haben. Ob wir es wollen oder nicht, wir werden feststellen, dass wir alle zusammen verbunden sind.

Indem wir uns bemühen, in unserer Seele wieder vereinigt zu werden, decken wir zwischen uns den Hass auf. So ist unsere Natur eben. „Ich habe den bösen Anfang geschaffen“, – sagt der Schöpfer. Wann wird er gezeigt? Wenn wir die Vereinigung bestreben.

Wenn du dich nicht richtig vereinigst, dann wirst du den Hass auch nicht erkennen, folglich wirst du durch Teilergebnisse eingeengt: durch Teilnahmslosigkeit usw.

Um den Hass zu zeigen, ist das Licht von oben notwendig. Indem man versucht, mit anderen vereinigt zu werden, ruft man das Licht hervor, welches das Zerbrechen, den Bruch zwischen den Seelen beleuchtet. Dann kannst du dein Gegenteil zum Licht, den Hass empfinden.

Aber gleichzeitig beginnst du zu spüren, wie man dich anstößt, wie du zur Bitte um Einheit angeregt wirst. Dasselbe Licht, das dir zeigt, wer du bist, zeigt auch seine Fähigkeit dir zu helfen. Dann bittest du: „Korrigiere mich!“ – und es korrigiert dich.

Somit haben wir nicht vor, einander zu hassen. Der Mensch läuft aus Ägypten von der Selbstsucht weg, um darüber erhoben zu werden und um mit anderen vereinigt zu werden – dann deckt er plötzlich den wahren Hass, den Berg Sinai auf.

Auszug aus der 1. Lektion des Kongresses in Arawa, 30.12.2010

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Die Welt unserer Absichten

Die gesamte Weisheit der Kabbala spricht ausschließlich über die Handlungen des Gebens, die man innerhalb unserer gemeinsamen Verbindung ausführen kann. Ausgenommen unsere Welt besteht die ganze Wirklichkeit aus dem Geben. Die Welt vor uns besteht aus der entgegengesetzten Eigenschaft, wobei jeder soviel wie möglich für sich selbst empfängt. In dieser Neigung, uns mit „Konsum zu überschütten“, erleben wir unsere physische Wirklichkeit.

Stellen Sie sich winzig kleine Wünsche auf einer flachen Oberfläche verstreut vor. Wenn jeder von ihnen die Absicht hat, durch Ausnutzung der anderen maximalen Vorteil zu erzielen, erschaffen sie eine Verbindung, die als „diese Welt“ bezeichnet wird, mit all ihren materiellen Erscheinungen. Hier werden die Menschen durch Hierarchie miteinander verbunden, heiraten, haben Kinder, verbinden sich und all dies geschieht dadurch, dass sie mit ihrer Absicht Genuss aus den anderen ziehen. Und so leben sie.

Genau das nennen wir unsere Welt, auf all ihren Stufen: unbelebter, vegetativer, belebter und sprechender (menschlicher). Die anderen sehen wir als nah oder fern, sind von ihnen mehr oder weniger abhängig, und all dies geschieht nach unserer Absicht, Genuss zu spüren.

Mit der Absicht, jedmöglichen Genuss zu erleben, erschaffen wir die Wirklichkeit selbst. Sollte jemand jedoch wünschen: „ich möchte mich zu den anderen nur mit der Absicht zu geben verhalten, nicht um zu empfangen“, dann wird er in der gleichen Welt seine neue Einstellung als spirituelle Welt empfangen. Dies wird als „ich sah eine umgekehrte Welt“ beschrieben.

Alles wird von der Absicht bestimmt. Wenn man von der Absicht „für mich“ zur Absicht „zu geben“ wechselt, dann bedeutet das den Machsom zu überqueren. Den Machsom, die Grenze, die uns von der Spiritualität trennt.
Innerhalb dieser Absicht zu geben gibt es 125 Stufen, bis wir die perfekte Absicht, das absolute Geben erreichen.

Die Wirklichkeit, die wir genau jetzt wahrnehmen mit der Absicht sie für uns auszunutzen, ist nur eingebildet. Sie wurde uns ausschließlich gegeben, damit wir sie als Sprungbrett zur wahren Wahrnehmung der Wirklichkeit benutzen.
Diese egoistische Einstellung anderen gegenüber empfingen wir zu dem Zweck, dass wir auf ihr basierend bei uns anfangen und dann später den Übergang zur Eigenschaft des Gebens machen, und wenn wir die 125 spirituellen Stufen erklettern, untersuchen wir weiter die Verbindung unter uns, d.h. die Stufen der spirituellen Leiter heraufklettern. Nur unsere Absicht bestimmt, was wir empfinden, diese oder die obere Welt

Aus einem Sohar Unterricht. Das Vorwort, 28.12.2010



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Wie man das Licht zu lieben lernt

Frage: Warum zwingt uns das Licht, auf den Genuss zu verzichten, um zu einer Verschmelzung mit ihm zu kommen? Das ist doch sadistisch…

Meine Antwort: Das Licht hat keine Wahl. Es hat dich mit dem Verlangen zu genießen erschaffen und will nun, dass du es vorziehst, mit Ihm zusammen zu sein, anstatt dein egoistisches Verlangen mit den Genüssen zu füllen. Es ist so, als ob du eine Frau lieben würdest, die furchtbar hässlich ist – das heißt ohne jeglichen Eigennutz.

Jeder von uns möchte so, wie er ist, mit allen Macken, geliebt werden. Das Licht will ebenfalls, dass wir unsere Liebe zu ihm zeigen – die gleiche absolute Liebe, die es auch uns entgegenbringt. Wir können beweisen, dass wir lieben, nur wenn wir uns über den Genuss erheben.

Du wunderst dich, wie man jemanden lieben kann, der dich schlägt? Wenn ich jedoch aufhöre, mich mit meinem Körper und meinem Egoismus zu identifizieren, mich über ihn erhebe und spüre, dass das gar nicht „Ich“ bin, habe ich kein Problem damit, das Licht zu lieben. Und ich liebe es nicht, indem ich mich „über mein Leiden erhebe“ – sondern zusammen mit allen Genüssen!

Auszug aus dem Unterricht über den Artikel „Analytischer Vergleich zwischen Kabbala und Philosophie“ vom 30.12.2010



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Dort, hinter den Wolken …

Wir lesen den Sohar mit dem Kommentar „Sulam“, wo sich der Text der Primärquelle des Buches „Der Sohar“ in der Sprache des Talmuds und der Kommentar von Baal HaSulam in der Sprache der Kabbala miteinander wie die Fäden in einem Leinentuch vereinen.

Wir empfangen den fertigen Text, in welchem diese zwei Sprachen miteinander vermischt werden. Aber wenn du ihn liest oder ihm zuhörst, dann erscheinen vor dir zwei Bilder, zwei Schirme, wie auf dem Computer – ein äußerer und ein innerer Schirm

Auf dem äußeren Schirm liest du den Text in der Sprache des Talmuds, und auf dem inneren handelt es sich um die spirituellen Eigenschaften und Handlungen in den Begriffen der Kabbala. Allmählich beginnen diese zwei Schirme sich miteinander zu verbinden. Es hilft dir, die Betrachtung des äußerlichen Weltbildes deiner inneren Betrachtung anzunähern. Du liest den Sohar, und er hilft dir allmählich die äußerliche Realität in deinem Inneren wahrzunehmen. Langsam beginnt die Wirkung, und du beginnst plötzlich immer mehr, dich genauso zur Welt zu verhalten. Als ob man durch die gewisse Wolke zur wahrhaften Realität, zur echten Wahrnehmung der Wirklichkeit übergehen würde. Und der Sohar begleitet dich.

Auszug aus dem Unterricht über das Buch Sohar. Das Vorwort, 30.12.2010

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Kabbalisten zu Tora und Geboten, T. 17

Liebe Freunde! Bitte stellt Fragen zu den Zitaten der großen Kabbalisten.

(Anmerkungen in Klammern sind von mir)

Die Tora entwickelt im Menschen die Empfindung des Begreifens des Übels

Was soll aber der Mensch tun, um Liebe zum Schöpfer zu erreichen? Dazu ist uns „Segula“ gegeben (ein Wundermittel) – die Beschäftigung mit Tora und den Geboten (mit Kabbala), weil das Licht darin den Menschen zum Schöpfer zurückführt. Denn in der Tora gibt es ein Licht, welches dem Menschen die Möglichkeit gibt, die Gefahr der Entfernung vom Schöpfer zu verspüren.

Und wenn die Absicht des Menschen darin besteht, das Licht der Tora zu erkennen, entsteht in ihm allmählich der Hass zur Entfernung vom Schöpfer. Er beginnt, den Grund wahrzunehmen, der in seiner Seele Trennung und Entfernung vom Schöpfer hervorruft. (Nur der innere Teil der Tora, die Kabbala, kann das korrigierende Licht heranziehen, wonach der Mensch sich als Egoist empfinden wird, und sich zur Korrektur bereit erklärt).

Baal HaSulam. Shamati. Artikel 34, „Der Vorteil des Landes liegt in allem“.

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Sohar: Die Erzählung über Hass und Liebe

Frage: Wenn ich im Unterricht sitze, den Sohar lese, und mich mit allen zusammen anstrenge, dann heißt es doch „die Aufopferung des Wunsches“?

Meine Antwort: Nein. Woher soll ich wissen, wie Sie lesen? Vielleicht genießen Sie einfach , was der Sohar Ihnen auf solch leichte, schöneund aufregende Sprache erklärt.

Aber warum beunruhigt er uns, was möchte er erklären? Der Sohar erklärt uns, dass man solche Zustände erleben wird, wenn man die Verbindung erreichen will!

Was schreiben die Autoren des Sohar? – „Wir versammeln uns trotz des gegenseitigen Hasses und des vollkommenen Bruches. Dann beginnen wir uns um unsere Verbindung zu bemühen“.

Damals hatten sie kein Buch Sohar, sie wollten es selbst schreiben. Und was schreiben sie genau? Sie beginnen miteinander zu arbeiten und danach zu suchen: „Wie man einander näher kommt? Was zu machen ist, damit irgendwelche Nähe entsteht?“

Sie schreiben darüber, wie die Verbindung zwischen uns, das gemeinsame Netz, zu offenbaren ist. Welche Beziehungen gibt es in diesem Zusammenhang, welche Etappen? Welche Kräfte existieren in uns: der Neid, die Leidenschaft, der Hass, das Streben nach Ehre, die rechte, linke, mittlere Linie?

Wenn wir sie korrigieren, darauf die Beschränkung und den Schirm machen, dann steigen wir über unseren Wunsch, zu genießen hinauf. Wie erreichen wir etwas? Wie verzichtet man auf etwas, wie handelt man so oder anders …?“

Dann beginnen sie, das Buch Sohar zu schreiben, ihre Zustände in der gegenseitigen Verbindung zu erklären. Bis sie solch hohe Stufen erreichen, dass jeder von ihnen um das Zehnfache höher ist als vorher: von den Einsen – zu den Dutzenden, dann zu den Hunderten, Tausenden und Zehntausenden (Ribo).

Sie sehen, welche Niveaus sie erreichen?! Es ist die Macht der Vereinigung zwischen ihnen. Und darüber schreiben sie.

Wenn du dich im selben Zustand vorstellen willst, dann wird das Geschriebne auf dich einwirken, damit du dich ebenso mit den anderen verbinden kannst und dieselben Zustände öffnest – bis du einst solchen Zustand erreichen wirst, wo das vollkommene Kli/Wunsch mit dem unendlichen Licht ausgefüllt ist.

Auszug aus dem Unterricht über das Buch Sohar. Das Vorwort, 27.12.2010



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