Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Berliner Kongress 2011, Lektion 3, 28.01.11

Lektion 3. Die Grundlagen der Wissenschaft der Kabbala

Video (deutsch): Öffnen

Audio (deutsch): Öffnen



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Berliner Kongress 2011, Lektion 2, 28.01.11

Lektion 2. Der Mensch und die Naturgesetze

Video (deutsch): Öffnen

Audio (deutsch): Öffnen



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Berliner Kongress 2011, Lektion 1, 28.01.11

Lektion 1. Allgemeine Kongresseinführung

Video (deutsch): Öffnen

Audio (deutsch): Öffnen



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

125 Erkenntnisse der Vollkommenheit

Wir existieren in einer einzigen Realität, die vom Schöpfer erschaffen wurde, doch sie offenbart sich nur in dem Ausmaß, in welchem wir ihr in unseren Eigenschaften entsprechen und uns angleichen können. Die Realität selber ist gleichbleibend und unveränderbar, sie heißt die Welt der Unendlichkeit.

Und wir befinden uns im Verlangen zu Genießen, in der zur der Welt der Unendlichkeit entgegengesetzten Eigenschaft, in der Аbsicht zu empfangen, anstatt zu geben. Wir können uns korrigieren, wenn wir immer wieder die nachfolgenden Korrekturen ausführen, und so 125 mal. Jede von uns ausgeführte Korrektur formt in uns eine neue Erkenntnis, und so schreiten wir voran.

Das ist eine stufenweise Erkenntnis nach dem Gesetz der Gleichheit der Eigenschaften, und hier gibt es keine Kompromisse, denn wir befinden uns in einem System, welches selbst wie ein lebender Organismus handelt. Im Ausmaß deiner Übereinstimmung mit dem System, kannst du von ihm empfangen, und wenn du dich nicht in einer Übereinstimmung mit dem befindest, empfängst du entsprechend dieser mangelnden Übereinstimmung. Jedes Mal wirkst du zusammen mit der Natur, gemäß deiner Gleichheit und der Kraft der Eigenschaften, welche du ihr gegenüber einsetzt.

Wenn sich in unserem Inneren nichts ändern würde, würden wir uns die ganze Zeit in ein und demselben Zustand befinden. Aber da sich in uns unsere ständig wachsenden Eigenschaften, Informationsgene (Reshimot), die ganze Zeit verändern, werden wir der Natur gegenüber immer mehr entgegengesetzt. Gerade das empfinden wir, wie eine Ansammlung und Offenbarung von allen möglichen nicht befriedigten Verlangen und Problemen.

So empfinden wir die Kräfte, die von der Seite des Bösen immer Druck ausüben. Diese Kräfte werden uns unvermeidlich zwingen, uns dem Guten zu nähern, d. h. danach zu suchen, wie wir uns der Natur angleichen können.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Charakter der Wissenschaft der Kabbala“, 20.01.2011



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Der Lichtführer des Schöpfers

Unterricht №1, in Moskau, 14.01.2011
Frage: Was bedeutet „die Leiden und die Freuden des Freundes zu teilen“? Und wie sollen wir dazu kommen?

Meine Antwort: Die Freuden mit den Freunden zu teilen bedeutet, sich auf die gemeinsame Erreichung der spirituellen Ziele, auf unserem gemeinsamen Weg zu freuen, wenn ich im meinen Inneren ihr Streben zum Ziel empfinde, wenn ich mich und mein Streben zum Ziel gar nicht empfinde, sondern spüre, wie ich mit ihnen gemeinsam nach einem gemeinsamen Ziel trachte.

Denn mein „Ich“ verschwindet, es löst sich in anderen auf. Dadurch erreiche ich unter anderem auch die Unestreblichkeit.

Das „Ich“ eines Menschen existiert nicht. Es existiert nur als Lichtführer des Schöpfers für allen anderen. Deswegen verschwinden unsere „Ichs“. Stattdessen entsteht ein Ganzes, multipliziert mit der Anzahl der „Ichs“, welche es früher gab.

Auszug aus einem Unterricht über das Buch Sohar, „Das Vorwort“, 14.01.2011



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Die Nacht des Auszuges aus Ägypten

Frage: Was bedeutet es, dem Schöpfer zu danken?

Meine Antwort: Nach allen Anstrengungen, die von mir in der Verbreitung, im Studium und in der Gruppe verlangt werden, gerate ich in Verzweiflung und beginne, mein egoistisches Verlangen getrennt von mir zu spüren. Genauso fühlt der kranke Mensch seine Krankheit und ihre Ursache, eine Schmerzzone, die er herausfindet und isolieren möchte.

Dann beginnt die Arbeit an dem Auszug aus Ägypten, nach der Trennung von seinem egoistischen Verlagen. Der Mensch versucht sich davon zu trennen und schafft es nicht. So vergehen die erste und die zweite ägyptische Plage.

Danach beginnt der Mensch zu empfinden, dass die Veränderungen seines Bösen Triebes vom Schöpfer hervorgerufen werden. Wie die Tora erzählt, benachrichtigt der Schöpfer Moses, dass er die Kräfte des Pharaos erhöht, damit Er Sich über ihn erheben und Sich zeigen kann.

Der Mensch beginnt zu sehen und zu verstehen, dass die gesamte Arbeit vom Schöpfer ausgeübt wird. Er führt ihn aus der egoistischen Berechnung, dann lässt er ihn los und der Mensch fällt zurück. Danach holt der Schöpfer ihn wieder, und lässt ihn wieder fallen. Von Mal zu Mal erlangt der Mensch das Wissen und die Empfindung, dass, wenn der Schöpfer nicht so an ihm handeln würde, er für immer in Ägypten bzw. in seinem egoistischen Verlagen bleiben würde.

Diese Eindrücke sammeln sich, werden immer klarer und stärker, bis der Mensch zu schreien anfängt, bereit für alles, nur um von seinem Ego loszukommen. Genau das ist „ die ägyptische Dunkelheit”, die Nacht des Auszuges aus Ägypten.

Es gibt im Menschen keine größere Dunkelheit als diese, doch wenn er weiß, dass er dem Schöpfer folgt, dann wählt er sie aus. Er wählt sie, nicht aus seinem Verlangen zu genießen heraus, sondern, weil vor ihm der Schöpfer schreitet.
Das erlangen wir durch ständiges Arbeiten.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel von Rabash „Was heißt der Verbot den Menschen zu begrüßen bevor man den Schöpfer begrüßt hat in der spirituelen Arbeit“, 23.01.2011



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Wenn die Kraft des Lichtes plötzlich offenbart wird…

Frage: Die Kabbala besagt, dass sich die ganze Welt innerhalb von mir befindet. Und was beinhaltet die äußerliche Kraft des Schöpfers, die zu mir kommt?

Meine Antwort: Diese äußerliche Kraft ist mir nicht bekannt. Ich weiß nur, dass in mir plötzlich etwas geschieht und irgendeine neue Eigenschaft offenbart wird.
Wie unterscheiden sich diese Gedanken und Wünsche der anderen, welche vorher in mir entstanden? Sie schienen mir doch auch neu zu sein?

Aber es ist mir ganz klar, dass diese neue Eigenschaft, die in mir jetzt aufkommt, als die Kraft des Gebens – als etwas ganz Neues und meiner Natur nichts Eigenes bezeichnet wird. Sie ist meiner Natur absolut entgegengesetzt, und wird in solcher besonderen Form offenbart, dass sie sich von meiner ganzen vorherigen Erfahrung dramatisch unterscheidet.

Um mich mit dieser Eigenschaft zu verbinden, muss ich über mein Ego hinaufsteigen, indem ich mich sehr anstrenge. Ich soll mich von meinem Egoismus trennen und die ganze Zeit gegen mich kämpfen, um nicht in die egoistischen Berechnungen zurückzufallen.

Und wenn ich mich auf solche Weise von den egoistischen Berechnungen löse, dann erst beginne ich unter dieser Bedingung zu erkennen, dass die Kraft, die mich jetzt anzieht, die innerhalb von mir gilt und mich einlädt, mich ihr anzuschließen und nicht innerhalb meines Egoismus zu bleiben, die Kraft des Gebens ist.

Diese Kraft, die sich in mir offenbart, unterscheidet sich sehr stark von all meinen vorherigen Kräften, Gedanken und Bestrebungen, meiner ganzen Natur. Ich fühle das, denn sie verpflichtet mich, mich von allem zu trennen, was früher geschah!

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Die Freiheit“, 21.01.2011



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Der Mensch ist über dem Wunsch

Frage: Die Bitte um die Korrektur meiner Abtrennung von den Freunden scheint mir sehr mechanisch zu sein. Ich sollte doch das Bedürfnis zur Korrektur entwickeln?

Meine Antwort: Wenn du auf das Bedürfnis zur Korrektur warten wirst, dann wirst du sie niemals erreichen. Nicht das Bedürfnis geht unserer Arbeit voran, sondern die Arbeit dem Bedürfnis. Erst dann entsteht das Bedürfnis.

Wenn ich nach dem Bedürfnis arbeite, dann bin ich ein Tier. Wenn ich über dem Wunsch arbeite, dann bin ich ein Mensch.

Auszug aus einem Unterricht über das Buch Sohar. Das Vorwort, 23.01.2011



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Das Licht unserer Verbindung

Frage: Wenn unsere ganze Realität, unsere ganze Welt, eine imaginäre Welt genannt wird, dann ist das Lesen des Buches Sohar auch eine Illusion?

Meine Antwort: Natürlich! Der Sohar ist kein Buch. Der Sohar ist das Höhere Leuchten, das Licht, das zu uns aus dem System der Seelen kommt; das Licht, das die Seelen ausfüllt.

Und genauso – wer ist eigentlich Rabbi Amnona Saba, über den wir im Sohar lesen? Es ist ein großes, besonderes Licht, eine sehr hohe Stufe. Wie erkenne ich ihn?

Wenn ich ein bestimmtes Maß an Verbindung zwischen den Seelen erreiche, dann wird das Maß dieser Verbindung, das gegenseitige Geben zwischen ihnen, in Form des Lichtes offenbart, das als „Rabbi Amnona Saba“ oder auf der kleineren Stufe – als sein Sohn bezeichnet wird. Somit ist das Licht ein Maß des Gebens zwischen den Seelen.

Auszug aus einem Unterricht über das Buch Sohar. Das Vorwort, 23.01.2011



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Was wirst du auswählen?

Frage: Wie kann im Verlagen zu Genießen solche Eigenschaft zum Vorschein kommen, die ihm total gegenteilig ist, und sie tötet es quasi?

Meine Antwort: Wenn es zwei Arten der Material wären: Die Materie und die Antimaterie, dann wäre es unmöglich sie zusammenzufügen.

Doch wenn es ein Material und die ihm gegensätzliche Verlangen gibt, dann ist es möglich. Außerdem wird es mit unter der Voraussetzung enthüllt, dass ich sie in der mittleren Linie vereinen kann.

Deswegen handeln mein natürliches Verlagen zu Genießen und die Absicht zu Geben auf zwei verschiedenen Ebenen: Das Eine im Verlangen und das Andere in der Absicht. Alle meine Berechnungen, der ganze Kampf ist auf ihre Verbindung ausgerichtet.

Angenommen, ich habe ein Verlangen zu Genießen, in dem ich lebe. Außerdem, bekomme ich die Absicht zu Geben, welches kann
1) unter dem Verlangen zu Genießen
2) auf der gleichen Ebene mit ihm
3) über ihn sein.

Jetzt muss ich sie irgendwie miteinander verbinden. Die Absicht erlange ich nur mit der Hilfe „des Lichtes, das mich zur Quelle zurückbringt“, des Umgebenden Lichtes. Ich ziehe es heran, wenn ich in meinem Inneren das Streben zu Geben habe, „der Punkt im Herzen“, welchen ich durch die Gruppe entwickle.

Das alles befindet sich innerhalb meines Verlangens und vereint sich: ich, die Gruppe und mein Verlangen zu genießen. Wenn mein Verlagen auf der Prioritätsgerade unten bleibt und die Gruppe und der Punkt im Herzen oben, und ich das Verlangen zu Geben habe, dann erhebe ich diese Bitte (MAN). Und als Antwort kommt das umgebende Licht, der mir die gebende Absicht bringt.

Jetzt, nachdem ich die Absicht bekommen habe, stehe ich vor der Wahl:
1) sie unter meinem Verlangen zu stellen, d. h. sie für das Verlangen zu Genießen, für eigenen Gewinn zu verwenden – wird es als die Unreinheit bzw. Klipa bezeichnet.
2) die Absicht auf die gleiche Ebene mit dem Verlangen zu stellen und sie beide zu vereinen, das ist ein ungeklärter Zustand.
3) oder die Absicht über dem Verlangen zu stellen – das ist „die Heiligkeit“ bzw. das Geben.
Darin besteht meine Arbeit, in welcher von dieser drei Zuständen ich bereit bin, mich aufzuhalten.

Wenn der Mensch seine Aufmerksamkeit und die Empfindung, auf das Geschehene mit ihm richtet, dann wird er verstehen, dass er die ganze Zeit vor der Wahl steht, wie auf den Waagenschalen. Auf der einer Seite steht das Empfangen, auf der anderer das Geben und dazwischen stehe ich mit der Frage: Was soll ich auswählen?!

Auszug aus dem Unterricht über den Artikel „Die Freiheit“, 21.01.2011



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               
Pages: Zurück 1 2 3 ... 592 593 594 595 596 ... 986 987 988 Weiter