Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Das Feuer der Hölle

Das Buch Sohar, Kapitel „Truma (Schenkung)“, Abschnitt 443: Das Urteil der Bestrafungen der Hölle ist, die Bösen dort zu verurteilen. Warum werden sie im Urteil der Hölle bestraft? Die Hölle ist ein Feuer, welches Tag und Nacht brennt, wie die Bösen, die sich selbst im Feuer der Bösen Neigung anheizen, um die Worte der Tora zu verletzen. Mit jeder Erwärmung, die sie selbst in der bösen Neigung anheizen, brennt das Feuer der Hölle in ihnen.

Hölle sind die Stufen der Enthüllung des Egoismus als Böse, wenn ein Mensch sich selbst als ein Empfänger fühlt und das Feuer der Scham in ihm brennt. Dieses Feuer drängt uns dazu, uns zu korrigieren. Mehr noch, in diesem Stadium der Hölle besitzt ein Mensch alles, außer die Eigenschaft des Gebens und deswegen leidet er. Ich habe allen Reichtum, die Erfüllung meines Egoismus, aber ich will ihn nicht. Ich möchte Geben, denn das bringt mich näher an den Schöpfer. Ich möchte kein Empfänger sein! Das ist die Hölle.

Aus dem 2. Teil der täglichen Kabbala Lektion vom 9.7.2011, Der Sohar.



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Wie kann das Problem der Inflation gelöst werden?

Meinung: (V. Rojankovsky, Geschäftsführer der analytischen Abteilung von IG „Nord Capital“): Die wirtschaftliche Situation in Großbritannien ist noch schlimmer als in den USA. Die Sache ist so, weil es keine Möglichkeit wie in den USA gibt, eine Reservewährung zu „drucken“.

Deswegen führen die Versuche, die problematischen Anleihen aufzukaufen,  zu einem Wachstum der Inflation, weil die Geldmenge ansteigt. Mit anderen Worten: Wenn die USA durch Drucken von Geld die Inflation exportieren, so muss Grossbritannien sie selbst austragen. Eine Lösung für das Problem gibt es nicht…

Kommentar: Eine Lösung gibt es auch in den USA nicht. Dieses Problem kann man nur gemeinsam durch die Weltgemeinschaft lösen, zusammen, unter gleichen Bedingungen zum Wohle aller – wie ein einziger Organismus, weil die Welt zu einem einzigen Organismus wurde. Solange das nicht begriffen wird, wird man die Lösung nicht finden können.



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Vor uns – Absturz

Meinung: (M. Chasin, Analytiker): Die Bankiers und Finanziers haben Angst, die Macht an der Welt zu verlieren. Deshalb versuchen sie mit allen Mitteln, die natürliche Entwicklung der Ereignisse zu verhindern. Das ganze Finanzsystem Europas ist aggressiven Attacken von Spekulanten und internationalen Ratingagenturen ausgesetzt.

Man kann dahinter eine Absprache erkennen, aber die Prozessbeteiligten haben ernsthafte Begründungen: Das Schuldenvolumen ist so groß, dass es unmöglich ist, es zurückzuzahlen. Denn die Schuldenbildung war aus der Sicht der Refinanzierung geformt und nicht aus der Sicht einer Rückzahlung.

Heute steht das Weltfinanzsystem vor der Frage: Was tun mit den Schulden?

Das Problem liegt darin, dass das gegenwärtige System der Entscheidungsbildung nicht in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen, die gegen große Konzerne gerichtet sind bzw. Druck auf ein Land auszuüben mit dem Ziel, ihr Parlament zu zwingen, ein Gesetz über Steuererhöhungen und die Reduzierung von Staatsausgaben zu billigen. Die Finanzinstitute können ihre Interessen wahren – Strauss-Kahn ist dafür ein Beispiel.

Die Bankiers und die Finanziers haben Angst, die Macht an die Welt und die Politiker zu verlieren. Und wenn dazu noch berücksichtigt wird, dass man sich für die Krise verantworten muss, wird die Lage der Finanziers noch besorgniserregender. Aus theoretischer Sicht sollen Politiker eine Frage zu den Regeln im neuen Finanzsystem stellen. Aber sie haben nichts, was sie sagen können. Und die Löcher des alten Systems werden immer größer.

Es wird offenkundig, dass sich eine solche Situation fortsetzen wird, bis die Entwicklung der Krise die politischen Prozesse beschleunigen wird. Aber dann wird die gesamte Situation schon nach einer Revolution ‚riechen‘. In der Zwischenzeit aber wird der Konservativismus der politischen Maschine die negativen Prozesse in der Wirtschaft nicht aufhalten können, und – sie werden noch weiter wachsen.



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Die Gegensätze ziehen sich nicht an

Mitteilung: (Gruppen von Forschern der Kalifornischen Universität in Berkeley): Menschen mit gegensätzlichen Charakteren und Temperamenten verbringen oft gerne miteinander die Zeit.

Aber in Wirklichkeit suchen wir in unseren potenziellen Partnern nach ähnlichen Charakterzügen. Und wir werden nicht von den Gegensätzen angezogen, sondern von denjenigen, die uns ähneln. Es wurde schon lange bewiesen, dass die Verliebten gemeinsame Interessen haben sollten, da ihr Bund ansonsten zum Scheitern verurteilt ist.

Die Analyse hat gezeigt, dass Menschen beim Vereinbaren eines Dates „Ihresgleichen“ wählen und nicht die Gegensätze. Dies trifft auf Äußeres, Hobbies, den sozialen Status, die materielle Lage und die Popularität zu.

Kommentar: Das Grundgesetz des Universums, „ Das Gesetz der Ähnlichkeit von Eigenschaften“ (Chok ischtawut azura), besagt, dass ähnliche Eigenschaften sich im Maße ihrer Ähnlichkeit bis zu einer Verschmelzung in ihrer vollständigen Gleichheit anziehen. Dies ist ein Gesetz und ist deswegen in unserer und der höheren Welt gerecht.



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Das Ende eines schönen Modells der Europäischen Union

Meinung: (M. Chasin, Analytiker): Jean-Claude Trichet, langjähriger Präsident der Europäischen Zentralbank, hat eine Stärkung der Budget-Kontrollen gefordert: „ Die Länder der Europäischen Union haben eine verbrecherische Nachlässigkeit begangen, als sie die Bestimmungen des Europa-Paktes über die Stabilität und das Wachstum ignoriert haben, welche eine klare Begrenzung des Haushaltsdefizits vorsehen. Seine Nichteinhaltungen waren notwendig, um die Auszahlungen im sozialen Bereich zu gewährleisten.“

Aber dann, bei Bedingungen einer fallenden Nachfrage, fällt auch der Lebensstandard der Landesbevölkerung. Das heißt, seine Aufforderung ist rein demagogisch: er gibt wissentlich nicht zu erfüllende Empfehlungen, „wäscht die Hände in Unschuld“. Warum hat er geschwiegen, als die Staaten und Bürger Kredite aufgenommen haben, die eindeutig nicht zu bezahlen sind? Trichet rechtfertig sich dazu, dass er damit nichts zu tun hätte – „Ich habe gesprochen, aber sie haben mir nicht zugehört“.

Deutschland ist der wichtigste Exporteur in die USA, und die EU kann sich deshalb mehr leisten als die anderen Länder der EU. Jedoch – mit dem Rückgang der Nachfrage aus den USA wird sein Zustand sich verschlechtern.

Die Europäische Union hat ein schönes Modell aufgebaut, das auf einer steigenden Nachfrage aus den USA basierte, die auf einer Emission des Dollars und nicht des Euro aufgebaut war. Aber nun ist das „Glück“ vorbei; das Verlangen aber, ein Modell, das die EU aufgebaut hat, zu bewahren, bleibt. Das ist aber unmöglich…



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EU – es gibt keine Echteuropäer!

Meinung: (George Soros, amerikanischer Finanzier): Der Integrationsprozess Europas hat seine Spitze zu dem Zeitpunkt erreicht, als eine einheitliche Währung eingeführt wurde. Aber der Euro hat sich als eine unvollkommene Währung erwiesen: er hatte eine gemeinsame einzige Zentralbank, aber er hatte kein gemeinsames Finanzministerium. Deutschland meinte, es geäbe keine gemeinsamen Garantien der EU, d.h. keine Integration.

Als größter Kreditgeber hat Deutschland für sie die besten Bedingungen für Hilfen diktiert, wodurch die Schuldner zur Zahlungsunfähigkeit getrieben wurden. Ein niedriger Wechselkurs des Euro hat ihre Wirtschaft nur stärker gemacht. Auf diese Weise wandelte sich die Integration zu einer Desintegration der Zerstückelung.

In dem Maße, in dem die Kreditgeber die Schuldner zum Bankrott angetrieben haben, wuchs die Popularität nationalistischer Parteien – wie zum Beispiel die „Echtfinnen“ in Finnland und ihre Analogien in anderen Ländern.

Für die europäische Elite ist es notwendig, zu den Prinzipien der Integration zurückzukehren, auf welchen die Union gebildet wurde, und eine europaweite, und keine nationale Lösung zu suchen. Es sollte mehr „Echteuropäer“ als „Echtfinnen“ geben und andere Antieuropäer aus Deutschland und anderen Ländern.

Kommentar: Es ist einfach erstaunlich, wieviel Zeit gegenwärtig in die Werbung der Vereinigung von Europa investiert wurde, und wie wenig Sorge darüber getragen wird, die Europäer im Geiste der Integration zu erziehen. Der Egoismus wächst, die Gegensätze kommen zum Vorschein, aber eine starke und zielgerichtete Propaganda über die Notwendigkeit der Integration fehlt. Man sieht, dass das Verlangen nach einem eigenen kurzsichtigen Gewinn nach wie vor die Grundlage ist.



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Die Bürgschaft auf einem Silbertablett

Frage: Können wir den Menschen die Bürgschaft als Garantie für Sicherheit präsentieren?

Meine Antwort: Möglicherweise ja. Wenn du eine direkte verständliche Verbindung findest, die der Bürgschaft für Sicherheit entspricht, hast du die Möglichkeit, dich mit beidseitiger Liebe über alle Unterschiede hinweg mit einem Appell zur Vereinigung als ein Mann mit einem Herzen an das Volk zu wenden.

Fang an, handle, jedoch unter einer unverzichtbaren Bedingung: Deine Worte müssen die Menschen überzeugen, dass man ein Gleichheitszeichen zwischen Bürgschaft und Sicherheit setzen kann. Im Wesentlichen muss unser Versprechen ein bestimmtes Verlangen von ihnen befriedigen:

Bürgschaft = Sicherheit
Bürgschaft = preisgünstige Güter
Bürgschaft = Freiheit
Bürgschaft = ein gutes Klima

Es ist nicht wichtig, was das im Einzelnen ist, doch der Gedanke, dass sie identisch sind, muss da sein. Das ist die Grundlage der Werbung, der Bewegung und der Einstellung zu den Menschen. Dann sollten wir die Bedürfnisse von verschiedenen Kreisen studieren, die wir erreichen wollen und uns entsprechend vorbereiten. Wir haben nicht vor, ihnen ein weiteres Produkt zu verkaufen. Im Gengenteil, wir wollen ihnen ein Geschenk auf einem Silbertablett reichen, ein echtes „Kunstwerk“. Es wird wie eine spirituelle Formel für Babys sein, und sie brauchen nur ihren Mund aufzumachen. Folgendes müssen sie spüren: Es gibt keine Notwendigkeit für irgendeine Anstrengung, man braucht nur das Geschenk anzunehmen.

Wir müssen mit etwas Kleinem beginnen: „Lasst uns einen Film anschauen, eine Internetseite besuchen oder ein Buch lesen.“ Es ist nicht einmal eine Handlung; es ist nur eine passive Teilnahme. Etwas anderes ist es, auf einen Knopf zu drücken: Das ist ein Problem, es ist harte Arbeit für einen. Von sich aus würde er den ganzen Tag darauf drücken, doch wenn du es ihm anbietest, es nur ein einziges Mal zu tun, wird es zu einer großen Herausforderung.

Wir müssen die menschliche Natur berücksichtigen und sie mit Präsentationsmethoden beeindrucken: Filme, Auftritte und Lieder, alles, was eine schöne Verpackung für unsere Botschaft sein kann, sodass sie allmählich aufgenommen wird. Doch auf jeden Fall muss die Botschaft dem Menschen und seinen Verlangen nahe sein. Verbreitung ist ein schönes Mittel, und darin müssen wir zu Experten werden.orah, Verlangen

Aus dem 5. Teil des Täglichen Kabbala Unterrichtes, 12.07.2011, „Matan Tora (Die Gabe der Tora)“



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Experten, sagt eure Meinung!

Frage: Es ist sehr schwierig, den Menschen zu erklären, dass die Lösung zu den brennenden Problemen in der gegenseitigen Verbindung miteinander liegt.

Meine Antwort: Nein, ist es nicht. Schließlich werden wir von vielen Spezialisten unterstützt – nicht nur theoretische Physiker, sondern Wissenschaftler, die die Natur und derzeitige Probleme erforschen, einschließlich Ökonomen, Bankiers und Vertreter großer Firmengesellschaften.

Heute spricht jeder über die Ökonomie, weil es eine Verbindung zwischen uns gibt: Wieviel schuldest du mir und wieviel schulde ich dir. Es ist weder Kultur noch Kunst, Religion oder Ethik. Es ist das Geld, ein präzises Hilfsmittel zur Berechnung unseres wechselseitigen Gebens. Es ist ein Netz der korrekten egoistischen, gesunden und soliden Verbindung zwischen uns. Wir haben es mit unseren „Blasen“ ruiniert, doch an und für sich war es dazu überraschenderweise geeignet.

Also müssen wir den Menschen erklären, dass dieses Netzwerk nicht länger funktioniert. Und das muss von den Experten erklärt werden, deren Aufmerksamkeit wir auf uns lenken werden – Tausende von Menschen, die an der Spitze der Welt stehen: Bankdirektoren, Unternehmensberater und so weiter. Lasst sie sprechen, während wir am Rande stehen. Danach wird die Botschaft an die Wissenschaftler und dann an die Vertreter des Bildungssystems weitergeben werden. Fangt an – nehmt andere und nutzt sie. So sehe ich es heute geschehen.

Frage: Der Durchschnittsmensch wird am Feierabend gespannt auf ihre Meinung sein, doch das ist immer noch weit weg von seinen eigenen Sorgen und Problemen, die er im Leben hat.

Meine Antwort: Es gibt keine andere Lösung. Wir müssen Zeit in der Anfangsphase investieren, damit es durchsickert, bis wir die Menschen überzeugen, dass es das ist, wo das Problem liegt. Um die Weltprobleme zu verstehen, ist es notwendig, das zu studieren, was geschieht. Das ist so, als ob ein kranker Mensch durch das Internet „pflügt“ und nach Informationen über seine Erkrankung und den Heilmittel dafür sucht. Daher müssen wir den Menschen einen „Link“ geben, eine Verbindungsschnur zwischen dem, was derzeit geschieht und der Lösung.

Diese Aufgabe obliegt den Wissenschaftlern und wir müssen dahingehend handeln – ohne weitere Verzögerung. Wir werden ihre, nicht unsere Erklärungen einsetzen und verbreiten, die schwerwiegend und fundiert sind. Prinzipiell müssen wir zu einer „Werbemaschine“ werden, die rasch den Ansturm an Informationen von den Experten an die Massen weitergibt. Ohne uns selbst zu erwähnen, werden wir ihre Ratings hochpuschen, sie auf Seiten veröffentlichen und in Netzwerken bewerben.

Wir benötigen nicht einmal unser eigenes Portal. Wir wollen die Menschen nicht von dem Terrain „abwerben“, das sie kennen. Das ist echte Verbreitungsarbeit.

Frage: Was soll ein kleiner Mensch davon verstehen, der gar nichts versteht und alles schluckt, was ihm gegeben wird? Reicht es, ihm die Botschaft zu vermitteln, dass zusammen gut und getrennt schlecht ist?

Meine Antwort: Ja. Und ein „großer Mensch“ braucht auch nur dieses zu verstehen. Du hast nicht wirklich vor, ihm von der altruistischen Absicht Lishma zu erzählen, oder? Er ist dafür in seinem Innern noch nicht reif. Es steht geschrieben „Erziehe einen Knaben in seinem eigenen Weg“.

Frage: Bedeutet das, dass wir einfach Regierungen dazu antreiben sollen, sich zu vereinigen, ähnlich wie die Leute, die Facebook als Mittel benutzt haben, um Fabrikanten zu niedrigeren Preisen zu zwingen?

Meine Antwort: Ja. Wir suchen nach Experten, solchen, die nicht nur das Konzept verstehen, sondern ebenfalls fähig sind, eine funktionierende gemeinsame Handlung zu vollbringen. Es gibt etliche Millionen Menschen in der Welt, die dies gerne wollen und in der Lage sind, sich an dieser Arbeit zu beteiligen, die getan werden muss. Diese „Armee“ muss nur organisiert werden, um diese Aufgabe auszuführen.

In der Zwischenzeit werden wir im Hintergrund bleiben. Heute brauchen wir kein Fernsehen mehr. Schließlich ist die ganze Menschheit schon im Internet. Das ist der einzige Weg, wie wir uns organisieren können, und das ist es, was unsere Verbreitungsfirma ebenfalls tun wird. Das sind die Veränderungen, womit wir jetzt beginnen müssen – ohne weitere Verzögerung.

Aus dem 5. Teil des Täglichen Kabbala Unterrichtes, 13.07.2011, „Arvut“



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Das Glück ist nicht Geld

Meinung: (R. Skidelsky, Mitglied der Lordkammer, Professor der politischen Ökonomie, Quelle Aljazeera): Die westliche Zivilisation hat sich in ihrem Bestreben abgekühlt, ein Vermögen anzuhäufen. Sie hat festgestellt, dass dadurch die Möglichkeit, das Vermögen zu genießen, abgetötet wird. Der Kapitalismus hat sich in den reichen Ländern ausgeschöpft. Die Erfahrung zeigt, dass der Gewinn die Menschen nicht mehr glücklich macht.

Der Kapitalismus ist ein wunderbares System zur Überwindung von Defiziten. Bei einer effektiven Gestaltung der Produktion hat er viele Länder aus der Armut herausgeholt. Aber wenn sich das Warendefizit in einen Warenüberschuss verwandelt, dann entwickelt das System neue Waren und produziert sie. Wie lange?

Es ist ein amerikanischer Lebensstil, in dem Geld und Waren sprechen. Das Ende vom Kapitalismus bedeutet auch das Ende der Notwendigkeit, ihnen zuzuhören. Die Menschen würden damit beginnen, das zu schätzen, was sie bereits haben, statt ständig nach etwas Größerem zu verlangen; und die Reichen hören damit auf, nach mehr Reichtum zu streben.

Solch ein Wertewandel ist nicht nur in Ländern möglich, deren Bürger bereits über mehr verfügen, als sie benötigen, sondern auch in Ländern, in denen Menschen weniger als das Notwendige haben,. Die Erfahrung zeigt, dass die Wirtschaften stabiler und die Bürger glücklicher wären, wenn sich die Einkommen gleichmäßiger verteilen ließen.

Kommentar: Niemand hat voraussehen können, dass unsere Natur, der Egoismus, sich nicht endlos entwickeln wird; und plötzlich, erstmals in der Geschichte, beginnt er sich zu wandeln, und sich aus einem individuellen Egoismus zu einem gemeinschaftlichen, integralen, global abhängigen Egoismus zu verwandeln; – und die Menschen werden in ihren vergangenen individuellen egoistischen Auffüllungen eine Leere fühlen.

Und wer sich dennoch in die Richtung „Geld – Glück“ begibt, wird schnell feststellen , dass die alten Methoden, dieses „Glück“ zu erreichen, nicht mehr funktionieren, weil die Welt integral und global geworden ist.



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Das Ergebnis des Unterrichts

Frage: In dem Artikel „Die Bürgschaft“ schreibt Baal HaSulam, dass wir ohne jegliche Bezahlung, ohne jegliche Belohnung, ohne jegliche Eigenliebe handeln müssen. Wie können wir uns davon befreien, eine Belohnung oder gute Ergebnisse zu erwarten?

Meine Antwort: Ihr habt die Mittel dazu: die kabbalistische Methode, genannt „Tora“, und die Gruppe. Wenn ihr euch mit der gesamten Gruppe vereinen und in ihr die zukünftige Welt als richtiges Beispiel für alle anderen aufbauen wollt, dann macht das.

Wir könnt ihr euch vereinen? – Durch die Tora. Das in ihr enthaltene Licht führt zur Quelle zurück. Jeder soll spüren, wie sehr er von den anderen entfernt / mit den anderen verbunden ist. Jeder soll versuchen, sich ständig zu prüfen, ob er einen Impuls dazu beisteuert.

Und schließlich ist während des Studiums unsere Bestrebung notwendig. Wo ist das Gebet während des Unterrichts? Wo ist das Gebet, das uns zur Vereinigung vorantreiben wird?

Es gibt ein gemeinsames Netz, doch dessen Fäden sind abgeschnitten, und wir müssen sie wieder verbinden. Wir kommen zum Unterricht, um die Bande, die zwischen uns zerrissen sind, zu studieren und zu verstehen, wie wir sie miteinander verbinden können. Solche Ergebnisse sollten wir vom Unterricht erwarten. Tun wir das?

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Bürgschaft“, 18.07.2011



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