Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Lernen mit der Natur im Gleichgewicht zu leben

Frage: Was ist die Natur und was bedeutet es, mit ihr im Gleichgewicht zu sein?

Meine Antwort: Wir existieren innerhalb der Natur. Viele Parameter wirken auf uns – die Temperatur, der Druck, verschiedene Schwingungen, allerlei Wellen, die Radioaktivität. Wir sollen uns im Gleichgewicht mit diesen Erscheinungsformen der Natur befinden. Das physische Gesetz besagt, dass der Körper, welcher im Zustand des Gleichgewichtes mit der Umwelt ist, sich im komfortabelsten Zustand befindet.

Wenn die Temperatur, der Druck oder andere Parameter höher steigen, dann fühle ich mich schlechter, wenn sie wiederum niedriger werden, so geht es mir auch schlecht. Ich bin so geschaffen worden, dass ich mich innerhalb der Natur in einem bestimmten Rahmen aufhalten kann, in welchem ich folglich die Ähnlichkeit mit der umgebenden Natur erreichen soll. Das heißt, im Winter soll ich mich passend bekleiden, um in einem Gleichgewicht mit ihr zu sein. Im Sommer gilt das Gegenteil davon. Und so weiter. Es betrifft den sichtbaren Teil.

Es existiert dennoch ein für uns unsichtbarer Teil der Natur. Er beinhaltet die Gesetze der Verlangen, die Gesetze unserer wünschenswerten Entwicklung, d. h. die moralischen Gesetze. Und der Mensch soll ihnen auch entsprechen, mit ihnen im Gleichgewicht sein.

Wir kennen diese Gesetze nicht. Wir selber halten uns in unserer Welt für sehr gute Menschen: ich mache eine Spende, helfe den armen Menschen, ich kränke niemanden, bezahle meine Steuer, helfe der alten Frau über die Straße zu gehen usw. – alles, was ich mir nur vorstellen kann. Reicht das alles etwa nicht?! Es ist nicht nur ungenügend, sondern ist auch gar nichts, weil ich nur das mache, was ich aus meiner egoistischen Natur heraus denke und verstehe.

Um zu begreifen, was tatsächlich notwendig ist, um richtig zu handeln, muss ich die Natur verstehen und zur Balance mit ihr streben. Ich soll nur ein einziges Gesetz, das Gesetz der Gleichheit beachten. Jeden Tag empfinde ich die innerlichen Veränderungen, ich entwickele mich und werde ein anderer Mensch. Dies bedeutet, dass ich jeden Tag mein Gleichgewicht mit der Natur korrigieren soll.

Dafür sollen wir zuerst lernen, welche Forderungen die Natur oder der Schöpfer an uns stellt (die Natur gleicht dem Schöpfer), inwiefern wir diesen Forderungen entsprechen oder nicht, und wie die Übereinstimmung erreicht werden kann.

Das alles erzählt uns die Wissenschaft der Kabbala: Was ist die uns umgebende Natur? Wer sind wir? In welcher Nichtübereinstimmung befinden wir uns mit dieser Natur, nach welchen Parametern handeln wir? Wie können wir das Gleichgewicht mit ihr erreichen? Hieraus besteht die ganze Wissenschaft der Kabbala.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 31.07.2011

Kabbala Akademie

 



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Ob sich Europa den eigenen Tod wünscht?

Meinung (Joschka Fischer, Bundesaußenminister und Vizekanzler 1998-2005): die Regierungen der EU führen Europa zum wirtschaftlichen Abgrund. Die Ursache ist die nationale Selbstsucht.

Man muss Hilfe leisten und keine unterdrückenden Methoden anwenden. Alle Mitglieder der EU befinden sich in einem Boot, weshalb die Absage der Finanzhilfe keine passende Variante ist. Es gibt das persönliche Interesse der Staatsoberhäupter, ihre Besorgnis um ihre eigene politische Zukunft – von hier aus kommt die Unentschlossenheit der Handlungen und die Unlust, die ganze Wahrheit zu öffnen.

Ohne der realen politischen Vereinigung werden weder der Euro, noch die EU überleben. Vor einem halben Jahrhundert, auf dem Hintergrund der Wirtschaftintegration, begann der Nationalismus seine Entwicklung, und heute erfordert die Lösung des vorliegenden Problems noch mehr Vereinigung, sonst wird die Integration des Euro und die EU aus allen Nähten platzen. Zwei EU – Akteure, Deutschland und Frankreich, sollen gemeinsam arbeiten, um die größere politische Integration zu erreichen, sowie die Wirtschaftslage der schwachen EU – Mitglieder finanzieren zu können.

Kommentar: Ah, dieser ewige Kampf zwischen dem Verstand und der Gier, zwischen der eigenen politischen Zukunft und dem Wohl des Volkes oder sogar der Welt … Aber ohne integrale Erziehung wird die EU nicht zusammenhalten können und wird einfach auseinanderfallen. Anscheinend muss die Welt die Leiden ertragen, um sich davon zu überzeugen, dass die Natur uns die Bedingungen stellt, sich im Bündnis zu vereinigen und nicht im Markt, um auf Kosten der Leiden Anderen verdienen zu können.



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Israelischer Sommer – eine reale Bedrohung

Eines der führenden russischsprachigen Nachrichtenportale Israels Cursor hat einen guten Artikel eines meiner Schüler über die aktuellen Ereignisse in Israel, über die Gründe und mögliche Lösungen veröffentlicht.

Israelischer Sommer – eine reale Bedrohung

Die Welle der Unzufriedenheit, die das Land überflutet, spült den Schlamm von den Mechanismen des sozialen Einvernehmens weg und deckt den Rost auf, der diese Mechanismen immer öfter klemmen lässt. Proteste, die aus dem Netz auf die Straßen übergeschwappt sind, haben das israelische Establishment überrascht und gezeigt, wie leicht ein ganzes Land in Gefahr gebracht werden kann.

Wenn zehntausende Menschen freiwillig auf die Straßen zum Demonstrieren gehen, muss man das Offensichtliche erkennen: in den Menschen hat sich wirklich einiges angestaut. Obwohl es niemanden, außer den Machthabern und dem Vorsitzenden der israelischen Zentralbank, überrascht hat. Einmal mehr konnten wir uns überzeugen, dass unsere Regierung – wie auch alle anderen vielleicht – um die Probleme des Staates besorgt ist, die Probleme des Volkes aber vergisst.

In der Tat können die aktuellen Ereignisse kritisch für die zukünftige Existenz des gesamten Landes werden. Die aufrichtigen und gerechten Forderungen der Menschen sind nur ein Teil des Gesamtbildes. Sie sind durchaus verständlich und erklärbar. Ärzte, Studenten und Mütter haben auf ihre Art und Weise recht. Der Aufstand wurde aber nicht von ihnen initiiert. Mehr noch: am meisten leiden die armen Schichten, doch ein besonderer Akzent wird auf die sogenannte „mittlere Klasse“ gelegt, deren Rechte von dem „Schweinekapitalismus“ skrupellos getreten werden.

Zum Teil stimmt das, doch nur zum Teil. Die Wirklichkeit ist komplizierter. Lasst uns also klären, was da vor sich geht.

Erstens geschieht nichts zufällig. In den modernen Zeiten stecken hinter jeder Massenbewegung spezielle Technologien. Es ist nicht einfach, in einer so kurzen Zeit große Menschenmassen auf seine Seite zu ziehen und sie auf die Straßen zu führen. Und doch wurde es mit Bravour umgesetzt. Von wem? Hier sind einige Fakten.

Einer der Initiatoren der Proteste ist der Rechtsanwalt Eldad Yaniv, ein durchaus erfolgreicher Jurist, der in ganz Israel bekannt ist. Übrigens gehörte er ebenfalls zu den Gründern der Bewegung „Nationale Linke“.

Die Zelte wurden von dem New Israel Fund gespendet, einer linksextremen Organisation, die von den USA mit Geld versorgt wird. Unter den Sponsoren sind die Ford Foundation (USA) und die Soros-Stiftung (USA), die Israel gegenüber recht „unsanft“ gesinnt sind.

Alle rechten Abgeordneten wurden mit Schimpf und Schande aus der Zeltstadt vertrieben, während die Linken mehr als wohlwollend empfangen wurden.

Nach unbestätigten Informationen werden die Organisatoren von Ron Werber unterstützt, einem professionellen linksorientierten politischen Berater, der jahrelang freundschaftliche Beziehungen zu der Avoda-Partei pflegte und in der Vergangenheit zu den Aktivisten der zionistischen Organisationen in Amerika gehörte.

Srdja Popovic, Leiter von CANVAS (Zentrum für angewandte gewaltlose Aktion und Strategien), ehemaliger serbischer Revolutionär und Experte im Export von Revolutionen, gesteht offen vor den Fernsehkameras, dass seine „Firma“ mit 37 Ländern gearbeitet und fünf erfolgreiche Revolutionen noch vor dem Arabischen Frühling durchgeführt hat.

Er verspricht, dass die Liste weiterhin wachsen wird. Zu den unerlässlichen Attributen, sagt Popovic, gehören die Gruppensolidarität der Teilnehmer, physische Nähe, gleiche Kleidung, verbindendes Singen, Trommeln, die den Rhythmus angeben, Pfeifen, Musik und Atmosphäre der Freude.

Infolge dessen glauben die Menschen, an einer „Parade der Liebe“ teilzunehmen. Rein zufällig können wir alle diese „schönen Sachen“ auch auf den Straßen der israelischen Städte beobachten. Von seinen Methoden und Erfolgen sprach Popovic ganz offiziell vor dem ehrenwerten Publikum der Columbia University (USA).

Vor einigen Tagen hat sich herausgestellt, dass die Organisatoren der Aktion bis zuletzt eigentlich nicht zum Gespräch mit der Regierung bereit waren und es kategorisch ablehnten, die Liste mit konkreten Forderungen zusammenzustellen. Sie führten den Protest um des Protestes willen, womit sie selbst den Vorsitzenden der Histadrut-Gewerkschaft Ofer Eini in Erstaunen versetzt haben, der erklärt hat, dass er die Politik aus der Sache raushalten möchte. Die studentische Führung hat sich ebenfalls von einer solchen Herangehenswiese distanziert.

Welches Ziel verfolgen nun diejenigen, die die Sache ins Rollen gebracht haben? Worauf sind die hier und da aufflackernden Aufrufe zum Generalstreik, zum massenhaften Verzicht auf Kreditkarten und Bankservice, zur Abschaffung des Staatshaushaltsplanes aufgrund der „fehlenden Aktualität“ gerichtet? Kurzfristig verspricht es Wahlen, langfristig die Zerstörung des Landes.

Bei einem ordentlichen Protest, der nicht politisch arrangiert ist, setzen sich die Gegenparteien an den Verhandlungstisch. Ein anderes Format existiert einfach nicht. Ein Ultimatum, geschweige denn ein stolzes Spucken ist inakzeptabel. Selbst die Gewerkschaftsstreiks, die das ganze Land lähmen, werden nach strikten Regeln und in einem strikten Rahmen geführt. Sie verfolgen niemals zerstörerische Ziele.

Die jetzige Welle wurde jedoch von Menschen initiiert, die etwas andere Interessen verfolgen. Aus diesem Grund sollten alle, die sich mit den reinsten Absichten den Protesten angeschlossen haben, sich davor in acht nehmen, zum Spielzeug in den Händen von Interessenkreisen zu werden, deren Vorhaben in ihrer Grundlage destruktiv sind.

Soziale Destabilisierung droht in populistischen Lösungsvorschlägen auszuarten, die uns den Weg von Griechenland gehen lassen werden. Und angesichts der internationalen Lage existiert eine reale Bedrohung des arabischen Szenarios, das das Land in einer Drei-Schritte-Kombination ins Chaos stürzen lässt.

Aus irgendeinem Grund spitzt sich die Situation in Israel gerade zu der Zeit zu, in der wir verzweifelt versuchen, die Gründung des Palästinenserstaates zu verhindern. In dem Artikel „Rettet Israel!“ (http://www.mk.ru/politics/article/2011/07/08/604285-spasite-izrail.html), der auf der Website der Zeitschrift „Moskovski Komsomolec“ veröffentlicht wurde, schreibt der berühmte russische Schriftsteller und Regisseur Eduard Topol darüber, dass die amerikanische Politik offen zu der pro-arabischen Position gewechselt hat. Präsident Obama hat offiziell über die Notwendigkeit der Rückkehr Israels zu den Grenzen von 1967 gesprochen und hat nicht die Absicht, seine Worte zurückzunehmen.

„Im September, also gleich nach der Sommerpause, schreibt Topol, findet die nächste UN-Sitzung statt, bei der die meisten Stimmen längst den muslimischen Ländern gehören. Da es klar ist, dass die USA nun nicht mehr die anti-israelischen Beschlüsse blockieren werden, bereiten diese Länder bereits eine zukünftige UN-Resolution über die Anerkennung des Palästinenserstaates vor… Und nach der Verabschiedung einer solchen Resolution werden jegliche Aggressionen, die gegen Israel gerichtet sind, als legitim erachtet. Und was noch wichtiger ist: sie sind unvermeidbar, weil zwischen Israel, das unter dem Schutz der USA steht und Israel, das von den USA fallengelassen wurde, ein sehr großer Unterschied besteht“.

Und was werden wir währenddessen tun? Uns mit Hüttenkäse und Hypothekendarlehen beschäftigen?

Die Ereignisse können eine furchtbare Wendung annehmen, weil diejenigen, die sie bezahlen und lenken, weitreichende Pläne hegen und sich nicht durch die Vernichtung des Landes abhalten lassen. Die Menschen sollten aus dem Schlaf erwachen und erkennen, dass sie von diesem „Festival“ für breite Massen hypnotisiert wurden. Die Massen haben sich mitreißen lassen, sie sind begeistert und wahrscheinlich von ihrer Kraft geblendet. Genauso verspürt ein Mensch, der vom Dach fällt, ein wonniges Fluggefühl während des Falls.

Anstatt einer klaren Aufgabenstellung werden die Forderungen politisiert. Die allgemeine Stimmung schlägt immer mehr in Richtung Zerstörung um – und selbstverständlich steht jemand hinter all dem. Selbst die Vereinigung, von der die Demonstranten reden, hat keine reale Grundlage. Denn die Vereinigung darf nicht zerstörerisch sein; wir vereinigen uns nicht, um jemanden zu brechen. Die Kraft einer echten Vereinigung ist schöpferisch.

Ich glaube, wir alle empfinden Solidarität mit den Menschen, die gerechte Forderungen an die Regierung stellen. Doch im Grunde genommen wissen sie nicht, von wem sie manipuliert werden. Die aktuellen Proteste sind initiiert, und die Pläne der Initiatoren gehen sehr weit, bis hin zur Demontage des ganzen Landes. Und der Ursprung dieses Vorhabens liegt in den USA.

Es ist sehr schade, dass die amerikanische Elite mit dem Präsidenten Obama an der Spitze gerade auf diese Weise versucht, ihre Probleme zu lösen. Die Juden sind aber ein schlaues Volk. Wir begreifen sehr schnell, vom wem wir manipuliert werden, und Wissen ist in diesem Fall eine große Kraft. Die richtige Bewertung der Situation wird den Protestteilnehmern helfen, die beste Strategie zu wählen, die die Sicherheit des Landes nicht schwächt, sondern im Gegenteil stärkt.

In erster Linie müssen sie sich verbinden und aus ihren Reihen diejenigen aussieben, die die politischen Ziele der Strategen aus Übersee verfolgen. Wir können keinen Erfolg erzielen, indem wir eine Regierung für die nächste stürzen und das Parlament durch ordentliche oder außerordentliche Wahlen durchschütteln. Das bringt nichts. Wir sehen, wie die ganze Welt versucht, etwas in dieser Richtung zu unternehmen, und scheitert.

Es soll klar getrennt werden zwischen denjenigen, die nach Einheit, Preissenkungen und Verbesserung der Arbeitsbedingungen verlangen, und denjenigen, die die Protestwelle manipulieren, um Zerstörung und Chaos zu säen.

Die Kräfte, die die Fäden ziehen, gehen auf keine Vorschläge ein, sie beabsichtigen, bis zum Ende zu gehen. Sie werden die Spannung immer mehr verstärken, indem sie alle Vorschläge ablehnen. In erster Linie wollen sie die Regierung und danach das ganze Land stürzen. Es ist das gleiche Programm, das bereits in den anderen Ländern der Region wirkt. Derartige Versuche sollten im Keim erstickt werden.

Danach sollte man sich den sozialen Problemen zuwenden. Sie sind auch bei weitem nicht zufällig und werden selbstverständlich nicht holterdiepolter gelöst. Reale Veränderungen werden erst dann eintreten, wenn der Mensch sich selbst ändert, wenn die Menschen eine andere Art der gegenseitigen Verbindung, andere Beziehungen untereinander etablieren. Die Regierung ist nicht allmächtig, sie wird einige Löcher stopfen können, doch wir werden es noch nicht einmal schaffen, dessen Wirkung zu spüren, weil gleich um die Ecke bereits neue, ernstere Probleme auf uns warten.

Unter den heutigen Bedingungen werden die Aufrufe der Demonstranten zur Gleichheit, Einheit, Gegenseitigkeit, Bürgschaft mit einem neuem Sinn erfüllt. Die Lösung unserer Probleme beginnt mit den Veränderungen in den Menschen und nicht in der Regierung. Wir sind mit der Ungerechtigkeit und der sozialen Ungleichheit nicht einverstanden, das heißt aber nicht, dass die Grundlagen des Staates zerstört werden müssen. Jede Revolution bedeutet immer Zerstörung und Zusammenbruch, die wahrscheinlich einen Aufstieg mit sich bringen.

Nicht die Regierung, sondern die Gesellschaft selbst muss korrigiert werden, und die Gesellschaft sind wir. Nicht auf die Staatsgewalt muss Druck ausgeübt werden, damit sie ihren Kräften gemäß die Situation rettet; unsere wichtigste Aufgabe besteht gerade darin, das Volk umzuwandeln. Heutzutage ist es nicht mehr so schwer zu verstehen, dass es aus der Vereinigung neue Kräfte gewinnt, und nur sie werden ihm die erwünschte Prosperität bringen.

Die Lösung der modernen Probleme liegt nicht mehr in den Händen der Regierungen. Wir sehen es an der Schuldenkrise in Europa, an der Kreditfalle in den USA. Die Welt ist an eine Übergangsphase herangetreten, hat aber noch keine neuen Methoden ertastet und versucht, alte anzuwenden, die nicht mehr funktionieren. Die Kraft der Einzelnen, welche Reichtümer sie auch besitzen mögen, weicht vor der Stärke des integralen Systems zurück.

Es sei zur Ehre der Demonstranten gesagt, dass sie viel über die Vereinigung sprechen. Was ist also das Problem? Ihr wollt die Einheit – dann vereinigt euch. Verbietet uns etwa der Staat, in Liebe und Einvernehmen zu leben? Die Regierung bestimmt nicht über die Qualität unserer sozialen Beziehungen. Sie kann (in einem bestimmten Rahmen) die Steuer auf diese oder jene Ware senken, damit es für uns erschwinglicher ist. Doch kann sie etwa den Geist der Einheit in der Gesellschaft verbreiten?

Darum muss jeder, der sich an den Protesten beteiligt, ganz genau für sich klären, was sein Ziel ist. Man darf nicht nach den Gefühlen gehen, man darf nicht im Rausch ein Fest der Unstimmigkeit veranstalten. In einem solchen Fall wirst du von jemandem manipuliert, der mit einem großen Gewinn rechnet und dabei ein unheilbringendes Ziel verfolgt. Man sollte also nicht mit geschlossenen Augen zum Kampf aufbrechen.

Was die momentanen Probleme betrifft, sollten sie sach- und fachgerecht gelöst werden und nicht wie im Nebel, indem man im Voraus jede Lösung ausschlägt. Denn dadurch, dass wir die Regierung stürzen, erreichen wir nichts, mit Ausnahme dessen, dass wir anderen Menschen auf die gleichen Posten verhelfen. In der eng miteinander verbundenen Welt liegt die einzige Möglichkeit, die Sachlage zu verbessern, in der Integration. Lasst uns darüber Klarheit verschaffen, dass die Einheit zwischen uns das Wichtigste ist. Lasst uns den Fakten ins Gesicht sehen und uns in den gemeinsamen Kreis einordnen. Doch lasst es uns bewusst tun, lasst uns über die Geschehnisse im Klaren sein, anstatt uns blind wie eine Herde in den gemeinsamen Strom zu stürzen.

Die Lohnungleichheit und andere Probleme sind nur eine Folge. Wenn sich das Volk ändert, ändert sich auch alles andere. Jeder von uns ist ein Teil der Gesellschaft, wir alle zusammen sind die Gesellschaft. Von wem verlangen wir also nach Veränderungen? Von den Politikern? In Wirklichkeit hängt unser Erfolg von uns selbst, von der Stärke unserer Verbindung ab. Wir müssen lediglich die ersten Schritte auf dem Weg zur wahren, inneren Gleichheit zwischen uns tun.

Unter den Demonstranten gibt es Menschen, die das verstehen und ausdrücken. Der Prozess wird jedoch von den Kräften bewegt, die recht böswillig gestimmt sind und bereit sind, alles Mögliche für die eigenen Interessen zu opfern. Ihr Schwerpunkt ist die Pseudovereinigung, für die sie gegebenenfalls in kürzester Zeit Dutzende Millionen Dollar zur Verfügung stellen können. Für sie arbeiten Ökonomen, Vertreter der Religion, Strategen, analytische Gruppen. Ihre Methoden sind flexibel und effektiv, und der von ihnen verursachte Schaden ist manchmal ungeheuerlich.

Und darum sollte man nicht nach Worten, sondern nach Taten bewerten. Unser Protest ist nicht auf die Zerstörung des Landes, sondern auf dessen Aufschwung gerichtet. Und dafür lohnt es sich, auf die Straßen zu gehen.

Oleg Chlebnikow, die Zeitung „Gemeinsame Welt“



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Die vertrockneten Körner beleben

Unsere Freiheit der Wahl besteht darin, sich in die Gruppe einzugliedern und in der Lage zu sein, gegen den natürlichen Egoismus zu arbeiten. Aus der Gruppe bekomme ich das Streben zur Spiritualität und zum Geben sowie zur Bitte (Man) um den Schirm (Massach) und um das Licht (Or Choser) – in dem Maß, in dem ich es wirklich will.

Aber wenn ich das alles nicht wirklich will, wie kann ich dann den Wunsch bekommen?! Wir sind deshalb auf eine solche Stufe gestellt worden, die keine Verbindung zur Spiritualität hat und völlig materiell ist! Sie bleibt mir erhalten, selbst wenn ich zur letzten Stufe vor dem „Gmar Tikun“ aufsteigen werde; ich werde also diese Stufe immer wahrnehmen, welche „diese Welt“ heißt. Und ich kann mich hier mechanisch, ohne jedes Verlangen, verpflichten, mich innerhalb der Gruppe aufzuhalten und von ihr den Einfluss, ohne jegliches Bedürfnis meinerseits, bekommen.

Auf diese Weise wird die richtige Umgebung in mir das Bedürfnis zum Geben wecken, das mich zwingen wird, zu lernen und an allen Gruppenaktivitäten teilzunehmen. Und im Endeffekt wird sie mich an den Schirm und an das reflektierende Licht bringen.

Deshalb baut der Mensch die Umgebung und die Rahmenbedingungen um sich auf, welche ihm zeigen, inwiefern er sich spirituell entwickeln will. Dann kann er ohne jedes Verlangen, ohne jedes Bedürfnis und selbst bei der Abneigung weiterarbeiten. Aber wenn ihm irgendwelches Anfangsstreben zur Spiritualität gegeben ist, dann ist er verpflichtet, sich in die richtige Gruppe zu integrieren, welche im Menschen das Bedürfnis zum Spirituellen bilden wird.

Wie im Buch Sohar geschrieben ist, haben sogar die Schüler der Gruppe von Rabbi Schimon am Anfang des Studiums in sich den großen gegenseitigen Hass empfunden. Niemand hatte das Verlangen zur Nächstenliebe und jeder fühlte, dass er die Gruppe und die Freunde hasste. Auch wir kommen in Wirklichkeit in einem solchen Zustand zum Unterricht – wie die vertrockneten, toten Körner. Wir kommen rein mechanisch, ohne Herz und Vernunft.

Dann setzen wir uns und beginnen zu lernen, zuerst mechanisch, ohne eine Forderung im Herz. Wir beginnen zu sprechen, aber wir lügen dabei, denn keiner will die Vereinigung. Wir beginnen von weitem und ziehen allmählich mittels des Studiums das Licht heran, das zur Quelle zurückführt und uns dadurch verändert.
Dieses ferne, umgebende Licht beleuchtet unseren egoistischen und zerbrochenen Wunsch und verändert ihn allmählich. In seinem Inneren beginnt der Punkt im Herzen immer mehr aufzuwachen. So steht der Mensch von den Toten auf.

So beschreibt der Sohar diese großen Kabbalisten, die sich auf den Stufen GA“R der Welt Azilut befanden und deshalb für uns ein solches Buch schreiben konnten. Aber in Wirklichkeit hat jeder vor dem Unterricht ein riesiges Fallen. Kurz vor dem Korrekturende hat sich Rabbi Schimon als Schimon vom Markt empfunden, der das ganze spirituelle Begreifen verloren hat.

Sie konnten sich jedoch umarmen und verbinden, weil sie sich in dieser Welt befanden und ihre materiellen Verlangen (die physischen Körper) empfanden. So konnten sie sich einander mittels des einfachen Gesprächs „aus dem Mund ins Ohr“ inspirieren lassen, und das auf der Stufe, auf welcher kein spirituelles Geben möglich ist.

Aber darin ist eine besondere, große Kraft enthalten, welche dir zulässt, ständig den neuen Anfang zu nehmen, die Verbindung mit der Spiritualität mittels der Verbindung unserer Verlangen aufzubauen, welche dir heute als die materiellen Körper erscheinen. Auf diesem Wege wachen wir auf, um das Ziel der Schöpfung zu erreichen und um immer höher aufzusteigen, bis wir am Ende der Korrektur ankommen.

Und nur, wenn wir die endgültige Korrektur, alle vorhergehenden Stufen, einschließlich die Stufe dieser Welt, erreichen, werden sie alle, wie ein Teppich zusammengerollt, sich an Malchut der Welt der Unendlichkeit anschließen. Diese Schlusshandlung wird als „Sivug rav paalim u-mekabziel“ – die große Verschmelzung beschrieben. Und danach kehrt die ganze Realität in die Unendlichkeit zurück.

Aber bis dahin werden wir in der Empfindung dieser Welt auf der untersten Stufe der spirituellen Treppe existieren, weil wir ohne sie niemals die geistige Handlung selbständig ausführen werden. Deshalb bestimmt der Mensch selbst, inwiefern er zur Heiligkeit aufsteigen will, aus der Stufe dieser Welt, welche vom Spirituellen ganz abgetrennt ist. Somit bietet diese Stufe immer die Freiheit der Wahl für den Eingang in die spirituelle Welt.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 29.07.2011



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Die norwegische Lektion

Meinung (Jacques Attali, Politologe, Ökonom und Schriftsteller): Der Nationalismus erträgt keine Ausländer, aber bekannterweise ist der Internationalismus einer der Bestandteile der europäischen Demokratie.

Das egoistische Europa ist nicht bereit, sich vom Komfort zu trennen und den Wohlstand mit anderen zu teilen. Auf dieser Basis entsteht der Hass und die Gewalt den Fremden gegenüber.

Kommentar: Es gibt keine Mittel gegen den Hass. Es existiert nur ein Grund für alle Probleme – unsere Selbstsucht, der Egoismus. Und die einzige Lösung ist seine Korrektur in das Gegenteil – in die Liebe.

Alle Probleme sollte man nicht als Probleme betrachten, sondern als anregende Zustände, die uns zur Korrektur vorantreiben, damit wir auf die nächste Stufe unserer Entwicklung, den Zustand der Harmonie mit der ganzen Welt, aufsteigen. In diesem Fall werden wir beginnen, die Natur in ihrer Ewigkeit und Vollkommenheit zu betrachten und sich selbst in diesem Zustand zu empfinden!



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Die Bewegung „Bürgschaft“ gewinnt an Kraft

Gestern Abend (06.07.2011) wurde in ganz Israel für die soziale Gerechtigkeit demonstriert. Das zentrale Ereignis fand in Tel Aviv statt, wo Hunderttausende von Menschen auf die Straßen gegangen sind.

Auf fast allen Fotos und Videos, die von den Nachrichtenagenturen veröffentlicht und in den Nachrichtensendungen gezeigt wurden, sind Plakate der Bewegung „Bürgschaft“ zu sehen.

Einige Tausende Mitglieder dieser Bewegung haben Plakate mit dem Aufruf zur Gerechtigkeit, zur Vereinigung unabhängig der politischen Einstellung und natürlich zur Bürgschaft als dem höchsten Wert getragen. Außerdem wurde vor Ort eine Live-Übertragung in einem Internet-Radiosender eingerichtet.

Die Bewegung „Bürgschaft“ wurde von der Bewegung „Kabbala le Am“ ins Leben gerufen. Deren Ziel ist der Zusammenhalt des Volkes gemäß den Forderungen eines neuen Zeitalters, in dem die Menschheit zu einem integralen Ganzen zusammenwachsen soll. Bereits heute wird das von uns aufgegriffene Thema der gegenseitigen Bürgschaft in den israelischen Massenmedien heiß diskutiert und von den breiten Massen aufgegriffen.

Die „Bürgschaft“ gewinnt an Kraft!



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Das Gleichgewicht mit der Natur kennenlernen

Wir sollen eine integrale Erziehung für jeden Menschen ermöglichen und jeden verpflichten, daran teilzunehmen. Die allgemeine Krise wird mit einem so großen Schlag enden, dass niemand eine Arbeit haben wird. Alle diese überflüssigen Waren sind nicht nötig, sie werden nicht gebraucht. Diese überflüssige Produktion an Waren bedeutet nichts anderes als Umweltverschmutzung.

Wir werden plötzlich verstehen, dass aus sieben Milliarden Menschen, die heute in der Welt existieren, 80 % überflüssig sind. Was soll man mit ihnen machen? Soll man sie töten? Es existieren solche Theorien, dass man „die überflüssigen Menschen“ wirklich vernichten muss, dann werden die übrigen Menschen genug Arbeitsplätze haben. Aber im Fall eines Krieges wird die Situation so schlimm werden, dass die wenigen, die den Krieg überleben, sich nicht darüber freuen werden, am Leben zu bleiben.

Deshalb schlagen wir eine sehr einfache Lösung vor. Die Arbeit jedes Menschen wird darin bestehen, an der Ausbildung teilzunehmen. Ebenso wie wir unsere Kinder ausbilden, würde auch für jeden erwachsenen Menschen eine Bildungspflicht bestehen, und das sein ganzes Leben lang. Zusätzlich zu der Bildungpflicht würden sie noch ein paar Stunden am Tag einer Beschäftigung nachgehen.

Mit Hilfe dieser globalen Bildung würden die Menschen sich innerlich verändern. Jeder Mensch wäre einbezogen – jeder wäre verpflichtet, mittels eines virtuellen Systems zu lernen: die Videos anzuschauen, die Lieder zu hören, die humoristischen Erzählungen zu lesen – alles zum Thema einer globalen, integralen Welt, Vereinigung und der Bürgschaft. Jeder soll die Hausaufgaben erledigen und die Prüfungen ablegen. Hat er alles erfüllt? – Am Monatsende würde er sein Gehalt dafür bekommen. Das ist seine Arbeit.

Frage: Wer finanziert sein Gehalt, wenn niemand arbeitet?

Meine Antwort: Es bedeutet nicht, dass niemand arbeitet. Wir arbeiten in jenem Maß, in dem es notwendig ist, für das Existenzielle im Leben zu sorgen. Denn heute erzeugen wir die Sachen nur, um sie fürs Geld zu verkaufen und später, weil sie keiner verwendet, werden sie weggeworfen. Wir sollen nur die notwendigen Produkte erzeugen, die jeder braucht, um normal zu existieren..

Die Ausbildung, wie der Mensch sein Leben im Gleichgewicht mit der Natur gestaltet, findet auch im Rahmen der globalen Bildung statt. Ein solches Bildungkonzept soll jedem Menschen erklären, dass ein überflüssiger Konsum die Natur aus dem Gleichgewicht bringt und somit unsere eigene Existenz bedroht.

Ein Körper kann nur dann funktionieren, wenn seine Organe für das gemeinsame Wohl sorgen. Man muss verstehen, dass wir keine Wahl haben. Wir sind verpflichtet, uns zu einem gemeinsamen System zu verbinden und darin für das allgemeine Wohl zu sorgen. Die Kabbalisten schreiben viel darüber, und wir sollen dieses Wissen an alle Menschen weitergeben.

Auszug aus dem Gespräch über das neue Buch, 11.07.2011

Kabbala Akademie



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Um uns herum sind nur die Engel

Frage: Wie geht man mit der Abneigung und mit dem Hass gegenüber den Menschen außerhalb der Gruppe um?

Meine Antwort: Warum sollte ich plötzlich die fremden Menschen hassen, wenn sie keinen Zusammenhang mit meinem spirituellen Weg haben? Ich betrachte sie wie die Engel, die keinen freien Willen haben.

Wenn sie sich nicht in der Gruppe befinden, dann haben sie auch keine Freiheit des Willens. Wie kann ich sie dann beschuldigen? Sie handeln wie die Marionetten und gehorchen den Befehlen von Oben. Es bedeutet nicht, dass ich sie vernachlässigen kann, sondern ich verstehe einfach, dass sie nicht frei und unabhängig handeln können. In allem, was mit ihnen geschieht, sehe ich die Hand des Schöpfers. Und dementsprechend soll ich „dafür“ oder „dagegen“ handeln.

In den äußerlichen Handlungen muss man sich zu den Menschen in der korrigierten Form verhalten und sich bemühen, dass sie alles Notwendige haben. Oder man kann schon beginnen, mit ihnen zu arbeiten und das Wissen der Kabbala an sie verbreiten.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 31.07.2011



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Multikrise oder der Anfang einer neuen Welt

Zunächst einmal muss die Welt das Böse erkennen – d.h. sie muss erkennen, dass wir an einem Zustand angelangt sind, über den wir nichts wissen, wir können diese Daten nicht verarbeiten, indem wir irgendein richtiges System benutzen. Kein System, das wir entsprechend dem Verstand und dem Herzen bis zum heutigen Tag aufgebaut haben, funktioniert mehr.

Dies ist eine Multikrise und nicht nur eine Wirtschaftskrise. Es ist nicht nur der Dollar und der Euro, die ihren Wert verlieren, es stürzt alles ein, womit sich die Menschen beschäftigt haben – unsere ganze Einstellung zum Leben: zu uns selbst, zu der Familie, den Kindern, dem Geldverdienen, dem Zuhause, der Kultur, der Bildung, den Beziehungen zwischen den Menschen, zwischen den Ländern! Absolut alles befindet sich in einer Krise, in der Schwebe und durchläuft eine Art Mutation.

Schaut euch an, worüber Fernsehen und Zeitungen berichten. Die Menschheit weiß nicht, was sie tun soll, in welcher Form sie existieren soll. Hier muss eine neue Stufe her, aber wir haben weder Gefühl noch Verstand, mit denen wir weiterarbeiten und uns linear weiterentwickeln könnten.

Wir müssen in unserem Inneren ein neues Modell erschaffen, uns selbst einfach umdrehen, um neue Beziehungen, eine neue Welt aufbauen zu können. Wir können uns nicht einmal vorstellen, wie es sein wird. Selbst die materielle Welt wird völlig neu sein. Es wird keine alten Arbeitsplätze geben – alles wird anders sein.

Das bedeutet, den Verstand (den Kopf) des Höheren zu erlangen. Denn du selbst hast keinen Verstand, mit dem du im Moment vorankommen könntest. Genauso wie der Aufstieg in der Spiritualität stattfindet, müssen wir uns vor dem Höheren annullieren, Seinen Verstand und Seine Empfindungen erhalten und beginnen, damit zu arbeiten, die eigenen Daten zu überarbeiten. Und dann wirst du plötzlich in deiner Welt die spirituelle Welt aufbauen können!

Aus dem Unterricht zum Thema „Einführung in die Wissenschaft der Kabbala“ (Pticha) 13.07.2011



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Innerlich global werden

Zuallererst müssen wir unser Paradigma, unsere Lebens- und Weltanschauung, ändern. Ich muss mich innerlich ändern, die „Boot-Diskette“, das Muster für die Bewertung meiner selbst, der Welt und der Gesellschaft erneuern. Ohne den Menschen zu ändern, werden wir die Welt nicht ändern können. Denn die Welt ist eine Kopie des Menschen.

Die menschliche Natur ist das Fundament, auf dem die Gesellschaft, die Umwelt, die Bildung, die Kultur, die Wirtschaft und alle anderen Lebensbereiche aufgebaut werden. Die Welt ist die äußerliche Projektion dessen, was sich im Inneren eines Menschen verbirgt. Aus diesem Grund soll gerade der Mensch geändert werden, nur darauf sollen alle Anstrengungen ausgerichtet werden.

Die Ursache liegt nicht in der Wirtschaft, nicht in der Industrie und nicht in der Bildung. Alles wird sich normalisieren, wenn der Mensch sich ändert. Und dafür muss er erzogen werden. Die Erziehung ist der Kern der inneren Umgestaltung des Menschen. Keine äußerlichen „heißen Umschläge“ werden helfen.

Vielleicht sollte man sich zu diesem Zweck an die UNO, an die UNESCO und an die Regierungen wenden mit der Erklärung, dass unsere einzige Aufgabe darin besteht, den Menschen zu ändern. Denn anderenfalls wird er die Welt nicht ändern können.

Das ist der Grund, warum die besten Köpfe der Menschheit heute nicht verstehen, wie man verfahren und was man ändern soll. Wir sind an einer Stufe angelangt, die von uns neue qualitative Veränderungen erfordert. Von nun an müssen wir in unserer Welt mit Hilfe eines Mittels namens „Bürgschaft“ agieren. Nur gemeinsam – alleine schaffst du es nicht.

Zum Beispiel im Fall eines Erfolges stellt der Mensch, der sein Geschäft eröffnet, fest, dass sein Gewerbe mit dem Gewerbe der ganzen Welt verbunden ist, und deshalb müssen diese auch berücksichtigt werden. Andernfalls wird der Erfolg ausbleiben.

Von nun an kannst du keinen einzigen Schritt machen, ohne das gesamte globale Systems zu berücksichtigen. Aus diesem Grund musst du selbst im Inneren global, vereint mit allen sein.

Aber ich bin nicht global. Was soll ich tun? Werde ich etwa keinen Erfolg haben? So ist es. Das ist ein unveränderliches Gesetz. Ohne die integrale gegenseitige Beziehung wird dir nichts gelingen. Schaue mal, wir tauchen bereits in eine Multikrise ein. Und es gibt nur einen Ausweg daraus – sich selbst zu ändern.

Wie kann ich mich ändern? Wie „formatiere“ ich mich selbst? Wie kann ich mich selbst einer Gehirnwäsche unterziehen? Wie deinstalliere ich die alte Software und wie installiere ich eine neue? Denn von nun an muss ich mit allen anderen ein gemeinsames Gefühl, einen gemeinsamen Verstand haben, damit meine Handlungen naturgemäß im Einklang mit dem

neuen Zustand sind. Meine eigene Natur muss sich ändern.

Die Umsetzung erfolgt durch das „Licht, das zur Quelle zurückführt“. Die Menschen werden es so oder so finden, vielleicht durch große Leiden, aber es gibt keine andere Wahl. Du musst dich ändern, damit die Welt sich ändert, und du hast die Mittel dazu.

Doch um dieses Licht erreichen zu können, musst du das Böse erkennen, um zu verstehen, was dir fehlt. „Ich muss mich ändern!“ Aber woher weißt du es? Und wie genau kannst du dich ändern? Hast du bereits ein ausformuliertes Verlangen? Noch nicht.

Und deshalb wurde dir ein Arbeitsfeld (die Gruppe) gegeben, ein Mittel (die Wissenschaft der Kabbala) und die Anleitung (der Lehrer). Bitte fang an zu handeln, schalte dich in das System der Bürgschaft ein, fang an, dieses System zu spielen, um den Mangel zu entdecken, den es zu korrigieren gilt. Dann wirst du etwas haben, womit du dich an das Licht wenden kannst, um korrigiert zu werden.

Du muss noch nicht einmal irgendwohin gehen: in dem Maße, in dem deine Verlangen eine Form annehmen und klarer werden, beginnt es von allein zu wirken. Schließlich befindest du dich in ihm, und deshalb funktioniert es entsprechend deinen Bemühungen. Sobald du etwas in dir aufgebaut hast, wirkt es sofort auf dich ein. Und so veränderst du dich nach und nach, selbst ohne jene Räder zu sehen, die sich in dir drehen.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Bürgschaft“, 13.07.2011



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