Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Geduld ist die wichtigste Eigenschaft

Geduld ist die wichtigste Eigenschaft, die für das spirituelle Vorankommen notwendig ist. Ebenso sind die Widerstandskraft und die Überzeugung für den Erfolg notwendig. Geduldig zu sein bedeutet die Bereitschaft, alle Stufen der Entwicklung auf meinem spirituellen Weg durchzugehen, ohne Rücksicht auf meine heutigen egoistischen Gefühle und Vernunft.

Ich orientiere mich auf meinem Weg an den erteilten Hinweisen der größten Kabbalisten, die diesen Weg gegangen sind. Und ich folge diesen Hinweisen und versuche, sie zu realisieren.

Es ist keine Erniedrigung, wie es vielleicht dem Aussenstehenden erscheinen mag. Im Gegenteil, ich habe die Absicht, alles auf diese Weise in der Empfindung und in der Vernunft auf jeder Etappe des Weges zu begreifen.

Ich verstehe, dass ich aus der Entfernung die Nähe erreichen soll. Nach diesen zwei Zuständen bekomme ich einen höheren Zustand, die neue Empfindung und das neue Verständnis. Auf diese Weise steige ich auf. Das Ergebnis dieser Schwingungen nach vorne und rückwärts ist die Klärung, welche ich im Gefühl und in der Vernunft mache. Dadurch erreiche ich den neuen Zustand.

Der Prozess, den ich durchlebe, ist immer die Bekämpfung meiner Selbstsucht. Wenn ich mich entfremde, dann empfinde ich die Dunkelheit und den Abstieg. Gerade hier soll ich den Stolz heranziehen und sagen, dass ich mich gerade deshalb so fremd fühle, weil ich die Unabhängigkeit bekommen habe. Wenn es mir schlecht geht und ich verwirrt bin, dann ist dies ein Zeichen dafür, dass ich einen neuen Wunsch erwerben werde.

Und dann beginne ich, mit diesem neuen Wunsch zu arbeiten und mich dem Schöpfer anzunähern. Diesen Abstand, die Entfernung und die Verwirrung in der Dunkelheit beginne ich mit dem Licht und dem Verständnis zu füllen. Ich mache neue Erfahrungen, erhebe mich über den Egoismus und erreiche die neue Stufe.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 29.08.2011



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Mehr als ein Drittel der Europäer träumen von einem einheitlichem Europa

Meinung (J.Kalatschichin, Zeitung Die Zeit,): Der Gedanke an das vereinigte Europa beschäftigt weiterhin die Gemüter der Bewohner der Alten Welt. Eine Internetumfrage zur öffentlichen Meinung YouGov veröffentlichte folgende Ergebnissen:

1. Wünschen sie sich, in einem einheitlichen Staat zu leben?

JA- für die volle Vereinigung sind 35 % der Deutschen, 44 % der Franzosen, 13 % der Briten.

NEIN- gegen die volle Vereinigung sind 64 % der Briten, 43 % der Deutschen und 35 % der Franzosen.

Sollen die Länder auf die Unabhängigkeit in der Bestimmung der Wirtschafts-, Finanz-, und Steuerpolitik verzichten und diese Befugnisse an die Regierung des einheitlichen Staates abgeben?

NEIN- wir wollen keine Abhängigkeit von einem allgemeinen zentralen Machtorgan sagen 78 % der Briten, 54 % der Franzosen, 50 % der Deutschen.

Und wenn die einheitliche Macht ihre Anhängigkeit von den demokratischen Prinzipien beweisen wird? Dann JA- sagen 34 % der Bürger Frankreichs und Deutschlands.

Mein Kommentar: Deshalb muss man die Erziehung im Sinne der Globalität und der Integrität alle Bürger der EU organisieren, mit den konsequenten Umfragen und der Forschung der Veränderung ihrer Meinungen im Laufe der Erziehung, mit der Kontrolle der Ergebnisse. Und dann schon beginnen, mit den vorbereiteten Bürger, mit ihrem Einverständnis und ihrer Teilnahme, den allmählichen Prozess der Vereinigung vorzubereiten.



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Integrale Erziehung = Freiheit

Frage: Was wird den Menschen die integrale Erziehung nützen? Was wird sie in ihnen entwickeln?

Meine Antwort: Sie entwickelt in mir die richtige Beziehung zu den eigenen Eigenschaften und lässt zu, sie zum Wohle der anderen Menschen anzuwenden. Dabei spielt es keine Rolle, welche Verlangen ich habe.

Ich befreie mich und finde den Ausdruck für alles, was in mir verborgen ist. Wenn ich die Absicht entwickelt habe, die auf den Nutzen der anderen Menschen gerichtet ist, dann muss ich meine Eigenschaften nicht analysieren, oder diese in gute und schlechte teilen. Ich verwende sie alle richtig.

Gerade dann bin ich frei: ich fürchte mich nicht vor der Umgebung, fürchte mich nicht vor mir selbst, ich habe keine Angst vor dem Schöpfer, kann das Geben in den eigenen Eigenschaften realisieren und bin zu allem fähig, weil mir alles geöffnet ist und durch mich das ganze Licht der Unendlichkeit strömt.

Auszug aus dem Unterricht nach der Zeitung „das Volk“, 27.09.2011



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Empfangen bedeutet die innere Enthüllung

Frage: Wie kann man die Idee des Gebens verbreiten, wenn man selbst nicht genau weiß, was es bedeutet?

Meine Antwort: Ihr könnt es noch nicht wissen, weil euch an der Bitte um die Korrektur, sowie an dem Verlangen des Gebens fehlt. Wie könnt ihr es dann schaffen, etwas richtig zu empfangen? „Geben Sie uns die Kraft des Gebens, sagt ihr, dann werden wir sie in der Welt verbreiten“. Aber diese Forderung ist egoistisch, weshalb es eben unmöglich ist, sich damit an das spirituelle System zu wenden.

Das Verlangen des Gebens soll dem ganzen Übrigen vorangehen. Wir haben es aber nicht. Was ist zu machen? Wir haben eine Gruppe, darin liegt der Anfang. Wir haben die Welt und wir sollen beginnen, an sie zu geben.

Ihr steht auf einer Stufe der spirituellen Treppe. Einige Menschen befinden sich höher als ihr, sie erscheinen vor euch in Form der Primärquellen, welche erklären, was man machen soll. Die anderen Menschen befinden sich eine Stufe niedriger, es ist die gesamte Welt. Es gibt die Menschen, die auf der gleichen Stufe stehen, unsere Freunde in der ganzen Welt. Beginnt also, den folgenden Zustand aufzubauen.

Wenn sich Seir Anpin zum Parzuf Abba we-Ima erhebt, um das Licht für Malchut und für die Seelen zu empfangen, ist ihm die höhere Stufe im voraus nicht bekannt. Er offenbart sie nur dann, wenn er über Galgalta we Ejnaim, über die Gefäße des Gebens verfügt, die dem ACHaP des Parzufs Ima gleich sind. In den Augen von Seir Anpin ist dieser АCHaP unklar und schwarz, weil sich das Geben auf einem höheren Niveau befindet. Es ist die Finsternis, die vom Licht hervorgerufen ist, das um vieles mehr ist, als Seir Anpin fähig ist, zu geben.

Wenn du mich jetzt dazu zwingen wirst, meine letzten Ersparnisse auszugeben, dann wird es für mich die Finsternis sein. „Aber das ist doch deine nächste Stufe!“, sagst du. Und ich begreife sie nicht. Somit empfindet auch Seir Anpin den elterlichen Parzuf erst dann, wenn er zu Galgalta we Ejnaim hinaufgestiegen ist.

Wie kann man das Geben, den höheren Zustand empfinden, wenn du diesen Zustand noch nicht erreicht hast? Kann man einfach so etwas empfangen? Im Spirituellen heißt „zu empfangen“, etwas in den Gefäßen zu enthüllen. Und es ist nicht die Postsendung, denn hier werden die inneren Veränderungen gefordert. Nur mit der Hilfe des Schirmes und des widergespiegelten Lichtes enthüllst du das Geben in deinem Inneren .

Von oben wird nichts mühelos fallen. Es gibt in Wirklichkeit kein „oben“, weil sich alles in dir befindet. Alle oberen Parzufim werden in deinem Inneren offenbart. Der Mensch befindet sich von vornherein in der Unendlichkeit. Aber nur dann, wenn er mit ihr die Verbindung aufbauen will, werden in seinem Inneren die Stufen der Treppe enthüllt. Alle Welten existieren nur in der Wahrnehmung des Menschen, und nur dann, wenn er sie sich selbst vorstellt.

Auszug aus dem Unterricht nach der Zeitung „das Volk“, 27.09.2011



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Die flüchtigen Gedanken quer durch „Shamati“ – „Lischma ist ein Erwachen von oben“

Lischma ist ein Erwachen von oben. Warum brauchen wir unten dieses Erwachen?

Weil wir aus eigenem Willen nicht in der Lage sind, uns zu verbinden, wir sind nicht fähig, nur einen Schritt vorwärts zu machen, wir sind eben Egoisten. Trotzdem sollen wir versuchen, diese Anstrengungen zu tun.

Es steht geschrieben: „Er hat sich angestrengt und hat gefunden“. Wenn ich mich nicht bemühe, dann bekomme ich von oben keine Kraft zur Korrektur. Alleine kann ich diese korrigierende Kraft nicht entwickeln, ich kann mich nicht selbst korrigieren, aber ich soll mich im Schweiße meines Angesichts bemühen, die Anstrengung zu machen. Dann kommt diese Kraft im Maß meiner Bemühungen von innen und korrigiert mich.

So fühlen wir uns manchmal: ich verstehe nichts, weiß nichts, aber plötzlich kommt die Erleuchtung. Sie soll ich erwarten. Darüber ist gesagt: „Nicht du sollst die Arbeit beenden (nicht du realisierst sie), dennoch bist du nicht berechtigt, auf sie zu verzichten“. Du sollst dich bemühen, weil gerade deine Bemühungen die Kraft der Korrektur hervorrufen.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Toronto, 18.09.2011



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Die Wahl der Massen

Frage: Haben die Massen die Freiheit des Willens, sich an das Geben anzuschließen?

Meine Antwort: Es gibt keine Freiheit des Willens, weder in ACHA’P, noch in Galgalta we Ejnaim. Nur infolge der gegenseitigen Verbindung finden sie die Freiheit der Wahl, im mittleren Drittel Tiferet.

Dabei ist die Wahl von ACHA’P nicht die Gleiche, wie die von Galgalta we Ejnaim. Die Wahl der Massen äußert sich darin, bewusst und so schnell wie es möglich ist, sich den spirituellen Anführern anzuschließen, bevor die Notlage eingetreten ist. Sie müssen begreifen, dass es sich lohnt, die Arbeit in der Vereinigung zu realisieren.

Man darf ACHA’P auch dafür nicht verachten, dass es geführt wird. Galgalta we Ejnaim folgt der Kraft des Gebens, wie es die Herde in Bezug auf den Schöpfer und sein Schöpfungprogramm tun. Somit liegt unsere Aufgabe in der Beschleunigung der Zeit. Denn wir wollen aufsteigen, und darin besteht eben unsere Freiheit der Wahl.

Jedoch hat ACHA’P nicht weniger Bedeutung als Galgalta we Ejnaim. Im Gegenteil sogar, ACHA’P stellt sehr große Kelim dar.

Auszug aus dem Unterricht nach der Zeitung „Die Nation“, 25.09.2011



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Feuer-Zünder

Frage: Wie kann man nachprüfen, ob man ausreichende Bemühung unternimmt?

Meine Antwort: Prüfe nach, ob du die Energie, die Eingebung, den Drang und jedesmal einen neuen starken Wunsch empfindest. Ob du die Notwendigkeit fühlst, sich mit der Umgebung zu verbinden, um mit ihr zusammen voranzukommen .

Der Aufstieg kann nur in der Vereinigung und im Zusammenschluss mit den anderen Menschen erfolgen. Je stärker die Vereinigung ist, desto schneller ist der Aufstieg. Prüfe nach, ob du dich gerade an dem Ort befindest, wo das Spirituelle erreicht werden kann.

Wir müssen die Einheit mit Hilfe einer solchen Kraft erreichen, die infolge des Drucks das Licht zwischen uns offenbart. Und der Druck wird dadurch erzeugt, dass wir alle gegen unsere Selbstsucht kämpfen und trotz dem eigenen Egoismus uns vereinen wollen. Der Druck, welcher zwischen diesen zwei entgegengesetzten Kräften erzeugt wird, bewirkt den Funken und zündet das Licht, die Flamme an!

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 21.09.2011



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Was von uns in der Verbreitung gefordert wird

Wir sollen eine eigene Medienagentur mit einem Bildungscharakter gründen, die Fernsehen, Rundfunk, Presse und Internet beinhaltet. Wir sollen ein System der Kindererziehung sowie eine Frauenorganisation aufbauen. Die Frauen sind leistungsfähig, sie fühlen intensiver als Männer die modernen Weltprobleme und verfügen über eine riesige Einflusskraft, die wir heute noch nicht richtig verwenden. Das ist aber sehr wichtig.

Wir sollen uns an die Regierungen wenden. Die heutigen Kontakte mit UNO, UNESCO und mit einigen anderen Organisationen genügen nicht. Es ist eine breite Verbreitung notwendig, die auf wissenschaftlicher Unterstützung basieren wird.

Wir haben viele Ideen, können sie aber nicht verwirklichen, da unsere kreativen Kräfte eingeschränkt sind. Wir müssen täglich Artikel verfassen und diese im Internet verbreiten, wir müssen viele kurze attraktive Videos produzieren, die in einfacher Weise die Situation erklären würden. All das haben wir noch nicht. Wir brauchen viele Menschen, damit jeder von uns ein wenig die Eigenschaft des Gebens nach außen präsentiert.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Ein Gebot“, 23.09.2011



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Nachahmenswertes Vorbild!

Meinung: „Welche Zukunft wollen Sie für den Iran?“, fragte eine Journalistin.

„Eine Zukunft, wie sie auch in allen Ländern auf der Erdkugel gewollt wird: ich will Frieden, Freundschaft, Glück und Einheit!“, antwortete Irans Präsident Ahmadinejad.



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Die flüchtigen Gedanken quer durch „Schamati“ – Der Grund für die Schwierigkeit, sich vor dem Schöpfer zu annullieren

Die Schwierigkeit unserer Arbeit, welche vollständig auf die Aufhebung unseres Egos, sowie auf die gegenseitige Verbindung gerichtet ist, besteht darin, dass wir die Wichtigkeit dieser Arbeit nicht fühlen.

Ich ignoriere diese Wichtigkeit: „Warum soll ich mich verbinden? Mit wem?.“ Ich betrachte diese Menschen, ihre Gesichter und Charaktere und fühle kein Bedürfnis, mit ihnen vereint zu werden. Ich befinde mich in einer solchen Verhüllung, deren Realität mich von der Vereinigung abhält.

Deshalb raten die Kabbalisten die Umgebung, die Gruppe aufzubauen, damit uns darin die Wichtigkeit der Vereinigung, die Wichtigkeit der Liebe zu den Freunden offenbart wird. Diese Wichtigkeit ist ein Indikator für meine innere Arbeit und für unsere gegenseitige Verbindung. Und wenn ich nicht versuche, die Kraft, die Wichtigkeit der Vereinigung zu finden, dann können viele Jahre vergehen, bis ich den anderen Menschen näher komme, mich mit ihnen im Herzen verbinde. Auf diese Weise bekomme ich nichts und begreife kaum etwas.

Ich hörte viele Fragen von den Menschen, die mit uns schon lange studieren: „Ich studiere seit vielen Jahren. Was geschieht mit mir? Warum komme ich nicht voran?“. Ich habe ihnen nicht geantwortet, aber in Wirklichkeit wollte ich sagen: „Du befindest dich hier zehn Jahre?! Aber ich sehe dich so, als ob du erst jetzt gekommen wärst.

Hast du dich mit der Gruppe verbunden? Hast du versucht die Schechina aufzubauen, den Ort, an dem das höhere Licht offenbart wird? Hast du dich ums Gefäß gekümmert, worin die Enthüllung geschieht, über welches Du jetzt nachfragst? Es ist aber deine Aufgabe! Hast du sie gelöst? Warum zählst du dann die zehn Jahre auf? Möglicherweise gingst du im Laufe von diesen Jahren zurück, und nicht vorwärts?“

Der Mensch prüft sich nicht richtig, nicht nach den gemachten Bemühungen, sich mit den anderen Menschen zu verbinden, und zählt die Jahre nach dem gewöhnlichen Kalender auf, entsprechend der Erddrehung um die Achse und um die Sonne. Hat der Mensch sich wirklich mehrmals bemüht, um das Ziel zu erreichen? Er blieb doch ein solcher, wie er war, so dass kein einziges Jahr vergangen ist.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Toronto, 18.09.2011



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