Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Sich in der Unendlichkeit enthüllen

Frage: Im Artikel „Der Frieden in der Welt“ schreibt Baal HaSulam, dass „wir in der Wirklichkeit das Geben an den Nächsten uneigennützig vollziehen“. Was soll das bedeuten?

Meine Antwort: Wir befinden uns in der Welt der Unendlichkeit, in einem wunderbaren System. Wir befinden uns in der Eigenschaft des Gebens, alle Seelen sind vollständig korrigiert und mit dem ganzen Licht ausgefüllt. Das Ende der Handlung ist im ursprünglichen Vorhaben festgelegt. Wir sind mit dem Schöpfer vereint und nichts kann uns von Ihm trennen. Er und Sein Name sind Eins.

Wir befinden uns in der Welt der Unendlichkeit. Aber um sich dieses Zustandes bewusst zu werden, um in diesem Zustand zu existieren, ihn zu beherrschen, ihn in seiner ganzen Tiefe zu verstehen und die dahinter stehende Kraft zu fühlen, ist das Verständnis und das Begreifen aller seinen Details notwendig.

Deshalb finden wir uns in einem ganz anderen Zustand wieder und beginnen, uns aus diesem Zustand zu entwickeln. Ebenso wie das Kleinkind nicht weiß, wo es sich befindet, was um ihn herum geschieht und wer für ihn sorgt. Aber allmählich wächst es, bis es groß wird.

Wir halten uns schon jetzt in der Welt der Unendlichkeit auf, aber nicht in unseren Empfindungen. Und unsere ganze Arbeit besteht darin, in die wahrhafte Realität zurückzukehren: den schon existierenden vollkommenen Zustand zu offenbaren. Es ist die Offenbarung des Schöpfers seinen Geschöpfen gegenüber.

Ich enthülle das, was es schon gibt. Alles hängt nur von mir ab. Deshalb sagt Baal HaSulam, dass es sich um nichts mehr, als um die psychologische Arbeit handelt. Infolge der inneren Veränderungen enthüllen wir den wahren Zustand, in dem wir uns von schon immer befinden.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Der Frieden in der Welt“, 25.10.2011



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Unendlich genießen? – Wir haben ein Patent!

Frage: Wie kann man sich ein Parzuf vorstellen? Wie wird er im Menschen offenbart?

Meine Antwort: Parzuf ist das portionenweise Erhalten des Lichts im Sinne des Gebens.

Wenn ich ein beliebiges Verlangen für mich realisiere, dann ist es ein egoistisches Verlangen. Angenommen ich habe jetzt einen Wunsch, in dem ich einen Genuss, das Licht empfangen kann. Wenn das Licht in den Wunsch eindringt, dann neutralisiert es diesen Wunsch sofort. Es geschieht eine Art Kurzschluss, genauso wie der Genuss, mit dem ich mich fülle, ein sehr starkes Verlangen annulliert.

Der Wunsch kann also nicht aufrecht erhalten werden, wenn er das Erwünschte bekommt und verschwindet, nachdem er den Genuss empfangen hat. Wenn das Verlangen verschwindet, dann wird auch der Genuss nicht mehr empfunden. Das heißt, das Empfangen des Genusses zerstört diesen Genuss, so dass ich im Endeffekt leer bleibe. Gerade das geschieht heute in der Welt. Die Empfindung der Leere treibt uns in eine unbekannte Richtung voran . Wir fühlen plötzlich, dass der Genuss uns keine Empfindung des Genusses gibt. Im Endeffekt bleiben wir unzufrieden.

Worin besteht also das Geheimnis, das Patent für den unendlichen Genuss?

Wenn zwei Objekte existieren und ich von einem Objekt empfange, um dem anderen Objekt zu geben, dann fließt durch mich das Licht. Ich empfange es nicht eigennützig, sondern um es an jemanden weiterzugeben, um einem anderen Menschen den Genuss zu bereiten, und so fließt es kreisförmig weiter.

Angenommen, es existiert ein riesiger Umfang und darin eine Menge der Teile, welche voneinander entfernt sind. Was bedeutet „diese Entfernung“? Jedes einzelne Teil empfindet seine Selbstsucht und über diese Selbstsucht, beginnen sie untereinander die Beziehungen aufzubauen, d.h. für einander zu empfangen.

Im Endeffekt zirkuliert zwischen ihnen der ständige unendliche Genuss, der in keinem von ihnen annulliert wird. Er ist vollkommen, füllt alle und alles aus, weil niemand von ihnen eigennützig empfängt, sondern nur mit der Absicht, dem anderen zu geben. Der Genuss, der zwischen ihnen offenbart und an alle weitergeleitet wird, zirkuliert ununterbrochen.

Somit kann der Mensch, der eigennützig empfängt, keinen größeren Genuss empfinden, weil er schon jetzt geniest, und der Weg für den weiteren Genuss quasi „verstopft“ ist. Wenn er empfängt zwecks des Gebens an die anderen Menschen, kann durch ihn eine unendliche Zahl der Genüsse fließen, und das nicht nur mengenmäßig, sondern auch qualitativ. Das heißt alles, was man sich als einen Genuss vorstellen kann, beginnt er in seinem Inneren zu empfinden. Im Endeffekt empfindet jeder von uns, auch der abgesonderte kleine Egoist, wie dieses Licht wächst und zum Licht der Unendlichkeit wird.

Solche Möglichkeiten haben wir dank unseres Strebens zur Vereinigung zum Aufbau eines Einheitssystems. Wir beginnen heute in unserer Entwicklung allmählich an diesen Zustand heranzukommen.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 16.10.2011



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Die Bauarbeiter der neuen Gesellschaft

Frage: Sie sagen, dass die Massen lernen müssen. Verstehen Sie eigentlich, dass die Massen überhaupt nicht im Zustand sind, etwas zu lernen?

Meine Antwort: Es geht darum, dass in Europa und in den USA in der allernächsten Zeit die Vernichtung der Mittelklasse stattfinden wird. Es sind die klugen und die gebildeten Menschen, die außerdem noch sehr jung sind. Diese Menschen werden die aktivsten Bauarbeiter der neuen Gesellschaft hin zur gegenseitigen Bürgschaft sein.

Sie sind in der Lage, den wahrhaften Sinn in der Entwicklung der heutigen Gesellschaft schnell zu erkennen: die Bewegung hin zur Einheit (zur Globalität und Integrität), und dass die Lösung aller unseren Probleme in der Übereinstimmung mit diesem Gesetz der neuen Gesellschaft liegt.



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Die Lösung der Krise liegt in der Offenbarung des Lichts

Frage: Wie verbindet man das Schema der Welten, das wir studieren, mit der Entwicklung der jetzigen Krise?

Meine Antwort: Die Malchut de Eijn Sof (der Welt der Unendlichkeit ) wurde in eine Menge vieler abgesonderter egoistischer Teile aufgeteilt. Diese Teile müssen jetzt in ihre einheitliche Struktur zurückkehren.
Auf welche Weise geschieht das? Wir kennen dieses Schema nicht und können es auch nicht kennen, weil es sehr kompliziert ist. Es wird uns später offenbart. Denn zwischen uns existieren eine Menge komplizierter Verbindungen und wir müssen diese Verbindungen wieder herstellen. Wenn wir miteinander arbeiten, uns mit der Verbreitung beschäftigen und nach der Vereinigung streben, dann können wir diese Verbindungen wieder herstellen.

Gerade mit diesen Verbindungen sollen wir uns beschäftigen. Darin besteht unsere Aufgabe und darüber spricht die Wissenschaft der Kabbala.

Die heutige Krise ist einerseits die Enthüllung des Systems der allgemeinen Verbundenheit und andererseits die Erkenntnis dessen, dass wir als Egoisten nicht in Verbindung miteinander sein wollen. Jeder von uns ist ein abgesonderter Egoist.

Was ist zu tun? Die Krise entsteht, weil wir eben diese abgesonderten Egoisten sind und das allgemeine System, im Gegensatz dazu, altruistisch ist. Können wir uns weiter abgesondert halten? Nein. Diese Krise kann nicht mit gewöhnlichen Mitteln beseitigt werden, obwohl in Europa sehr intensiv nach einer Lösung gesucht wird. Sie werden aber keine Lösung finden können. Denn es gibt keine andere Lösung, außer der Wiederherstellung des einheitlichen Systems. Wenn wir dieses System nicht wieder aufbauen, werden wir nichts erreichen.

Zwischen uns soll das Höhere Licht beginnen zu arbeiten. Wir sollen ihm den Weg durch jeden von uns für alle anderen frei machen. Dieser Zustand wird als „die gegenseitige Bürgschaft“ bezeichnet. Ich offenbare das Licht für dich, du für mich, und so enthüllen wir das Licht füreinander, bis das Licht die gesamte Welt der Unendlichkeit ausfüllen wird.

Heute befinden wir uns am Anfang des Weges. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Dafür existiert die Wissenschaft der Kabbala. Deshalb gehen wir auf die Straßen und versuchen, unsere Gedanken den Menschen zu erklären.

In jenem Maß, in dem sie an uns angeschlossen werden, wird es für uns leichter sein, alle Türen, alle Ventile dem Höheren Lichts zu öffnen. So hoffe ich, dass wir uns der Lösung der Krise sehr schnell nähern werden. Wir haben ein Medikament, das Mittel gegen die Krise. Man muss es nur vollständig sich selbst und den anderen zeigen und es anzuwenden beginnen.

Viel Erfolg wünsche ich euch dabei. Ich hoffe, wir werden das Licht nicht am Ende des Tunnels erblicken, sondern durch uns fließen fühlen.

Aus der virtuellen Lektion, 16.10.2011



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Lasst uns dem Licht den Weg frei machen

Frage: Wie ist es möglich etwas zu geben, ohne für sich zu empfangen? Wie kann man die Eigenschaft des Gebens mit dieser Welt verbinden?

Meine Antwort: Wir sprechen über die Energie, das Verlangen, die Empfindungen und die Verschmelzung der Wünsche. Wir generieren das Licht nicht, sondern öffnen ihm nur den Weg mit unseren Absichten.

Das heißt um uns herum existiert das Licht, welches die Malchut der Welt der Unendlichkeit ausfüllt. Aber in ihr befinden sich nach dem Zimzum eine Menge vereinzelter Wünsche.

Wenn wir unsere Absicht auf das gegenseitige Geben ausrichten, dann beseitigen wir die in uns vorhandenen inneren Barrieren. Folglich beginnt das Licht, zwischen uns zu zirkulieren. Als ob alle Barrieren abgebaut wären und jeder von uns empfinden könnte, dass er in einem einheitlichen lebendigen Organismus existiert.

Eigentlich findet weder das Empfangen, noch das Geben des Lichts statt. Mit unseren richtigen Absichten öffnen wir dem Licht den Weg.

Auszug aus der virtuellen Lektion, 16.10.2011



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Zusammenfassung der Prinzipien und Ratschläge aus der Morgenlektion 25/10/1

Allgemein

*Seit der Zeit des ARIs und länger existiert die Korrektur der Welt, und wir müssen jetzt verstehen, dass alle Ereignisse und Vorfälle, die in der Welt geschehen, sich nun aufgrund der mangelnden Korrektur unserseits offenbaren, aus der fehlenden richtigen Wahl, aus mangelnder Einsetzung der für uns getroffenen Vorbereitungen. Und all diese Vorbereitungen werden als die „Vorväter“ bezeichnet.

*Die Verbindung zwischen Menschen, als solche unbekannt in der Tierwelt, ermöglicht uns, die Last in unserem Leben mit anderen zu teilen – das Zuhause, im Gesundheitswesen, in der Erziehung – mit Millionen von Menschen auf der ganzen Welt, um uns in kürzester Zeit, all das zu Verfügung zu stellen, was wir benötigen, und in der restlichen Zeit, die uns verbleibt, können wir uns mit dem, was im Inneren geschieht, beschäftigen, mit der spirituellen Nahrung.

*Die Hauptarbeit liegt an uns; dass wir uns in Bürgschaft und Verbindung miteinander organisieren müssen, und gerade dann wirken wir mit unserem Inneren auf das Verbindungsnetz, in dem wir uns alle befinden. Wenn zwischen uns die Macht der Bürgschaft herrscht, so ist das eine qualitative, hohe, sich in alle Systeme einkleidende Kraft, mit der alle Menschen anfangen werden, wahrzunehmen, dass die Welt wahrhaftig miteinander verbunden ist, und dass sie ins Gleichgewicht gelangen muss.

Frieden auf der Welt

*In unserer jetzigen Situation sind wir bereit, uns mit einem Minimum an Leid zufrieden zu geben. So ist unser Leben aufgebaut. Aber sobald sich das integrale System offenbart, offenbart sich zusätzlich zum individuellen Leid, auch das Leid der Allgemeinheit, welches die Menschen schrittweise aus dem Gleichgewicht wirft – sowohl innerlich als auch äußerlich.

*Wir führen, in unserem Leben unzählige Handlungen durch, um Anerkennung von der Gesellschaft zu erhalten; ich messe mich ständig anhand der Umgebung, der ich wie ein Sklave verpflichtet bin. Jeden Moment denke ich darüber nach, wie und wem ich gebe; wir befinden uns bereits im System des gegenseitigen Einflusses aufeinander, wenn wir nur wüßten, wie wir das zum Wohle des Allgemeinen Systems nützen könnten, anstatt nur unser Verlangen zu füllen, aufgrund der für uns profitablen Motiven, um das egoistische Verlangen der Gesellschaft zu füllen – so würden wir die Gesellschaft zum Ausgleich und zu einem sicheren und ruhigen Leben miteinander bringen.

*Wir befinden uns und agieren in der schlimmsten Etappe der Menschheitsgeschichte, alle sind wie hypnotisiert, so als hätte man in uns Eigenschaften implantiert, die sich ständig erneuern. In jedem Augenblick erscheint dir, dass du für Dich, deine Familie und deine Kinder arbeitest – aber dem ist nicht so, es scheint dir nur so. Das gesamte zwischen uns herrschende System existiert nur, um die egoistischen Bedürfnisse der anderen zu erfüllen.

*Wenn der Mensch ausrechnen würde, wieviel er der ganzen Welt ohne Gegenleistung gibt, und das dem gegenüberstellt, was er von der Welt, in seinem ganzen Leben erhält, so würde er vorziehen, niemals geboren worden zu sein. Deshalb liegt die gesamte Veränderung des Bewusstseins des Menschen in der genauen Berechnung, welche klar und transparent sein soll, was man vom Empfangen und Geben hat – materiell und noch mehr spirituell berechnet.

Die Wahrheit ist vor dem menschlichen Auge verborgen, und deshalb müssen wir ein Bildungs- und Aufklärungsprogramm aktivieren, und erst dann wird die Welt in ihrer verzweifelten Lage einsehen, dass sie vor einem neuen Wendepunkt steht.

*Resultierend aus den unterschiedlichen egoistischen Systemen, in denen wir bis heute lebten und den Systemen, die sich von heute an schrittweise offenbaren und in denen wir miteinander verbunden sind, offenbaren sich alle Probleme, die im egoistischen System existieren, und führen die ganze Welt zu Protesten und Bürgerkriegen. Die Menschen beginnen zu enthüllen, wie sehr die allgemeinen jetzigen Systeme ihnen die Menschlichkeit rauben, und das kann zu gewaltsamen Ausschreitungen, Bürgerkriegen, bis hin zu einem Weltkrieg führen. Das ist der Weg des Leidens in der menschlichen Entwicklung, die man nur anhand der Bildung des Menschen unter den herrschen Gesetzmäßigkeiten, in der neuen Welt, abwenden kann, und damit auf gute Weise zur kommenden Entwicklungsstufe gelangt.

*In der Verbindung zwischen Menschen, in Beziehung des einen zum anderen befinden sich freie Sphären, welche als die „spirituelle Existenz“ definiert werden. Sobald jeder einzelne aus sich herausgeht – nicht frontal anderen gegenüber sondern mit Rücksicht auf den anderen, dann wird er dort seine spirituellen Existenz enthüllen.

Vorbereitung auf den Unterricht

*Alle kabbalistischen Bücher sind der „Verdienst der Vorväter“, welche wir verwenden können, und ohne sie wären wir unglückliche Wesen auf der Erde – leidend und unfähig, dem zu entfliehen. Jeden Rettungsanker, den uns die Vorväter zuwerfen, ist ein Rettungsring, um unser Leben vor dem irdischen Dasein zu retten. Deshalb müssen wir uns während des Sohar Studiums an diesem Rettungsanker festhalten und uns bemühen, dass er auf uns Einfluss hat, und wir es dann schaffen werden, uns zu verbinden, und unser spirituelles ewiges Leben enthüllen.

*Das Erheben des Gebets gelangt nicht nach oben, da sich alle Parzufim im Zustand von „Katnut“, der Vorbereitung befinden; und je nach unserer Bitte fangen sie an, aktiv zu werden. Von dem Ort des Erhebens des MaNs bis zum Ort Ejn Sof, befindet sich alles in minimalster Existenz, und erwacht anhand des MaNs, welches die Geschöpfe erheben.

*Anhand der Bitte von unten, treten alle Parzufim in Aktion, und das führt zur Korrektur der Schöpfung. Von hier können wir beobachten, dass alle Wünsche, die in jedem Menschen erwachen, Einfluss auf das ganze System haben.

*Unser MaN, auch wenn es nicht wahrhaftig ist, wird oben immer als wahrhaftiges MaN empfangen.



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Die Schwäche der Starken

Frage: Gestern wurden die Ergebnisse einer Untersuchung veröffentlicht, wonach ein Kern aus 147 führenden Weltkonzernen ermittelt wurde. Sie sind eng miteinander verbunden, unterstützen sich gegenseitig und sind für viele zu einem Sinnbild der Globalisierung in ihrem negativen Sinne geworden – als diejenigen, die die Weltherrschaft an sich reißen. Soll sich hier etwas infolge unserer Vereinigung ändern?

Meine Antwort: Ich glaube nicht, dass die Führungskräfte dieser Konzerne so klug waren, um einen solchen Plan zustande zu bringen. Die Natur war es, die an den Fäden gezogen hat, sie hat sie zur aktuellen Situation geführt. Der Mensch trifft hier keine Wahl, er wird einfach von seinem egoistischen Verlangen gesteuert, welches sich zu globalen Ausmaßen entwickelt hat.

In Wirklichkeit beschränkt sich die Sache nicht auf 147 Konzerne. Wenn wir eine wirklich tiefe und genaue Untersuchung anstellen, werden wir höchstwahrscheinlich nichts außerhalb dieses Netzes finden können. Aber sein an der Oberfläche schwimmender, alles verbindender Teil lässt sich auch auf diese Weise vorstellen.

Andererseits verbirgt sich darin ein wesentliches Problem, das die großen Spieler heutzutage auch vorfinden. Die Größe, die gegenseitige Verbindung mit den anderen gibt ihnen die Kraft, zugleich aber auch eine große Schwäche. Denn sie sind „gebunden“ und können nichts unternehmen. Keiner von ihnen hat die Kraft, sich auch nur um einen Millimeter zu bewegen. Die Fäden zwischen ihnen sind zu Fesseln geworden, aus denen es keinen Ausweg gibt.

Und so kommt es, dass das globale Netz, anstatt Macht zu bringen, selbst die Macht zu hundert Prozent ausübt. Für die Welt ist es bereits unmöglich, diese Verbindung zu zerreißen und als Folge sie zu ändern, um ihre Lage etwas zu verbessern. Keine Gipfeltreffen werden die Situation mit Hilfe von Mitteln korrigieren können, die ihnen zur Verfügung stehen. Denn diese Mittel zeigen keine Wirkung mehr, was wir mit eigenen Augen in den letzten Jahren beobachten konnten.

Die Welteliten sind machtlos. In der jetzigen Situation zwingt sie das globale Netz eher zur Untätigkeit, weil die üblichen Methoden, sowohl die wirtschaftlichen als auch die gewaltsamen, keinen Nutzen mehr bringen. Lasse das Geld in die Banken fließen, tausche die Diktatoren aus – nichts wird dir dabei helfen. Die Welt wird von diesem Netz gesteuert, und ihre Bewegung lässt sich nicht aufhalten.

Das Einzige, was wir tun können, ist, uns um die Erziehung der Menschen, um ihre inneren Fortschritte zu kümmern. Die Qualität des „Materials“, das durch die Fäden dieses Netzes verbunden ist, muss verändert werden. Das Netz selbst lässt sich nicht ändern, aber die Qualität seiner Teile lässt sich steigern – und dann verbessert sich ihre Verbindung. Nur so lässt sich das ganze System zu der Stufe des Zusammenwirkens und der Prosperität erheben.

Es wird etwas Neues sein, etwas vollkommen anders, als es die Machthabenden geplant haben. Aber das wird uns das Leben sichern, denn ansonsten wird das Netz diejenigen vernichten, die sich in ihm befinden. Die Welt soll verstehen, dass es nur eine Möglichkeit, eine Herangehensweise an die Probleme der Gegenwart gibt, und zwar, für die Weltanschauung der Menschen zu sorgen, ihr Bewusstsein und ihre Moral zu heben. Dann wird ihre Verbindung, das sie umhüllende Netz vom Negativen, vom Egoismus und Protektionismus zu der Einigung, dem Zusammenhalt und der gegenseitigen Bürgschaft aufsteigen.

Alle sonstigen Vorhaben werden nicht helfen. Mehr noch, an die neue Erziehung müssen die Menschen mit dem Punkt im Herzen herangezogen werden, die das Licht, das zur Quelle zurückführt, anziehen, – anderenfalls wird nichts daraus werden. Unter heutigen Bedingungen wird nur eine genaue und engdefinierte Ausrichtung der Handlungen wirken.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Frieden in der Welt“, 24.10.2011



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Der Weg zur gegenseitigen Bürgschaft

Das Wichtigste an unseren Diskussionen an runden Tischen ist, die Erklärungen dafür zu geben, dass man zur gegenseitigen Bürgschaft nicht von selbst gelangt, sondern infolge eines ernsthaften Studiums des Systems der gegenseitigen Abhängigkeit der Natur – für die Einbettung des Menschen als eines integralen Bestandteils in sie.

Nur eine solche Kombination zwischen der Natur und allen Menschen, wenn alle sich im vollkommenen Gleichgewicht befinden, d.h. wenn der Mensch in der menschlichen Gesellschaft in voller Harmonie nehmen und geben kann, wie das in den Zellen eines Körpers geschieht, wird als gegenseitige Bürgschaft bezeichnet.

Doch zuerst müssen wir die Elemente der gegenseitigen Bürgschaft erlernen: des gegenseitigen Entgegenkommens, der Verbindung – trotz aller Gegensätze, die uns trennen und die uns der Egoismus extra vorsetzt. Wir müssen die Gegensätze zwischen uns als Übungen wahrnehmen, über die wir uns erheben müssen, – und gerade auf diese Weise wachsen, wie die Kinder durch ihre Spiele wachsen.

Genau darin bestehen unsere Vorwärtsbewegungen zum Zustand der gegenseitigern Bürgschaft, sprich der vollkommenen gegenseitigen Verbindung, wie in einem gesunden Körper.

Dies ist das Ziel der ganzen Schöpfung – deshalb spüren wir in dem Ausmaß der Erreichung dieser Verbindung, in ihr, das gegenseitige Geben, die Liebe, die Teilnahme, die Verschmelzung der Verlangen, die Verbindung dessen, was uns gestört hat. Es verschwindet nichts, alle widersprüchlichen Elemente bleiben bestehen – und über ihnen bauen wir unsere gegenseitige Beziehung auf.

Diese Methode der Verbindung muss trotz der Widersprüche geduldig erklärt werden – und im Menschen wird sich allmählich die Evolution des Bewusstseins vollziehen, im Ausmaß der Aneignung der wechselseitigen Verbindung über den aufkommenden Widersprüchen.

Es ist ein langer Weg zur Wiederherstellung der zerbrochenen Verbindung zwischen uns – auf diese Weise bewegen wir uns fort und erreichen die vollständige Korrektur der Menschheit und ihre Verbindung mit der Natur zu einem Ganzen.

So kommen wir zu Malchut der Welt der Unendlichkeit, in welcher all ihre Widersprüche, Gegensätze, der pure Egoismus und zu gleicher Zeit über ihm der reine Altruismus zusammentreffen – und die Erkenntnis des Schöpfungsgedanken offenbart sich uns.



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Ich bin ein Schaffner des Lichtes!

Frage: Wie können wir unsere Beziehungen zum Licht und dem Genuss regulieren, wenn wir keinen Schirm haben, und uns noch nicht in der Spiritualität befinden ?

Meine Antwort: Wir können uns heute allmählich, um die Erschaffung einer solchen Gesellschaft kümmern, die in uns das Verlangen zur Offenbarung des Lichts hervorrufen würde, damit es durch uns durch geht und uns zu einem Einheitssystem verbindet.

Die Wissenschaft der Kabbala verfolgt nur ein Ziel, den Menschen darin zu überzeugen, sich vom ganzen Herzen mit den anderen zu verbinden: „Liebe deinen Nächsten, wie Dich selbst“.

Wenn der Mensch sich diesem Zustand annähert, dann beginnt er zu empfinden, wie das Licht im Inneren buchstäblich zu pulsieren beginnt, und sich gegen seine Selbstsucht durchsetzt. Und in dem Maß, in welchem der Mensch sich für das Licht öffnet, damit es durch ihn zu den anderen Menschen überspringt, in diesem Maß wird er zum Schaffner des Lichts. Es wird allmählich infolge der Arbeit, in der Gruppe offenbart.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 16.10.2011



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Lass das Licht seine Arbeit machen

Frage: Wenn das Licht mich verändern wird, dann werde ich auf natürliche Weise , etwas für das Wohl der anderen Menschen tun wollen?

Meine Antwort: Du wirst dich verwandeln. Es bleibt nicht mal ein einziger Gedanken an den eigenen Nutzen.

Frage: Welchen Bezug werde ich zu den sieben Milliarden Menschen haben?

Meine Antwort: Mach dir keine Sorgen. Das Verlangen kommt niemals ohne Verständnis und der Realisierungsmöglichkeit. Dein Wunsch entspringt aus dem in dir schon angelegten System und wird darin offenbart. In deinem Inneren bist du schon mit deinen Gefühlen und deiner Vernunft in ein System mit sieben Milliarden eingeschlossen. Deshalb kannst du glaubwürdige Berechnung für das allgemeine Wohl machen. Stelle dir nur vor, welches Instrument du in deinen Händen hältst.

Ohne die Absicht, etwas für das Wohl jedes einzelnen Menschen der sieben Milliarden zu tun, wird alles was du machst, zerstörende Folgen haben. Deshalb können die Staatsführer das neue Wirtschaftsparadigma nicht finden. Denn sie haben in ihrer Weltanschauung kein Modell für die Welt, kein Modell für die menschliche Gesellschaft mit einem neuen System der gegenseitigen Bürgschaft. Sie wissen einfach nicht, was zu machen ist: ob der Diskontsatz zu heben oder zu senken ist? Ob die Schulden einzufordern oder abzuschreiben sind?

Fürs Erste soll die Vereinigung angestrebt werden. Dadurch werden wir es dem Licht ermöglichen, uns in die notwendige Richtung zu lenken. Dann wird mit jedem Tag der weltweite Umfang der überflüssigen Tätigkeiten sinken und wir werden beginnen, unser Konsumverhalten auf ein ausgeglichenes Niveau herabzusetzen. Wir werden das alles ohne Kriege oder Terror erreichen. Man muss nur dem Licht ermöglichen, seine Arbeit zu tun. Eine Alternative gibt es nicht. Aus unserer Kraft heraus können wir keine Veränderungen hervorrufen.

Heute wollen wir dem Licht die Tore nicht öffnen, und wir regen es nicht zur Handlung an. In Folge dessen befindet sich unsere Gesellschaft in diesem traurigen Zustand.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Der Frieden in der Welt“, 23.10.2011



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