Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Land in Sicht

Frage: Vor 70 Jahren warnte Baal HaSulam vor einer Katastrophe, und keiner hörte ihm zu. Auch heute warnen wir vor schwerwiegenden Ereignissen und einem möglichen Weltkrieg. Warum ziehen wir keinen klaren Vergleich mit den Worten von Baal HaSulam, um unser Recht zu beweisen?

Meine Antwort: Die Eigenschaft der menschlichen Selbstsucht liegt gerade darin, dieses Szenario zu ignorieren. Die Menschen können es einfach nicht glauben.

Doch die aktuelle Situation unterscheidet sich von der des letzten Jahrhunderts. Vor 70 Jahren hat Baal HaSulam mit fünf oder sechs seiner Schüler studiert, und heute sind wir mehrere Tausende, und wir studieren sein Material, welches er seinerzeit nicht über die Grenzen der Gruppe hinaustragen konnte. Die Menschen auf der ganzen Welt beginnen diese Botschaft wahrzunehmen und sich mit ihr zu identifizieren. Natürlich jeder auf seine Weise – und dennoch.

Man kann nichts mehr tun, so sind die Gesetze der Entwicklung. Wenn ihr die gesamte Dimension der Malchut, die sich korrigieren muss, sehen würdet, würden sich die Fragen erübrigen.

Stell dir vor, dass du von Europa nach Amerika ohne Landkarte schwimmst. Auch fünf Kilometer vor der Küste ist diese noch nicht zu sehen, und du denkst, du bist immer noch irgendwo im Herzen des Ozeans verloren. Dein Blickfeld ist durch den Horizont begrenzt, und du siehst bis zum allerletzten Moment nichts als Wasser, bis der Kontinentrand am Horizont erscheint.

Als erster wird ihn derjenige sehen, der oben sitzt und nach vorne schaut, vorausgesetzt es gibt auf deinem Schiff jemanden, der höher sitzt und weiter sieht. „Land in Sicht!“ – wird er schreien. Aber du kannst es noch nicht sehen. Wirst du ihm Glauben schenken?

Auszug aus dem Unterricht nach der Zeitung „Die Nation“, 29.08.2011




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Nobelpreisträger sagen den USA und Europa eine lange Krise voraus

Meinung: Die USA und Europa stehen vor einem mehrjährigen wirtschaftlichen Niedergang und nur Politiker sind daran schuld. Der Euro-Raum könnte sogar ganz zusammenbrechen. Wenn die westlichen Regierungen keine entsprechenden Maßnahmen ergreifen, dann werden sie noch viele weitere Jahre gegen die Stagnation ankämpfen müssen.

Zu dieser Prognose sind 17 Nobelpreisträger für Wirtschaft gekommen, die an der Befragung der Zeitung „Die Welt“ teilgenommen haben.

„Der Westen lebte in den letzten Jahrzehenten nicht nach dem, was eingenommen wurde, und hat damit einen Teil seiner Zukunft bereits verspielt“ – Edmund Phelps, Prof. an der Columbia University, Nobelpreis 2006 für die Untersuchung der langfristigen Auswirkungen der Wirtschaftspolitik.

„Schuldenprobleme zerstören das westliche System. Die Untätigkeit der Politiker kann zu langjährigen wirtschaftlichen Problemen führen.“ – Eric Maskin, Prof. am Institute for Advanced Study (Nobelpreis 2007).

„Die Wahrscheinlichkeit, dass die westliche Welt in eine längere Phase der Stagnation fällt, ist sehr hoch“ – James Mirrlis, politischer Ökonom (Nobelpreis 1996).

„Europa und die USA können das Schicksal von Japan wiederholen, das ein „verlorenes Jahrzehnt“ erlebt hat“ – Myron Scholes (Nobelpreis 1997).

„Die Euro-Zone wird nur dann überleben, wenn die nationalen Besonderheiten einem zentralen Finanz-System weichen“ – Maskin (Nobelpreis 2003).

„Ein gemeinsamer Währungsraum mit 17 selbständigen Finanzministern ist lebensunfähig“ – Scholes (Nobelpreis 2001).

Alle Ökonomen fordern die europäischen Politiker auf, rasch und entschlossen zu handeln – weil sich Probleme in der Euro-Zone ständig mehren, wie die jüngsten unerfreulichen Untersuchungen bestätigen.

Allerdings ist die Situation in der Übersee auch nicht besser. Nach Meinung der befragten Experten, lösen die Politiker in den USA die wirtschaftlichen Probleme nicht, sondern stören sich bei deren Lösung nur gegenseitig. Der Dollar als führende Weltwährung verliert allmählich seinen Status. Alle Ökonomen sind fest davon überzeugt, dass der chinesische Yuan weltweit an Bedeutung gawinnen wird.



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Der Lohn für den Stau des Lichtes

Frage: Beeinflusst der Zustand einer Gruppe ihre Arbeit auf dem Gebiet der Verbreitung?

Meine Antwort: Ich mische mich nicht in die Angelegenheiten unserer Gruppen. Der Mensch formiert sich selbst, ich kann es nicht für ihn tun. Er trifft auf Verwirrung, Schwierigkeiten, seinen Stolz, sowie andere Eigenschaften, die vergrößert werden. Entweder versteht er den Weg richtig und überwindet die Hindernisse, oder eben nicht.

Im Notfall wird er sich nicht jetzt, sondern, sagen wir mal, in 50 Jahren korrigieren. Ich verhalte mich mit einer großen Geduld gegenüber dieser Entwicklung. Jede Gruppe bekommt das, was sie verdient, und für den Menschen gilt das Gleiche. Ich säe, aber die Sprossen hängen nicht von mir ab.

Selbstverständlich, der Zustand der Gruppe hat einen Einfluss auf die Arbeit in der Verbreitung. Alles nicht-Realisierte, das auf der gegebenen Ebene hätte realisiert werden können, kehrt wie ein Bumerang zurück, um das vielfache verstärkt. Weil die Gruppe die Möglichkeit bekommen, aber nicht realisiert hat.

Jeder von uns ist für die anderen verantwortlich. Ich nehme meinen Platz in dem gesamten Baum des Lebens ein, und ich bin verpflichtet, das Licht die Kette entlang nach unten weiter zu leiten. Von mir zweigen Läufe ab, über jene es fließen soll. Aber wenn es in mir zu einer Stauung kommt – trocknen die Läufe aus. Mir ist eine bestimmte Zeit (t) zur Weiterleitung des Lichts gegeben, aber ich habe die Aufgabe nicht erfüllt, und jetzt steht das ganze Licht, das für die von mir abgehende Kanäle bestimmt ist, im „Stau“, ohne dabei weiter nach unten zu gelangen.

Dadurch empfinde ich ihn als eine negative Kraft und muss den Preis dafür zahlen. Denn laut Programm, war ich verpflichtet mein Ventil zu öffnen, damit andere Leute mit der Vereinigung und Korrektur beginnen. Aber stattdessen habe ich damit begonnen persönliche Überlegungen aufzustellen, wurde stolz, und begann meiner Lust nach Macht nachzugeben….

Als Ergebnis wird diese Kraft des Stolzes und der Machtlust, durch jenes Licht zerschlagen, das sich an meiner Stelle gestaut hat und nicht in der Lage ist weiter zu gehen. Sein Druck (P) wird tätig, und bringt mich letzten Endes zur Explosion.

Der Preis für die Stauung ist sehr groß. Denn ich habe dem Licht den Weg zu vielen Menschen versperrt und habe ihnen die Verbindung mit ihm geraubt. Und in der Zwischenzeit, hätten sie es ebenfalls weiterleiten können. Vielleicht, habe ich Tausende und Millionen ohne Licht gelassen….

Und so geschieht es, dass wenn der Mensch es nicht auf eine gute Weise lernt, dann lernt er es auf eine schlechte Weise.

Auszug aus der 5 Lektion in Toronto, 17.09.2011



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Warte nicht auf den nächsten Kreislauf

Es wird gesagt, dass „Ein Gebot den Menschen rettet, wenn er es befolgt, und die Tora ihn immer rettet, sogar wenn der Mensch sich mit ihr nicht beschäftigt“.

„Ein Gebot“ ist die Arbeit des Menschen, seine gesamte Bemühung die spirituelle Welt zu erreichen. Und deshalb gilt es nur dann, wenn du es beachtest. Solange du schläfst oder deine Zeit ziellos verschwendest, fließt dein Leben nutzlos weg.

Wenn du dich in den richtigen Gedanken und Absichten befindest, und irgendwelche Handlungen begehst, die deine Absicht bestätigen, dann dient jeder Augenblick deinem Aufstieg auf die nächste spirituelle Stufe. Du musst den Wunsch, das Streben zeigen, auf die höhere Stufe hinaufzusteigen und sie wird beginnen, auf dich das Licht auszustrahlen.

Je mehr du sie anstreben wirst, desto stärker wird sie dir leuchten. Es ist eben das Gesetz der Physik der spirituellen Welt. Und wenn du nicht handeln wirst, dann wird auch nichts geschehen.

Wenn du dich bereits für den geistigen Aufstieg angestrengt hast, dann erwarte nicht, dass du die Tora, das Licht, welches dich zur Quelle zurückführt, sofort empfinden wirst. Das Licht kann in solcher Form offenbart werden, die du erst gar nicht erwartet hast. Darüber steht geschrieben: „Die Tora beschützt einen Menschen sogar dann, wenn er sich mit ihr nicht beschäftigt“.

Es ist der Prozess, welcher von dir nicht abhängig ist. Du kennst all diese Gesetze nicht: wann das Licht einwirken soll, was es dir nützen soll, welche Leiden dich erwarten. Es liegt eben nicht in deiner Macht und hängt von der Wurzel deiner Seele, sowie vom allgemeinen Prozess der Entwicklung aller Seelen ab. Es geht um eine Menge unterschiedlicher Berechnungen, entsprechend „den Urteilen über die Seelen“ welche durch die Tora, durch das allgemeine Licht A“B-Sa“G ausgesprochen werden.

Deshalb, beginnst du nicht sofort, das Licht zu empfinden, obwohl es auf dich ununterbrochen einwirkt. Denke nicht, dass es nicht da ist. Sogar dann, wenn es dir so zu sein scheint, dass du viel gemacht hast, dich viel bemüht hast und nichts geschah, bleibt die Situation für dich trotzdem unbekannt. Es kann auch sein, dass du die Ergebnisse erst nach einem Jahr sehen wirst.

Und bis dahin werden in deinem Inneren die Räder gedreht, das Licht wirkt auf dich ein, auch dann, wenn du es nicht empfindest. Denn zuerst geschehen die Veränderungen auf den unbelebten, pflanzlichen und tierischen Niveaus. Sie entwickeln sich ununterbrochen weiter. Möglicherweise gibt es in deiner Seele die sehr tiefen Verlangen, große „Awijut“, worin deine wichtigste Korrekturen geschehen sollen, die dem Begreifen vorangehen. Und deshalb fühlst du sie nicht.

Es gibt viele solche Menschen, die sehr weit gekommen sind, aber haben vor dem entscheidenden Augenblick aufgegeben – alles weggeworfen und sind herab gefallen. Du siehst es und kannst nichts machen, denn hier gilt das harte Gesetz. Wenn also auf deiner Waagschale nur ein winziges Körnchen fehlt, das dir erlaubt, die Selbstsucht zu überwiegen, dann wirst Du niemals hinaufsteigen können. So wirst du eben unten bleiben.

Aber man muss an der Barmherzigkeit des Schöpfers nicht zweifeln! Nach einiger Zeit wird diese Möglichkeit zu dir zurückkehren. Es kann ein anderer Zustand und eine andere Stufe sein, aber die Chance wird dir wieder gegeben. Es kann sogar sehr viel Zeit vergehen oder sogar schon im folgenden Leben sein.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 10.11.2011



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Mit dem brennenden Herzen zum Kongress

Frage: Wie können wir unsere Funken auf dem Kongress im Dezember praktisch vereinen?

Meine Antwort: Wir müssen zum Kongress mit bereits vereinten Funken kommen. Genau das bedeutet die Vorbereitung.

Wozu fahre ich dorthin? Um durch alle möglichen äußeren Handlungen die innere Verbindung mit den anderen hervorzurufen, um mich jenem spirituellen Gefäß, in dem wir alle auf die Enthüllung des Schöpfers warten, anzuschließen. Unsere ganze Vorbereitung ist auf die Vereinigung von Funken ausgerichtet.

Meine ganzen Verlangen und Gedanken sind auf das Ziel, auf die Enthüllung der spirituellen Welt, der höheren Stufe, der Ewigkeit, der Vollkommenheit, auf die Enthüllung von etwas Großem und Grenzenlosem gerichtet. Ich muss alle meine Träume hervorheben, betonen und sie an die Vereinigung mit den anderen heranführen. Denn nur wenn wir unsere Bestrebungen nach einer höheren Stufe vereinen, werden wir alle zusammen das gemeinsame Gefäß, welches aus diesen einzelnen Regungen zusammengeschweißt ist, und das Licht, welches es erfüllt, wahrnehmen können.

Darin besteht die Vorbereitung – wir müssen mit diesem bereits geformten, herausgearbeiteten und innerlich brennenden Verlangen zum Kongress kommen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Gabe der Tora“, 10.11.2011



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Tausend Menschen werden hereinkommen, um zu lernen, und zum Licht werden wir alle wie eine Eins hinausgehen

Die Weisen haben gesagt: „Tausenden kommen zum Lernen, aber nur einem wird das Licht offenbart“. Diese tausend Menschen haben die Möglichkeit geschaffen, dass einer zum Licht hinaufsteigen kann, da alles in der Welt nach einer Pyramide aufgebaut ist. Anders ist es unmöglich.

Aus dem ganzen unbelebten Niveau erscheint eine Pflanze. Aus dem gesamten Pflanzenniveau – ein Tier. Deshalb ist es unmöglich, ohne diese Tausend, die begonnen haben, zu lernen, einen einzigen ans Licht heranzuführen.

Diese tausend Menschen bilden ein spirituelles Gefäß. Als Ergebnis ihrer Arbeit erscheint jene Kraft, die folglich das Licht hervorruft. Das heißt, sie erreichen die Stufe der allgemeinen Einheit.

Auszug aus der Lektion nach einem Artikel von Rabasch, 09.11.2011



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Nur der Dumme hackt auf sich rum

Das Licht, das zur Quelle zurückführt, reagiert sogar auf die kleinste Bemühung und das kleinste Streben seitens des Menschen. Aber nicht des Menschen, welcher nur leidet und auf sich rumhackt, wie gesagt wird: „Der Dumme sitzt mit zusammengelegten Händen und frisst sich auf“ – in diesem Fall leuchtet das umgebende Licht nicht. Du sollst, wenn auch ein wenig, danach streben, auf die nächste Stufe hinaufzusteigen, und entsprechend deinem Verlangen wird das Licht einwirken. Auf diese Weise „schaltest“ du dieses Licht ein.

Wenn du allerdings keinen Wunsch hinaufzusteigen hast, dann kann sich das Licht in kein Verlangen einkleiden, es leuchtet zwar, aber es hat keinen Platz unter sich, auf dem es „arbeiten“ könnte. Du sollst ihm immer jenes Verlangen vorlegen, das du korrigieren willst, dieses Verlangen quasi ein wenig enthüllen. Dann wird es dir schon gelingen, das Licht zu fangen, welches immer anwesend ist.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 10.11.2011



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Um den Krieg zu vermeiden!

Frage: Was können wir jetzt machen, um den Krieg in der Welt zu vermeiden?

Meine Antwort: Wir können uns nur vereinigen! In unserer Welt kann man nichts mehr für die Offenbarung des höheren Lichtes tun, als nur nach mehr zu Vereinigung streben. Die Veränderungen in der Welt geschehen nur unter der Einwirkung des höheren Lichtes. Seine Offenbarung in dieser Welt kann nur aufgrund der Ähnlichkeit der Eigenschaften hervorgerufen werden.

Es ist bedeutsam, ob ihr euch in der allgemeinen Vereinigung untereinander und mit den anderen Gruppen befindet: sei es in der ständigen Verbindung, in der Ähnlichkeit der Eigenschaften, der Ziele, der Gedanken und der Wünsche.

Ich meine nicht die alltäglichen, materiellen Wünsche, sondern unsere Bestrebungen nach oben, um voranzukommen: ob sie vereinigt werden, ob wir uns tatsächlich wünschen, dass das Licht und der Schöpfer sich offenbaren?

Wenn wir verstehen werden, dass die Offenbarung des Lichtes nur dann möglich ist, wenn wir nach immer größerer Vereinigung streben, welche der Offenbarung des höheren Lichtes vorangeht – dann werden zuerst zwischen uns und schließlich in der ganzen Welt die guten Ereignisse geschehen.

Auszug aus der virtuellen Lektion, 30.10.2011



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Erlitt der Kapitalismus einen Zusammenbruch, Teil 2

Meinung: (M. Desai, Mitglied des House of Lords, prof. London School of Economics.): Der Kapitalismus ist lebendig, aber nicht in den westlichen Ländern, weil er nach Osten, nach China, Indien, Indonesien, Korea und Japan weiterzog.

Der West-Kapitalismus lebte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf großem Fuß, das verarbeitende Gewerbe verlagerte sich in dieser Zeit nach Osten, und das Finanzsystem stellt sich nun als ein unzuverlässiger Freund dar. Wir müssen zum alten Modell zurückkehren, sonst werden wir unser Wohlergehen zu ihrem Wohlergehen machen.

Der Kapitalismus lebt fort und ist ganz global geworden. Jetzt verstehen wir, was die Globalisierung ist, dass wir genauso wichtig sind wie alle anderen. Wenn wir nicht hart daran arbeiten, verlieren wir unsere Werte. Dies ist die heutige Lektion für die ganze moderne Welt. Der Kapitalismus steckt in einer Krise, und dadurch erneuert und festigt er sich. Zu unserem Unglück erneuert er sich nur infolge seiner Auswanderung nach Osten. Wir werden uns in Schutt und Asche wiederfinden, und müssen alles tun, um dem zu entgehen, um so den Geist des Kapitalismus zu festigen.

Mein Kommentar: Auch hier sieht der Ökonom nicht den jetzigen Zustand als das Ende der letzten Stufe in der Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft als Ganzes, sondern nur eine vorübergehende Krise. Die Wurzel des Fehlers liegt allerdings in der Unkenntnis der allgemeinen Pläne der Natur in ihrer vollständigen Form. Diese sind nur durch die Kabbala zu enthüllen, weshalb die Kabbalisten viele Feinde hatten – aber allmählich, unter dem Einfluss des Entwicklungsprozesses in der gesamten Gesellschaft, werden die Menschen das Licht sehen und die Erleuchtung erlangen.



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Erlitt der Kapitalismus einen Zusammenbruch, Teil 1

Meinung: (A. Gurria, Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD) Hat der westliche Kapitalismus einen Rückschlag erlitten? Nein. Ich denke, dass es uns nicht gelungen ist, die notwendigen Spielregeln einzuführen. Wir haben es nicht geschafft, Kontrollmechanismen zu entwickeln, um eine effektive, kooperative Verwaltung zu verwirklichen. Wir sind mit dem Risiko-Management nicht zurechtgekommen und konnten die Zuständigkeiten der internationalen Wirtschaftsorganisationen nicht angemessen verteilen.

Unsere Misserfolge im finanziellen Sektor haben sich prompt auf die realen Sektoren der Wirtschaft ausgebreitet. Von der Finanzkrise sind wir zu einer wirtschaftlichen Lähmung und zu einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit gekommen. Deshalb hat die Krise ein monströses Erbe in Form sehr hoher Arbeitslosigkeit, enormer Haushaltsdefizite und angehäufter Schulden hinterlassen. Die Rezession führt zu verringerten Haushaltseinnahmen, und durch Massenarbeitslosigkeit steigen die Sozialausgaben.

Deshalb ist es wichtig, klare Signale zu senden, wie wir die Schuldenprobleme ohne Einbußen beim Wirtschaftswachstums und der Beschäftigung bewältigen können. Eine Reform des Handels- und Arbeitsmarktes, sowie mehr Bildung, Innovation, umweltorientiertes Wachstum, Wettbewerb, Steuern, der Ausbau des Gesundheitssystems sind unsere Hauptziele, die im Rahmen der langfristigen Strategie für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum verfolgt werden sollen.

Das wird uns helfen, neue Arbeitsplätze zu schaffen und das Problem der Verschuldung zu lösen. Außerdem müssen wir ein Signal senden: „Die Zeit des sozialen Wandels ist gekommen“, und uns auf die Innovationspolitik konzentrieren, um die schwächsten Schichten zu schützen.

Deshalb glaube ich nicht, dass der westliche Kapitalismus oder die offenen Märkte versagt haben. Der Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland, W. Schäuble, schrieb: „Es herrschte Einvernehmen darüber, dass die Märkte strenger Regulierung bedürfen“. Ich bin völlig damit einverstanden.

Mein Kommentar: Wir sehen, wie ein Mangel an Verständnis der sozialen Evolution, fehlendes Verständnis für die nächste Phase der Entwicklung, der schrittweisen Vereinheitlichung bzw. Verbindung zu einer globalen Gemeinschaft, einen Menschen blind macht und er „in sich zu schauen“ beginnt.



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