Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Dringender Auftrag für unsere Entwicklung

Die ganze Arbeit besteht darin, durch Klärungen in den Gedanken zum Schöpfer zu gelangen und zu versuchen, Ihn um die neuen Verlangen zu bitten, die meinem Ego, meiner Natur absolut nicht passen.

Auf diese Weise prüfe ich, wie ich von Oben gelenkt werde und kann ein wenig diese bewegende Kraft fühlen. Der Gedanke analysiert von der Seite jene Handlungen des Schöpfers, die mich vorantreiben. Und so beginne ich die Wurzel, die Handlung des Schöpfers, das heißt mich selbst und die lenkende Kraft zu sehen, ich verstehe, wie sie funktioniert.

Es gibt drei Komponenten: die Bitte an den Schöpfer, an die Wurzel, Seine Wirkung auf mich und deren Folgen, all dies wird die Arbeit des Schöpfers genannt, weil Er sie durchführt. Meine Teilnahme besteht darin, Ihn darum zu bitten, diese Arbeit durchzuführen. So werden wir zu Partnern.

Folglich werde ich aus einem kleinen Tier, das blind die Handlungen ausgeführt hat und nicht verstand, dass es gesteuert wird, sondern dachte, dass es frei lebt, wie es möchte, zu einem aktiven Helfer der lenkenden Kraft und erreiche auf diese Weise eine Verschmelzung mit ihr. Ich verstehe meine gewünschte Entwicklung, ihre Endform, und versuche selbst dieses Programm voranzutreiben, noch lange bevor es vom Schöpfer umgesetzt wird.

Ich selbst bestimme meine Entwicklung und dies nennt man die „Zeitbeschleunigung“ (Achischena), an der Stelle des natürlichen Verlaufs (Beito). So erreiche ich durch die Kraft des Gedanken, Hand in Hand mit dem Schöpfer zu gehen und versuche mit jedem Schritt die eigene Entwicklung zu begreifen und zu beschleunigen.

Wie Baal HaSulam im Artikel „Die direkte und indirekte Einwirkung des Schöpfers“: die Bewegungen des Pferdes verschmelzen mit den Bewegungen des Reiters in ein Ganzes. Der Schöpfer wartet darauf, dass ich Ihn bitte und hilft mir, indem er mich mithilfe von bestimmten Leiden aufweckt. Er zeigt mithilfe der anderen Andeutungen auf jene Stellen, an denen es nötig ist, Seiner Lenkung Aufmerksamkeit zu schenken. Auf diese Weise schreiten wir zur vollständigen Verschmelzung voran.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 30.12.2011



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Helft, das schwarze Herz zu besiegen

Der Schöpfer hat uns egoistisch erschaffen und hat uns zum Zerbrechen gezwungen. Nach allen Vorbereitungen, die wir von Oben nach Unten gemacht haben, kann man von uns nicht fordern, dass wir das Geben verlangen und es erreichen. Man soll realistisch sein und nur das tun, wozu wir in der Lage sind.

In Wirklichkeit ist uns nur der Punkt im Herzen gegeben, mit dem wir bestimmte äußere Handlungen in Richtung des Gebens vollziehen können – aber nicht innerhalb des Herzens, da dieses absolut egoistisch ist.

So bestimmen wir unsere Einstellung bezüglich des Gebens und in Abhängigkeit davon, was überwiegt: der Punkt im Herzen oder das Herz selbst. Das Herz zieht alles nur auf sich, weil es seine Natur ist. Der Punkt im Herzen besitzt auch eine Anziehungskraft, nur die Richtung ist uns noch nicht klar. Beide verfügen über die Kräfte, die einander entgegengesetzt sind. Dieser Zustand ist uns von Natur aus gegeben.

Mit Hilfe der Umgebung kann ich die Kraft des Punktes im Herzen verstärken: zehnfach, hundertfach, tausendfach, wenn es die Gruppe, die Verbindung mit ihr, mir ermöglicht . Wenn die Kraft des Punktes im Herzen größer wird, dann werde ich zu einem Zustand gelangen, in welchem ich ihn mit dem Herz ins Gleichgewicht bringe und dann versuchen das der Punkt im Herzen überwiegt.

Mal wird das Herz siegen, mal der Punkt im Herzen, und so werde ich die Aufstiege und Abstiege empfinden und vorankommen. Bis ich schließlich genug Anstrengungen investiert habe, um den Punkt im Herzen über das Herz zu erheben. Wir sollten jedes Mal probieren, diesen Umsturz zu vollziehen.

Anfangs habe ich das Herz, welches schwarz und böse ist, und den Punkt im Herzen. Dieser Punkt ist ganz klein, das Herz ist beträchtlich größer. Aber aufgrund der Tatsache, dass ich mich mit anderen Punkten verbinde, eine Bestrebung des Gebens habe, bekomme ich daraus die Kraft meinem Herz zu widerstehen, mit ihm zu kämpfen und es zu besiegen.

Jedes Mal unternehme ich mehr und mehr solche Anstrengungen und gelange im Ergebnis des Zerbruchs zum Verständnis, dass ich zu nichts fähig bin, sowie keine Widerstandskraft besitze. Und dann erhebe ich das Gebet (Ma´´N) und ein Wunder passiert – die Erlösung!

Es gibt hier zahlreiche Übergänge in meinem Inneren, und dies geschieht nicht direkt, sondern infolge eines Umbruchs. Denn wir bitten nicht genau um das, was wir später erhalten. Darum wird es auch Wunder genannt.

Auszug aus dem Unterricht nach „Die Einführung in TES“, 27.12.2011



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Verbindung durch eine gemeinsame Vergangenheit

Zwischen uns steht eine richtige Wand: auf der einen Seite die Schöpfung, auf der anderen Seite der Schöpfer. Wie stellst Du Dich vor, durch diese Wand zu kommen?

Wenn auf der anderen Seite völliges Geben jedoch auf unserer Seite das absolute Empfangen existiert und dazwischen keine Verbindung besteht?! Es kann einfach nicht sein, als ob auf der einen Seite „Plus“ und auf der anderen Seite „Minus“ steht, und sich diese zwei Pole einander niemals gerecht werden können.

Deshalb kam es zum Zerbruch, nach dem die Teile der Schöpfung in den Schöpfer gelangen, und Teilchen des Schöpfers in die Schöpfung. Diese Handlungen dienen als Vorbereitung. Nun gibt es im Schöpfer die Eigenschaften der Schöpfung (ACHaP) (Funke, Reshimo), und sie können sich in einer bestimmten Verbindung befinden.

Im ACHaP gibt es das umgebende Licht, welches durch das Zerbrechen aus allen Verlangen emporstieg. Und in der Schöpfung ist eine Information von den zerbrochenen Verlangen vorhanden, die Reshimo. So entsteht eine Verbindung, welche „umgebend“ genannt wird. Das gehört alles noch zu der Vorbereitung.

Und nun, die Schöpfung erhebt das Gebet (MA´´N) und bekommt vom Schöpfer eine Antwort (MA´´D). Es besteht ein gegenseitiges Bedürfnis! Nach dem Zerbrechen leidet der Obere dadurch, dass der Untere leidet.

Und im Unteren existiert ein Funke, der irgendwann dem Oberen gehört hat. Und dank diesen verdorbenen Erinnerungen, die egoistisch genannt werden, Lo Lishma“, sind wir in der Lage eine Verbindung zum Schöpfer herzustellen, aus der Ferne, aus der Vergangenheit.

Jenes Zerbrechen, das irgendwann geschah, schafft heute eine Verbindung. Es war in der Vergangenheit, aber uns verbindet diese Vergangenheit! Diese Verbindung infolge des Zerbrechens nennt sich umgebendes Licht, oder MA´´D, und von der Seite des Unteren – das Gebet oder MA´´N.

Auszug aus dem Unterricht nach „Die Einführung in TES“, 27.12.2011



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Der Anfang von Einsicht

Frage: Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich, das der Mensch bereit ist zu lernen, wenn er erklärt bekommt, wozu das Gelernte benötigt wird. Wozu braucht er einen Kurs von der Evolution des Egoismus?

Meine Antwort: In diesem wird er nicht nur den Anfang, sondern auch das Ende dieser ganzen Kette erfahren. Er wird fühlen, wie er sich darin befindet. Er wird sehen, wohin das alles führt. Folglich wird er in der Lage sein, bezüglich aller seiner einzelnen Zustände, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Kommentar: Angenommen, ich erfahre, wie sich die Planeten geformt haben. Wie ist das mit meinem Leben verbunden?

Meine Antwort: Dies ist ein Teil der allgemeinen Sicht auf die Welt, das den Menschen über seinen tierischen Teil erhebt. Wenn er auf die paar Milliarden von Jahren zurückblickt und auf die zehn oder sogar hundert Jahre nach vorne schaut, beginnt er diese praktisch
unendliche Zeitachse zu sehen, in der er sich im aktuellen Moment befindet. Und daraus entsteht bei ihm die Frage: „Wer bin Ich?“.

Hat er auf dieser Achse seinen niederen Zustand gesehen, so kann damit begonnen werden, ihn über diesen in einen neuen Zustand zu erheben, wo er fühlen wird: „All dies ist unter mir, ich kann all dies lenken, ich befinde mich tatsächlich auf der höchsten Stufe und kann über den Grenzen von Zeit, Raum, Geschichte sein“. Dies ist der Beginn jenes Erwachen, welches erlangt wird.

Auszug aus dem Gespräch über die integrale Erziehung, 12.12.2011



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Die Besonderheit der integralen Realität

Frage: In der Verhaltenspsychologie gibt es den Begriff „das Dreieck des gegenseitigen Verständnisses“.

Die Kommunikation und die Sympathie stellen zwei Ecken eines Dreiecks dar und seine dritte Ecke ist die allgemeine Realität. Bei der integralen Erziehung vollzieht sich die Kommunikation im Kreis. Aus der Sicht der Verhaltenspsychologie wird gefolgert , dass durch das Anwachsen des gegenseitigen Verständnisses die Sympathie steigt. Nun stellt sich die Frage nach der allgemeinen Realität. Ist die allgemeine Realität zugleich die Integrität?

Meine Antwort: Wir sollen darin existieren. Nicht in uns, sondern außerhalb von uns, in dieser allgemeinen Realität, die wir schaffen, weil genau sie die objektive Realität ist. Alles, was in mir existiert, ist subjektiv und ist vollkommen erlogen. Die Lüge ist, dass ich mich selbst korrigieren kann. Es ist eine absolut unrealistische, von mir erfundene Welt.

Manchmal spreche ich mit jemandem und staune darüber, wie verschieden wir die Welt wahrnehmen. Ich spreche einen Aspekt an, aber er sieht ein völlig anderes Bild und spricht über etwas ganz anderes. Und er ist absolut ehrlich, genauso wie ich, weil sich jeder von uns auf sein eigenes Empfinden stützt.

Deshalb ist es erforderlich, höher hinauf, zum gemeinsamen Verlangen, zum gemeinsamen Verstand, zu einem gemeinsamen Herzen hinaufzusteigen und zu dieser allgemeinen Form des Menschen, welche die Gesamtheit aller Menschen, die Welt zu betrachten, darstellt. Dann werden wir sie völlig anders sehen: nicht individuell, nicht durch die Brille unserer verzerrten, ursprünglichen inneren Eigenschaften.

Wenn sich immer mehr Menschen an ein gemeinsames System „Mensch“ anschließen, ist es natürlich, dass wir ein völlig anderes Bild von der Welt, vom Planeten und von uns sehen werden. Und dieses Bild wird sich sehr stark von dem unterscheiden, was wir heute sehen.

Denn das Weltbild hängt von der subjektiven Wahrnehmung ab, das ist den Psychologen gut bekannt.

Wir brauchen nur zu zeigen, wie man tatsächlich beginnt, eine veränderte Welt zu beobachten, wenn man seine eigenen Verlangen und Eigenschaften nimmt, und sie den anderen, den Eigenschaften des kollektiven Bildes des Menschen, gegenüber stellt.

Hier erhebst du dich über dich selbst und entfernst dich vom Körper, von deinen eigenen Eigenschaften, du siehst sie als etwas Unwichtiges an. Es ist durchaus möglich, dass dein Körper als etwas Fremdes wahrgenommen wird, wie ein Tier, das neben dir existiert. Wenn du dich in diese allgemeine Form des Menschen einkleidest, dann betrachtest du deinen Körper als auf der tierischen Ebene existierend. Und das kollektive Bild des Menschen gehört schon zur Stufe des Menschen.

Auszug aus dem Gespräch über die integrale Erziehung. 12.12.2011



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Tue alles, was in deiner Macht steht, und du wirst hören!

Frage: Worauf sollen die Handlungen gerichtet sein, die dabei helfen können, den Starrezustand zu verlassen, – auf die Verbindung mit den Freunden oder auf die Verbreitung?

Meine Antwort: Es steht geschrieben: „Tue alles, was in deiner Macht steht!“ Dir wird immer die Möglichkeit dazu gegeben. Es kann nicht sein, dass du in einen Zustand gerätst, in dem du gar nichts tun kannst.

Du hast keine Lust – das wird von oben gegeben, du hast keinen Gedanken – das kommt ebenfalls von oben. Du bist verwirrt, durcheinander, hast keine Kraft und kannst nichts anfangen, bist einfach wie tot? Und dennoch gibt es Handlungen, zu denen du fähig bist.

Ich habe mir beispielsweise zur Regel gemacht, immer die Tagesordnung einzuhalten. Es gibt ein Buch, das ich schreiben muss, es gibt Arbeit, die ich verrichten muss. Wir haben heute die Möglichkeit, mit den Gruppen, in der Verbreitung, im Internet zu arbeiten oder Materialien vorzubereiten.

Heute haben wir die Möglichkeit, dieses Wissen weit zu verbreiten und zu lehren – und das soll zur großen Fürsorge für jeden werden. Denn heute lastet wirklich die ganze Welt auf den Schultern eines jeden, nur merkt er nichts davon. Man sollte das äußerst ernst nehmen. Und hier geht die Handlung dem Verlangen und dem Gedanken voran, genau so, wie geschrieben steht: „Wir werden tun und wir werden hören!“ Das funktioniert ebenfalls in der materiellen Form.

Selbst Handlungen ohne die gewünschte Absicht führen zur Korrektur des Menschen.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel, 29.12.2011



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Die Chance, gehört zu werden

Frage: Bald beginnt Ihre Tour durch Europa. Welche Hilfe können dabei die europäischen Gruppen leisten? Wenn sie sich alle verbinden, wird sich die Situation dadurch ändern?

Meine Antwort: Es geht hier nicht so sehr um die Verbindung von europäische Gruppen, die selbstverständlich sehr wichtig ist, sondern um die allgemeine Verbreitung. Wir müssen uns verbinden, wir müssen permanent unsere Unterlagen an die verschiedenen Organisationen, unter anderem an die Führung der Europäischen Union in Brüssel, verschicken. Allmählich wird es Früchte tragen.

Wir sehen bereits positive Ergebnisse bei der Arbeit mit der UNO. So ist die Präambel einer amtlichen Mitteilung, die der Erziehung gewidmet ist, buchstäblich aus unseren Materialien „kopiert“ worden.

Wir müssen begreifen, dass uns heute die Möglichkeit gegeben wird, zu sprechen und gehört zu werden, weil die Menschen bereits ihre Hilflosigkeit erkannt haben. Wenn sie logische Sachen von uns hören, können sie sie teilweise verwenden. Es kommt auch vor, dass das Amt des Menschen es ihm nicht erlaubt, obwohl er vollkommen mit uns einverstanden ist.

Doch so oder so müssen wir alle Kräfte darauf richten. Die europäischen Gruppen müssen sich verbinden und mit der zielgerichteten Verbreitung an die nationalen Regierungen und an Brüssel beginnen. Natürlich darf das Internet, sein europäischer Teil, nicht vergessen werden. Letztendlich wird man uns Gehör schenken.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Freiheit“, 29.12.2011



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Eine Wahl in der Welt der Unendlichkeit?

Frage: Sie haben einst während des Unterrichtes gesagt, dass die Wahl nur im Fall der Ungewißheit notwendig ist. Wird die Freiheit der Wahl auch dann vorhanden sein, wenn wir den Zustand der vollkommenen Korrektur erreichen?

Meine Antwort: Je höher wir aufsteigen, desto schwieriger ist es, mit dem Schöpfer einverstanden zu sein. Und doch finden wir jedes Mal in uns die Kraft dazu. Vor dem Eingang in die Welt der Unendlichkeit offenbare ich, dass es niemanden schlechteren als den Schöpfer gibt. Bei jeder Frage, bei jeder Angelegenheit fühle ich die Meinungsdiskrepanz. Ich bin Ihm gegenüber mit endlosem Hass erfüllt. Aber gleichzeitig finde ich die Kraft, mich über diesen Zustand zu erheben und das Gegenteil zu erkennen: Es gibt niemanden außer Ihm, niemanden, der genauso vollkommen wäre, wie Er.

Ich stehe vor der Wahl – wohin soll ich vor Ihm flüchten? Dabei verstehe ich, dass es nirgendwo einen Platz gibt, der frei von seiner Gegenwart ist. Ich kann nicht flüchten, da alles um mich herum die Unendlichkeit ist.

Unabhängig davon, welche Stufe der Korrektur der Mensch erreicht hat, wird sein böser Trieb „Jezer HaRa“ ihn trotzdem überwältigen. Wir enthüllen die Schöpfung wie „Esh mi Ajin“ gegenüber „Esh mi Esh“.



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Ansicht eines Menschen, der die Zukunft der Menschheit gesehen hat

Wir fingen im Unterricht an, Artikel von Baal HaSulam „Einleitung in die Lehre von 10 Sefirot“ zu studieren, welche mir als die wichtigste Einleitung erscheint. Teilweise enthält diese die Auszüge aus der Einleitung des Buches von ARI, was von seinem Schüler, Chaim Vital (MARCHI) geschrieben wurde. Diese Einleitung enthält in der Tat den gesamten Weg, den wir durchlaufen müssen, um das Ziel zu erreichen.

Darüber hinaus haben wir eine Menge anderer Sachen, aber nichts erklärt so aufeinanderfolgend, aufbauend, methodisch und zweckgebunden diesen Pfad, auf dem wir uns bewegen und verändern müssen. Weitere Artikel und Einleitungen geben uns einen allgemeinen Überblick über die Weisheit der Kabbala, oder betrachten es aus irgendeinem speziellen Blickwinkel.

Aber diese Einleitung wählt von Anfang an eine sehr schmale, leitende Linie, um dem Menschen, der sich mit der Frage nach dem Sinn seines Lebens beginnt zu beschäftigen, zu zeigen, wie er seine endgültige Realisierung erreichen kann – mit allen Schwierigkeiten, die sich auf diesem Weg zeigen und in Bezug auf jeden Menschen: spirituell oder material gesehen .

Deswegen ist das eine ungewöhnlich tiefe Einleitung und nicht leicht in der Wahrnehmung von Anfängern. Dafür werden Jahre benötigt, um es aufzunehmen, zu verstehen und sich selbst in ihm zu finden. Es ist notwendig in kleinen Portionen zu studieren, vorsichtig, bis der Mensch wächst, dann wird es möglich sein,
ihm mehr zu enthüllen.

Wir müssen verstehen, dass diese Einleitung von einem Mensch geschrieben wurde, der an der Spitze einer neuen Ära stand, der letzten Stufe der menschlichen Entwicklung, welche aus der unbewussten zur bewussten Entwicklung übergehen sollte. Von der Stufe, auf der wir uns nicht einmal als Menschen bezeichnen konnten, sondern nur als hochentwickelte Tiere, die gemäß den Instinkten handeln und vollständig von den Kräften der Natur gelenkt werden, müssen wir jetzt auf ein neue Stufe aufsteigen. Im Inneren des Geschöpfes beginnt sich etwas zu entwickeln, dass aufgefordert ist, so ähnlich wie der Schöpfer zu werden.

Wir müssen den Menschen verstehen, der am Beginn des gesamten Prozesses ist, seinen Standpunkt und seine Ansicht, und versuchen uns ihm anzunähern.

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Einführung in die Lehre der 10 Sefirot“, 18. 12.2011



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Rat für denjenigen, der seine Seele korrigieren will

Frage: Wie soll der Begriff „Liebe zu Freunden“ verwendet werden, um ihn auch denen nahe zu bringen die nicht diese Liebe und Verbundenheit fühlen?

Meine Antwort: Wenn du fühlst, dass du dich in die Richtung der Liebe zu deinen Freunden bewegen sollst, weil du damit deine Seele zu korrigieren versuchst, dann weißt du, was zu tun ist.

Wenn du im Zustand bist, das Gefühl der Notwendigkeit nicht zu haben, solltest du nach Rat suchen, um die Notwendigkeit und Wichtigkeit dieser Liebe zu entdecken. Darüber hinaus gibt es nichts. Wenn „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ die wichtigste Regel der Tora ist, dann hast du nichts zu erfüllen, außer dem. Alle Handlungen, im Gefühl und im Verstand, sollte auf eine größere Liebe und Verbindung ausgerichtet werden.

Das scheint eine einfache Sache zu sein und wir verstehen nicht, was das Besondere daran ist, fühlen keinen Geschmack. Wir wollen irgendwelche ernsthaften Sachen, aber wir wollen uns ganz und gar nicht das Prinzip der Liebe zum Nächsten aneignen.

Aber wenn ich verstehe, dass der Egoismus das gesamte Material der Schöpfung ist und ich damit richtig umgehen kann, also nur an der Beziehung zwischen mir und Freund arbeiten muß, dann verwandeln sich unsere Beziehungen in ein Feld. Wenn ich es richtig einsetze, verwandelt es sich in ein Feld, gesegnet durch den Schöpfer. Und wenn nicht, dann wird es zu einem Feld, im welchem die Räuber und die wilden Tieren herumlaufen.

Es scheint, dass das eine unwichtige und unseriöse Sache ist und es in der Welt viel höhere Ziele gibt. Und hier ist die Rede über irgendeine Liebe zueinander, als wenn wir aufgerufen werden, gute Kinder zu sein. Aber davon abgesehen, gibt es wirklich nichts anderes.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabash, 14/12/2011



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