Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Ich baue die Fabrik zur Herstellung meiner selbst

Die ganze Arbeit besteht darin, die eigene Umgebung aufzubauen, denn du kannst dich selbst nicht aufbauen. Und das ist das, was wir heute für die Menschheit errichten müssen.

Wenn ich mich selbst korrigieren muss, wie soll ich das tun? Ich muss einfach eine solche Umgebung um mich selbst errichten: Massenmedien, Bildungssystem – und ich werde ein Produkt dieser Umgebung sein.

Doch allein schon dadurch, dass ich sie aufbaue, korrigiere ich mich. Denn bereits beim Aufbau beginne ich zu spüren, wie sie aufgebaut werden soll – in welcher Form ich existieren soll und wie die Umgebung, die einen Einfluss auf mich ausüben wird, dementsprechend aussehen soll; wie ich sie jetzt aufbauen soll, damit sie eine Form annimmt, die einen Einfluss auf mich ausüben und mich so werden lassen wird, wie ich sein soll.

Das heißt, wir schließen uns bereits beim Aufbau dem erschaffenden Verstand an und begreifen, was der Schöpfer mit dieser Zerstörung bezweckte, warum Er für uns diese Ziegelsteine, dieses Holz und dieses Metall vorbereitet hat – und wie wir dieses Haus bauen müssen. Dadurch fangen wir an, Ihn zu enthüllen.

Es ist so, als würde ich die Umgebung aufbauen, damit diese mich korrigiert und ich in korrigierter Form in sie eingebettet werde und dann… Und doch ist es anders. Allein dadurch, dass ich die Umgebung aufbaue, beginne ich den Schöpfer zu erkennen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Vorwort zum Buch Sohar, 20.01.2012



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Ich wünsche euch schnelle Genesung!

Frage: Manchmal gehen wir durch sehr ungewöhnliche, starke Zustände. Es ist gut, wenn man sich dann in der Gruppe, neben dem Lehrer und den Freunden befindet – aber was soll ein Mensch tun, der zu Hause virtuell studiert?

Meine Antwort: Es steht geschrieben, dass „der Schöpfer zum Erlöser aller leidenden Herzen wird.“ Das Licht, das zum Menschen kommt, ist genau auf sein Niveau, auf seinen Zustand, seinen Charakter und die Wurzel seiner Seele abgestimmt. Wir selbst sind nicht fähig, all diese Parameter zu berücksichtigen und zu entscheiden, wie sie in jedem einzelnen Fall sein sollten.

Aber wenn wir alles tun, was in unserer Macht steht, dann wird unser Aufstieg immer von Erfolg gekrönt sein. Auf jeden Menschen wird von Oben eine Einwirkung erzeugt, die in ihrer Genauigkeit einige Millionen Parameter berücksichtigt, damit er sich aus seinem derzeitigen Zustand auf eine neue spirituelle Stufe erheben kann. Es soll nicht deine Sorge sein, es ist nicht deine Aufgabe, all das zu bewerten und zu prüfen. Du kannst es sowieso nicht begreifen. Man kann es nur erkennen, wenn man das allgemeine System von Oben nach Unten begreift. Erst wenn du in die Welt Azilut, in ihren oberen Teil (GA“R) hinaufsteigen und dich mit den Parzufim Aba we Ima (dem höheren Vater und Mutter) verbinden wirst, dann wirst du erkennen, wie das Vorhaben der Schöpfung funktioniert. Dies ist der größte aller möglichen Genüsse.

Es wird das Leuchten der Schechina genannt. Das ist die Empfindung dessen, wie das Schöpfungsziel, die höhere Kraft (welche die unendliche Liebe darstellt) Malchut der Welt der Unendlichkeit ausfüllt und sie in allen ihren Details zur Korrektur bringt. Dies ist der absolut vollkommene Zustand des Menschen.

Aber man muss nicht fürchten, dass die verschiedenen Zustände, die wir erleben, dem Menschen irgendwelchen Schaden zufügen könnten. Sie sind die Etappen der Genesung der Seele. So wie ein Mensch, der lange krank war, plötzlich irgendeine Besserung seines Zustands empfindet – seine Empfindungen werden schärfer, er spürt neue Kräfte in sich, allmählich verschwindet die Krankheit – genauso geschieht es im Spirituellen…

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 23.01.2012



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Das Böse, das in Gutes eingekleidet ist

Frage: In der Methodik der integralen Erziehung darf man dem Menschen keine schlechten Beispiele liefern. In der Psychologie ist das allerdings anders: der Mensch kommt, erzählt etwas über seine Probleme, und dann stellt sich sofort heraus, dass er selbst alles falsch macht. Auf diese Weise wird er mit seinen bösen, schlechten Charakterzügen konfrontiert, die er später zu korrigieren versucht.

Meine Antwort: Wir bevorzugen eine grundlegend andere Herangehensweise: Es gibt nichts Böses! In der Welt gibt es überhaupt kein Übel! Selbst wenn uns die ganze Natur böse vorkommt. Letzteres geschieht nur deshalb, weil wir sie falsch verwenden. Wenn wir sie anders verwenden würden, würde sie zum absolut Guten werden. Und wir könnten sogar den Egoismus zu unserem Nutzen statt zu unserem Nachteil einsetzen.

Wenn ich die eigene Selbstsucht als mir entgegengesetzt wahrnehme, dann heißt das, dass ich beginne, sie zu erforschen und mit ihr zu arbeiten, indem ich sie als Instrument für den Aufstieg benutze. Dann wird sie für mich zum Ausgangspunkt, zum Etalon, an dem ich mich messen kann: in dem Maß, in dem ich aufsteige, verändere ich mich auch.

Ich betrachte meinen Egoismus wie ein mir vorgegebenes negatives Wesen, welches mit meiner Hilfe in die richtige Absicht eingekleidet werden soll: ich soll ihn für das Geben, für die Liebe, für die Verbindung benutzen. Dann wird der Egoismus zu einer ständigen Hilfe für mich; er wird mich die ganze Zeit anstoßen, zur Seite schieben, und ich werde als Gegengewicht zu ihm alle Mittel anwenden, um mich über ihn zu erheben. So wird er zum Helfer „gegen mich“.

Wir wissen, dass ein beliebiges sich entwickelndes System aus zwei einander entgegengesetzten Kräften bestehen muss. Und diese entgegengesetzte Kräfte, gleichen einander aus und kommen so zum besten Ergebnis, zum allgemeinen Nenner.

Deshalb soll meine Selbstsucht durch das Verlangen, mich darüber zu erheben, ausgeglichen werden. Dabei stütze ich mich auf die Umwelt, auf die Familie, auf die Freunde und die Gesellschaft, um ihn zu besiegen. Eben diese zwei Systeme: die Gesellschaft und die Umwelt einerseits, und mein Egoismus andererseits helfen mir dabei. Und ich stehe zwischen ihnen und erziehe mich auf diese Weise.

Im Endeffekt erforsche ich den eigenen Egoismus, offenbare darin jene Eigenschaften, mit deren Hilfe ich über mich hinauswachsen kann, ihn für das Geben, für den Aufstieg, für die Freude, also als Hilfe verwenden kann. Er wird für mich zur Kraft, zur Masse, zum Material, mit dem ich arbeite. Ich zerstöre ihn keinesfalls! Er entwickelt sich in mir immer weiter! Ich begegne mit Freude allen Nuancen seiner Entwicklung!

Der moderne Mensch begegnet ihm mit Bitternis und ist sofort beleidigt: „Wieder ich! Was habe ich gemacht?!“. Und das bin nicht ich! Auf diese Weise wird uns absichtlich unsere in höchstem Maß egoistische Natur offenbart, damit wir uns ständig vereinigen.

Deshalb ist die Selbstsucht ein Motor, der uns vorwärts bewegt. Alle ihre Formen, selbst ihre schrecklichsten Erscheinungsarten, sind für uns notwendig, damit wir sie in schöne Gewänder kleiden.

In unserem Inneren bleibt diese Bitternis und dieses Zittern bestehen! Aber indem wir darüber eine ganz andere Hülle stülpen, erschaffen wir eine Dissonanz, einen Dipol aus jeder einzelnen unserer Eigenschaften, die uns in der Folge helfen, diese Macht der Selbstsucht noch zu vergrößern und sie für das Geben zu benutzen – so dass eine grundsätzlich andere Konstruktion, nämlich „der Mensch“ entsteht.

Jetzt kommen wir zum ersten Mal in der Geschichte dem Zustand näher, in dem wir uns über das Niveau unserer materiellen Existenz (über den physischen Körper) erheben können: wir erschaffen dadurch eine ganz andere spirituelle Konstruktion – die allgemeine virtuelle Menschheit, in der alle verbunden sind und sich gegenseitig ergänzen. Und dieser einheitliche Integralmechanismus, Adam, das heißt der Prototyp des allgemeinen Menschen in der Welt, ermöglicht es uns, alle Kräfte der Natur und alle ihre Tiefen zu begreifen und auf die richtige Weise anzuwenden.

Somit sollten wir unsere Selbstsucht keinesfalls unterdrücken oder ausgleichen, sondern uns darüber wie ein Bildhauer freuen, der einen guten Werkstoff für seine Skulptur gefunden hat. Natürlich steht ihm noch viel Arbeit bevor, um daraus eine neue Form zu erschaffen. Aber er ist froh, dass dieses Material in seine Hände geraten ist.

Genau dasselbe geschieht hier. Die Offenbarung des Egoismus ist jenes neue Material, an dem ich arbeiten kann. Und wir müssen nicht das Material selbst, sondern nur seine Anwendung verändern: es statt für uns selbst, für die anderen einsetzen.

Aus dem 7. Gespräch über die integrale Erziehung, 14.12.2011



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Zum Unterricht mit der Bitte um das Leben

Frage: Wenn wir uns auf den Unterricht den ganzen Tag vorbereiten, so wie man es für königliche Audienzen tut, auf denen man nur eine Bitte aussprechen darf – wie wird dann die morgige Unterrichtsstunde aussehen?

Meine Antwort: Ihr werdet ein sehr großes Licht empfangen. Ihr werdet empfinden, wie viel es euch geben will. Ihr werdet beginnen, im Lernstoff das spirituelle System zu empfinden, das uns beeinflusst. Die trockenen Zeilen des Textes werden aufleben, sowie an Tiefe und Durchsichtigkeit gewinnen. Ihr werdet in jedem Detail eine innere Bedeutung sehen. Es wird sich erweisen, dass unsere ganze Welt (der Aspekt, den wir von der Realität wahrnehmen) so flach wie ein Bild an der Wand ist. Und hinter diesem Bild werden wir plötzlich eine neue Dimension erkennen, das System, das dieses Bild bewegt und seine Fragmente bildet. Ihr werdet die Wichtigkeit des Ziels neu entdecken und beginnen, im Licht dieser Wichtigkeit euer Leben zu führen.

Einstweilen jedoch verachten wir das Ziel, lehnen es unbewusst ab und es ist mit Gewissheit noch fern von uns.

Es ist sicher, dass wir uns vorwärts bewegen und dafür sorgen müssen, dass wir die Wichtigkeit des Zieles begreifen. Selbst jetzt kommen wir voran, müssen jedoch immer noch in die linke Linie übergehen, in der die kritische Analyse stattfindet. Jeden Tag sollen wir unsere Bemühungen um Einheit verstärken.

Außerdem müssen wir unseren Freunden in der ganzen Welt dankbar sein. Denn sie sind in der Verbreitung sehr aktiv. Wir sollten sie in dieser Arbeit unterstützen, weil sie uns allen hilft.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Vorwort zur „Lehre der Zehn Sefirot“, 24.01.2012



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Wie kann ich zum Schöpfer durchdringen?

Frage: Was bedeutet der Ausdruck, die Bitte „durch die Gruppe“ oder „durch die Vereinigung“ zu leiten?

Meine Antwort: „Durch die Gruppe“ bedeutet, dass ich meinen Wunsch durch das Integralsystem leite. Und wenn er diesem Integralsystem angepasst werden kann, dann ist dies ein Zeichen dafür, dass sich mein Wunsch dem Wunsch des Schöpfers angleicht. Es ist gesagt: „Mache deinen Wunsch wie Seinen“.

Auch wenn ich das nicht durchführen kann, wende ich mich dennoch an die Gruppe und bitte sie um die Kraft der Korrektur. Das bedeutet nicht, dass ich meinen Wunsch durch die Gruppe zum Schöpfer leite, damit Er auf ihn reagiert, und ihn mit der Kraft des Gebens ausfüllt, sondern ich tue das, damit ich selbst in Wirklichkeit geben kann.

Ich wende mich an die Gruppe und sehe, inwiefern ich die anderen hasse und nicht wünsche, mit ihnen vereinigt zu werden. Ich sehe auch, wie ich sie innerlich abstoße. Gerade infolge all dieser Klärungen, im Antagonismus und den Zusammenstößen mit den Freunden erhebe ich meine Bitte: „Korrigiere meine Beziehungen! Ich warte darauf! Ich will mich mit anderen verbinden!“. Dann ist diese Bitte ein schönes Gebet.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 25.01.2012



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Die Bitte, die keiner Antwort bedarf

Frage: Es ist schwer, jedesmal alle Kräfte auf die Bitte um Korrektur auszurichten und dann mit „leeren Händen“ weiterzugehen. Wie kann man eine Enttäuschung auf diesem Weg vermeiden?

Meine Antwort: Worum bittest du? Um die Formulierung einer wahrhaften Bitte oder um etwas anderes? Denn außer dieser Bitte ist nichts erforderlich. Wenn ich um etwas bitte, dann soll ich lediglich die ganze Zeit über prüfen, ob meine Bitte die beste und richtigste Bitte ist, und ob sie genau auf das Ziel ausgerichtet ist. Wozu braucht man noch etwas anderes? Denn jede Antwort darauf wäre schon eine Erfüllung, die ich eigentlich nicht wünschen soll.

Wonach sollst du streben?

– Ich strebe nach der Vereinigung, nach der Einheit, nach dem Geben, um dadurch dem Schöpfer Genuss zu bereiten!

– Also bitte! Machst du es genauso?

– Ich will nur wissen, ob es für Ihn angenehm ist oder nicht …

Wenn du schon vorher wüßtest, dass du auf diese Art dem Schöpfer Genuss bereitest, dann würdest du aus dieser Erkenntnis im selben Moment einen sehr großen Genuss ziehen – also für dich selbst empfangen (statt zu geben).

Durch diese Zustände zu gehen, wenn du nichts empfängst und trotzdem weitergehst, hilft dir, den Schirm zu bauen, mit dessen Hilfe du vom Schöpfer die Antwort bekommen wirst, dass du Ihm einen Genuss bereitest. Und diese Erfüllung wird nicht in deine empfangenden Verlangen eingehen, sondern auf einer höheren Ebene erfolgen.

Wenn du jetzt schon die Gegenreaktion bekommen würdest, dann würde allein dadurch dein Verlangen in enormem Ausmaß befriedigt. Angenommen, du hättest einen Brief an eine wichtige Person geschrieben, und sie hätte ihn nicht nur bekommen, sondern auch darauf geantwortet: „Habe deinen Brief bekommen“. Es würde dir bereits genügen, alleine dadurch wärst du schon glücklich.

Deshalb wird es keine Gegenreaktion seitens des Schöpfers geben, solange du vor Schaden durch einem derartigen Genuss nicht geschützt bist.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 25.01.2012



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Sturm in der Wüste

Frage: Wir nähern uns dem Kongress in der Arava-Wüste …

Meine Antwort: Seine Durchführung steht immer noch in Frage. Ihr bereitet den Kongress vor, aber bereitet ihr euch selbst vor? Bei dem richtigen Verlangen wird auch der Kongress stattfinden. Wird es kein richtiges Verlangen geben, so macht das Essen den Kongress auch nicht aus.

Frage: Wie können wir dieses Verlangen aufbauen?

Meine Antwort: Wozu fahrt ihr dorthin? Mangelt es euch wirklich an etwas oder ist es einfach ein schöner Ausflug? Hier ist eine äußerst ernste Einstellung erforderlich, diese Stufe muss im Sturm erobert werden, mit Blut und mit Tränen in den Augen. Denn das Wort Tränen (hebr. Dmaot) stammt vom Wort Blut (hebr. Dam).

Auszug aus dem Unterricht nach der Einführung zu Talmud Esser ha Sefirot, 25.01.2012



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Wie wunderbar ist es, dass man nichts stehlen kann

Denken Sie nur daran, wie sehr uns schon geholfen wurde! Wir wollen vom Schöpfer empfangen, um Ihm dadurch Genuß zu bereiten, und jemand hat bereits dafür gesorgt, dass wir nichts empfangen werden, solange wir Ihm nicht tatsächlich Genuss bereiten wollen.

Das ist schon eine unschätzbare Hilfe. Wenn wir von Ihm nicht für Sein Wohl und Sein Vergnügen empfangen könnten, sondern nur, um selbstsüchtig zu genießen, dann würden wir über eine solche egoistische Nutzung niemals hinauswachsen können.

Deshalb wurde eine Beschränkung eingeführt, durch die ich absolut sicher sein kann, dass ich niemals auf eigennützige Weise vom Schöpfer empfangen und genießen werde. Wie wunderbar ist es, dass jemand für mich dieses Naturgesetz festsetzt hat, das unmöglich verletzt werden kann.

Ich kann nur unter der Bedingung genießen, dass ich für das Geben an den Schöpfer genießen will, um Ihm dadurch Genuss zu bereiten, wodurch wir zu gleichwertigen Partnern werden. Diese Bedingung ermöglicht mir, das Ziel zu erreichen, und schützt mich vor dem Verbrechen, egoistisch zu empfangen. Solange ich für das Geben nicht empfangen kann, werde ich schlicht in der Dunkelheit bleiben. Wie wunderbar ist das…

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 24.01.2012



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Die Quantisierung des Lichts und der Absicht

Frage: Können wir gerade jetzt irgendwelche Handlungen des Gebens begehen?

Meine Antwort: Es ist in jedem beliebigen Augenblick unter der Bedingung deines Austieges auf die Höhe solch einer Handlung möglich. Aber wir nähern uns dieser Höhe allmählich: Anfangs bin ich lediglich bereit, an den anderen 1 % zu geben, später 2 %, dann 3 % usw., bis 100 % des Gebens erreicht werden.

Und wenn ich bereit bin, an die Anderen nur 1 % zu geben, dann bedeutet das, dass ich zu 99 % etwas Selbstsüchtiges will! Und wenn ich an sie 2 % gebe, dann bleiben 98 % meins! So steige ich allmählich zum Geben „Lischma“ hinauf. Es ist die Zeit der Vorbereitung, die so lange dauert, bis meine Absicht zu 100 % gebend wird. Und diese hundert Prozent meiner Absicht erstrecken sich nur auf ein Gramm des Genusses, auf eine Portion, auf ein Quant des Lichts.

Und später vergrößere ich meine Absicht, damit sie für zwei Portionen des Lichts reicht, für drei Portionen … Bis ich auf das Empfangen des ganzen hereinkommenden Lichts verzichten kann, das heißt den Schirm der Bina (Das Geben für das Geben) aufbaue.

Und nachdem eine solche Stufe erreicht ist, kann ich sogar damit beginnen, für das Geben zu empfangen, also den entsprechenden Schirm dazuentwickeln.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 24.01.2012



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Eine morgendliche Ladung spiritueller Energie für den ganzen Tag

Frage: Während eines Kongresses oder einer Versammlung der Freunde ist es leicht, die Empfindung der Liebe zu den Freunden und die Einheit zu erreichen. Aber warum ist es manchmal anders während des Morgenunterrichts?

Meine Antwort: Der Morgenunterricht ist nicht zur Erfüllung des Studenten gedacht. Die Lektion soll ihn stark erschüttern und ihm seinen Platz zeigen, damit er in der Folge die richtige Richtung wählt und sowohl während des Unterrichts, als auch danach Anstrengungen auf sich nimmt.

Der Morgenunterricht ist somit die grundlegende Tagesportion, die jeder Student bekommt und den ganzen Tag über verdaut. Er sucht sich daraus ein Paar Prinzipien für seine innere Arbeit, für die Verbreitung.

Ich erinnere mich daran, wie ich studierte, und keinen einzigen Unterrichtstag versäumt habe, außer einem Tag, an dem ich ernsthaft erkrankt war. Wenn man am Morgenunterricht nicht teilnimmt, dann wird man in der Empfindung des materiellen Körpers verbleiben und den ganzen Tag über nur ihn bedienen.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 24.01.2012



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