Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Welt braucht uns

Heutzutage darf sich eine Gruppe nicht abschotten, sie darf die Methode den Massen nicht vorenthalten. Das wäre keine Gruppe und keine Wissenschaft der Kabbala mehr. Es darf an die Isolation gar nicht erst gedacht werden – wir würden einfach nicht durchhalten können.

Im Gegenteil, jeden Tag verlangt die Welt immer mehr nach uns. Gerade jetzt beginnt sie zu verstehen, wovon ihre gute Zukunft abhängt, wie sie sich vor der Krise retten, sie ein wenig versüßen kann. Noch läuft die Suche, doch es stellt sich bereits heraus, dass eine neue Richtung eingeschlagen werden muss – zum Menschen hin und nicht zur Wissenschaft oder zu den Technologien. Das Wichtigste ist gerade die innere Welt der Menschen und ihre gegenseitigen Beziehungen. Doch während die Menschheit das begreift, stellt sie ihre eigene Hilflosigkeit fest.

Genauso auch wir, während wir enorme Anstrengungen auf dem spirituellen Weg unternehmen, sehen wir keine Resultate. Dabei haben wir keine Wahl, wir müssen uns ändern. Das verstehen auch externe Spezialisten. Hier kommt jedoch die Frage auf: „Wie macht man das?“ Selbst wir verstehen mit viel Mühe den Gedanken an das Licht, das zur Quelle zurückführt, als das einzige Mittel. Manchmal begreift der Mensch erst nach zehn Jahren, dass eben dieses Licht allem vorangestellt werden soll. Es stellt sich heraus, dass die Anstrengungen auf dessen Erweckung gerichtet werden sollen und eben dieses Licht dann die Aufgabe erfüllen wird.

Die Welt befindet sich ebenfalls in einem ähnlichen Zustand der Suche, die von vielen geführt wird. Sie suchen danach, mit welchen Mitteln der Mensch verändert werden kann. Letztendlich werden sie sehen, dass es nur mithilfe der integralen Erziehung möglich ist, die von uns, von der Bewegung „Arvut“ angeboten wird. Die Welt wird es entdecken, sie hat keine andere Wahl. Und dann wird sie uns wirklich brauchen.

Doch solange müssen wir, soweit es geht, den Menschen dieses Wissen und diese Methode näherbringen, damit es ihnen leichter fällt, die Zeit zu beschleunigen.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 23.04.2012



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Sprecht nur über die höhere Stufe!

Europäischer Kongress. Workshop 1

Während des Seminars sitzen wir wie kleine Kinder im Kreis, um das Erwachsensein zu spielen – also jenes Niveau nachzuahmen, auf das wir aufsteigen wollen. Wir sprechen ausschließlich darüber!

Wir erzählen keine Lebensgeschichten, wir vergleichen nicht unser Leben mit der Spiritualität.

Wir sprechen nur über das Niveau, welches wir offenbaren wollen. Wir spielen diese Stufe, und nichts außer ihr. Wie das Kind einen Erwachsenen nachahmt, so streben wir nach dieser Stufe. Nur nach ihr!

Wir erzählen keine Geschichten aus der Vergangenheit, überhaupt nichts Materielles! Wir sprechen nur über die höhere Stufe!

Auszug aus dem 1. Workshop des Europäischen Kongresses, 23.03.2012



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Die Wichtigkeit der Morgenlektion

Frage: Nach dem Kongress trat das Gefühl auf, dass wir jetzt unsere Anstrengungen auf die Morgenlektion und auf die Vereinigung fokussieren sollen? Oder sollte man sich mehr mit der Verbreitung beschäftigen? Es entstand eine gewisse Unklarheit darüber, dass alles, was wir vorher getan haben, ungenügend ist, es muss noch um etwas ergänzt werden.

Meine Antwort: Diese Ergänzung verpflichtet uns, in an den Morgenlektionen teilzunehmen! Ohne Morgenlektionen ist es unmöglich, aufzusteigen! Ohne sie gibt es keine Entwicklung! Die Morgenlektionen sind alles, sie sind das A und O unserer Arbeit. Sie sind einfach das Fundament für die gesamte Entwicklung.

Neben der Morgenlektion gibt es andere Arbeiten, die wir in einer ganzheitlichen Atmosphäre durchführen müssen, die wir in den Morgenlektionen ständig anregen.

Am wichtigsten ist es , den Tag mit der Lektion zu beginnen. Selbst wenn du aus irgendwelchen Gründen nicht dabeisein konntest und unabhängig davon, zu welcher Zeit du aufgestanden bist, sollst du deinen Tag dennoch mit der Lektion beginnen – selbst wenn du nur eine halbe Stunde der Lektion widmen kannst. Anderenfalls zählt der ganze Tag als Verlust, und du wirst dafür später sehr lange zahlen müssen.

Auszug aus der virtuellen Lektion, 26.02.2012



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Schwere Bewährungsprobe durch Ruhm

Aus dem Unterricht von Rabash: „Der Mensch muss sich beim Studieren darauf stützen, dass ihn der Glaube verpflichtet, und nicht weil die Anderen ihn für einen Gerechten halten und ihm damit die Kraft geben und zum Arbeiten inspirieren. Denn daraus folgt, dass diese Kraft auf dem Stolz und der Ehre basiert, also auf dem Egoismus statt der Heiligkeit.“.

Aus diesem Grund sollte man sich vor der äußeren Anerkennung fürchten. Im Gegenteil, wenn die Umgebung den Menschen geringschätzt, ist es einfach ein Geschenk von oben. Dadurch wird ihm die Möglichkeit gegeben, weiter um des Gebens willen zu arbeiten.

Wenn er aber verehrt wird, wird ihm damit die Energie gegeben, egoistisch, um des Ansehens willen zu arbeiten. Und man mag es ihm so oft erklären, wie man will, es wird nichts nützen – auf diese Weise arbeitet unser Körper, unser Egoismus.

Es ist nicht leicht, sich von der Belohnung und der Bestrafung der umgebenden Gesellschaft zu trennen und nur in einer Linie, die direkt zum Schöpfungsziel führt, zu arbeiten. Doch anderenfalls wird unsere gesamte Arbeit zugunsten von unreinen Kräften, zum Wohl des Pharao, unseres Egoismus gehen.

Dieses Anzeichen macht besonders klar, wo sich der Mensch befindet: wie sehr er sich von einer schlechten oder einer guten Haltung der äußeren Welt ihm gegenüber beeindrucken lässt, von dem, wie sich die Anderen über ihn äußern. Oder aber er achtet nicht darauf und geht weiter seinen Weg und nimmt jede Kritik als Hilfe von oben an. Und je mehr er von allen Seiten angegriffen wird, desto mehr wird ihm geholfen.

Auszug aus der Vorbereitung auf den Unterricht, 20.04.2012



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Sicherer Halt

Die Umgebung ist ein Mittel zur eigenen Korrektur, und die eigene Korrektur ist ein Mittel zur Korrektur der Welt. Denn ein Mensch, der wenigstens ein bisschen sich selbst verändern möchte, verändert dadurch die ganze Welt.

„Gib mir einen Punkt, wo ich hintreten kann, und ich bewege die Erde“. Das ganze Problem besteht in diesem Punkt. Man kann die ganze Erde „aus den Angeln heben“, wenn man einen sicheren Halt hat.

Selbst wenn der linke Teil des Hebels ein Meter lang und der rechte, sagen wir mal, Millionen oder Milliarden von Metern lang ist, wirst du mit der Druckkraft von einem Gramm die Welt bewegen können.

Man soll ein Held nicht in der Quantität, sondern in der Qualität sein. Es geht darum, inwiefern du das Spirituelle dem Materiellen, d.h. das Innere dem Äußeren vorziehst. Genau das bedeutet, dass du dir einen sicheren Halt suchst. Wenn du das Spirituelle vor dem Äußeren in deinen Augen ausreichend erhoben hast, ist es unwichtig, wie „schwer“ unsere Welt ist, denn du hast einen Hebel, um sie bewegen zu können. So funktioniert die „himmlische Mechanik“.

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Holocaust-Gedenktag“, 19.04.2012



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Erschaffe den Schöpfer in dir

Europäischer Kongress. Workshop 1

Frage: Wie kann ich die Wichtigkeit des Ziels im Herzen spüren?

Meine Antwort: Den Schöpfer oder die Eigenschaft der Liebe zum Nächsten zu spüren ist praktisch ein und dasselbe. Nur ist die Nächstenliebe quasi ein Kli/Gefäß/Verlangen, in dem die Erfüllung mit dem Licht stattfindet.

Deshalb kann man sich das eigentlich ganz gut vorstellen. In unseren Bedingungen können wir Anstrengungen unternehmen und uns vorstellen, was Geben, Liebe, Zusammenwirken, Verbindung bedeutet; wir können die Gruppe höher als uns selbst, als uns oder als notwendige Kraft des Gebens an die Gruppe bestimmen – das alles können wir tun. Doch den Schöpfer können wir uns natürlich gar nicht vorstellen.

In Wirklichkeit gibt es ein solches Objekt wie den Schöpfer nicht. Den Schöpfer erschaffen wir selbst in uns!

Der Schöpfer bedeutet die allgemeine Eigenschaft des Gebens und der Liebe, die wir allmählich in uns entwickeln. Ohne den Menschen gibt es keinen Schöpfer. Es gibt kein solches Objekt, das für sich allein existiert. Und das Licht existiert nur innerhalb des Verlangens, welches sich darauf ausrichtet, anderenfalls gibt es das auch nicht.

Das alles steht in den kabbalistischen Büchern. Also formen wir aus uns eine solche Schöpfung, in der sich der Schöpfer enthüllt. Und es ist unmöglich, Ihn außerhalb von uns wahrzunehmen.

Auszug aus dem ersten Workshop des Europäischen Kongresses, 23.03.2012



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Die Wellen des Kongresses spülen allen Dreck fort

Frage: Wie können wir die Wichtigkeit des Zieles vor den bevorstehenden Kongressen in Süd- und Nordamerika steigern? Es gibt derzeit viele ernste Hindernisse; wie können wir uns über sie erheben?

Meine Antwort: Es ist gut, dass es so viele Hindernisse gibt. Der Mensch braucht eine doppelte Wahrnehmung: Einerseits spürt er die Hindernisse: wie sehr er alle verachtet, und wie sehr er es hasst, mit ihnen zusammen zu sein, wenn sein Stolz ihn über jeden anderen erhebt und er von ihnen wegstrebt.

Dies kann sowohl einer Einzelperson als auch einer ganzen Gruppe zustoßen, und es zerstört sie wirklich. Die Frage ist, ob die Gruppe sich darüber erheben kann. Der Kongress gibt den Gruppen, die sich in einem zerbrochenen Zustand befinden und fast keine positiven Kräfte mehr haben, die sie verbinden könnten, eine solche Chance.

Es gibt Gruppen, die sich nur noch auf einer negativen Basis verbinden: gegen den Lehrer und gegen das, was er sagt, oder gegen einen anderen Teil der Gruppe. Nur das hält sie zusammen. Der Kongress bietet jedoch eine Möglichkeit, in eine größere und stärkere Umgebung einzutreten, die sich oberhalb der einzelnen Gruppe befindet. Darin kann die problematische Gruppe korrigiert werden, wenn sie bereit ist, sich zu annullieren: jedes einzelne Mitglied und die Gruppe als Ganzes.

Das würde bedeuten, dass sie zum Kongress wie zu einer Mikwe (einem rituellen Reinigungsbad) kommen werden, aber um das zu tun, müssen sie „ein Opfer bringen”, ihr Ego als Opfer darbringen. Wenn sie dazu bereit sind, wird der Kongress eine solche Gruppe heilen.

Wenn nicht, werden wir erleben, wie sie infolge des Kongresses noch weiter wegtreiben, und vielleicht gehen sie sogar ihren eigenen Weg. Ich glaube, dass der Kongress stark genug sein sollte, so dass jeder klar begreift: entweder annulliert er sich und mit Hilfe der Umgebung, die wir als Faktor unserer Entwicklung und als Vertreter des Schöpfers zusammen aufbauen, in Richtung Ziel vorwärtskommt, oder er verlässt diesen Weg, nachdem er feststellt, dass das nichts für ihn ist.

Lasst uns hoffen, dass dies geschehen wird. Genug der kindischen Spiele und Streitereien um Macht und Ehre, die die Gruppen zerreißen. Es ist Zeit für ernsthaften Fortschritt und Zeit, damit aufzuhören, sich wie streitende Kinder im Sandkasten zu benehmen. Es ist Zeit für wichtige und verantwortungsbewusste Handlungen, die die Menschheit von uns erwartet.

Wenn ihr dazu bereit seid, ist das großartig, lasst uns an die Arbeit gehen. Wenn nicht, ist es besser, wenn ihr schlicht verschwindet. Eins vom beiden. Auf diese Art sollte der Kongress jedem helfen, zu klären, wo er steht und welcher Sache er den Rest seines Lebens widmen will.

Wenn die ganze weltweite Gruppe sich während des Kongresses verbindet, schafft das die stärkste Umgebung, die für den Aufstieg höchst effektiv ist. Deshalb ist es sehr wichtig, in diesen Tagen darin eingeschlossen zu sein und gänzlich an dem, was passiert, teilzunehmen: sowohl physisch als auch innerlich mit ganzer Seele. Dadurch setzt der Mensch sich dem stärksten Einfluss für seinen Aufstieg aus, der in unserer Welt nur möglich ist.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 19.04.2012



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Wenn wir uns wandeln …

Frage: Worin besteht die Rolle von Familie und Staat in der neuen Gesellschaft? Wird man sie überhaupt benötigen?

Meine Antwort: Lasst uns das endgültige Bild uns vorstellen, zu dem die Natur uns führt. Die Natur führt uns zu einem Zustand, in dem wir ein normales Familienleben führen. Die Familie ist die Grundlage, und auf der tierischen Stufe ändert sich das nicht. Wir müssen eine Familie haben, ein Heim, Kinder; all das ist notwendig. Bezüglich der Arbeit – die Hauptbeschäftigung für jeden wird verpflichtend die integrale Erziehung sein. Die ganze Menschheit wird daran beteiligt sein.

Die Familie der Zukunft wird es dort geben, wo Kinder Bildung durch ein virtuelles Netzwerk erhalten werden, ohne Tests, ohne Druck. Aber um integrale Erziehung zu erhalten, werden sie sich in Gruppen treffen. Gruppen muss es geben. Wir brauchen keinen Frontalunterricht, bei dem die unglücklichen Kinder dem Lehrer gegenübersitzen, gezwungen, zuzuhören, und er oder sie steht vor ihnen wie ein Polizist und bewacht sie. Das ist nicht recht.

Schließlich ist das heutige Erziehungssystem ein Erbstück aus Zeiten, in denen es nötig war, Bauern in Industriearbeiter umzuwandeln. Entsprechend wurden die Leute von den Feldern eingesammelt und es wurden ihnen einige Fertigkeiten vermittelt: Ein bisschen Lesen und Schreiben, ein bisschen Rechnen, so dass sie an einer Maschine arbeiten konnten. Und auf dieser Basis begann unser Schulsystem, das sich heutzutage völlig diskreditiert hat, aber es ist sehr schwer zu verändern.

Die neue Schule wird auf völlig anderen Prinzipien aufgebaut sein. Zuallererst muss berücksichtigt werden, dass die Eltern eine Menge Zeit zu Hause mit ihren Kindern verbringen werden. Das große Problem war bisher, dass die Frau nicht mit den Kindern zu Hause bleiben konnte. Sie muss wissen, was sie lernen, und wie sie ihnen helfen kann. Sie braucht ein Zeitbudget dafür, da sie gleichzeitig in der Schule, in der Universität studieren muss, um ein Lehrer für ihre Kinder zu sein, und mehr noch, ein Erzieher für ihre Kinder und ihren Ehemann. Sie muss die gesamte Familie erziehen. Das ist das eigentliche Problem.

Vielleicht wirken meine Bemerkungen ein bisschen sprunghaft, aber dadurch sollst du besser verstehen, über welche kritische Veränderung, über welchen Wandel der Familie wir sprechen. Es geht darum, ein riesiges System komplett neuer Beziehungen aufzubauen. Die Natur wird uns in jedem Fall zwingen, das zu erreichen, denn durch die Krise werden wir aus unseren Jobs geworfen werden, und wir werden uns zu Hause wiederfinden. Und so werden wir gezwungen sein, die Gesellschaft zu ändern, um sie ins Gleichgewicht mit der Natur zu bringen.

Auf jeden Fall wird die integrale Erziehung und Umgebung mit integraler Bildung verbunden sein, die durch ein virtuelles Netzwerk durchgeführt wird, während die integrale Erziehung im Rahmen von Gruppenaktivitäten stattfinden wird, wobei sich die Kinder in Kleingruppen von 10 Kindern mit einem Lehrer (Erzieher) treffe), der es versteht, sie in ein Ganzes zu verwandeln. Sie müssen lernen, wie sie integral aufeinander wirken können. Sie müssen ihre eigenen Psychologen sein: Sie müssen sich gegenseitig verstehen, einschätzen und beurteilen. Kinder, die eine integrale Erziehung erhalten, fühlen andere Menschen, verstehen sie, kennen ihre Natur, ihre Schwächen, und gleichzeitig verbinden sie sich mit ihnen.

Das ist nicht einfach, aber heute stehen wir an der Schwelle zu substanziellen Veränderungen. Sie sind unvermeidlich, andernfalls werden wir schlicht diese Welt zerstören.



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Die Kongressmaterialien in sich aufnehmen

Frage: Sie sagten, dass es in den nächsten Tagen eher zu empfehlen ist, unseren inneren Punkt zu stärken, um die Einheit zu stärken, als sich in der Verbreitung zu engagieren …

Meine Antwort: Ich glaube, dass wir stetig, in unserer gesamten Freizeit, die Materialien über die wechselseitige Bürgschaft, Einheit, Gegenseitigkeit und Ganzheitlichkeit nochmals durchgehen sollten. Vielleicht ist es besser, die bearbeitete Fassung als die Originalversion zu verwenden, weil die Originale in einer speziellen Sprache geschrieben sind, die uns davon ablenkt, dieses Material direkt in unserem Leben zu erfahren. Vielleicht sollten wir schlicht den Kongress noch einmal ansehen.

Du solltest damit leben und es wieder und wieder durchgehen, um das stärkstmögliche Reshimo zu formen – das bedeutet Erinnerungen, Gefühle – und mit diesen Empfindungen arbeiten. Du wirst plötzlich entdecken, dass wir dort über Dinge gesprochen haben, die deiner Aufmerksamkeit entgangen sind, oder du hast sie möglicherweise in einem anderen Zusammenhang gehört, aus einer anderen Perspektive gesehen. Du solltest durchgehen, was dir dort passiert ist, und das mehrere Male.

Ich habe oft beobachtet, dass die Leute sehr selektiv zuhören. Gott helfe dir, etwas aus der Information herauszuziehen, die ich hineingelegt habe, nicht insgeheim in meinen Worten verborgen, sondern klar, wörtlich. In Wirklichkeit nehmen die Leute nicht mehr als 10 – 15 Prozent von dem auf, was sie hören. Ich persönlich ging jeden Tag mindestens zweimal jede Lektion mit Rabash nochmals durch ( Jede Lektion! Ich erwähne unsere Kongresse nicht einmal), neben der Tatsache, dass ich daran teilgenommen habe.

Ich machte auch einen Plan: Warum erklärt er genau auf diese Weise, wo sind Anfang und Ende, wie beginnt er eine Frage, wie beendet er sie, wie gelangt er von Anfang zum Ende, entwickelt die Thematik, stellt zusätzliche Fragen oder platziert einige unklare Aufgabenstellungen in der Mitte. Ich versuche, in seinen Kopf „einzudringen“, seinen Ansatz zu durchdringen. Als Ergebnis geschah es, dass ich dank dieser mechanischen Arbeit ihn zu fühlen begann und anfing, besser wahrzunehmen.

Es ist notwendig. Das meinte ich, als ich sagte, im Moment solltet ihr nichts anderes tun. Ihr wart es, wart diejenigen, die den Kongress erlebt haben und mittendrin waren, und die ihn nun gut in sich aufnehmen müssen.



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Israel: Nach der Geburt oder nach dem Ziel?

Auszug aus der Lektion, die dem Gedenktag an die Katastrophe des europäischen Judentums gewidmet war

Frage: Zu welchem Teil der Welt gehören die Nichtjuden, die die Wissenschaft der Kabbala studieren?

Meine Antwort: Heute gehören sie zur Kategorie „Israel“.

Wenn früher mit dem Begrief „Israel“, „das Volk“ im materiellen Sinn gemeint war, so sind es heute die Menschen, die „direkt zum Schöpfer“ (Jaschar-El) ausgerichtet sind, d.h. es handelt sich um einen spirituellen Begriff. Heute ist es bereits unbedeutend, von wem du geboren wurdest, denn es ist wichtig, ob du die Methode der Korrektur wahrnimmst, ob du über den Funken im Herzen (•) verfügst. Nach ihm wirst du eben „Israel“ genannt. Wenn du ihn nicht hast, dann gehörst du zur Kategorie „die Völker der Welt“. Somit kannst du heute aus „den Völkern der Welt“ stammen und morgen zu „Israel“ werden. Denn im Endeffekt sollen alle das Ziel erreichen.

Jeder, der diesen Funken bekommen hat, ist verpflichtet, die Wissenschaft der Kabbala zu verbreiten, sowie sich um den eigenen Aufstieg, um die Gruppe und um die notwendigen Mittel zu sorgen – damit die allgemeine Pyramide der Menschheit nicht kippt und Zerstörer an ihre Spitze gelangen.

Außerdem betont der Baal HaSulam, dass dieselben Kategorien in jedem Menschen vorhanden sind, und die ganze Welt sie heute korrigieren und unterscheiden soll, da wir die Endetappe der Korrektur erreicht haben.

Deshalb werden heute als „Israel“ die Menschen bezeichnet, die „direkt zum Schöpfer“ ausgerichtet sind.

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „der Gedenktag an die Katastrophe und den Heroismus“, 19.04.2012



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