Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Dankbarkeit für die erwiesene Ehre

Kongress „Flamme in der Wüste“. Lektion 1

Frage: Ich bin zum Kongress in der Wüste gekommen und sehe um mich herum so große Freunde, was in mir die Frage aufkommen lässt: Womit habe ich es verdient, zu einem Teil dieser großartigen Gemeinschaft zu werden, denn ich selbst stelle nichts Besonderes dar?

Meine Antwort: Keiner von uns hat diesen Weg selbst gewählt, sondern wurde von Oben hergeführt. Und wenn er das versteht, sollte er dafür danken. Der Schöpfer führt den Menschen an das gute Schicksal heran und sagt ihm: „Nimm es!“ Jeder wurde hergeführt, weil für seine Seele die Zeit gekommen ist, sich zu korrigieren und sich bewusst dem gemeinsamen Mechanismus, genannt Malchut oder Shechina, anzuschließen.

Wenn der Schöpfer jedoch den Menschen zu dieser Wahl bringt, bedeutet es noch nicht, dass alles Weitere ohne unsere eigenen Anstrengungen laufen wird. Unsere Anstrengungen müssen immer bewusster werden. Jeder wurde bereits in seinem Leben, in seinen Verlangen enttäuscht, hat viel erlebt: die Uni abgeschlossen, mehrere Jobs gehabt, den Wehrdienst abgeleistet, geheiratet und sich scheiden lassen.

Doch das alles war nicht ich. Wenn ich zurückblicke, kann ich nicht glauben, dass ich das alles getan haben soll und dass es mir widerfahren haben soll. Ich beginne zu begreifen, dass ich durch alle diese Ereignisse und Erlebnisse von Oben geführt wurde. Und obwohl ich das alles gefühlsmäßig miterlebt habe, wurden alle diese Empfindungen dennoch von Oben in mir hervorgerufen.

Doch von heute an werde ich vor die freie Wahl gestellt, die ich auch nutzen kann. Obwohl es viele gibt, die kommen und gehen. Letztendlich werden sie eines Tages so oder so wieder kommen. Vor diesem Kongress habe ich sehr viele Briefe von meinen ehemaligen Schülern bekommen, die bereits vor langer Zeit mit dem Studium aufgehört haben, weil sie resigniert haben, jetzt aber zurückkommen möchten.

Auch das ist Schicksal, man sollte nicht meinen, dass es ihre eigene Entscheidung war – so hat die höhere Lenkung über sie bestimmt. Deshalb sollten sie wieder aufgenommen werden, wie wir auch die Türen zu diesem Kongress für alle geöffnet haben.

Alles, was dir bis heute widerfahren ist, geschah, weil dir erlaubt wurde, dich zu stärken und dich um andere zu kümmern, und dafür sollte man dankbar sein.

Auszug aus der ersten Lektion des Arava-Kongresses „Flamme in der Wüste“, 17.01.2013

 



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Nur Verantwortungsbewusstsein, und keine Rechtfertigungen!

Frage: Kongresse lassen uns verbinden, schnell und effektiv handeln, erstaunliche Ergebnisse erzielen. Was könnte uns eine ähnliche Kraft verleihen, so etwas jeden Tag zu tun?

Meine Antwort: Verantwortungsbewusstsein. Stellt euch müde oder vielleicht sogar kranke Eltern vor. Doch wenn das Kind fordert und weint, stehen sie trotzdem wider Willen auf und machen alles, was es braucht. Und das ist nicht leicht, denn keiner hat Lust dazu, nur Verantwortungsbewusstsein.

Das Gleiche ist in der Gruppe:  Jeder muss Pflichtbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein besitzen. Ich muss spüren, dass ich in einem Boot mit ihnen sitze und kann es mir nicht erlauben, ein Loch darein zu bohren.

Natürlich könnte man sagen: „Freunde, ich fühle mich heute nicht gut, tut mir leid, ich bin krank“ und noch ein Weilchen liegen bleiben. Doch wie kann ich es tun, wenn ich weiß, dass auf mich gewartet wird?

Wenn ihr glaubt, dass niemand eure Abwesenheit bemerkt, weil ihr so unbedeutend, so unauffällig seid, dann irrt ihr euch.

Ich sage es euch aus der eigenen Erfahrung der Wahrnehmung der Höheren Welt: Jeder von euch bedeutet nicht weniger als ich. Aus diesem Grund bedeutet eure Untätigkeit nichts anderes als das Fehlen eines großen Beitrags im gemeinsamen Kli/Gefäß. Ihr müsst es gut verstehen, daran denken, einander an die Verantwortung erinnern, damit diese bei euch immer auf der Höhe ist.

Das ist die allererste Bedingung, weil der Schöpfer einen Menschen erschaffen hat, und zwar mich, und alle anderen existieren nur, damit ich mich mit deren Hilfe formen kann. Andererseits hat der Schöpfer meinen Freund erschaffen, und mich hat er erschaffen, damit ich ihm helfe und nur als Mittel zu seinem Aufstieg zum Schöpfer diene. Und das ist wirklich so!

Darum müssen wir uns gegenseitig ergänzen und uns daran festhalten, denn auf diese Weise erschaffen wir die gegenseitige Bürgschaft zwischen uns. Wir dürfen es nicht vergessen.

Ich kann mir keine Nachsicht erlauben, kann mich nicht krank stellen oder noch weitere Gründe für meine Untätigkeit ausdenken, sondern muss mich trotz dieser ganzen Schläge des Schöpfers maximal an allem beteiligen. Er wird mir natürlich die ganze Zeit verschiedene Rechtfertigungen für meinen Egoismus liefern, und die Gruppe muss mich daran erinnern, dass der Schöpfer auf diese Weise mit mir spielt.

Auszug aus der 7. Lektion des Nowosibirsk-Kongresses, 09.12.2012



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Kongresse: Ein potentieller Sprung

Kongress in Nowosibirsk, Lektion 6

Im Grunde genommenenden Kongresse nie, weil die Stufe, die wir auf jedem Kongress erreichen, lediglich ein kleiner Sprung, ein Startplatz für das weitere Vorankommen ist. Alles hängt davon ab, mit welchen Gedanken wir nach den Kongressen nach Hause fahren: vergessen wir sie oder halten wir alles, was wir dort erlebt haben, durch innere Kraftanstrengung in uns fest und lassen diesen Zustand auf keinen Fall abkühlen!

Mit der Zeit  werdet ihr euch daran gewöhnen, euch ständig von innen zu kontrollieren und euch über die Hindernisse zu erheben. Auf diese Weise werden die Eindrücke von den Kongressen wachsen, sich ausbreiten, ihr werdet mehr verstehen: wo war ich eigentlich, was ist dort geschehen.

Ihr werdet einen überwältigenden Zustand enthüllen, den ihr auf dem Kongress nicht erlebt habt. Dieser Zustand kommt gerade nach dem Kongress, wenn alle möglichen Hindernisse auftauchen: unterwegs, zu Hause, im Alltag. Wenn ihr euch ständig über sie erhebt – auf alles äußerlich reagiert und im Inneren die ganze Zeit den Zustand, den ihr auf dem Kongress erlebt habt, haltet, werdet ihr sehen, wie ihr in diesem Zustand neue Nuancen wahrnehmt. Das Bewusstsein wird wachsen! Wenn ihr beginnt, euch mit Hilfe des Egoismus über alle Probleme zu erheben, werdet ihr gerade dann verstehen, was es bedeutet.

Deshalb ist der Kongress ein noch unbewusster potentieller Sprung. Danach fallt ihr in einen chaotischen, gefühlsmäßigen Zustand, in dem alles verworren ist, und erst später, wenn ihr beginnt, an dem Egoismus zu arbeiten, damit dieser euch nicht abkühlen lässt und vom Weg abbringt, erst dann begreift ihr diesen Zustand. Er wird lichthell, er wird zu eurem persönlichen Zustand, ihr lasst ihn durch euch hindurch. Deshalb sind Momente der scheinbaren Entfernung vom Zustand, den ihr auf dem Kongress erlebt habt, sehr wichtig.

Versucht, diesen Zustand die ganze Zeit festzuhalten! Wir können uns umarmen, uns küssen, auseinandergehen – das alles ist unwichtig, doch im Inneren soll jeder diesen Zustand festhalten! Die antiegoistische Arbeit an sich selbst muss kontinuierlich geführt werden! Den Egoismus nicht vernichten, sondern an ihm, zusammen mit ihm arbeiten! Dann werden wir aufsteigen.

Auszug aus der 6. Lektion des Nowosibirsk-Kongresses, 09.12.2012

 



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Auf einem Wellenkamm zwischen zwei Kongressen

Wir befinden uns derzeit in einem besonderen Zustand zwischen zwei Kongressen – dem Frauen- und dem Männerkongress –, in dem wir unser gesamtes Verlangen zusammentragen müssen. Seitens der Frauen gibt es bereits ein riesiges, fertiges Verlangen. Und seitens der Männer gibt es auch bereits ein relativ fertiges Verlangen, es ist nur noch nicht ganz organisiert und gebündelt. Doch uns bleiben noch ein paar Tage, um uns vorzubereiten und den Kongress in der Wüste in der richtigen Form zu erreichen, d.h. wie „ein Mensch mit einem Herzen“.

Ich glaube, dass es möglich ist. Und wir sehen bereits an der Entwicklung der Welt und an unserer eigenen Entwicklung, an den von uns gesammelten Erfahrungen, dass wir richtig handeln und dass es keine andere Wahl gibt. Uns werden eine einmalige Chance, eine besondere Haltung von Oben und alle möglichen günstigen Bedingungen gegeben, die uns eine reale Unterstützung bei dem, was wir tun, bieten.

Von uns wird nicht verlangt, uns mit geschlossenen Augen nach vorne zu stürzen – von Tag zu Tag überzeugen wir uns immer mehr von der Richtigkeit dieses Weges. Wir sehen, wie die ganze Welt in diesen Prozess einbezogen wird und wie wichtig es für uns selbst, für die Welt und für den Schöpfer ist. Im Endeffekt erfolgt die Konzentration von richtigen Entscheidungen – das ist das Ergebnis der vergangenen Jahre, der ausgeführten Handlungen, einer Vielzahl an durchlebten Zuständen und Eindrücken, in jedem Augenblick, an jedem Ort und von jedem von uns.

Wir müssen diese ganzen Erfahrungen, die von jedem in der gesamten Zeit gesammelt wurden, zusammentragen und sie zu einem heftigen Verlangen bündeln. Dann werden wir auf dieses Verlangen hin, das sich nach der Korrektur zum Geben sehnt, das höhere Licht empfangen können, welches uns alle beeinflussen und zur ersten spirituellen Stufe erheben wird.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 15.01.2013



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Die Erholung von der Krise besteht in der Selbstkorrektur

Meinung: (Lucrezia Reichlin, Professorin der Volkswirtschaft an der Londoner Business School): „Nach der Krise von 2008 wird überall von der Wirtschaft gesprochen. Es sah so aus, dass alles so weitergehen wird, aber in Wahrheit verschlechterten sich seit dem Sommer 2011 die Dinge in Europa, welches sich in der Rezession befindet…`
„Wenn Europa, einschließlich Deutschland, das Problem nicht anspricht und den Standpunkt erreicht, in die „Erziehung“ zu investieren, wenn das menschliche Kapital nicht vergrößert wird, und wenn das Problem der Korruption nicht gelöst wird, wäre ich sehr besorgt.

Mein Kommentar: Erziehung und Korruption können nicht geheilt werden ohne eine integrale Herangehensweise bei der Menschheit und ihrer Umerziehung einzuführen.



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Verlangen kennen keine Grenzen

Frage: Wie sollen wir uns in den verbleibenden drei Tagen auf den Arava-Kongress vorbereiten?

Meine Antwort: In erster Linie ist das Verlangen nicht materieller Natur, darum muss ich mich nicht mit den Freunden durch ein Kabel verbinden, um die Begeisterung mit ihnen teilen zu können, oder ein Netz aus Schläuchen verlegen, durch die unsere Eingebungen von einem zum anderen fließen können. In Wirklichkeit existiert die gegenseitige Verbindung bereits, und obwohl unsere Männer das noch nicht spüren, sind sie alle vom weiblichen Verlangen durchdrungen und stehen unter dem Einfluss der Ergebnisse des gestrigen Frauenkongresses.

Verlangen kennen keine Grenzen, deshalb werden alle unsere Erfolge an das gemeinsame Gefäß weitergegeben, und zwar unverzüglich. Denn wir alle sind ein Verlangen, eine Seele. Und wenn wir uns verbinden, wenn wir eine gewisse Ähnlichkeit erreichen, breitet sie sich nicht nur unter uns aus, sondern überall. Nicht zufällig verfolgte Rabash immer die Nachrichten. Wir werden noch sehen, wie die spirituellen Ereignisse sich in unserer Welt widerspiegeln. Durch unser Streben nach oben aktivieren wir die Spiritualität und setzen von dort das Materielle in Bewegung und als Folge dessen bilden sich neue Bedingungen in dieser Welt heraus.

Heute, vor dem Arava-Kongress, müssen wir uns wie am Fuße des Bergs Sinai fühlen. In diesen drei Tagen muss der Mensch nach Möglichkeit von allen gewohnten Hindernissen abschalten. Selbstverständlich werden dann neue Hindernisse auf ihn zukommen, doch diese werden jener Einigkeit entsprechen, auf die er sich vorbereitet.

Hier sollte eine Grenze, ein echter Riss zwischen den Sorgen dieser Welt und den Kongresssorgen gezogen werden. Du solltest dich von allen materiellen Berechnungen mit der Welt befreien, was leicht ist, wenn du wegfährst und das Handy ausschaltest, und mit der Gruppe, was komplizierter ist. Im Endeffekt sollten dir ausschließlich spirituelle Berechnungen mit den Freunden bleiben, und wir beginnen mit der Vorbereitung darauf bereits jetzt, genauer gesagt, noch nicht einmal mit der Vorbereitung, sondern mit der Realisierung.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 14.01.2013

 



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Laitman hautnah: Helfen Gebete wirklich?

„Laitman hautnah“ – Unbefangene Interviews mit dem weltberühmten Kabbalisten Rav Dr. Michael Laitman über die Themen Spiritualität, Weisheit der Kabbala und den Sinn des menschlichen Lebens.



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Frauenkongress: In Erwartung eines spirituellen Rucks

Frage: Welche Rolle spielen wir auf dem Frauenkongress: die Rolle von Bina oder von Malchut, also bereiten wir den Ort vor, zu dem die Männer ihre Verbindung hintragen können oder verlangen wir von ihnen die spirituelle Beute für die Realisierung?

Meine Antwort: Durch eure Verbindung auf diesem Kongress bereitet ihr ein sehr ernsthaftes Verlangen vor, welches ihr dann in den bis zum Männerkongress verbleibenden Tagen an die Männer weitergeben müsst.

Wir erwarten, dass ihr in diesen drei Tagen vor dem Männerkongress eure
Ladung, euren Geist auf eine Art und Weise an die Männer weitergeben könnt,
dass sie so zum Kongress kommen, wie ich sie noch nie gesehen habe.

Sie müssen voller Verantwortung, Anspannung, Entschlossenheit sein, alles
dafür zu tun, um sich mit Hilfe eurer Verlangen, eurer Absichten, eurer
Kraft untereinander verbinden zu können.

Die Frau treibt den Mann zu Heldentaten an. Macht es so, dass ich an den
Männern, die zu unserem Kongress kommen bzw. überall auf der Welt sind,
spüren kann, dass sie diese Ladung von euch erhalten haben und ihr sie
antreibt, nach vorne bringt, unterstützt, hinter ihnen steht, sie ausrichtet
und nicht loslasst. Sie müssen es spüren!

Ihr müsst in euch eine solche Kraft akkumulieren, die die Männer zwingen
würde,  sich über sich selbst zu erheben und sich mit Hilfe eures
Verlangens/des gemeinsamen Chissarons zu verbinden. Dann findet auf dem
Männerkongress – nicht einmal auf dem nächsten, sondern bereits auf diesem
Männerkongress – die Vereinigung des weiblichen Verlangens mit Hilfe der
Männervereinigung statt.

Frage: Wie werden die Männer es verstehen und spüren können: an unseren
brennenden Augen…?

Meine Antwort: Ihr müsst ihnen davon erzählen, sie auf alle erdenklichen
Arten ausrichten, wie ihr es zu Hause macht. Manchmal könnt ihr es sogar
ohne Worte, was einen noch stärkeren Einfluss auf den Mann hat, denn das
Schweigen einer Frau wird von der männlichen Seite viel effektiver
wahrgenommen. Also versucht es. Vielleicht werden ein paar Worte ausreichen,
doch der Mann muss spüren, dass ihr von ihm wirklich einen spirituellen Ruck
erwartet.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 06. 01.2013



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Ein Brief für den Liebsten an die Front

Frage: Was hat das Material, das wir gerade im TES-Unterricht durchnehmen, über die Malchut, die MaN zu Seir Anpin erhebt, dieses Gebet, mit dem die spirituelle Entstehung beginnt, was hat das mit dem Frauenkongress zu tun?

Meine Antwort: Alles beginnt in der Tat mit dem weiblichen Verlangen, es ist das wahre Verlangen, das Verlangen der Malchut. Seir Anpin symbolisiert den Mann und Malchut, Nukwa die Frau.

Wir erwarten von diesem Kongress, dass sich in den Frauen dieses gemeinsame,
starke Verlangen konzentriert, vereint, bildet – über alle Unterschiede
und Individualität einer jeden. Wir hoffen, dass die Frauen
einander helfen werden, sich zu verbinden, und ihr gemeinsames Verlangen so
hoch erheben können, dass es im spirituellen System zu spüren sein wird.

Wenn es sich im Gesamtsystem offenbart, werden wir, die Männer, es auch
wahrnehmen können. Ich habe die Frauen darum gebeten, einen Brief mit einer
Bitte, einer Forderung, einem Appell vom Frauenkongress an den
Männerkongress zu schreiben. Doch in Wirklichkeit spielt es in der
spirituellen Welt keine große Rolle, ob diese Bitte zu Papier gebracht wird.
Wichtig ist, dass sie in das System des gemeinsamen Verlangens der gesamten
Schöpfung einfließt.

Obwohl – ein Brief könnte diesen Einfluss beschleunigen und konzentrieren;
denn ein solcher Brief würde uns zu einer Reaktion verpflichten. Wollen wir
hoffen, dass wir vom Frauenkongress einen sehr starken Schub, einen Antrieb,
eine Forderung bekommen, das Licht, das zur Quelle zurückführt, anzuziehen.

Und wenn wir das Licht auf eine Bitte der Frauen hin anziehen, werden wir
eine Form haben, die im Vergleich zu der, die wir selbst erschaffen haben,
näher am Geben ist. Die Frauen können sogar auf egoistische Art und Weise,
für sich selbst darum bitten, ihnen zu helfen, sich zu verbinden und die
Spiritualität zu erreichen. Doch wenn dieses Verlangen, das wenigstens ein
bisschen auf das Geben und die Verbindung, die mit der Kabbala zu tun hat,
ausgerichtet ist, wenn ein solches Verlangen in den Mann eindringt, nimmt er
es bereits als ein spirituelles Verlangen an, weil es eine fremde Forderung
ist. Aus diesem Grund, wenn wir dieses Verlangen erfüllen, vollziehen wir
eine viel spirituellere Handlung, als wenn wir uns für uns selbst anstrengen
würden.

Auszug aus dem Unterricht nach der Lehre der Zehn Sefirot, 09.01.2013



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Die ideale Frauenverbindung

Frage: Was bedeutet Verbindung unter Frauen? Was ist ihre ideale Form?

Meine Antwort: Die ideale Form der Frauenverbindung besteht darin, dass ihr euch nicht jede für sich, sondern alle als eine vereinte Frau, ein vereintes Bild, ein vereintes Verlangen spürt. Dieses Verlangen wird über eurem Körper, über euren persönlichen Berechnungen, verschiedenen Missverständnissen und gegenseitigen Abstoßungen stehen. Wenn ihr es schafft, euch um des Zieles willen über euch selbst zu erheben und das Bild einer vereinten Frau zu erschaffen, dann wird es ideal sein, weil es auf der Verachtung des Egoismus basieren wird.

Fangt an, euch wenigstens über euren jetzigen Egoismus, über alle möglichen
kleinen Probleme, ganz banale irdische Dummheiten zu erheben, dann wird
bereits wenn schon keine ideale Frau, dann ein kleines ideales Mädchen
entstehen.

Später wird der Egoismus wachsen, es wird zu typischen Frauenzankereien
kommen, und ihr werdet euch über diese erheben, weil ihr verstehen werdet,
dass das alles euch absichtlich gegeben wird, um das Bild einer immer
erwachseneren idealen Frau erschaffen zu können. Denkt nicht, dass es leicht
sein wird. Doch die ganze Arbeit basiert genau darauf – auf der Vereinigung
über allen möglichen Abstoßungen.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 06. 01.2013



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