Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Zu bitten bedeutet zu verlangen

Europäischer Kongress. Lektion 1

Frage: Wenn Sie sagen: „Wir sollen darum bitten, auf die nächste Ebene aufzusteigen“, was wird dann unter dem Wort „bitten“ verstanden? Ist es eine bestimmte  Bitte, in deren Wurzel eine pragmatische Anfrage liegt?

Meine Antwort: Zu bitten bedeutet zu wollen.

Natürlich sind wir alle Pragmatiker und wollen alles nur für uns haben. Ich will mit allen nur eigennützig vereinigt werden. Ich will mich mit Europa und dann mit der ganzen Welt nur eigennützig verbinden. Ich will die Höhere Welt erlangen. Und sogar dann, wenn in uns das uneigennützige Streben offenbart wird – ist es doch auch egoistisch.

Und wenn das Licht kommt, dann wird es uns korrigieren und uns im vereinten Verlangen zeigen, dass wir anders sein sollen. Das Licht wird uns helfen und nicht wir selbst. Bis mich das Licht korrigiert hat, soll ich mir selbst treu bleiben und mich selbst nicht belügen.

Auszug aus der 1. Lektion des Europäischen Kongresses, 22.03.2013



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Europa ist vom Streik erfasst

In den Nachrichten: Viele europäische Städte sind von  Protestaktionen und Streiks erfasst. Die Arbeiter des Stahlgiessunternehmens Arcelor Mittal haben die Autobahnen gesperrt, die das Land Belgien mit den Ländern Holland und Deutschland verbinden. Sie fordern eine neue Lösung bezüglich der Kürzung  von 1300 Arbeitsplätzen eines Betriebes in Lièges.

Die Mitarbeiter des Maschinenbaukonzerns PSA Peugeot Citroen besetzten das Stabsquartier der Gewerkschaftsvereinigung der Stahlgiessindustrie in Paris, sie sind von den Plänen der Direktion, einen der Betriebe der Gesellschaft zu schließen, empört. Die Arbeit des Unternehmens wurde während acht Wochen aufgrund des Streiks von 300 Menschen lahmgelegt. Im Flughafen Köln/Bonn streiken die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Dies führte zur Annulierung hunderter Flüge. Die Teilnehmer der Protestaktion fordern eine dreißigprozentige Gehaltserhöhung.

Der größte Madrider Flughafen “Barachas” wurde ebenfalls lahmgelegt. Die Mitarbeiter der Fluggesellschaft „Iberia“ haben sich gegen die Kürzung von 20 % der Arbeitsplätze und die Kürzung der Gehälter aufgelehnt. Die Schäden der Flugtransportmittel betrugen im vorigen Jahr 923 Mio. Euro.

Sogar die Akropolis hat den Streik erklärt. Die Touristen sind enttäuscht, aber sie versuchen durchzuhalten.

Mein Kommentar: Die Krise wird nicht in der Überproduktion von Waren oder Dienstleistungen sichtbar, sondern in der “Überproduktion von Menschen”. Wir sehen eine Welt, wo alles Automaten und Drucker erledigen, dadurch  entsteht für die Menschen tatsächlich eine Arbeitslosigkeit. Alles wird sich langsam, aber ständig weiter entwickeln. Es ist die Krise des Überflusses an Waren und Menschen.

Die Kabbala hat diesen Zustand der Welt vor sehr langer Zeit beschrieben und bietet folgendes an: alle Produktionen und Dienstleistungen bis auf das Lebensnotwendigste zu reduzieren. Alle Menschen, die für die lebensnotwendigen Produktionen und Dienstleistungen nicht benötigt werden, soll man von der Arbeit befreien und alle müssen sich an obligatorischen Volksuniversitäten, an denen die integrale Ausbildung angeboten wird, einschreiben. Nach dem Studium soll man ein Stipendium erhalten (wie ein Gehalt, das für geleistete Arbeiten angerechnet wird). Man soll Seminare zur integralen Wechselwirkung abhalten, das System der Welt und ihre Entwicklung erklären, schreiben, zeichnen, singen und unterrichten.



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Um Groß zu werden

Europäischer Kongress. Lektion 1

Frage: Sie sprachen über unsere Verantwortung für die Welt.

Meine Antwort: Um auf die nächste Stufe hinaufzusteigen, müssen wir uns untereinander verbinden, um dann dieses Modell an die Welt weitergeben zu können. Wir können nicht nur für uns selbst existieren, denn das würde bedeuten, von den folgenden Stufen abgeschnitten zu sein. Wenn wir nur für uns existieren würden, dann würden wir in einem kleinen Zustand – in „Katnut“ bleiben. Dieser Zustand wird nicht mehr als das beinhalten, was wir jetzt verstehen und empfinden.

Um die nächste Stufe zu erreichen, müssen wir „groß“ werden. Und „groß“ werden wir in der Spiritualität nur, um andere zu gebären und zu füllen. Deshalb, wenn wir uns untereinander verbinden, um anderen zu geben, um anderen zu dienen, dann werden wir das höhere Licht empfangen.

Es ist nicht nur unsere Verpflichtung gegenüber der Welt, diese Handlung ist für uns selbst notwendig, damit wir den Schöpfer enthüllen können, damit wir  die höhere Kraft offenbaren, dieses System, das den Austritt in die spirituelle Welt, in die nächste Dimension der Existenz bedeutet. Wir werden nichts bekommen, wir werden nichts offenbaren, wenn wir es nicht für andere tun. Wir sind ein Bindeglied, ein Übertragungssystem. Und so soll man jeden von uns betrachten, jede einzelne Gruppe und alle zusammen.

 Auszug aus der 1. Lektion des Europäischen Kongresses, 22.03.2013



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Die EU auf dem Kreuzweg

In den Nachrichten: Der Gipfel der Europäischen Union findet vor dem Hintergrund des Kampfes der europäischen Länder gegen die Arbeitslosigkeit und die Rezession statt. Die Forderungen eines Kurswechsels in der EU werden immer lauter. Viele führende Politiker in Europa erfasst die Verzweiflung.

Seit Beginn der Krise 2008 führt die Europäische Union die Politik der harten Einsparung durch, aber man kann keine ernsten Veränderungen zum Besseren beobachten. Die Zahl der Länder, die Hilfe brauchen, ist gewachsen. In Griechenland steigt die Popularität der Rechten, in Italien fehlt die Regierung, auf Zypern wurden die Banken zerstört, in Spanien ist eine verlorene Generation gewachsen, Frankreich, Belgien und die Niederlande müssen ihre Staatskosten kürzen.

Die Hauptfrage: Wie lange wird die Bevölkerung der EU-Länder noch bereit sein, die jetzige Politik der Regierungen zu unterstützen?

Mein Kommentar: Das geht zu Ende, wenn die Leiter der Staaten verstehen werden, dass man die Korrektur der Gesellschaft mit der Korrektur des Menschen austauschen muss – aber es wird schon zu spät sein…



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Ein Kongress, von dem die Welt abhängt

Frage: Wie kann man den Freunden gedanklich helfen? Wie kann man gedanklich die Teilnehmer des Kongresses in Deutschland unterstützen?

Meine Antwort: Was passiert dann, wenn man sich um jemanden sorgt? Alle deine Gedanken sind nur darauf gerichtet, dass diese Person erfolgreich, gesund und ihrer Aufgabe gewachsen ist. Deine Seele leidet mit – als ob du aus allen Kräften mit ihr, oder sogar an ihrer Stelle handeln würdest.

Diese Fürsorge genügt, auch wenn uns nicht alle Mechanismen bekannt sind, welche unsere Teilnahme in Gang setzen. Die Freunde aus der ganzen Welt müssen sich frühzeitig auf die Spiegelkongresse vorbereiten, um die gesamte Einheit nicht passiv, sondern wirklich aktiv zu unterstützen. Man muss unbedingt die Notwendigkeit der Einheit offenbaren, eine wahre Angst demonstrieren. Gerade wenn man sich Gedanken um einen Erfolg im globalen Maßstab macht, kann man sich mit dem Kongress tatsächlich verbinden.

Wenn wir uns alle um den Kongress vereinen, dann wird die ganze Menschheit eine besondere Kraft der Einheit fühlen, und diese Kraft wird die Realität verändern. Dann wird unsere Methode der Verbindung in der ganzen Welt anerkannt und wir werden den „Pfeil umdrehen“, damit unser Zug den Leidensweg verlässt und den Weg der Tora nimmt.

Auszug aus dem Unterricht nach dem „Vorwort zum Buch Sohar“, 18.03.2013



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Die alltägliche Scham und die spirituelle Schande

Frage: Wie unterscheidet sich die spirituelle Scham von der Scham, die wir im Alltag empfinden?

Meine Antwort: Die alltägliche Scham ist egoistisch  und wird deshalb empfunden, weil mein Stolz nicht verletzt werden will. Die spirituelle Scham entsteht infolge der Beschränkung, weil ich mich nicht mehr um mich selbst sorge, mich nicht mehr über meine natürlichen Eigenschaften schäme. Folglich habe ich andere Sorgen.

Die Empfindung der Schande ist notwendig! Ich benötige sie für meine spirituelle Entwicklung, weil sie mir viel Kraft verleiht. Wenn man mich jetzt zum Schämen bringen würde, dann wäre ich sofort aufgeregt, so dass dieser neue Zustand mir Kraft und  Beweglichkeit geben würde. Ich werde folglich nicht mehr so still und schläfrig wie jetzt sein, sondern beginne zu handeln, um diese Scham „auszulöschen“. Ich werde bestimmt noch eine Zeit lang beunruhigt sein, bis ich schließlich zur Ruhe kommen werde.

Ich werde also bereit sein, alles Mögliche zu tun, um die Ursache meiner Schande zu beseitigen, ich werde keine Ruhe finden, bis meine Gefühle sich wieder harmonisieren. Wenn eine Person für meine Scham verantwortlich war, dann werde ich alles tun, um ihr später heimzuzahlen. Es gibt temperamentvolle und weniger temperamentvolle Menschen, aber jeder empfindet vergleichbare Gefühle.

Die Frage besteht eben darin, ob und wann ich einen Punkt erreichen werde, wonach ich persönlich nicht mehr betroffen sein werde und die gesamte Scham nur deshalb empfunden wird, weil ich mich für die Gesellschaft nicht aufopfere, am gesellschaftlichen Geschehen nicht teilnehme, nichts hinzufüge und nicht das tue, was meine Aufgaben betrifft? Nur dafür soll ich mich schämen.

Als ob man jemandem vorwerfen würde: „Schämen Sie sich nicht?“ Als ob man jemandem zeigen würde, wie er die anderen vernachlässigt. Aus diesem Punkt heraus beginne ich meine Korrektur.

Folglich werden meine persönlichen Eigenschaften nicht berücksichtigt, denn sie bilden meine tierische Natur. Habt ihr jemals gesehen, dass ein Tier sich für etwas geschämt hat? Habt ihr jemals eine Katze getroffen, die für den gestohlenen Schmand erröten würde, wenn sie dabei erwischt werden würde?

Ein Tier kann sich nicht schämen. Aber der Mensch in uns, den wir beginnen aufzubauen, schämt sich eben. Die Scham gehört zum Menschen, denn nur er kann sich dafür schämen, wenn er anderen nicht gibt, sich nicht genügend für das Wohl anderer Menschen sorgt, seine eigene Mission im Gesamtsystem nicht erfüllt.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Gabe der Tora“, 18.03.2013



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Europa, Arbeitslosigkeit und Instabilität

Meinung (D.Fridman, Politologe): Die weltweite Finanzkrise 2008 ist zu einer weltweiten Krise der Arbeitslosigkeit geworden und wird nun zu einer politischen Krise Europas, Chinas und den USA. Das Problem der Arbeitslosigkeit wird ein Schlüsselproblem für das Finanzsystem. Das Regime der strengen Einsparung führt dazu, dass es immer weniger Geld zum Kauf von Waren und  Dienstleistungen gibt. Aber die Arbeitslosigkeit steigert sich, die Verschiebung im ganzen politischen System ist möglich.

Die Wurzeln des europäischen Faschismus verbergen sich in den großen Wirtschaftsmisserfolgen – und heute verliert die Mittelklasse Ihre Einkünfte, hängt herab, entwickeln sich bestimmte Gesetzmäßigkeiten – die politischen Parteien erscheinen, die im Namen der Arbeitslosen auftreten. Test für Europa wird keine Staatsschuld sein, sondern, ob sie die alten Gewohnheiten, die es in der Arbeitslosigkeit gibt, vermeiden kann.

Mein Kommentar: Kabbala sagt voraus, dass die Welt nur zwei Wege hat: zur Vereinigung oder zum Faschismus. Beide Wege werden zum Endziel unserer Entwicklung – zur Menschheit, wie dem einheitlichen Ganzen führen. Aber der Weg des Faschismus ist der Weg der Leiden, die uns auch zur Notwendigkeit der Vereinigung bringen. Der erste Weg – die Nutzung der Methodik der Integralerziehung – führt gerade zur Vereinigung. Alles hängt vom Erfolg im Vertrieb der Methodik der Integralerziehung ab.



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Dialektik der Entwicklung und das Problem der Schuld

Baal HaSulam „Die Welt“: Die Samen und die Körner, aus denen die guten Zustände wachsen, sind nichts anderes als die schlechten Taten. Das Böse wird gesammelt bis eine solche Masse entsteht, welche die Gesellschaft nicht mehr ertragen kann. Dann zerstören die Menschen das Böse und erschaffen den wünschenswerteren Zustand.

Das ganze Schlechte soll offenbart werden, weil gerade daraus das Wohl wachsen kann. Denn es ist einfach unmöglich das Gute zu erlangen, wenn davor keine Offenbarung des Bösen geschah.

Im Prinzip gibt es hier nichts Neues. Abraham sprach darüber, das ist sowohl in der Kabbala als auch außerhalb von ihr bekannt. Dieses Prinzip wird durch die Geschichte, die Natur, die stufenweise dialektische Entwicklung sichtbar. Jeder Zustand existiert so lange, bis seine Mängel eine bestimmte Stufe erreichen, um nach draußen zum Vorschein zu kommen. Gerade diese Mängel zerstören den laufenden Zustand und bauen den folgenden auf. So sind eben die wissenschaftlich-historischen Tatsachen.

Nach denselben Gesetzen entwickelt sich auch der Mensch. Nicht von ungefähr hören die Kinder nicht auf ihre Eltern, das alles obliegt der Natur der Sache.

Frage: Wenn das Böse notwendig ist, warum wird dann der Schöpfer als „Gut und das Gute Schaffende“ bezeichnet?

Meine Antwort: Die Aussage charakterisiert die Tendenz der Entwicklung, die auf das Ziel gerichtet ist, aber nicht die Wege zum Ziel. Ob ich mich weiterhin entwickeln werde, wenn es mir gut gehen wird? Doch es ist unmöglich, sich aus dem guten Zustand  weiter zu entwickeln. Was wird mich vorwärts stoßen, wenn alles schon jetzt vollkommen in Ordnung ist?

Hier gibt es eben ein anderes Problem: das ganze Gute nehme ich als selbstverständlich an. Ich schätze das Gute nicht, ich verleihe ihm kein Gewicht. Und umgekehrt, das ganze Schlechte nehme ich wie eine unverdiente Last wahr.

Anders gesagt, ich wiege die guten und die schlechten Sachen auf verschiedenen Waagen, wobei die zusammengefasste Rechnung meiner Taten  anders ausfallen wird als die, die ich mir im Laufe des Lebens vorgestellt habe. Denn ich kann keine schmerzhaften „Injektionen“ des Lebens vergessen. Jemand wird sich über mich  verächtlich äußern – und ich ärgere mich einige Monate lang, bis ich die Möglichkeit habe „mich zu rächen“. Und alles, was ich im Laufe dieser Zeit innerlich erfahren habe ist normal und natürlich. „Er ist halt selber Schuld“.

Frage: Soll es dennoch ein bestimmtes Verhältnis zwischen den Leiden und den Freuden geben? Stattdessen sagt man mir von vorne herein, dass ich eine Schuld beim Schöpfer habe. Es ist doch auch gesagt: „Alles ist gegen Pfand gegeben, der Laden ist geöffnet und der Händler macht eine Leihgabe. Das Buch ist geöffnet und die Hand zeichnet alles auf und jeder kann kommen und ausleihen … “ Was leihe ich eigentlich aus?

Meine Antwort: Der Sinn besteht eben darin, dass du die Ware aus „dem Laden“ schon heute nehmen kannst und diese aber erst später bezahlst. Heute ist auch bei den Genussmittelläden ein solches System vorhanden: der Wirt schreibt die Schulden der Stammkunden aus den nahegelegenen Häusern in ein Heft, und am Monatsende gleichen sie die Rechnungen aus. Somit kann man auf dem Weg zum Ziel auch leihen. Außerdem kannst du nicht in den Zwischenstadien, sondern erst später bezahlen, wenn du das Ziel erreicht hast.

Jetzt bittest du den Schöpfer nur um die Kräfte, weil du diese oder jene Wohltaten verlangst: „Wo ist Deine Freigiebigkeit? Wo ist Deine Güte?“ Bitte, nimm aus den Regalen alles, was du jetzt gerade willst. Und erst am Ende, wenn du deine gesamte Arbeit beendet hast, wirst du die Schuld begleichen.

Und eigentlich hast du dann schon nichts mehr, was du zurückgeben könntest – denn mit der Zeit hast du dich so verändert, dass du nichts mehr schuldig bist.

Also denke nicht, dass der Schöpfer deine Zahlung benötigt. Für Ihn ist nur deine Beziehung – das Einverständnis mit Seinen Schuldrechnungen wichtig. Ausgehend von „einer gesunden Selbstsucht” sehen wir hier einen gewissen „Trick“ seitens des Schöpfers, und in Wirklichkeit erfolgt alles im Gegenteil. Nachdem du einverstanden bist, die Kräfte für die Korrektur zu fordern, bekommst du sie sofort und begleichst alle offenen Rechnungen.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Welt“, 15.03.2013



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Um in der Spiritualität zu wachsen…

Frage: In einem Ihrer Unterrichte hatten Sie gesagt, dass der Schüler infolge seines spirituellen Aufstiegs immer mehr den Lehrer vernachlässigt. Sie haben auch das Beispiel Ihrer Beziehungen zu Ihrem Lehrer erwähnt. Auf welche spirituelle Stufe muss ich gelangen, damit diese Missachtung dem Lehrer gegenüber verschwindet?

Meine Antwort: Genauso, wie in unserer Welt, wenn wir beginnen, unsere Eltern zu schätzen und sie zu verstehen? – Wenn wir selbst Eltern werden! Aber das rechtfertigt die Missachtung nicht. Wer die Korrektur anstrebt, ist verpflichtet, die eigene Natur zu verstehen und über sie hinaus zu wachsen.



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Und der Gefäß war zerbrochen

Das Zerbrechen der Gefäße ist nicht die Zerstörung, sondern die Offenbarung der Stellen, an denen früher die verhüllten Mängel gewesen waren. Sobald das Laster offenbart wird, kann es geklärt , tiefsinnig erforscht, korrigiert und ergänzt werden.

Aus diesem Grund werden wir, nach dem gemeinsamen Kleben der Scherben, einen um vieles höheren und stärkeren Zustand als davor, erreichen. Denn er schien nur ganz zu sein, jedoch waren in Wirklichkeit viele Risse darin vorhanden gewesen. Gerade dieses Leuchten, das im dritten, endlichen Zustand der Schöpfung erlangt wird, fehlte dem Gefäß der Welt der Unendlichkeit, in seinem ersten Zustand.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 15.03.2013



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