Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Was hängt von uns ab?

Frage: Wie können wir  während des Studiums, die Wirkung des Lichts verstärken? Was genau hängt von den Studenten ab?

Meine Antwort: Wir lernen nur das, was vom Menschen abhängig ist. Etwas was vom Menschen nicht realisiert werden kann, hat mit uns nichts zu tun. Wir können das aber noch nicht begreifen.

Auf den Menschen kommt es an, in die Gruppe zu kommen, mit den Freunden zusammen zu sein,  sich rechtzeitig zum Unterricht vorzubereiten, den Unterricht so angehen damit alle erkennen, das sie den Lernstoff fühlen müssen. Das ist der Sinn des Unterrichts. Dies zu fühlen, zu empfinden  ist aber nur in der Verbindung untereinander möglich.

Das heißt, all das, was in Büchern geschrieben und über die Verbindung der Freunde erzählt wird, die so sehr, unter Einwirkung des Studiums bzw. des Lichts, diese Verbindung herstellen wollen, um darin den Schöpfer, oder die gemeinsame Seele zu erlangen, worin sie Ihn offenbaren.

Das ist eben der Sinn unserer Existenz, Entwicklung, Studiums und all unseren Aktivitäten. Dafür ist es notwendig die Artikeln vom Rabasch und Baal HaSulam über die Verbindung der Freunde in der Gruppe zu studieren.

Man soll verstehen, wie das Studium sein soll und wie wir uns in unseren Gedanken bzw. Absichten verbinden sollen. Eigentlich ist alles sehr einfach: der Mensch, die Gruppe und der Schöpfer, der sich in der Gruppe offenbart. Nichts Weiteres. Nur die richtige, allgemeine, Konzentration kann zum gewünschten Ergebnis führen.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 21.04.2013



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In den Traditionen des Höheren, das Gute zu schenken

Die ganze Arbeit besteht in der Erwerbung der Eigenschaft des Gebens über der Eigenschaft des Empfangens. Jeder Augenblick ereignet sich in der Wahrnehmung, dass alles, was in mir und um mich herum geschieht, in all meinen Gedanken und Verlangen, im ganzen Bild der Realität, nur vom Schöpfer kommt. Das kläre ich, ungeachtet aller kommenden Hindernisse, in mir auf. Die Welt erscheint mir so, als wenn es darin eine Menge verschiedener fremder Faktoren und Kräfte gäbe, die mich berühren und meinen Zustand bestimmen. Aber hinter allem soll ich den Schöpfer sehen.

Es ist einfacher, der Welt zu widerstehen, wenn sie mir feindlich erscheint und ich versuche, ihr zu entfliehen . Aber wenn ich stark und erfahren bin, dann werden mir vermeintlich gute Kräfte geschickt, die mich zu dieser Welt heranziehen. Dann soll ich diesen Kräften widerstehen und sagen, dass sie böse sind, noch schlimmer als früher.

Auf jeden Fall soll ich für das Schlechte wie für das Gute danken. Für die Leiden soll ich sogar noch mehr danken als für die Versuchungen, die mir die Welt schickt. Hinter allem soll ich nur den “das Gute gebenden” Schöpfer sehen.

Diese Arbeit wird die Arbeit des Schöpfers genannt. An ihrem Beispiel lerne ich, wie der Schöpfer mit mir umgeht, um mich in seinen „Traditionen“ zu belehren. Ich enthülle, dass der Schöpfer hinter dieser vorgestellten Realität steht, damit ich durch diese Welt, durch diese Realität jene Kraft offenbare, die mich lenkt und das ganze Weltbild für mich gestaltet.

Ich soll die ganze Zeit über diesen Zeigefinger des Schöpfers sehen, der mich zur richtigen Wahl ausrichtet, zum Verbleib in “Klipat Noga”, im mittleren Drittel von Tiferet. Ich erkenne, dass alles nur aus einer Quelle, aus Keter, von der Sonne kommt, und ich muss Ihm wie der Mond ergeben sein, um der Sonne – Ihm jenes Licht zurück zu geben, das ich von Ihm bekommen habe.

Aber für mich segne ich den Zustand des neuen Mondes, der vollkommen dunkel ist und nicht leuchtet. Mir reicht es, im Glauben über dem Verstand  zu bleiben, in der Eigenschaft des Gebens über dem Verlangen zu empfangen. Ich segne gerade diese Form, diesen Zustand, nach dem ich in meiner Arbeit strebe.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabash, 24.04.2013



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Kongresse: Die Hülle der alten Welt durchbohren

Frage: Jetzt befinden wir uns an der Schwelle von drei großen Kongressen. Welchen Zustand soll die weltweite Gruppe bezüglich der bevorstehenden Kongresse erreichen?

Meine Antwort: Auf diesen Kongressen sollen wir den Austritt in die spirituelle Welt erreichen. Wir sollen beginnen diese Welt zu fühlen, selbst wenn es erst nur vorübergehend ist!

Solange der Mensch die höhere Welt nicht erreicht, bewegt er sich wie ein Würmchen, das versucht aus dem Rettich zu fliehen. Es streckt sich ein bischen hinaus und zieht sich wieder zurück, streckt sich und versteckt sich wieder. Es bewegt sich hin und her wie ein Kolben.

Genauso auch wir: wir steigen hinauf und fallen herab, steigen wieder hinauf und fallen wieder in diese Welt zurück bis wir die notwendige Kraft der Spannung einmal erreichen und mit ihrer Hilfe aus diesem Rettich – aus unserer Welt endlich fliehen. Deshalb gibt es Momente, wo wir immer mehr in die Schale dieses Rettichs eindringen und beginnen diese zu durchlöchern.

Es ist eine sehr komplizierte Etappe, aber ich hoffe, dass wir diesen Zustand auf unseren Kongressen verwirklichen können und beginnen, eine andere Realität zu empfinden.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 21.04.2013



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Dein persönliches Problem ist ein Problem von allen

Frage: Wie kann man die persönlichen Probleme vom Standpunkt der Gruppe aus sehen?

Meine Antwort: Ich bin noch nie in meinem Leben auf irgendwelche persönlichen Probleme gestoßen, die mit jemand anderem außer dem Menschen selbst zu tun hatten. Versuche ein solches Beispiel zu geben! Zum Beispiel, du hast Rückenschmerzen. Aber wie kann es nur mit dir zu tun haben, wenn du ein Mitglied der Gruppe bist, und jetzt wegen den Rückenschmerzen im Bett liegst anstatt zu kommen und mit uns zusammen an irgendwelchen Handlungen teilzunehmen, dem Studium, der Absicht.

Du hast uns schwächer gemacht und wir alle haben deinetwegen gelitten. Wir lassen zu, dass wir alle in einem Boot sitzen und du sollst an irgendeinem Griff drehen, aber das machst du nicht. Und alle anderen befinden sich auf ihrem Platz und niemand kann dich ersetzen. Was kann man da machen? Ohne deine Teilnahme kann das Boot nicht wie gewohnt  schwimmen.

Wo hast du gesehen, dass es in einem integralen System, wo absolut alle mit allen verbunden sind, irgendwelche persönlichen Probleme gibt ? Wenn du ein entsprechendes Beispiel findest, wäre das sehr interessant, weil es doch bedeuten könnte, dass der Schöpfer nicht nur eine gemeinsame Seele geschaffen hat, sondern auch noch etwas außer ihr.

Selbst wenn du krank gekommen bist und den Schmerz überwindend deinen Griff weiter drehst, empfindest du den Schöpfer dennoch nicht als gut und Gutes schaffend! Das heißt, du bist sowieso nicht wie wir, sondern in einer anderen Form. Du kannst nicht an unserer Enthüllung des Schöpfers als gut und Gutes schaffend teilnehmen. Und was kann man da mit dir machen?

Daraus wird klar, dass es einfach unmöglich ist, in einem Integralsystem private Probleme zu haben. Es gibt nichts Persönliches! Jeder Mensch beeinflusst jeden und rechtfertigt sich und die ganze Welt mit Überzeugung.

Und wenn ein anderer Rückenschmerzen hat, ist es dasselbe als wenn du Rückenschmerzen hast. Du bist doch verpflichtet, deinen Nächsten wie dich selbst zu lieben. Im Integralsystem ist es nicht wichtig, an welcher Stelle sich der Schmerz und der Defekt befindet – sie gehören zum ganzen System. Es macht keinen Unterschied, wo sich die Krankheit befindet,  weil das System ihretwegen nicht mehr vollkommen sein kann. Es ist nicht wichtig, wegen welchem Schräubchen der allgemeine Bruch geschehen ist, das ganze System ist bereits fehlerhaft.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam, 08.04.2013



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Sich der Gruppe vollständig anvertrauen

Frage: Was bedeutet die Aussage „sich vollständig in die Hände der Umgebung zu begeben“?

Meine Antwort: Das bedeutet, zu empfinden, sich darüber bewusst zu sein, dass meine Zukunft in der Gruppe liegt. Ich bin verpflichtet, die Beziehungen mit den Freunden zu normalisieren und mich ihnen anzuschließen, unabhängig davon, ob sie es wollen oder nicht – einfach mit ihnen im Zentrum zu sein. Ich bin verpflichtet, mich in ihnen aufzulösen, sogar dann, wenn sie es nicht empfinden. Ich will zum „Embryo“, zum „Kleinkind“ auf ihrem Schoß werden und zwar um jeden Preis, den sie fordern werden. Zu dem Preis gibt es noch nichtmal eine Frage: ich tue alles, was sie mir sagen.

So beginne ich zu erkennen, was die wahre Selbstanullierung ist. Und sie unterrichtet mich darin, wie ich den Punkt hinter dem Machsom erreichen muss.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Bürgschaft“, 22.04.2013



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Spiel mit Überraschungen

Der Mensch besteht aus 2 Komponenten: Seinem „Ich“ und seiner Existenz. Die Existenz können wir vernachlässigen, indem wir dem Ego aufzeigen, dass sich das lohnt und wir hierzu Beweise liefern. Wir sehen, dass sich die Welt verändert, dass sich die Werte ändern, dass sie weniger bodenständig sind. Das Ego verändert sich nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ, deswegen bevorzugt es eher feinere Erfüllungen.

Außerdem existieren viele Menschentypen und jeder zieht sein Vergnügen aus anderen Dingen: Musik, Malerei, Literatur, Dinge, die eher als spirituell  und nicht als einfach einzuordnen sind und rein „materielle“ Berufe. Eigentlich sind es nur verschiedene Formen materieller, egoistischer Erfüllungen und alle sind gleichbedeutend in Bezug auf die spirituelle Entwicklung. Der Unterschied liegt darin, inwiefern der Mensch die Einzelbeschäftigung der gemeinschaftlichen bevorzugt. Eben davon wird seine Entwicklung bestimmt. Zu allen Zeiten gab es Menschen, die es liebten, zum Wohl der Gemeinschaft zu arbeiten.

Sie haben das Volk zu sozialen Revolutionen inspiriert, standen an der Spitze von Wohltätigkeitsbewegungen und haben den Armen geholfen. 10% der Menschheit neigen zum Altruismus – und das Ego vergnügt sich im Geben. Dies erlaubt den Menschen sich überlegen zu fühlen, respekteinflößend, und stolz auf sich selbst zu sein, auch wenn niemand von ihren guten Taten irgendetwas mitbekommt. Das ist eine besondere Art des Egoismus’. Jedoch auf sein „Ich“ zu verzichten, das ist unmöglich. dies kann man nur mit Hilfe des zur Quelle führenden Lichts bewerkstelligen und auch das nur indirekt, über Umwege.

Der Mensch investiert in die Gemeinschaft, versucht sich in diese einzuschließen und dann beginnt das Licht, über diese Gemeinschaft auf Ihn einzuwirken und ihn zu verändern. Nur in dieser Form sind Veränderungen möglich. Das ist ein einzigartiges Patent, denn tatsächlich wollen wir nicht, dass es passiert. Es ist unmöglich, dies ernsthaft zu wollen, da wir aber dennoch in der Lage sind so zu handeln, geschehen Veränderungen in uns.

Das heißt: „Ich habe mich angestrengt und gefunden“. Wir haben die Möglichkeit, bestimmte  Anstrengungen in Bezug auf die Einschließung in die Gruppe zu unternehmen, mit gespieltem Verlangen zu geben, als ob es für die Enthüllung des Schöpfers wäre und für seinen Genuss. All das ist nur “als ob“, aber in diesem Spiel gibt es eine gewisse Voraussetzung, d.h., dass diese Anstrengungen im System nicht „ als Spaß“ gedeutet werden, sondern so, als ob wir es wirklich wollen!

Dementsprechend beginnt das System auf uns zu reagieren, obwohl der Mensch nicht ernsthaft danach gefragt und darum gebeten hatte, aber plötzlich findet er eine Antwort. Er  findet nicht immer das, wonach er gesucht oder was er erwartet  hatte. Deshalb nennt man das „Fund“, weil es sich immer als Überraschung enthüllt, plötzlich und unerwartet. So gelangen wir von den äußeren zu den inneren Korrekturen. Über die Korrektur der Existenz in der Realität korrigieren wir die Existenz selbst.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 21.04.2013



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Der Relaissender der Signale zwischen mir und dem Schöpfer

Frage: Was außer dem Gebet hilft dem Menschen, auf seinem Weg jedes Mal die Selbstsucht „zu zerstören“?

Meine Antwort: Die Fragestellung ist falsch. Es gibt kein anderes Mittel außer dem Gebet. Ein Gebet ist eine Vollendung aller richtigen Etappen der Analyse, wenn sich herausstellt, dass ich mich auf nichts mehr verlassen kann, da ich ein Geschöpf bin, die Folge höherer Gründe. Und das einzige, was mir übrig bleibt, ist die Bitte an jene Quelle zu richten, aus der alles niedersteigt, an die Quelle, die mich hundertprozentig lenkt.

Die Systemgesetze haben eine unveränderliche Geltung. Und wenn ich “die Ableitung” darstelle – was kann ich dann tun? Meine Vernunft erkennt nur, dass ich von der Kraft gelenkt werde. Und von hier aus kann sie mir den guten Rat geben: „Wende dich an den Lenkenden“.

Das ist alles. Welche Varianten kann es noch geben? Der Streit und die Reibungen zwischen uns werden uns nicht helfen, sondern den allgemeinen Mechanismus brechen – wobei sogar dieser Bruch nur in unseren Augen geschieht. Denn in Wirklichkeit fügen wir weder etwas hinzu noch vermindern wir etwas: wir führen einfach jene einzige Handlung, die uns in dieser materiellen Welt gegeben ist, nicht aus.

So lasst uns aufhören, uns wie die mit Hörnern ineinander verhakten Stiere zu benehmen und lasst uns darüber nachdenken, was wir tatsächlich tun können. Anderenfalls wird nichts gutes passieren. Es bleibt uns nur das Gebet.

Wie ist allerdings ein Gebet zu formulieren? Wie ist diese Bitte um Korrektur von Malchut, die die Eigenschaften von Bina erlangen will, zu erheben? Gerade daran sollen wir arbeiten. Wenn es schon eine Kraft gibt, die im gesteuerten System wirkt, dann soll man sie in Betrieb setzen. Und ich muss hier unten so eine Möglichkeit schaffen, die diese Kraft im Maß meines Verlangens, die menschlichen Stufe zu erreichen, hervorruft.

Und umgekehrt, wenn ich sie nicht hervorrufe, dann bin ich mit ihr nicht verbunden und bleibe auf dem “tierischen“ Niveau. In diesem Fall wirkt sie auf mich unmittelbar ein, und zwar von oben nach unten, ohne eine Teilnahme meinerseits.

Damit ich zur richtigen Frage kommen und die Bitte erheben kann, ist mir der Punkt im Herzen gegeben. Aber zuerst soll ich die Analyse durchführen und alles Notwendige vorbereiten, indem ich kläre, was von mir abhängig ist, wo ich mich gerade befinde, wie ich meine Bitte formuliere, damit sie ankommt und ihren Einfluss wahrnimmt.

Denn die lenkende Kraft stellt das System der unerschütterlichen Gesetze dar, denen das Gefühl und die Vernunft entzogen wurden. Somit soll ich die Struktur HaWaYa von unten nach oben richtig aufbauen, und zwar innerhalb der zehn Sefirot des reflektierten Lichtes. Auch wenn ich hinaufschreie ohne alle Mechanismen zu verstehen, soll dennoch in meinem Schrei alles richtig angeordnet sein.

Deshalb gibt mir der Höhere die Umgebung, die mir hilft, meinen Schrei richtig zu “formatieren”. Wenn ich die Gruppe als das fertige Gefäß betrachte und durch sie das undeutliche Wehklagen leite, das noch ein formloses, „kindliches“ Verlangen darstellt, dann nimmt dieses Wehklagen die richtige Form an, die zulässt bis zur Wurzel durchzudringen – bis zu der Kraft, die im Geschöpf liegt.

Und als Antwort steigt diese Kraft herunter und kommt zu mir wiederum durch die Umgebung. Denn anderenfalls werde ich nicht in der Lage sein, dieses Licht zu empfangen, und es wird mich einfach „verbrennen“. Das höhere Licht wirkt gerade auf meine Wechselbeziehung mit den Freunden ein – und zwar in dem Maß, in dem ich ihnen ergeben bin. Es wirkt am Ort der Verbindung ein, weil ich ihm gerade dort entspreche.

Somit ist meinerseits eine durch die Umgebung geleitete Bitte nötig, die es zulässt, gehört zu werden; und seitens des Schöpfers geht das Licht durch die Umgebung durch und passt sich an mich an, damit ich es empfangen, empfinden und verstehen kann.

Somit erweist sich die Umgebung als ein zweiseitiger, gegenseitiger „Puffer“, „Adapter“ zwischen mir und dem Schöpfer. Alles geschieht innerhalb dieses Systems, das „die Gruppe“, „das Volk“ genannt wird, und eine einheitliche Seele darstellt.

 Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „die Bürgschaft“, 22.04.2013



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Nachrichten sind gut als Enthüllung der Leere

In den Nachrichten (aus dem Guardian): „Die Nachrichten sind giftig für unseren Körper. Sie stimulieren ständig das Limbische System. Panikgeschichten spornen die kaskadenartige Ausschüttung von Glucocorticoid (Cortisol) an. Dies dereguliert dein Immunsystem und verhindert die Ausschüttung von Wachstumshormonen. Mit anderen Worten, dein Körper befindet sich in einem Zustand von chronischem Stress. Hohe Glucocorticoidwerte verursachen eine gestörte Verdauung, Wachstumsmängel (Zelle, Haare, Knochen), Nervosität und eine Anfälligkeit für Infektionen. Andere mögliche Nebenwirkungen sind Furcht, Agressionen, Tunnelblick und eine Desensibilisierung.

„Nachrichten hemmen das Denken. Denken erfordert Konzentration. Konzentration erfordert ununterbrochene  Zeit. Kurznachrichten werden genau deshalb übertragen, um dich zu unterbrechen. Sie sind wie Viren, die die Aufmerksamkeit für ihre eigenen Absichten stehlen. Die Nachrichten machen uns zu oberflächlichen Denkern. Aber es ist noch schlimmer als das. Nachrichten beeinträchtigen das Gedächtnis in schlimmer Weise….

„Nachrichten funktionieren wie eine Droge. Wenn sich Geschichten entwickeln, wollen wir wissen wie sie weiter gehen. Mit hunderten von willkürlichen Geschichtshandlungen in unseren Köpfen wird dieses Verlangen immer zwanghafter und ist schwer zu ignorieren. Wissenschaftler denken für gewöhnlich, dass die engen Verbindungen, die sich unter 100 Billionen Neuronen in unserem Schädel gebildet haben, mit Erreichen des Erwachsenenalters größtenteils festgelegt sind. Heute wissen wir, dass das nicht der Fall ist. Nervenzellen unterbrechen üblicherweise alte Verbindungen und bilden neue.

Je mehr Nachrichten wir konsumieren, umso stärker setzen wir den Nervenkreislauf in Bewegung, der dem flüchtigen lesen und der Fähigkeit, gleichzeitig mehrere Aufgaben zu erledigen, zugetan ist, während wir Nachrichten ignorieren, für die ein tieferes Lesen und Denken in tiefer Konzentration notwendig ist. Die meisten Konsumenten von Nachrichten – sogar wenn sie üblicherweise begeisterte Buchleser sind – haben die Fähigkeit verloren, längere Artikel oder Bücher aufzunehmen. Nach vier bis fünf Seiten werden sie müde, die Konzentration verschwindet, sie werden unruhig. Das liegt nicht daran, dass sie älter werden oder ihre Zeiteinteilung schwieriger wird. Es liegt daran, dass  sich die physische Struktur ihres Gehirns geändert hat.

„Die Gesellschaft braucht den Journalismus – aber auf eine andere Art. Enthüllungsjournalismus ist immer sachdienlich.

Wir brauchen Berichte, die unsere Institutionen im Blick haben und die Wahrheit aufdecken. Aber wichtige Untersuchungsergebnisse müssen nicht in Form von Nachrichten erscheinen. Lange journalistische Artikel und tiefgründige Bücher sind auch gut“.

Mein Kommentar: Die Medien können nicht objektiv sein und sie sind es auch nie gewesen, weil es grundsätzlich nichts Objektives in der Natur gibt. Die Medien führen die Aufträge von jenen durch, die sie bezahlen. Die Medien werden gebraucht, um sicher zu stellen, dass die Menschen Kontakt mit der ganzen Welt haben und ihre Leere, Endlichkeit und Begrenzung schneller aufdecken – das ist notwendig für die spätere Korrektur.



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Eine schmale Brücke zwischen den Welten

Es gibt keinen höheren Zustand als die Annullierung der eigener Selbstsucht, aller eigenen Gedanken und persönlichen Verlangen, der vorausgegangenen Beziehungen, aller Pläne, Ziele und Hoffnungen. Es ist die volle Annullierung des eigenen „Ich“, als ob ich nicht existiere, niemals existiert hätte, und nie existieren würde.

Alles, was in mir bleibt, sogar jener Funke oder Tropfen, aus dem ich geboren werden soll, gehört auch nicht mir, sondern dem Höheren, kommt aus seinem Ursprung. Ich muss mich so annullieren, damit dieser Tropfen, aus dem ich jetzt beginnen werde mich zu entwickeln, zum Tropfen des Lichtes wird, der nicht zu mir gehört.

Es ist schwierig sich das vorzustellen, aber in Wirklichkeit erfolgt der Eintritt in die Spiritualität infolge des Zustandes, in dem sich der Mensch vollständig annulliert. Dann ist das einzige, was von unten nach oben durchdringen kann, dieser Funke, den der Mensch nicht als Teil seiner selbst empfindet.

Deshalb ist hier die Arbeit an der Annullierung notwendig. Und nach dem Machsom fängt dann die Arbeit mit dem Verlangen zu genießen an, die sich von der Arbeit vor dem Machsom unterscheidet, also von der Phase der Vorbereitung. So beginnt der Mensch in der Spiritualität zu „wachsen“, seine Entwicklung von Augenblick zu Augenblick besteht in einer immer größeren Annullierung seines “Ich”. Außer dieser Arbeit muss er mit seinem Verlangen zu empfangen zum Wohle seiner Nächsten arbeiten, was wesentlich höher und anspruchsvoller ist als die einfache Annullierung. Diese Handlung erfordert volle Verschmelzung mit seinem Nächsten und den Dienst in der Liebe, die über dem Hass aufgebaut ist.

Die volle Annullierung ist der erste spirituelle Zustand, in welchem wir den Übergang aus einer Welt in die andere begehen. Die volle Annullierung wird mit Hilfe des Lichtes, das zur Quelle zurückführt, verwirklicht.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 22.03.2013



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Hinter dem Machsom geboren werden

Frage: Kann ich erwarten, dass wir den Machsom auf dem Kongress in New Jersey vom 10. bis zum 12. Mai überqueren?

Meine Antwort: Wenn du genau weißt, was es bedeutet „den Machsom zu überqueren“ und ein sehr starkes Verlangen danach hast, dann wird es dir auf jeden Fall gelingen. Den Machsom zu überqueren bedeutet, sich in die Gruppe einzureihen, in der spirituellen Welt geboren zu werden.

Für die Geburt musst du mit Hilfe des höheren Lichtes den Punkt in deinem Herzen, den Tropfen des spirituellen Samens nach oben verlegen, und zwar indem du ihn in „den weißen Tropfen“ des Lichtes, in den Keim deiner Seele umwandelst. Durch ihn wirst du die Spiritualität wahrnehmen können, darin wirst du die Selbstaufhebung, vor allem in Bezug auf die Gruppe, auf die Eigenschaft des Gebens empfinden, so dass du folglich das Gleiche für den Schöpfer empfinden wirst. Es wird deine erste Empfindung der höheren Welt sein: die Selbstannullierung.

Und später beginnt sich aus diesem Tropfen des spirituellen Samens der Keim zu entwickeln, wobei zu dieser Selbstannullierung eine immer größere Selbstsucht hinzugefügt wird, die du korrigierst und in das Material für die Vereinigung mit der Gruppe umwandelst. Gerade mit ihrer Hilfe entwickelst du dein Gefäß, das heißt den spirituellen Körper. Du verlegst jedesmal die ganze korrigierte Selbstsucht auf die andere Seite, hinter den Machsom.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 23.04.2013



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