Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Der Tempel befindet sich in deinem Herz

Frage: Wir sagen, dass der Tempel im Herzen des Menschen ist. Was ist das für ein Begriff?

Meine Antwort: Der Tempel ist das Zentrum der Vereinigung des Volkes. Er bildet in der Einheit aus, beinhaltet alle diese Eigenschaften und zeigt anhand eines Beispiels, auf welche Weise sich alles verwirklichen soll.

Warum sagen wir „Das Zerbrechen des Tempels“ und nicht „Das Zerbrechen des Staates“? – Weil er eine spirituelle Grundlage darstellte, in der die Einigkeit des Volkes zerbrach. Es hat 70 Jahre früher, d.h. vor dem Zerbrechen des Tempels, angefangen.

70 Jahre sind sieben Sefirot,  von denen jede noch zehn beinhaltet. Das Volk stieg allmählich herab, bis es zu Malchut heruntergestiegen ist: Chesed, Gvura, Tiferet, Nezach, Chod, Jesod, Malchut, und dann geschah das Zerbrechen des Tempels, das Ende der Einheit. Es war schon im Voraus bekannt.

Das heißt, der Mensch hat aufgehört, im Tempel das wahre Opfer zu bringen, das zur Vereinigung führte. Er fing an, zu betonen: „Ich habe das Opfer gebracht“. Und dieses  „ich“, unsere Selbstsucht, zerstört alle Tempel. Das ist der wahre Grund seines Zerfalls.

Auszug aus dem TV-Programms „Die Geheimnisse des ewigen Buches“, 04.03.2013



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Wie schlafe ich im Unterricht nicht ein?

Frage: Sie sagen, sie können zehn Stunden ununterbrochen reden ohne müde zu werden.  Was können wir tun, damit wir nicht müde werden und während des Unterrichts einschlafen?

Meine Antwort: Es ist alles eine Frage der Wichtigkeit! Wenn es für mich wichtig ist, dann schlafe ich auch nicht ein. Deshalb ist es notwendig, sich andauernd zu erwecken. Von Oben wird die Wichtigkeit absichtlich  weggenommen oder besser gesagt, das Ego erhöht. Dadurch wird die Wichtigkeit gedämpft. Aber wir müssen sie aus unserer Sicht erneut anheben, sie steigern. Das hängt von der Umgebung ab. Es ist kein Problem, gut ausgeruht im Unterricht nicht einzuschlafen, aber das Problem liegt darin, von der Müdigkeit abgesehen, sich zu erheben. Das ist eminent wichtig! Daran muss und soll man arbeiten.

Auch die Freunde, die dich umgeben, müssen die Atmosphäre elektrisieren. Gerade sage ich die üblichen Worte, die sie schon zig Mal gehört haben. Sehen sie darin was Neues? Wenn nicht, ist es ein Problem! Der Mensch bleibt ungerührt bzw. gleichgültig, wenn er nichts Neues empfindet. Dies hängt nur von Ihm ab. All  diese Worte- sie sind alle gleich. Man sollte sich über sich selbst ärgern!

Auszug aus der dritten Lektion vor dem Kongress in Krasnojarsk, 13.06.2013



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Männer, ihr sollt das weibliche Verlangen nicht vernachlässigen!

Krasnojarsk: die dritte Lektion vor dem Kongress

Frage: Inwiefern sind für den spirituellen Aufstieg die physischen Handlungen der Frauen in der Gruppe wichtig?

Meine Antwort: Sie sind zu 100 % wichtig, weil euch niemand die physischen Handlungen abnehmen kann. All eure Gedanken sind ein Selbstbetrug. Alles, was ihr durch den Kopf oder durch das Herz wahrnehmt, ist eine ununterbrochene Selbstsucht, und die physische Handlung – ist eben eine Handlung.

Bemüht euch, selbst wenn es dabei nicht um Gefühle oder um negative Gefühle geht. Zeigt durch eure Taten, dass für euch das Ziel wichtig ist, wobei die Umgebung es sehen soll! Das ist sehr wichtig! Sagt ihnen, dass ihr wünscht, ihre Zielstrebigkeit zu sehen, weil ihr davon abhängt.

Frage: Ich sagte das, aber die Männer hören nicht.

Meine Antwort: In diesem Fall will ich mich an die Männer wenden: wir dürfen ein solches weiblichen Verlangen und Streben keinesfalls missbrauchen!

Wenn ihr den weiblichen Wunsch ablehnt, den ihr eigentlich realisieren sollt, dann werdet ihr nichts erreichen. Ich spreche darüber ganz ernsthaft! Wir studieren das anhand der Übereinstimmung zwischen Seir Anpin und Malchut. Wenn ihr, die Vertreter des Parzufs von Seir Anpin das Streben von Malchut ablehnt, von welchem spirituellen Begreifen kann dann die Rede sein?! Euch wird nichts gelingen!

Ihr seid verpflichtet, den weiblichen Wunsch und ihre Erwartungen sehr stark zu empfinden! Ihr sollt auf diesen Druck warten, weil gerade der weibliche Wunsch, die so genannten „weiblichen Gewässer “ – das Wichtigste beim Aufstieg nach oben sind!

Wenn die Männer aber nicht „hören“, dann ist das sehr schlecht, denn es geht dabei um die schwerste Anschuldigung, die in Bezug auf die Männer von den Frauen kommen kann.

Auszug aus der 3. Lektion vor dem Kongress in Krasnojarsk, 13.06.2013



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Für die Gedanken und die Verlangen danken

Alle Verlangen und alle Gedanken, die beim Menschen in der spirituellen Arbeit erscheinen, unabhängig davon, ob er dafür oder dagegen ist, stammen nur vom Schöpfer. Wir sind immer nur „die Folgen“, während Er immer „der Grund“ für alles ist. Er ist immer die Quelle, die Wurzel, Der Erste, und wir – sind die Folge, die Schöpfung, die Zweiten.

Deshalb sollen wir uns darüber bewusst sein, dass wir immer unsere Reaktionen auf Seine Einwirkung empfinden und deshalb entsprechend diesem Verständnis reagieren. Das heißt, wenn Er uns richtige Gedanken und Verlangen gibt, dann sollen wir Ihm dafür danken. Wenn er aber in uns falsche Gedanken und Wünsche erweckt, aber uns gleichzeitig  daran erinnert, dass Er dafür verantwortlich ist,  dann sollen wir Ihn um alles bitten und dafür danken, dass Er uns daran erinnert hat.



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Die neue Welt hängt von euch ab

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 4

Frage: Früher dachten die Menschen, dass  die Führer, die Staats- und Regierungschefs, die  soziale Ordnung und die Wirtshaft verändern.

Meine Antwort: Im allgemeinen tun sie dies, aber heute macht es der Schöpfer. Außerdem wird es in unserer Welt keine Führer mehr geben; ihre Zeit ist vorbei. Ein Führer ist jemand, der die Welt mittels Macht und ein wenig  Vernunft leitet. Das funktioniert nicht mehr! Ein moderner Führer muss die neu aufkommende  Weltordnung verstehen – doch solche Führer gibt es nicht!

Deshalb sucht die Elite. Sie braucht euch! Ihr werdet sehen, wie ihr plötzlich zu den Führern vordringt und ihnen erklärt, was zu tun ist – und sie werden auf euch hören. Sie werden das, was ihr ihnen ratet, durch ihre Zwangsmethoden umsetzen und so alle integralen Aufgaben wirksam verwirklichen.

Sie werden die integrale (ganzheitliche) Erziehung in der Bevölkerung und den Schulen einführen und Gesprächsrunden organisieren,  grünes Licht für Programme zu diesen Themen im Fernsehen und allen Kommunikationsmedien geben. Sie werden gezwungen sein dies zu tun, weil die ganze Wirtschaft beginnen wird zu kollabieren. An allen Ecken und Enden wird es blutige, gewaltsame Auseinandersetzungen geben. Das Volk wird das nicht einfach so auf sich beruhen lassen, während die Führer ihnen nichts zu geben haben.

Außerdem werdet nur ihr und niemand anderer kommen und etwas Klares sagen können; jeder wird erkennen, dass die alten, allen bekannten und akzeptierten Grundsätze, nicht mehr funktionieren.

Deshalb hängt die neue Welt von euch ab!

Auszug aus der 4. Kongresslektion in Krasnojarsk, 14.06.2013



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Antworten auf die Fragen aus dem Blog, 30.06.2013

Frage: Man stößt  uns durch Schläge auf den richtigen Weg und diese Schläge kommen hauptsächlich von anderen Menschen. Aber ich füge den Menschen meinerseits auch Leiden zu, das heißt, ich bin ein Werkzeug in den Händen des Schöpfers in Bezug auf sie. Wenn ich ihnen diese Schläge nicht zufügen würde, dann würde der Mensch keinen Stoß bekommen. Ich verfolge nicht die Absicht, genauso so zu handeln, dass ich jetzt einen Menschen zu seinem Glück anstoße! Aber wenn danach das Begreifen des eigenen Bösen erfolgt, dann stellt sich dieser Schreckmoment ein, das ich ein SOLCHER Mensch bin. Soll ich mich dann trösten, weil es doch richtig war, eine SOLCHE Rolle zu spielen, die möglicherweise für andere notwendig war?

Meine Antwort: Weder die Leiden noch die Schläge beschleunigen die Korrektur. Nur das Höhere Licht bewirkt das Streben nach Korrektur. Und jene negative Ladung, die im Menschen nach einer Menge von Leiden angesammelt wurde, kann zum Resonanzboden werden, der ein neues, von oben gegebenes Streben nach Korrektur verstärkt, d.h. er wird die Gedanken des Menschen auf der Suche nach der Methode, die zum Glück führt, verstärken.

Deshalb ist es falsch zu sagen, dass man zur Korrektur angestoßen wird,  indem man anderen Leiden zufügt.

Unsere Selbstsucht zwingt uns dazu, die vorausgegangenen Taten in Bezug auf andere zu sehen und dabei eine starke Reue zu empfinden. Diese Handlung bewirkt die Klipa, und eines der Ziele dieser Handlung ist das Festigen unserer Aufmerksamkeit auf dem Niveau „unserer Welt“, um auf diesem Niveau die Gründe, Folgen,  Rechtfertigungen usw. zu suchen. Dadurch wird der Mensch von seiner Hauptarbeit, der Offenbarung der Höheren Lenkung durch den Schöpfer abgelenkt, und zwar in allem, was mit ihm geschieht.

Frage: Warum sind Sie zum Entschluss gekommen, dass gerade jetzt die Zeit dafür reif ist, die Kabbala an alle zu verbreiten? Außerdem haben mich die Worte verblüfft, dass es unnötig sei, die physischen Gebote zu erfüllen. Was ist die Quelle solch einer mutigen Behauptung?

Meine Antwort: Über die Notwendigkeit der Massenverbreitung der Kabbala schrieben eine Menge Kabbalisten. Ihre Aussagen kann man im Buch „das Gute erkennen“ finden.

Es ist falsch zu behaupten, dass die Erfüllung der physischen Gebote unnötig ist, da der Begriff des Gebots nicht physisch, nicht materiell ist. Ein Gebot ist die besondere Handlung, die uns unter die Einwirkung der korrigierenden Kraft stellt, des Lichts, das zur Quelle zurückführt. Damit eine solche Korrektur geschieht, ist die Absicht wichtig, die hinter der Handlung steht – was genau, warum es getan wird, welches Ziel wir erreichen wollen usw.. Die jüdischen Bräuche ( im Volk als die Gebote bekannt, jedoch von Kabbalisten einfach als Bräuche bezeichnet), beziehen sich auf das  Verhältnis zwischen den Wurzeln und den Zweige, und sie äußern in den materiellen Zweigen die entsprechende spirituelle, innere Handlung. Wenn der Mensch danach strebt, diese Verbindung zu begreifen, und dafür die physischen Handlungen zur Erinnerung an die spirituellen Wurzeln verwendet, wobei ihm bewusst ist, dass der Begriff des Spirituellen das Geben, die Nächstenliebe beinhaltet, dann gibt die Erfüllung der Bräuche ihm die lebenswichtigen Rahmen, die zum spirituellen Aufstieg beitragen. Die Kabbala ist keinesfalls dagegen. Aber wenn die Ausführung der physischen Handlungen zum Selbstzweck wird, wenn sie nicht zur Nächstenliebe, sondern zur Selbstzufriedenheit führt, dann wird sie zum „Todesgift“, weil sie den Menschen vom spirituellen Aufstieg abschaltet. Deshalb soll der Mensch genau erkennen, was und warum er etwas tut.



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Der St. Petersburg Blitz

Frage: Was soll die Zehner Gruppe im Rahmen der Vorbereitung zum Kongress tun?

Meine Antwort: Als erstes das Kongressmaterial anfordern und mit allen Kräften eine Verbindung aufbauen, mit dem was dort geschehen wird.

Frage: Welche Umgebung, was für eine Atmosphäre müssen wir im Weltkli schaffen, um es jedem Freund zu ermöglichen, vorbereitet zum Kongress zu kommen damit wir alle gemeinsam eine neue Stufe erreichen können?

Meine Antwort: Erinnere dich daran, wie du dich auf die Geburt deines Kindes oder deine Hochzeit vorbereitet hast – äußerlich sowie innerlich, Selbstverständlich ist die innere Vorbereitung das Wichtigste: „Wohin gehen wir? Zur Einheit. Was können wir noch tun, um uns zu vereinigen, um in dieser Einheit das Licht enthüllen zu können- Die Eigenschaft des Gebens, die sich in dem Maße offenbart, in dem wir Ihm ähnlich sind.

Letzten Endes, muss ich in dem Kongress vollständig vorbereitet beitreten, ohne auf jegliche Überraschungen zu stoßen, außer einer: Unsere Einheit. sonst nichts. Ich brauche keine neuen Weisheiten, Ich will Einheit! Erst in dieser verspüre ich den Text in neuer Tiefe, und alles wird mir eigentlich neu vorkommen und in neuem Glanz erscheinen. Und Umgekehrt: Wenn keine Einheit herrscht, muss ich fühlen, dass ich mit leeren Händen da stehe. Kurzum: Wir müssen sehen, erkennen, dass alles von der Einheit abhängig ist und die Einheit hängt von der Vorbereitung ab.

Frage: Über welche Vorbereitung muss ich mir mehr Sorgen machen, über meine eigne oder über die der Freunde in der Zehnergruppe?.

Meine Antwort: Über die der Freunde! Wenn es um die Spiritualität geht, muss ich mich in erster Linie um die spirituellen Bedürfnisse der Feunde kümmern. Das nennt man “Gebet der Vielen“- das Gebet für den Freund. Es steht geschrieben: „ Derjenige, der für den Freund betet, bekommt als Erster“

Frage: Was wird uns zwingen auf dem Kongress zu einem vollwertigen, inneren Schrei zu kommen?

Meine Antwort: Die Vorbereitung. Wir schreien gerade deshalb nicht, weil wir uns nicht vorbereiten, nichts hinzufügen.“ Groschen für Groschen“, damit sie sich zu einem großen Schrei sammeln. Stattdessen warten wir „ Wann bricht er endlich aus?“ Ohne Vorbereitung- Niemals!

Frage: Wie kann man im laufe des Kongresses, nicht in einen teilnahmelosen Zustand verfallen?

Meine Antwort: Das, wiederum, hängt von der Atmosphäre und der Vorbereitung ab. Wenn der Mensch bereit ist, taucht er – wie bei einem Kraftfeld, das Ihn nicht loslässt – ein.

Frage: Sollen wir uns während des St. Petersburger Kongresses die Durchquerung des Roten Meers vorstellen?

Meine Antwort: Ja, und sogar die Bürgschaft vor dem Berg Sinai.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „ Frieden in der Welt“, 25.06.2013



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Eine kleine Bemühung für das große Ziel

Kongress in Krasnojarsk. Lektion 5

Frage: Sie haben gesagt, dass es sich lohnt, eine kleine Bemühung zu machen, um Genuss in den anderen zu empfinden. Was bedeutet eigentlich diese „kleine Bemühung“?

Meine Antwort: Stellt euch einen solchen Zustand vor, wo ihr euch gedanklich in einem anderen befindet, und seine Freude, sein Glück, seine Füllung empfinden wollt. Und jetzt denkt nach, was ihr machen wollt, um das zu erreichen. Das bringt euch zu der Möglichkeit, irgendeine Handlung für den Freund zu machen. Ihr müsst nachforschen, was ihn erfreuen kann, was  er braucht… Auf diese Weise verbindet ihr euch mit seinem Verlangen – sein Wunsch wird Eurer. Das bedeutet, ihr erwerbt dadurch einen Teil eurer Seele.

Auszug aus der 5. Lektion des Kongresses in Krasnojarsk, 14.06.2013



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Die Energie auf die Gegenseitigkeit richten

Alles in der Welt beinhaltet zwei Eigenschaften: das Empfangen und das Geben, das Wasser und das Feuer, das Plus und das Minus, Nord- und Südpol. Zwei polaren Zustände sind zwei Eigenschaften der Natur, die auf die Materie einwirken. Außer ihnen gibt es nichts weiter.

Die Materie ist das Verlangen zu genießen, zu empfangen, sich zu füllen. Das ist die wahre Natur der Materie. Zum Beispiel strebt jedes Atom danach, seine Form beizubehalten: das große Atom – die große Form, je nach Gewicht, ihrer Position im periodischen System, der Zahl der Teilchen im Kern usw..

Da alles aus Plus und Minus besteht, sollen nun dieses Plus und dieses Minus durch einem Adapter miteinander verbunden werden, wie zum Beispiel bei einem Motor, an den sie angeschlossen werden und der dadurch arbeitet. Dabei soll es immer eine nützliche Belastung sein. Wenn die Belastung schädlich ist, wie bei der Atombombe, dann kommt es zu einem Zusammenstoß und zur gegenseitigen Vernichtung, einfach gesagt, zum Kurzschluss. In diesem Fall wird beim Aufeinandertreffen von zwei entgegengesetzten Eigenschaften eine große Menge Energie freigesetzt, weil sie nicht auf die Gegenseitigkeit, sondern nach außen gerichtet ist.

Für jede Ebene der Kräfte, für jede Eigenschaft im Menschen gibt es eine eigene Ebene der Übereinstimmung, d.h. den Widerstand, der zwischen Plus und Minus stehen soll. Wenn Plus-Minus klein ist – dann soll auch der Widerstand klein sein, wenn Plus-Minus groß ist – dann soll der Widerstand groß sein, denn anderenfalls wird es zum „Kurzschluss“ kommen.

Deshalb werden im Menschen all seine empfangenden Verlangen bezüglich der Eigenschaft des Gebens gewichtet: 0, 1, 2, 3, 4, – 5 Ebenen des Verlangens. Dementsprechend gibt es 5 Ebenen der Spannung oder 5 Ebenen des Höheren Lichtes (des Gebens), und zwischen ihnen – der Widerstand.

In der Tora wird erzählt, wie sie gewichtet werden. Wenn ich mich in einem solchen Zustand befinde, dass ich gegen den Schöpfer bin, d.h. die Eigenschaft des Empfangens gegen die Eigenschaft des Gebens ist, dann kann die Eigenschaft „Moses“ in mir auf dem „kurzen Bein“ mit dem Schöpfer sein, was gegenüber stehend oder „von Angesicht zu Angesicht“ heißt.

Die immer mehr personalisierten, materiellen, dicken, groben Ebenen sollen dementsprechend weiter entfernt sein. Deshalb heißt es, dass Moshe am nächsten zum Schöpfer steht und dann folgen Aaron, die Leviten, die Männer, die Frauen, die Alten und die Kinder. Und noch größer sind die Massen und alles übrige. Das heißt, sie stehen wie eine Pyramide oder in Kreisen um den Berg Sinaj – um den Punkt herum, der die Berührung mit der höheren Eigenschaft ist.

Warum wird „um den Berg herum“ gesagt, und nicht entlang der Geraden? Weil sie keinen Schirm erlangt haben, sie haben noch keine Linie, alles geschieht in den Kreisen.

Auszug aus dem TV-Programm „Die Geheimnisse des ewigen Buches“, 04.03.2013



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               

Der Kongress in St.Petersburg: Der Sprung fängt mit dem Anlauf an

Die Vorbereitung ist – das Pfand des Erfolges!

Von diesem Moment an soll ich mir den Kongress in seiner idealen Form vorstellen. Was ist dafür notwendig? Wie sollen die Versammlungen der Freunde durchgeführt werden? Durch welche äußerlichen Mittel erreichen wir die inneren Emotionen? Welche Themen sollen in den Unterrichten angesprochen werden? Möglicherweise werde ich etwas Eigenes empfehlen? Welche Fragen bereite ich vor, was möchte ich nach den Unterrichten und nach den Seminaren fragen? Wie organisiere ich die Verbindung mit allen? Wie bereite ich mich vor, um alle wahrzunehmen? Wie den Gast? Wie den Gastgeber? Wie den Freund? Wie den Schüler? Wie den Lehrer? Wie den Diener? Wer bin ich in Bezug zu allen? Wie soll ich mich in jedem Zustand dieses Spektrums verhalten?

Ich arbeite an mir, ich arbeite an dem, was für mich am schwersten ist. Angenommen, ich tanze ungern mit allen zusammen, dann bereite ich mich im Voraus darauf vor, dennoch mit allen Kräften daran teilzunehmen und übe auf mich selbst Druck aus.

Ich werde mich bemühen, die richtige Absicht nicht zu verlieren, mich die ganze Zeit darin aufzuhalten, denn davon ist alles abhängig. Das ist wirklich die Wahrheit, denn ich leite das Licht zu den anderen durch das feine „Röhrchen” durch und bin deshalb die ganze Zeit über verpflichtet, „online“ zu bleiben. Ich muss darüber mit der 10er-Gruppe reden: alle unterstützen alle, damit niemand von uns dieses „Röhrchen“ verliert. Wir wollen, dass dieses gemeinsame Röhrchen sich in einen breiten Kanal der Verbindung für den ganzen Kongress verwandelt.

Ich leide darunter, dass jemand von der richtigen Absicht abgetrennt wird – ich leide so sehr, dass ich einen inneren Schauder, Angst und Besorgnis empfinde. Wenn mit dem Kind etwas passiert, dann ist das für uns eine Katastrophe, „das Ende des Lichtes“. Und jetzt bin ich noch mehr besorgt. Das Problem besteht darin, dass dieses Zittern nicht in unseren Händen liegt, sodass wir es nicht tief genug empfinden können, wir sind gegen die Abtrennung von der Absicht unempfindlich. Deshalb soll ich buchstäblich fiebern, aus Angst um alle erschüttern, damit sie die Absicht nicht verlieren. Denn eben davon hängt der Erfolg ab.

Unabhängig davon, was die Freunde tun, über was auch immer sie sprechen, welche Lieder sie singen, will ich, dass ihnen die Verbindung gelingt. Ich sorge mich ständig um sie, wie sich die Mutter um das kleine Kind sorgt, das versucht, etwas in die Tat umzusetzen. Ich betrachte alles mit Besorgnis – damit die Verwirklichung tatsächlich eintritt. Es wird darüber gesagt: „Über die Besorgnis im Herzen des Menschen wird er mit den anderen reden“. Meine Sorge wird an alle weitergeleitet.

Ich bemühe mich, möglichst früh am Morgen zu kommen, um alles rechtzeitig vorzubereiten, um die Vorbereitungsarbeit zu beschleunigen und die Vereinigung mit den Freunden zu beginnen, um gemeinsam zusammen zu sitzen, zu singen. Wir können sogar schon mit lediglich fünfzig Menschen beginnen „den Raum“ des Kongresses mit ihrem Verbindungsgefühl auszufüllen.

Jedesmal auf dem Weg zum Kongressort und zurück bemühe ich mich, dass keiner der Freunde seine gute Stimmung oder seine Spannung verliert.

Die Versammlungen der Freunde sollen aufregender, mehr emotional durchgeführt werden, um uns so auf die Lektionen, die Gespräche oder die Seminare, die ihnen folgen werden, vorzubereiten. Das ist sehr wichtig. Alle Auftritte und Lieder soll man nach einem klaren Programm und in der richtigen Dosierung einplanen. Dabei kann die Versammlung kurz sein und gleichzeitig sehr gefühlstief. Ohne diese Vorbereitung kann der Mensch an die allgemeine Atmosphäre, an die „Luft“ des Kongresses nicht angeschlossen werden, um darin zu atmen, zu leben. Das Wichtigste ist, alle zu beeindrucken. Und wir sollten ernsthaft darüber nachdenken, wie das Gesagte zu erreichen ist.

Wir müssen das allgemeine Gefühl, das allgemeine Herz erlangen, und zwar mit Hilfe der Vernunft. Wir arbeiten verstandesgemäß am Gefühl, um darin vereinigt zu werden.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „die Welt in der Welt“, 27.06.2013



                                                Diesen Beitrag drucken Diesen Beitrag drucken               
Pages: Zurück 1 2 3 ... 390 391 392 393 394 ... 982 983 984 Weiter