Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Drei Niveaus der spirituellen Aufteilung

Frage: Wovon hängt die Annäherung der weltweiten Gruppe bezüglich der zentralen Gruppe ab?

Antwort: Zentrale Gruppe soll ein Beispiel vorgeben. Es handelt sich darum, dass innerhalb der spirituellen Gruppe nach dem Ausgang aus Babylon die Aufteilung in drei Niveaus geschah: Kohanim, Lewihim und das Volk.

Diese drei Eigenschaften sind sehr wichtig, untereinander vollständig verbunden und einander bestimmend. Entsprechend den Eigenschaften ihres spirituellen Zustandes sind verschiedene Pflichten entstanden.

Die Pflicht Kohanim – ist die vollkommene Verbindung mit der Höheren Kraft, da sie infolge der Arbeit in der Gruppe Abraham ein solches Niveau erreicht haben, dass sie ein Verbindungsglied für die ganze Menschheit mit dem Schöpfer sein können.

Lewihim ist Galgalta Ejnaim, der folgende, niedrigere Teil, der einerseits Kohanim hilft und andererseits mit dem dritten und noch niedrigeren Teil, sprich mit dem Volk, verbunden ist.

Und das Volk ist eine allgemeine Masse, die sich vorwärts richtet, aber nicht genau weiß, wie sie zu gehen hat.

Die zentrale Gruppe verhält sich mehr zur höheren Gruppe, die dank der Intensität ihrer Arbeit die besonderen Möglichkeiten der Bestrebung zum Schöpfer und der gegenseitigen Vereinigung bekommt, welche ihr das Recht geben, Kohanim zu heißen. Auch in anderen Gruppen sehe ich viele Menschen, die sich zu diesem Niveau verhalten. Man muss auch sagen, dass es in Israel solche Menschen gibt, die sich auf einem niedrigeren Niveau als die abgesonderten Menschen in der Moskauer Gruppe oder in den Gruppen Toronto, New Yorks usw. befinden.

Das heißt, jede Gruppe besteht aus allen drei Elementen, weshalb man diese auch nicht nach den Niveaus aufteilen darf, sprich diese Gruppe hat ein höheres oder ein niedrigeres Niveau als die andere. Die zentrale Gruppe geht allerdings voran. Sie bekommt die Methode und realisiert sie sofort an Ort und Stelle, und zwar in allen ihren Erscheinungsformen. Möglicherweise kommt sie noch nicht ganz zurecht, was natürlich wünschenswert wäre, aber immerhin realisiert sie die sehr ernste Arbeit parallel zum Studium, so dass ihre Anstrengungen das Vorankommen bestimmen. [119414]

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Gruppe und Verbreitung“, 20.10.2013



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Hauptgebote

Frage: Warum arbeiten wir hauptsächlich mit dem Gebot 613 – mit der Liebe zu den Freunden, und mit dem Gebot 612 – dem Zittern vor dem Schöpfer, wenn diese zwei Gebote ein Ergebnis von 611 Geboten sind, d.h. erst später erfüllt werden sollen?

Antwort: Alles, was wir erreichen müssen, ist:

1. Die Ausführung Z“A (Zimzum Alef), die Bildung des Schirmes auf das Licht Chassadim, d.h. die Aneignung der Eigenschaft Bina durch den Aufstieg über alle unsere Verlangen, „das Geben für das Geben“. Das Gebot 612 beinhaltet das Erhalten des Lichtes Chassadim.

2. Die Ausführung „des Erhaltens für das Geben“, der Eigenschaft Keter oder des Gebotes 613, der Liebe und der Einigkeit – das Erhalten des Lichtes Chochma in das Licht Chassadim.

Alle übrigen Gebote beinhalten ihre privaten Korrekturen, ihre Teilkorrekturen, weshalb wir im TES nur diese zwei Korrekturen studieren. Wenn wir aber die Erfüllung dieser zwei Gebote anstreben, dann korrigieren wir uns allmählich in der Ausführung des einzelnen Verlangens, aus dem die Seele in ihren 613 Teilen besteht. Denkt an diese zwei Korrekturen, und alle ihre Teilarten werden unter der Einwirkung O“М realisiert. [119813]



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Alles existiert für die Offenbarung des Schöpfers

Frage: Ist eine Parteimitgliedschaft oder unsere Teilnahme an den politischen Bewegungen für die Verbreitung der integralen Methode wünschenswert?

Antwort: Für den Schöpfer sind all diese Parteien, diese politischen und religiösen Bewegungen unwichtig. Sie alle verfolgen nur private Interessen, sind gegen die Verbindung und für die Trennung. Für den Schöpfer sind aber nur die Menschen wichtig, die sich Ihm nähern wollen. Somit sind nur die Menschen wichtig, die zu Ihm gerichtet sind, Er sorgt sich um diese Menschen und macht alles für sie.

Deshalb müssen wir uns keinesfalls vor Angriffen fürchten und brauchen Handlungen der äußerlichen Bewegungen nicht beachten, da dies nicht auf den Schöpfer ausgerichtet ist. Unsere Hauptaufgabe ist, sich mithilfe der Gleichheit der Eigenschaften mit Ihm, d.h. durch die Erhebung über den Eigennutz, zu verbinden. Dadurch provozieren wir den Unmut der Menschen, die gegen die Annäherung sind, d.h. religiöse und nicht religiöse Strömungen und Parteien. Aber unsere Aufgabe besteht darin, den Schöpfer unter uns zu offenbaren, indem wir unter uns die Eigenschaft des gegenseitigen Gebens und der Liebe bilden, weil sie ein zentraler Punkt des ganzen Universums ist.

Und alles, was um uns geschieht, erfolgt absichtlich, um uns in solche Zustände zu bringen, in welchen wir Ihn um die Vereinigung und Offenbarung bitten. [119835]



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Die Verbindung des Lehrers mit seinem Schüler

Frage: Auf welche Art und Weise sollte die Verbindung derer zum Ausdruck gebracht werden, die sich hinter den Bildschirmen befinden ?

Antwort: Eure Verbindung solltet ihr aufbauen, in dem ihr mir spezifische und klare Fragen zu den Lektionen schreibt, nicht konstruiert, sondern bedacht. Ich werde diese Fragen beantworten. Schriftlich oder verbal.

Selbstverständlich erwächst Kommunikation hauptsächlich durch gemeinsame Aktivitäten. Die Portion Weisheit, die ihr jeden Tag von mir bekommt, kann man nicht als Verbindung bezeichnen. Verbindung ist unsere gemeinsame Aktivität, der Erschaffungsprozess von etwas Neuem. Wenn ich die Weisheit der Kabbala oder Integrale Erziehung lehre und ihr diese studiert, besteht eine Verbindung zwischen uns.

Verbindung ist nur möglich, wenn ihr mir ähnlich seid. Wir wissen, dass die Vereinigung zweier Objekte nur anhand des Grades Ihrer Gemeinsamkeiten möglich ist. Welche Ähnlichkeit kann zwischen uns stattfinden, wenn ich der Lehrer bin und ihr meine Schüler? Welche Ähnlichkeit kann zwischen dem Geschöpf und dem Schöpfer gefunden werden, wenn der Schöpfer nur gibt und die Geschöpfe nur empfangen? Was kannst du zurückgeben? Einheit mit mir. Und wie kann das sein? Wenn ihr genauso handelt wie ich. Nur das! Und was kannst du noch tun? Mich zu lehren wie ich euch lehre? Nein, lehrt andere wie ich euch lehre.

Deshalb gibt es keinen effektiveren Zustand als den der Verbreitung, da du sonst das Material nicht weiter gibst. In der spirituellen Welt verschließt sich derjenige, der die Information nicht weitergibt und somit nimmt er nichts wahr. Ihr habt keine, überhaupt keine Vorstellung davon, wie klein der Bruchteil ist, den ihr von meinen Unterrichten wahrnehmen könnt. Ihr nehmt sehr präzise wahr, weil ihr es nicht auf die eine oder andere Art weitergebt.

Die Schüler die übersetzen, oder in andere Verbreitung der Unterrichte involviert sind, sind die glücklichsten, weil das was sie hören, sofort an andere weiter gegeben wird. Diejenigen die das nicht machen, haben keine Chance sich selbst zu überwinden; sie sind in einer Sackgasse. [119229]

Auszug aus einem Gespräch über die Verbreitung 17/10/13



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Der Beginn einer neuen Welt

Frage: Am kommenden Wochenende, wird ein Kongress in Bulgarien stattfinden(1-3 November), Der Beginn einer neuen Welt. Was erwarten sie von diesem Kongress?

Antwort: Dieser Kongress wird viel größer als erwartet: Wir haben mit 200 Personen gerechnet und nun haben sich bereits 500 Personen registriert und die Anmeldungen werden täglich mehr. Viele Freunde aus der ehemaligen UDSSR, aus Europa, aus dem fernen Osten und auch viele Freunde aus Israel kommen. Ihr könnt schon einen Tag früher kommen. Ich habe vor, die erste Lektion am Donnerstag Abend zu geben.

Dieser Kongress wird sehr praktisch, hauptsächlich auf die Verbreitung der Integralen Erziehung konzentriert sein. Wir werden uns in erster Linie mit den Fragen der Entwicklung und der Implementierung der Methode befassen und unsere momentanen Schwierigkeiten besprechen.

Wir beginnen eine neue Sprache für unsere Konzepte zu entwickeln, die uns ermöglicht, konkretere Erklärungen zur globalen Krise, die Orientierungslosigkeit der Institution Ehe, die Probleme in der Erziehung und anderen Problemen auf der Ebene unseres täglichen Lebens zu geben. Wir werden darüber sprechen, wie wir mit normalen Menschen sprechen, wie wir unsere Gedanken formulieren, damit sie bei den anderen ankommen, und wir werden ihnen erklären, wie sie sich aus der Situation retten können, in der sie gefangen zu sein scheinen.

Der Zerfall und Zusammenbruch ist überall, und die Leute die an der Spitze stehen, werden noch tiefer fallen als die anderen. Wir werden ständig von neuen Problemen erfahren und diese werden immer drastischer sichtbar.

Die Regierungen sind daran nicht schuld. Es ist einfach das Licht, das sich enthüllt und uns ermöglicht einen zunehmend schlechteren Zustand wahrzunehmen.

Es gibt nur einen Weg dies zu verhindern. Durch unsere Verbindung. Wenn wir beginnen uns zu verbinden werden wir uns in dem Licht wohler fühlen das uns momentan das Gefühl von Bösem und Dunkelheit vermittelt.

Das ist die Übergangspassage von dem Weg des Leidens zum Weg der Tora, was bedeutet von dem Weg „In der Zeit“ zu dem Weg „ich beschleunige es.“

Das Werkzeug für diese Transformation, die Dunkelheit in Licht zu verwandeln, ist uns selbst zu verändern um meine Wahrnehmung zu erweitern. Ich verändere mich und dadurch verändert sich das Licht das mich erreicht. Das Licht wird in zwei Qualitäten unterschieden: das Licht das korrigiert und das Licht das füllt und wir müssen es entsprechend nutzen.

Deshalb nennt man die Tora die Methode der Korrektur, die das Licht beinhaltet  das mich korrigiert und das Licht das mich erfüllt. Diese zwei Lichter sind eine Einheit und wir nennen sie Tora. [119336]

Aus dem dritten Teil des Morgenunterrichtes, 29.10.13, Schriften von Baal HaSulam



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Innerhalb der Familie gibt es keinen Bedarf für Heldentaten

Frage: Als Coaching Spezialist kann ich sagen, dass mehr als fünfzig Prozent der Menschen zu Kursen kommen, weil sie Beziehungsprobleme haben. Dies ist ein sehr schmerzhaftes und schwieriges Thema. Die meisten Menschen verstehen nicht, wie sie die wichtigsten Beziehungen ihres Lebens bilden und aufrechterhalten können. Manchmal sind sie verzweifelt, heben Ihre Hände zum Himmel empor, aber tief in Ihren Herzen sehnen sie sich nach dieser Nähe, obwohl sie keine Ahnung haben wie sie diese aufbauen können…

Antwort: Als allererstes müssen wir verstehen, dass wir permanente Veränderungen durchlaufen. Es ist unmöglich zeitgenössische Paare mit den altmodischen Paaren zu vergleichen, die vor einem halben Jahrhundert oder geschweige denn früher gelebt haben. Menschen konnten früher viel leichter miteinander kommunizieren, sie haben Bekannte aus der nahen Umgebung geheiratet, sie kannten alle anderen Familien und waren vertraut mit deren Charakteristika, ihrer Kultur und Bildung.

Sogesehen gab es keine Überraschungen in der Ehe und sogar die Speisefolge der neuen Familie war von Beginn an bekannt. Menschen waren abhängiger voneinander und konnten sich auch mehr aufeinander verlassen. Aufgrund von Zeitmangel konnten sie sich nicht nur um sich selbst kümmern und sie wären nicht in der Lage gewesen, ihr Leben aufzubauen, den Haushalt zu erledigen, zu kochen, alles sauber zu halten, die Wäsche zu machen und so weiter. Kurz gesagt brauchten Liebesleute einander, um zu überleben. Ein Mensch hat einfach keine Zukunft ohne die Ehe und einer gesunden Familie. Er könnte sich nicht einmal mit dem Notwendigsten versorgen. Es war genauso die Kinder betreffend. Generell war die gesamte Gesellschaft in klaren Familienstrukturen aufgebaut, die meistens aus drei Generationen bestand, die unter einem gemeinsamen Dach lebten. Die Alten und die Jungen waren abhängig voneinander und alles in allem eine untrennbare Einheit.

Auf der anderen Seite gibt es heute durch die technischen Errungenschaften und globalen Kommunikationen eine starke Vermischung und Veränderung. Ein Mensch braucht nicht mehr unbedingt eine „zweite Hälfte“; er kann ohne weiteres alleine leben und sich nur um sich selbst kümmern. Das Resultat dieser  Entwicklung ist, das wir nicht mehr von einem Partner abhängig sind und uns schon im Alter von elf oder zwölf Jahren überlegen wie wir der Obhut unserer Eltern entfliehen können. Zusätzlich fehlt es uns an Zeit um ihnen genug Aufmerksamkeit zu schenken, ganz davon abgesehen, das sie den Haushalt nicht mehr zusammen erledigen, wie zuvor.

In der Vergangenheit haben sich Paare unterstützt und heute haben sie kaum mehr etwas gemeinsam. Die moderne Familie ist sehr leicht in zwei Teile zu zerbrechen und jeder ist in der Lage alleine weiter zu machen. Moderne Rechtssprechung unterstützt das und die öffentliche Meinung hat kein Problem mit der Abwesenheit der Familie. Er hat einen Beruf, ein Hobby, ein Leben voller Ambitionen, die ihm wichtig sind, und viele Verlockungen für die ihm seine Familie wie ein Hindernis erscheint.

Wir sehen Menschen die Ihre Partner wechseln und haufenweise Familien innerhalb einer Lebensspanne gründen. Studien besagen, dass die meisten Menschen nicht länger als zehn bis fünfzehn Jahre innerhalb einer Familienstruktur leben können. Es wundert nun nicht, dass heutzutage das „wechseln“ der Familie nur eine Frage der Zeit ist.

Deshalb haben sich die Konditionen des Familienlebens drastisch verändert. Aber auf der anderen Seite bleibt das Konzept der „Familie“ stets ein inneres Bedürfnis ( ausgeprägter in den Frauen und unbewusster in den Männern). Menschen wollen es, aber haben keine Ahnung wie sie es manifestieren sollen. Ihnen wurde nie beigebracht was eine Familie ist, wie man sie aufbaut und was man daraus gewinnen kann. Es ist von komplexen Beziehungen zwischen Mann und Frau die Rede, in der die Kinder und Eltern von beiden Seiten auch eine Rolle spielen.

Dies wird nicht in Schulen beigebracht und Fernsehkanäle und Witze werden überall verstreut und erzeugen eine geringschätzige Einstellung. Jeder will wie ein Held dastehen und in unserer Zeit ist der „Held“ jemand, der mit einer gewissen Gleichgültigkeit ausgestattet ist.

Letzten Endes wissen wir nicht mehr was eine Familie ist. Wir haben eine Art Wunschtraum dazu, aber es gibt kaum Beispiele aus dem Leben. Wenn Junge ihre Eltern betrachten, finden sie nicht viel erstrebenswertes in ihrem Zusammenleben; sie leben in separaten Nischen, mit wenigen Überschneidungen und selten haben sie genug Zeit diese herzustellen. Es gibt wenig Bereitschaft zu gemeinsamen Anstrengungen. Wo ist der Haushalt? Wo gibt es Gemeinsamkeiten und gegenseitige Unterstützung, die beide verpflichtet um des Überlebens willens zu arbeiten und zusammen zu bleiben? Es gibt kein wechselseitiges Eingeständnis zwischen Ihnen.

Industrie, Technologie und das Leben im Internet haben unsere Grenzen erweitert. Früher haben Menschen in den Rahmenbedingungen von Arbeit und Familie gelebt. Alle waren stark verbunden durch die Ökonomie des Haushalts, plötzlich kommt aber die große weite Welt direkt in unser Wohnzimmer und wir befinden uns dadurch in vagen unklaren Beziehungen. Es stellt sich heraus, dass Menschen die heute über Familie nachdenken keine Richtlinien bekommen.

Sie müssen für sich ganz neu definieren was eine Familie für sie bedeutet. Der Mensch wird sich verändern müssen um das Familienleben als Bereicherung zu erleben und dies können wir nur durch spezielle Kurse erzeugen, die auf  Psychologie und dem Mitgefühl innerhalb aller familiären Beziehungen beruhen. Nichts kann hier ohne richtige Bildungsmaßnahmen erlangt werden. [119142]

Aus Kab TV´s “Das Neue Leben“ 6/09/2013



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Der physische Körper ist ein Mechanismus für innere Erfüllung

Frage: Ist es im Rahmen der integralen Erziehung den Lehrern möglich, einen Kurs abzuhalten, der uns lehrt, wie wir uns richtig zu unserem Körper verhalten, so dass auf dieser Grundlage uns das richtige Verhalten weiter voranbringen kann?

Antwort: Nur wenn wir beginnen, Glückseligkeit mittels der gegenseitigen Verbindung mit anderen zu fühlen. Aber in der Zwischenzeit – auf natürliche Weise – können wir nur körperlich verbunden sein; wir haben noch keine andere virtuelle Stufe der Kommunikation außerhalb von uns gefunden, obwohl sogar die Wissenschaft bereits über Möglichkeiten wie diese spricht, vor allem die Physik und Psychologie.

Da wir auf reale Weise innerhalb des Körpers existieren, sind wir mit anderen über ihre Empfindungen verbunden und begreifen andere auf diese Weise. Wenn wir fühlen, dass unsere Körper Werkzeuge erhält, durch die wir innere Erfüllung erreichen, dann begreifen wir dies als positives Werkzeug, durch das wir zu einer Quelle der Glückseligkeit werden, die uns Erfüllung gibt. So ist es also notwendig, am Leben zu sein, gesund und fit zu sein. Wir werden dies nur durch die Beteiligung an der integralen Vereinigung erreichen – dadurch dass der Mensch sich selbst in einem anderen Licht zu sehen beginnt. [118559]

Von Kab TV’s (Über die Zeit) 10/20/13



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Der richtige Kontakt

Frage: Was ist der richtige Kontakt zwischen den Menschen?

Antwort: Der richtige Kontakt ist die Erscheinung eines gemeinsamen Wunsches in Herz und Verstand. Wenn etwas Gemeinsames zwischen dir und mir entsteht, nicht in dir von mir und nicht in mir von dir, dann erscheint eine sehr interessante dritte Komponente, die „Freude“ genannt wird. Dieses Gefühl ist auf einem höheren Niveau als wir. [118556]

Von Kab TV’s „Über die Zeit“ 10/20/13



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Die Überträger des integralen Virus

Frage: Welchen Unterschied gibt es zwischen „runder“ und „linearer“ Erörterung, der Einführung oder der Entscheidung? Was bedeutet das Verhältnis der linearen Bemühungen und der runden Kombination in der Integralen Methode?

Meine Antwort: Es bedeutet, dass wir uns in linearen Interaktionen zu Gunsten der Verbindung in einem Kreis zusammentun. Meine Anstrengung richtet sich direkt auf das Zentrum der Gruppe, damit alles runder wird und miteinander verschmilzt. dadurch bekomme ich eine Idee, einen Gedanken und ein großes gemeinsames Verlangen.

Jetzt ist in mir nichts integral. Das Integrale bildest sich durch die Verbindung unter uns. Daher sind meine Anstrengungen linear.

Erwiderung: Bei uns gibt es Menschen, die es gewöhnt sind, die Initiative zu übernehmen und Handlungen individuell zu realisieren.

Meine Antwort: Die Realisierung kann nicht individuell sein. Ein Team bildet sich, welches eine integrale Verbindung, Macht und Wärme aus der Gruppe erhält. Das Team gibt dieses Gefühl der gegenseitigen Verbindung andernorts weiter und will, dass dieser Tropfen des Zusammenhaltens, der sich durch gemeinsame Verlangen und Gedanken gebildet hat, langsam zu anderen überfließt.

Was soll also ein Individuum hier? Was kann es allein machen? Es soll unseren Integralen Virus übertragen. Und nichts weiter.

Stellt ihr euch vor, wie Flöhe mit Hilfe von Hunden reisen. Grob ausgedrückt soll jeder von uns den Hund darstellen, auf dem Flöhe mit Integralen Viren sitzen, die sich von unserer Gruppe auf eine andere übertragen.

Erwiderung: Aber in mir gibt es nichts Integrales …

Meine Antwort: Wieso nicht? Du bist doch in die Gruppe eingeschlossen! Wenn es in dir nichts Integrales gibt, könntest du nirgendwohin gehen. Du würdest scheitern! Und was passiert mit uns, zu denen du gekommen bist? Wird sich ein allgemeines globales Fiasko daraus ergeben?

Frage: Nehmen wir an, dass wir uns versammeln und es geht uns sehr gut. Wie können wir zu den 99% hinausgehen und diese wunderbaren „Flöhe“ übergeben?

Meine Antwort: Man muss im Voraus vereinbaren und entscheiden, wie und was wir machen, vorher einen Plan aufstellen, ihn besprechen und in die Tat umsetzen.

Zum Beispiel organisierst du einen kleinen Workshop zum Üben, bevor du hinausgehst. Nehmen wir an, du erzählst uns das, was wir schon lange wissen; das ist aber gar nicht wichtig, denn du übst dadurch und führst mit uns dein erstes Seminar durch. Dann geben wir dir Feedback, lachen über dich, verbessern dich und dann nimmst du einige Freunde mit, und ihr gemeinsam verbreiten.

Zur Verbreitung soll man mindestens zu zweit, besser aber zu mehreren gehen; es hängt auch davon ab, was man vorhat. Ihr trägt alle die gleiche Verantwortung; das heißt, jeder von den Freunden kann dich zu jeder Zeit ersetzen. Dann brauchst du keine Angst haben, und wir übrigens auch nicht, denn drei oder vier unserer Freunde werden es bestimmt schaffen. [118443]

Auszug aus dem TV- Programm „Durch die Zeit“ Nr. 2, 17/09/13



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Spirituelle Sorgen schließen materielle nicht aus

Frage: Wie kann man einem Freund helfen, der nicht arbeiten will und dessen Familie deswegen leidet?

Antwort: Wir dürfen solche Menschen nicht innerhalb der Gruppe haben. Sie sollen dem Rabash nacheifern, der lebenslang arbeitete. Er wurde erst dann entlassen, als Baal HaSulam starb, und arbeitete davor ständig, wo immer es möglich war: als ungelernter Arbeiter beim Straßenbau, als Betonarbeiter, auf dem Bau usw.. er schonte sich nicht, sondern tat alles, um seine Familie zu ernähren.

Der Mensch ist verpflichtet, eine Familie zu gründen, zu heiraten und Kinder zu haben. Er soll sie zusammen mit seiner Ehefrau absichern, wobei er selbst die größte Verantwortung trägt. Baal HaSulam und Rabash nahmen als Schüler keine unverheirateten Männer auf. Sie forderten, dass der Mensch materiell war und seinen Platz im materiellen Leben hatte.

Obwohl wir heute an unsere Schülern keine solchen Forderungen stellen, um die Menschen nicht vor den Kopf zu stoßen, muss man dennoch danach streben. Wir müssen Familien gründen, Kinder gebären, arbeiten und uns außerdem mit dem Studium und der eigenen Entwicklung beschäftigen. Dabei muss man auch alle materiellen Pflichten erfüllen.

Diese Aufgabe ist zwar keine notwendige Bedingung für den Eintritt in die Gruppe, doch der Mensch, der sich schon in ihr befindet, muss sich mit der Familie beschäftigen und darf seine Pflichten nicht vernachlässigen.

Ich verstehe:  wenn der Kopf sich um das Spirituelle sorgt, dann arbeiten die Hände nicht, die Beine gehen nicht, der Mensch ist quasi von der Welt abgeschaltet. Ich verstehe euch sehr gut, ich habe all diese Zustände ein selbst durchlebt,

Sogar nach meinem Umzug zu Rabash sprach ich über meine Ersparnisse, die mir erlaubt hätten, eine bestimmte Zeit lang nicht zu arbeiten; aber er antwortete: „Niemand sagt, dass du viel verdienen sollst. Du bist jedoch verpflichtet, täglich 4-5 Stunden zu arbeiten“. Ich habe ihn vier Stunden am Tag gepflegt, vier Stunden gearbeitet, dreieinhalb Stunden hab ich abends und drei Stunden nachts studiert. Somit hatte ich täglich Arbeit und Studium. Er ließ es keinesfalls zu, dass ich die Arbeit aufgab. [119713]

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Gruppe und Verbreitung“, 20/10/13



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