Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Welt im wissenschaftlich-phantastischen Film

Frage: Wenn Israel ein Ingenieur ist, der für die richtige Arbeit des Weltsystems antwortet, über welches Wissen soll er dann verfügen?

Antwort: Israel ist verpflichtet, alles über das System zu wissen: sowohl von der Kraft, die das System verwaltet, als auch das System selbst, damit es mit der höheren Kraft richtig verbunden ist.

Die höhere Kraft ist eine über uns folgende Stufe, dann kommt Israel, darunter – die ganze restliche Welt: insgesamt, drei Stufen. So sieht das System aus.

Israel empfängt die Befehle der höheren Kraft und gibt sie nach unten weiter, passt diese an und existiert wie der Kopf bezüglich des Körpers.

Israel ist verpflichtet, sich mit den Völkern der Welt zu verbinden, um zu fühlen was ihnen fehlt, um ihre Bitte nach oben, zum Höheren zu erheben, was “МАN”, Gebet heißt. Schließlich soll es sich richtig korrigieren, damit die höheren Kräfte eine Möglichkeit hätten, sich von oben nach unten in der richtigen, guten Form zu erstrecken.

Das heißt, zuerst soll Israel selbst handeln, dadurch wird der andere Prozess, in dem die höheren Kräfte in Aktion treten, herbeigerufen.

Dieses System schließt die ganze existierende Wirklichkeit ein: die Verlangen, die Gedanken, die Gefühle. Das ganze Leben ändert sich: unsere Wahrnehmung der Realität, ihre Empfindung. Die Welt wird anderes, wie in einem wissenschaftlich-phantastischen Film.

Wir beginnen, die in der Welt geltenden Kräfte zu sehen. Diese Welt verwandelt sich in ein Theater, das geleitet und getrieben wird. So begreifen wir das lenkende System. Die äußere Form dient nur dazu, uns mit dem inneren System zu verbinden.

Auszug aus dem TV-Programm „Treffen der Welten“, „das Bewusstsein Israels“, 18.06.14



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Man darf nicht mit gleicher Münze zurückzahlen

Frage: Wenn das Volk Israel zur Vereinigung, zum hohen Ziel gerufen ist, warum haben dann die Juden den arabischen Teenager getötet?

Antwort: Weil das Volk Israel von der Stufe des Ersten Tempels gefallen ist und zerbrochen lebt. Heute ist sein Zustand schlechter, als bei den Völkern der Welt.

Uns scheint es, dass es besser ist, wenn das Volk die Barmherzigkeit und andere verhältnismäßig vortreffliche Impulse hat, das es manchmal ein Zartgefühl zeigt und  darin die gegenseitige Hilfe, im Vergleich zu anderen Völkern entwickelt. Dies wird besonders anhand der Vertreibung sichtbar, durch die Unterstützung und die Wohltätigkeit, welches ein Fundament des Überlebens war.

Es ist wahr, dass in diesem Volk die zerbrochenen Gefäße-Verlangen, versteckt sind. Sie halten sich „vorerst im Schlaf“ auf, können aber bald aufwachen.

Die Tora führt das einfache Herangehen an die Situationen vor, all die Situationen, die sich heute als ähnlich erwiesen haben: du bist verpflichtet, den Feind zu stoppen, du darfst nicht zulassen, dass er dich tötet, jedoch sollen alle übrigen deiner Handlungen nur auf die Korrektur gerichtet sein. Die Vereinigung wird nach dem Prinzip realisiert: „Von der Liebe zu den Geschöpfen – zur Liebe zum Schöpfer“.

Wenn man uns töten will, dann sollen wir uns mit den Problemen der Sicherheit beschäftigen und unser eigenes Leben über das Leben des Feindes stellen. Alles, außer der Rettung des eigenen Lebens, d.h. die materielle Korrektur, soll nur mittels der spirituellen Korrektur verwirklicht  werden.

Bezüglich des Mordes an den arabischen Teenagers, ist zu sagen, dass in solchen Fällen,  ähnliche Verbrechen angeschaut werden sollen. Es kann hier keine Nachsicht geben, die Menschen können nicht alles tun, was sie tun wollen.

Ich sage es gerade im Kontext zur Korrektur der Welt: wir sind berechtigt und verpflichtet denjenigen zu töten, der uns töten will, falls es keinen anderen Ausweg gibt. In allen anderen Fällen sind wir verpflichtet, die Kraft der spirituellen Korrektur einzusetzen. Alles geschieht nur deshalb, da wir auf diesem Weg zurückbleiben. Die Rettung des Lebens rechtfertigt es, mein Leben zu schützen, denn wenn sie mich töten, wie werde ich dann korrigiert?

Frage: Was kann das Volk in der vorliegenden Situation tun?

Antwort: Wie ich schon gesagt habe, durch die Vereinigung. Es gibt nicht mehr zu tun. Wir sollen uns immer mehr verbinden, bis wir “wie ein Mensch mit einem Herz” werden.Wir sind verpflichtet dies zu tun, wobei wir nichts tun. All das Negative, das von unseren Nachbarn und von uns stammt, sind Folgen. Gerade wir sind für alles verantwortlich.

In unserem Volk gibt es viele Menschen, die die wahre Korrektur ablehnen und nur an die Gewaltlösung des Problems glauben. Sie wären froh, es den Arabern mit gleicher Münze zurückzuzahlen. Ich behaupte, dass dies nicht unser Weg ist. Sogar der Gedanke, der Impuls ihnen gegenüber genauso zu handeln, ist schon der Mangel, der uns zeigt, dass wir nicht mit der richtigen Korrektur verbunden sind. Sie fließt noch nicht in unserem Blut, wir verstehen nicht, dass nur die richtige Wechselbeziehung zwischen uns es zulassen wird, die Situation zu verändern.

Nachdem wir vereinigt sind, werden sich die Situationen nicht nur in Israel, sondern auch weltweit beruhigen. [139107]

Fragmente über die Einheit des Volkes Israel

 



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Krieg – ist keine Korrektur

Frage: Wenn der Mensch die Sirenen des Raketenallarms hört und zum Luftschutzkeller läuft, woran soll er dann denken?

Antwort: Daran, dass der Schöpfer ihn an den Mangel der Korrektur erinnert, die er noch nicht begangen hat. Deswegen geschieht die Offenbarung mittels Leiden, anstatt auf dem Weg der Tora.

Frage: Und woran sollen die Bewohner der übrigen Teile des Landes denken, die sich nicht unter Beschuss befinden? Sie führen ja ihr gewöhnliches Leben weiter, während im Süden das gewöhnliche Leben zu Ende ging. Wie kann ich mich mit jenen verbinden, die vor den Sirenen und Explosionen in die Luftschutzkeller  flüchten?

Antwort: Ich bemühe mich mit allen Kräften,  nutze jede beliebige Gelegenheit, um die Menschen zur Vereinigung zu führen. Und dadurch baue ich die Absicht auf, dass die Situation sich weiter beruhigt, um das Schöpfungsziel mittels Tora, anstelle der Leiden zu erlangen.

So kippe ich  den “Schalter“ jeden Tag, jeden Augenblick auf den guten Weg um – um den Bewohnern im Süden des Landes zu helfen, bzw. (eine Stufe höher) dem Schöpfer Genuss zu bereiten.

Natürlich muss man die Feinde mit Hilfe der Armee stoppen. Für uns ist jetzt Beruhigung notwendig und die ist ohne militärische Mittel im Moment nicht zu erlangen. Diese sollten jedoch nur dazu verwendet werden, um Zeit zur Korrektur zu haben.

Krieg kann nichts korrigieren. Die Welt versteht  heutzutage schon, dass man mit Krieg nichts gewinnen  kann. Allen ist klar  –  es gibt keine militärische  Lösung von Problemen.

Deshalb greifen wir nur auf militärische Maßnahmen zurück, um das Fallen anzuhalten und die Zeit für die Hauptarbeit der Vereinigung zu gewährleisten. [139105]

Ausschnitte aus “die Einheit des Volkes Israel und seine Rolle” vom 8.07.2014



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Die Geburt der Allgemeinen Seele

Aus dem Buch Sohar „Ki Tasira“, Punkt 91: Aussatz bedeutet Schließung, da sie die oberen Lichter verschließt und sie nicht öffnet. Und wenn sie verschlossen sind und sich nicht öffnen, wird es als „Plage“ bezeichnet. Die Vorväter, ChaGaT, werden nicht genährt, weil sie kein Licht erhalten, und erst recht nicht die Söhne, NeHJ. Wie geschrieben steht:“Wenn der Aussatz sich im Menschen befindet“, eigentlich in Adam, in Seranpin – was HaWaYaH mit Alef ist – was in Gematria Adam bedeutet. Und von hier steigt es zum unteren Adam ab, der es verursacht hat, und blockiert sein Licht, und es gibt Leid für alle durch das Verschließen der Lichter.

Alles hängt davon ab, wie sehr wir unser Sehnen, unsere Bitten und richtigen Gebete um Korrektur an Seir Anpin erhöhen können.

Durch Vereinigung steigen wir zu Malchut auf, von woaus wir beginnen können, unsere Bitten an Seir Anpin, die nächste Stufe, den höheren Parzuf, zu einem höheren System zu erhöhen. Indem wir uns damit verbinden, rufen wir das Licht herbei, das zu uns absteigt.

Seine Intensität hängt jedoch davon ab, wie wir es herbeirufen, weil wir uns unterhalb in den Welten von BYA (Beria, Yezira, Assia) – von Unreinheit befinden. Unsere Egos sind ständig aktiv, quirlen und schubsen uns in verschiedene Richtungen, und es stellt sich heraus, dass wir jederzeit Gefahr laufen unser Gebet um Voranschreiten zu unterbrechen und fallen.

In diesem Falle treten zwischen Malchut und Seir Anpin unsichere, unklare Kontakte auf, an denen wir schuld sind. Es besteht Gefahr einer „Fehlgeburt“ – Angst, dass der Embryo sich nicht entwickeln wird.

Frage: Was ist der Sinn des Aufstiegs von Malchut und weiteres Wachstum zu Seir Anpin?

Antwort: Der Aufstieg von Malchut wird durch die Verbindung zwischen den Freunden vollzogen. Wenn wir uns richtig miteinander verbinden, erschaffen wir die Malchut, von welcher wir unser allgemeines kollektives Verlangen an Seir Anpin als ein Ganzes erheben.

Seir Anpin ist der Schöpfer und der Aufstieg von Malchut zu Seir Anpin bedeutet Angleichung an den Schöpfer und Anhaftung an Ihn, wenn wir in unserer Verbindung ein Ganzes werden – in Richtung Einheit mit dem Schöpfer fortschreiten.

Das Ebenbild des Schöpfers wird – bezogen auf jene Menschen, die sich versammeln und eine gesamte kollektive Seele untereinander erschaffen – Adam (menschliches Wesen) genannt.

Frage: Das heißt mit anderen Worten, dass eine Welt aus den Verlangen erbaut und das menschliche Wesen in ihr geboren wird?

Antwort: Nein. Wenn unsere Verlangen zu einem Ganzen verschmelzen, indem wir gegenseitig ineinander eingeschlossen sind, sodass zwischen uns jedwede Unterschiede verschwinden – dieses allgemeine Verlangen steigt mit unserer Bitte, uns dem Schöpfer anzugleichen, höher hinauf, um Adam, menschliche Wesen, zu werden. (138703)



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Wunderbare Wandlung

Kongress in Sochi.

Frage: Wie kann man die Verlangen der breiten Öffentlichkeit von materiellen zu spirituellen Bedürfnissen umwandeln?

Antwort: Erstens  muss man den Menschen erklären, dass wir in jeder Situation  innere Füllung anstreben.

Und selbst dann, wenn wir irgend etwas kaufen oder etwas für uns selbst, für Freunde oder die Familie machen,  wir sogar Genuss  empfinden. Man kann ihn vielleicht monetär oder in Form aufgewendeter Bemühungen messen, aber es geht immer um eine Empfindung.

Deshalb sind Empfindungen  – das Wichtigste. Für sie arbeiten wir, schuften, leben und ziehen wir Kinder groß. Es sind die Gefühle der Selbstempfindung, des Lebens, des Erfolges.

Zweitens stehen wir alle unter dem Einfluss der Umwelt, die uns zwingt, den Erfolg im Leben anhand des materiellen Wohlstandes zu messen: Auto, Wohnung, Kleidung, Prestige sowie Wohngegenden oder Urlaubsorte. Aber im Prinzip ist das alles nur deshalb notwendig, um in sich eine bestimmte Füllung zu empfinden. Denn kein Mensch „drückt“ ein Haus, Kleidung, ein Auto in sich hinein – er trägt lediglich Empfindungen in sich, die gefüllt werden wollen.

Deshalb müssen wir für jeden solch eine Füllung ermöglichen, damit er mit dem, was er benötigt, zufrieden ist. Somit wird er nicht mehr darunter leiden, dass ein anderer mehr besitzt oder sich Vorwürfe machen, dass “das Gras in Nachbars Garten grüner ist”.

Der Mensch wird sich genügsam fühlen. Er wird sich dem Einfluss der Massen entziehen. Der äußerliche Erfolg anderer Menschen wird aufhören, ihm das Leben zu erschweren, und er wird mit der Jagd nach unnötigem Überfluss aufhören.

Wir müssen den Leuten erklären, dass das Verständnis des Menschen von seinen Empfindungen abhängt, und dass wir es befehligen können. Das heißt, wir bilden die Menschen darin aus, wie man in jedem beliebigen Zustand zufrieden sein kann.

Ich werde euch ein kleines Geheimnis  verraten – es gibt keine spirituelle Welt. In dem Maß, in welchem wir damit vollständig einverstanden sind, was mit uns geschieht, verwandelt sich diese Welt in eine spirituelle.

Wir werden zu „Chafez Chessed“, d.h. wir wollen nichts für uns selbst und erlangen so die Eigenschaft von Bina. Wenn wir das Geben erlangen, dann erreichen wir das Niveau Chochma. Und Chochma und Bina offenbaren uns gemeinsam das Niveau Keter – das höchste Niveau, die Welt der Unendlichkeit. Deshalb wird nicht die uns umgebende Welt verändert, sondern nur unsere Empfindung für sie. Das Licht befindet sich in vollkommener Ruhe, und alles hängt nur von unserer Korrektur ab.

Wir erklären den Menschen, die in ihren materiellen Problemen gefangen sind, dass sie prinzipiell zu jedweder Zeit ihres Lebens glücklich sein können, weil unsere “Organe fühlen” – das sind Verlangen. Und wenn er diese richtig ausfüllen wird (darin unterrichten wir ihn auch), dann wird er genauso glücklich sein, wie der stärkste, reichste, bekannteste, erfolgreichste Mensch in der Welt.

Wir geben ihm die Möglichkeit, gefüllt zu werden.  Und genau das ist die Wissenschaft der Kabbala – die Wissenschaft über die Füllung. Im Prinzip liegt unsere Methode darin, dass sobald ein Mensch, welcher der allgemeinen Füllung anstelle einer persönlichen gerecht wird, er sich sofort in der höheren Welt zu empfinden beginnt. [138558]

Auszug aus dem Gespräch während des Kongresses in Sochi, 09.06.2014



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Seele und Körper

Frage: Wie ist die Seele mit dem Körper verbunden?

Antwort: Es gibt nur die Seele. Unser und alle anderen physischen Körper um uns herum erscheinen uns als gewisse Substanz, die deshalb notwendig ist, damit wir zwischen uns die anfängliche altruistische Verbindung aufbauen können. Damit die Verbindung zwischen uns sich nicht egoistisch entwickelt, sondern altruistisch, und je mehr diese Verbindung sich entwickelt, desto weniger Platz wird unser Körper und überhaupt alles Materielle in unserem Bewusstsein einnehmen, bis es einst  ganz aus unserer Empfindung verschwindet. [138260]



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Erhabene Väter und ihre egoistischen Söhne

Baal HaSulam, „Die Bürgschaft“ (gegenseitige Bürgschaft): „Die Vorväter befolgten die Tora noch bevor sie ihnen gegeben war.“ Das heißt, dass sie aufgrund der Erhabenheit ihrer Seelen die Befähigung hatten, alle Wege des Schöpfers zu erlangen.

Die Vorväter gehörten den puren (reinen) Gefäßen von GE (Galgalta we Ejnaim) an und brauchten die Tora daher nicht, da diese jenes Licht ist, das die Awiut (Stärke, Dicke) des Verlangens korrigiert, und sie waren nicht stark, sondern rein. Die Ganze Tora bedeutet Liebe und Geben und sie konnten sie aufgrund der Erhabenheit und Reinheit ihrer Seelen befolgen.

Alle unteren Gefäße jedoch konnten sie nicht so befolgen, sondern mussten mit ausreichend starken Verlangen ausgestattet werden, welche sich selbst durch das reformierende Licht korrigieren, und letztlich davon losgelöst werden konnten und die Tora erhalten.

Gefäße von Chessed (Barmherzigkeit), Gwura (Heldenmut) und Tifferet (Glorie) korrigieren sich ohne das Licht, das zur Quelle zurückführt, und werden aufgrund ihrer Reinheit an das einfache Höhere Licht angehaftet. Sie alle kennen die ganze Tora intuitiv, weil ihre Gefäße sie Handlungen des Gebens verstehen lassen.

Ihre Söhne Nezach (Ewigkeit), Hod (Herrlichkeit) und Jesod (Fundament), all die anderen Seelen, die nach ihnen kommen, gehören jedoch zu den Gefäßen des Empfangens und sind deshalb außerstande zu verstehen, zu fühlen oder sich selbst durch ihr eigenes Verständnis und Reinheit zu korrigieren.

Wenn die Gefäße stärker sind, bedürfen sie des läuternden Lichtes. Zuerst müssen sie die völlige Tiefe der Stärke (Dicke) des Verlangens enthüllen, um zu realisieren, wie schlimm es auf den Stufen von Ägypten und während der 400 Jahre ist.

Deshalb fragte Abraham: „Ich weiß, dass ich CHaGaT angehöre – den Gefäßen, die bereits korrigiert sind, dass wir rein und Dir näher sind, was aber ist mit meinen Söhnen? Wie werde ich wissen, dass sie das Land (Israel) erben werden?“

Der Schöpfer antwortete ihm: „Sorge dich nicht, sie werden im Exil sein und all die erforderliche Stärke (Dicke) ansammeln, damit sie sodann erkennen, dass sie mit Mir verbunden sein müssen.“ Als Abraham dies hörte, war er beruhigt. Die Gefäße des Gebens haben eine natürliche Neigung zum Schöpfer, während die Gefäße des Empfangens lediglich eine vage Haltung zum Schöpfer aufbauen können, indem sie in Verbannung gehen, die ihnen das Böse in ihnen enthüllt.

Die Korrekturmethode in den Gefäßen des Gebens (in Galgalta we Ejnaim) und den Gefäßen des Empfangens ist gänzlich unterschiedlich. Väter und Söhne sind zwei verschiedene Stufen. Die Söhne sind bereits egoistisch, wie wir sehen können.

Auszug aus dem 5. Teil des tägl. Kabbalaunterrichts, 06. 05.14



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Der Bereich, der vor der Selbstsucht gereinigt ist.

Frage: Es steht geschrieben, dass „es diesen Wunsch jederzeit in den Herzen der Söhne Israels gibt und, wenn sie stark gebeten hätten, könnten sie Shechina empfangen“. Was bedeutet es, stark zu bitten?

Antwort: Ein starkes Verlangen bedeutet, dass wir nur das wollen und nichts mehr: nur uns alle zusammen einer an den anderen reihen, damit es in der Verbindung zwischen uns keinen freien Platz mehr gibt, sondern ein “spirituelles Vakuum” entsteht. An diesem leeren Platz ersehnen wir leidenschaftlich, dass  sich dort nur der Schöpfer manifestieren möge. Zwischen uns offenbart sich ein Bereich, der keinem von uns und gleichzeitig allen gehört. Dort gibt es nichts von unserem Egoismus. In der Verbindung zwischen uns offenbaren wir eine höhere Dimension.

Unsere Selbstsucht bleibt draußen, und wir versammeln uns im Inneren so, dass im Zentrum ein leerer Platz entsteht , den es zuvor nicht gab. Es gibt keinen leeren Platz, hier aber entsteht einer und wir fühlen, dass es in ihm nichts gibt, nicht einmal einen Schöpfer .

Wir konnten diesen Bereich deshalb erschaffen,  weil wir unsere Selbstsucht hinausgeworfen haben, und unsere Verlangen sich  eines  zum anderen reihen und sich in reiner Absicht  –  die mangelnde Bereitschaft zur Bekämpfung des Egos  zu behandeln – verbinden. Und weil dieser Ort leer wird,  gehört er schon zu einer anderen Dimension.

Der Raum, an dem wir uns befanden, gehörte zum tierischen Niveau,  der leere Raum jedoch ist der Ort der Erschaffung des Menschen (Adam). Dort offenbart sich bereits der Schöpfer: die ersten 10 Sefirot, auf denen wir – jene, die sich  an dieser Verbindung beteiligt haben – schon existieren . [136613]

 Auszug aus der Lektion nach dem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 03.06.2014



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Der Engel, der tötet und belebt.

Aus dem Artikel von Rabash „ Es gibt keinen Segen im Berechneten“: Man muss wissen und glauben, dass uns alles vom Schöpfer gegeben wird – das Gefäß, Verlangen, ein Streben zu geben und das Licht, – die Kraft, die der Mensch bekommt, um im Interesse des Gebens zu handeln.

Vorallem aber soll der Mensch handeln. Mit anderen Worten heißt das, dass man sich, bevor man handelt sagen sollte: „Niemand wird mir, außer ich mir selbst, helfen“. Und danach muss man sagen: „Wenn der Schöpfer kein Haus aufbaut, sind alle Bemühungen der Bauenden nutzlos“.

Die Hauptarbeit besteht darin, die richtigen Anstrengungen zu machen, das heißt, seine Notwendigkeit  nach der Einwirkung des Lichtes, das zur Quelle zurückführt  (die Hälfte der Münze oder sechs Wochentage bis zur Vollendung der Arbeit ) vorzubereiten. Das alles erfolgt über die Auf- und Abstiege, weil man nur durch Höhen und Tiefen Klärungen machen kann.

Die Stärke des Gefäßes wird durch den Unterschied zwischen dem Fallen und dem Aufstieg gemessen. Wir müssen, während wir  in diesen beiden Zuständen sind, unser Bestes geben und können vor den Abstiegen nicht davonlaufen. Alle beiden Zustände sind  wesentlich und erstrebenswert. Alles was wir tun können, ist es, die Abstiege in Aufstiege zu verwandeln, statt auf Gnade vom Himmel zu warten.

Wenn der Mensch sich richtig ausrichtet, beginnt er das Gefäß zu formen, und baut zusammen mit seinen Freunden ein gemeinsames Verlangen auf – ein Verlangen, den Schöpfer zu enthüllen, um Ihm Freude zu bereiten, das heißt zu entdecken, dass der Schöpfer sich an unseren Bemühungen erfreut.

 Wir können uns  in jedweden Zuständen während allen Auf- und Abstiegen und allen Variationen davon anstrengen. Deshalb sollte man immer sagen: „Niemand  außer mir kann mir selbst helfen”, weil jeder dieser Zustände aus Wahrnehmung und Schlussfolgerung besteht. Unsere Aufgabe liegt in der Klärung beider durch die Verbindung mit Anderen und im Erlangen einer gemeinsamen Eigenschaft – dem Licht, das offenbart werden muss.

Diese Bemühungen werden eine Basis für unsere nächste Stufe schaffen. Auf jeder Stufe geschieht diese Spaltung  in „niemand wird mir helfen, außer mir“ und „es gibt  niemanden außer Ihm“, und man muss versuchen, beide Prinzipien zu verbinden und zu einem zu machen, wie gesagt wird: „Der Engel tötet und belebt und bringt Erlösung“.  Alle unsere Eindrücke sammeln sich zusammen und haften sich an eine bestimmte Stufe an, und letztendlich kommt die Erlösung.

Jedes mal entschlüsselt man die selben Worte und Eigenschaften auf einer höheren Stufe mit tieferem Verständnis. Dieser Prozess  verinnerlicht die Erklärung unserer Worte “Erlösung”, “tötet” und “belebt”. Alle diese Konzepte erklimmen die spirituelle Leiter  und gehen von der Stufe des Empfangens zur Stufe des Gebens über.

Mit Hilfe der Abstiege, die in der Arbeit “der Tod “genannt werden, und der Belebung, die Aufstieg genannt werden, kultivieren wir unsere zuiünftige Erlösung, das heißt wir erlangen  Vollkommenheit. [136573]

Auszug aus der Vorbereitung zur Lektion, 03.06.2014



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Zerfall des Staates

Meinung: Der Staat ist eine verhältnismäßig neue “Erfindung”, die in der jetzigen Form erst im XVII. Jahrhundert erdacht. wurde.  Zur jetzigen Zeit jedoch zerfällt der Staat.

Außer der Souveränität, das heißt dem Versagen seiner Funktionen und seine Territorien zu teilen, ist der Staat eigentlich eine Kooperation, und private Unternehmen, die diese oder jene öffentliche Funktionen übernehmen, bedrohen ihn.

Sie haben keine Souveränität, führen keine Wahlen durch, sind nicht von der Kontrolle der Wähler beschränkt, können Unerwünschte entlassen, brauchen sich nicht um derenFamilien kümmern – und das macht sie mächtig. Sie entgehen der Kontrolle des Staates, dafür müssen sie sich einfach nur an einem anderen Ort neu registrieren lassen. Unternehmen können neue Technologien, Kommunikation,  Transport, Computer, das Internet, alles, was in der modernen Welt sehr  wichtig ist, besser nutzen.

In der modernen Welt hat der Staat hat kein Monopol mehr auf Gewalt, weil sich die Natur des Krieges verändert hat. Durch die Verbreitung von Kernwaffen bekämpfen sich nicht mehr die starken Mächte gegenseitig  –  sondern nur mehr die schwachen Länder.  Die Globalisierung und das Entstehen terroristischer Organisationen nehmen dem Staat das Monopol auf Gewalt ab.

Kommentar: Die gesamte Entwicklung der Menschheit führt zur Annullierung der Staaten und zum Entstehen eines einheitlichen globalen Gesellschaftssystems. [136642]



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