Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Umkehr durch die Gruppe

 

Rav Laitman

Frage: Was bedeutet es, auf alle Probleme durch „das Zentrum der Gruppe“ zu blicken?

Antwort: Jeder kann sagen, dass alles vom Schöpfer kommt. Das ist kein Problem.   Die Frage ist aber, inwiefern verpflichtet mich das und wie reagiere ich meinerseits?

Wir brauchen eine Gruppe, nicht um demütig Schläge zu akzeptieren. Und wir brauchen keine Gruppe, nur um den Schöpfer zu bitten. Um jedoch auf Ihn ausgerichtet zu sein – dafür brauchen wir eine Gruppe.

So werden wir also, sobald wir uns über  den Sinn des Lebens zu fragen beginnen, irgendwie zur Gruppe gebracht – unsere ganze Arbeit vollzieht sich in ihr. Wir tun dies jedoch nicht, um das Geben vom Schöpfer  zu erlangen. Ich bekomme es auch von der Außenwelt. Die Gruppe allerdings ermöglicht mir auf dieses Geben zu reagieren. Denn das Problem besteht nicht darin, wie ich Sein Geben empfange, sondern darin, wie ich darauf antworte,  meinerseits Kontakt zum Schöpfer herstelle.

Um mit dem Schöpfer verbunden sein zu können, muss ich mich von innen heraus korrigieren. Das liegt daran, dass die Stufen des Aufstieges auf der spirituellen Leiter meine allmähliche Veränderung darstellen – Stufen der Integration im Erlangen immer größer werdender Ähnlich- und Gleichwertigkeit. Ich muss Seine Sprache sprechen, um dieselben Handlungen ausführen, mich Seiner Herangehensweise anzunähern zu können – um mehr und mehr mit Ihm übereinzustimmen.

Repentance Through The Group

Alles hängt von mir ab. Er wird mich überall erreichen; daran besteht kein Zweifel. Außer Ihm gibt es niemanden, der auf mich wirkt. Jedoch habe ich ohne Gruppe keinerlei Möglichkeit, zu reagieren.  Ich betrete einfach nicht dieselbe Dimension, denselben Raum, dieselbe Matrix, habe nicht dieselben Bedingungen, in welchen Er sich befindet.

Wenn ich mich dahingehend verwandeln möchte, so zu sein, wie der Schöpfer – dann kann ich dies nur durch mehr und mehr  Anheftung an die Gruppe erreichen. Ich muss sein Ebenbild erschaffen und dazu muss ich die Gruppe mit mir verbinden, bis ich mich schließlich verwandle – um zu sein, so wie Er.

Dazu ist es nötig alle 125 Stufen zu durchlaufen, um dem Schöpfer ähnlich zu werden. Und all dies vollzieht sich durch die Gruppe.

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Was geschieht mit der Seele des Menschen, wenn er stirbt?

 

Was geschieht mit der Seele des Menschen, wenn er stirbt?

Rav Laitman

Einmal stellte ich meinem Lehrer, Rabash, die gleiche Frage: „Was geschieht mit der Seele des Menschen, wenn er stirbt“ und er antwortete, dass dies genau so wäre, als ob man am Ende des Tages ein schmutziges Hemd auszieht und es in die Waschmaschine wirft….

Auch am Ende des Lebens entfernt man den Körper von der Seele und entsorgt ihn. Der Körper verrottet, während die Seele weiterlebt. Wenn man ein altes Hemd auszieht, bleibt man letztlich doch am Leben. Und Genauso bleibt man auch, nachdem man sich des physischen Körpers entledigt hat, am Leben.

Frage: Wie aber existiert die Seele ohne Körper?

Antwort: Die Seele existiert jetzt auch ohne Körper. Sie begleitet diesen nur, berührt ihn jedoch nicht. Sie existiert in einer anderen Dimension, die man nicht fühlt.

In seinem Artikel „der Frieden“ schreibt Baal HaSulam: „Folglich gibt es in unserer Welt keine neuen Seelen dadurch, dass die Körper erneuert werden, sondern es existiert lediglich eine bestimmte Menge an Seelen, die inkarniert … Daher sind alle Generationen in Bezug auf die Seelen – seit Beginn der Schöpfung bis zum Ende der Korrektur –  wie eine Generation, die ihr Leben über mehrere tausend Jahre ausgedehnt hat …. “

Die Zeitspanne der Entwicklung der Seele, hier in dieser Welt,  beträgt 6000 Jahre. Diese Entwicklung begann mit Adam HaRishon (dem ersten Menschen), der vor 5775 Jahren lebte, und wird sich bis zum Ende der 6000 Jahre fortsetzen. Das bedeutet, dass uns noch weitere 225 Jahre verbleiben. Innerhalb dieser Zeit müssen wir alle unsere Seele, unseren Teil der kollektiven Seele, entwickeln und uns alle gemeinsam in einer Seele vereinen.

Die Weisheit der Kabbala erklärt diesen gesamten Prozess. Vor 14 Milliarden Jahren begann die Evolution unseres Universums aus einem Funken – dem „Urknall“.

So begann die Entwicklung der unbelebten Natur. Vor zwei Milliarden Jahren erschienen die ersten Pflanzen, dann Tiere und letztendlich der Mensch auf der Erde. Die menschliche Spezies entwickelte sich,  bis in ihr der Wunsch entstand, die Quelle ihres Lebens – die höhere Welt, die nächste Stufe – zu erreichen.

Die Entwicklung setzt sich von der unbelebten, pflanzlichen, tierischen bis hin zum Menschen fort. Und der Mensch muss eine höhere Stufe erreichen, die als Entwicklung seiner Seele bezeichnet wird und sich auf die nächste Stufe, die höhere Welt, erheben.  Auch in der oberen Welt existieren die unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Phasen. Doch sind dies spirituelle Stufen, die wir entwickeln und zu einer noch höheren Welt erheben müssen. Und so durchlaufen wir die fünf Welten.

Frage: Adam HaRishon, der die Seele in sich entwickelte, lebte also vor 5775 Jahren?

Antwort: Ja, deshalb nennt man ihn Adam HaRishon.

Frage: Heißt das, dass sich in jedem in den nächsten 225 Jahren die Seelen entwickeln müssen?

Antwort: Ja, in allen – ohne Ausnahme – in 225 Jahren oder noch davor. Wir sehen, wie sich diese Entwicklung beschleunigt; Die Zeit wird immer gedrängter, schrumpft und wird komprimiert. Wenn wir die Seele in uns nicht entwickeln – uns selbst nicht in Richtung Entwicklung vorantreiben – werden wir unter schrecklichen Druck durch die Kräfte der Natur kommen, die uns durch alle Arten von Katastrophen und Problemen zwängen werden; sie werden uns in Richtung Entwicklung der Seele vorantreiben.

Erstens kann die Entwicklung der Seele nur in dieser Welt geschehen, und zweitens kann sie sich nur durch die Verbindung zwischen den Menschen erneuern.

Nur durch die Verbindung zwischen uns geben wir dieser einen Seele, die uns allen gemeinsam innewohnt, eine Gestalt.

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Die Entschlüsselung des Geheimnisses des Lebens und des Todes

bildDie Liebe zum Nächsten wie zu sich selbst ist eine Hauptregel der Tora“. Das Problem liegt nur darin, dass wir denken, dass man uns diese Wörter: „die Liebe“, „die Vereinigung“, „die Freunde“ wie den Kindern im Kindergarten sagt, damit wir nicht streiten und gute Kinder sind.

Die Menschen denken, dass es um das normale Leben geht, in dem wir auch ohne Kabbala zurecht kommen können. Aber es ist nicht richtig. Die Wissenschaft der Kabbala sagt ganz und gar nichts darüber, sondern über die Enthüllung der Höheren Welt, wie gesagt: „Deine Welt siehst Du im Leben“.

Es ist unklar, welche Verbindung zwischen der Enthüllung der Welt, den Geheimnissen des Universums und der Natur, dem ewigen Leben, das höher als der Tod ist, und dem existiert, dass wir vereinigt werden und gute Freunde werden, wie gute Kinder, wenn wir uns zu lieben beginnen?

Die Vereinigung scheint so einfach und trivial zu sein, als ob sie der Enthüllung der Höheren Welten, der Offenbarung der früher verborgenen riesigen Kräfte, der Durchdringung in die verborgenen Kräfte der Natur, dem Öffnen der riesigen Möglichkeiten des Menschen dienen kann.

Aber es geht darum, dass wir das Integralsystem öffnen, das die ganze unbelebte, pflanzliche, tierische Natur und die Menschheit verbindet.

Frage: Wenn ich mich zu den Menschen freundlich verhalten werde, werde ich alle Geheimnisse der Natur öffnen?

Antwort: Ja, aber nicht sofort und nicht im gewöhnlichen Verständnis des Guten. Versuche freundlich in jeder Situation zu sein, egal in welcher – natürlich kannst du das nicht. Und dann brauchst du neben dir andere Leute, die auch zu solcher Vereinigung streben und das allein nicht machen können.

Wir werden uns zwischen uns verbinden, einander zu helfen bemühend, wie gesagt: „So hilft  der Mensch dem Nächsten“. Im Endeffekt werden wir die Verbindung erreichen, die die gegenseitige Bürgschaft heißt, wenn jeder den Anderen unterstützt, damit er nicht fällt, und sich die ganze Zeit bemüht, eine gute Beziehung zwischen uns zu unterstützen.

So bauen wir ein Netz aus zehn bis 15 Menschen, die einander unterstützen und helfen, die besten, idealen Beziehung zu haben. Innerhalb dieses Netzes enthüllen wir die zweite, verborgene, höchste Kraft der Natur – die Kraft des Gebens, der Liebe, der Vereinigung. Es ist die Kraft, die jedem hilft, aus der eigenen Selbstsucht hinauszugehen und innerhalb der anderen zu leben.

Im Moment existiert diese Natur für uns nicht. Wenn wir eine solche Tendenz haben, enthüllen wir, dass es in der Natur die verborgene Kraft gibt, die der Schöpfer genannt wird.  Dank der guten Verbindung zwischen uns bekommen wir die Ewigkeit und die Vollkommenheit, das Leben, das höher als der Tod ist. Darin besteht eben die Wissenschaft der Kabbala.

Frage: Was bedeutet das ewige Leben?

Antwort: Es bedeutet, höher als die Zeit hinaufzusteigen.  Wir erreichen solch eine innere Empfindung der Verbindung zwischen allen Teilen der Schöpfung, sodass wir innerhalb ihr das endlose Leben fühlen.

Unser Leben wird doch nur deswegen zerstört, weil wir Egoisten sind. Wir empfangen und empfangen, bis wir nicht mehr fähig sind, zu empfangen, und deshalb sterben wir. Darin besteht das ganze Geheimnis des biologischen Lebens und des Todes.

Aber wenn wir über das nur Empfangen und nur Aneignen aufgestiegen sind,  hören wir auf, innerhalb des eigenen Körpers zu leben, sondern gehen aus ihm hinaus und beginnen, unkörperlich zu leben, und diese  Existenz ist ewig.

Aus der Radiosendung 103FM, 08.03.2015

[#155692]




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Schluss mit den alten Mythen über Kabbala!  

bildFrage: Meine Bekannten sagen, dass es gefährlich ist, die Wissenschaft der Kabbala zu studieren, weil man verrückt werden kann. Ist es wirklich so gefährlich, und was muss man beim Studium vermeiden?

Antwort: Im Vorwort der „Lehre der Zehn Sefirot“, des Hauptlehrbuches der Wissenschaft der Kabbala, steht  geschrieben, dass die Kabbalisten absichtlich die Meinung darüber verbreitet haben, dass es gefährlich ist, die Wissenschaft der Kabbala zu studieren, weil sie nicht wollten, dass die Menschen zu lernen begannen. Auf solche Weise wurde die Wissenschaft der Kabbala seit der Zeit der Zerstörung des Tempels und fast bis zu unserer Zeit verborgen.

Es sollte deswegen geschehen , damit die Menschheit sich entwickeln sollte und das Volk Israel die Vertreibung erleben sollte. Die Vertreibung ist auch die Trennung von der Wissenschaft der Kabbala, vom Wissen des Systems, das Eintauchen in die Finsternis. Deshalb waren wir zweitausend Jahre in der Finsternis, und bis jetzt gibt es diese Mythe über die Kabbala. Aber diese war selbst von den Kabbalisten verbreitet worden, um die Menschen bis zur bestimmten Zeit von der Kabbala zu entfernen.

Heute ist alles gerade umgekehrt. Wie unsere ganze Welt heute, wurde auch das Verhältnis zur Wissenschaft der Kabbala verändert. Kabbalisten schreiben, dass alle die Wissenschaft der Kabbala in unserer Zeit und weiter öffnen und verstehen sollen, was sie dem Volk Israel gibt. Wir können doch ohne sie nicht existieren und unsere Probleme lösen.

Deswegen gibt es nichts zu fürchten, man kann das Buch öffnen und lernen. Es gibt jede Menge Bücher, die für Anfänger geeignet sind, und auch für Männer und Frauen.

Frage: Das heißt, die Menschheit hat in den letzten Jahren ein solches Stadium erreicht, so dass die Kabbala von allen studiert werden soll? Früher war es nicht so, es gab ein Verbot, sie zu studieren. Befindet sich die Menschheit heute in solch einer Sackgasse, dass dies der einzige Ausweg aus ihr ist, das Leben, das außerhalb ihrer Grenze ist, zu studieren?

Antwort: Es ist gerade die Lösung, die wir dank  des Studiums der Wissenschaft der Kabbala bekommen, die uns aus der Sackgasse herausführt, in der wir uns im Moment befinden..

Frage: Was meinen Sie unter „Leben außerhalb ihrer Grenze“?

Antwort: Es ist das Leben außerhalb unserer Verdorbenheit, das Leben in der korrigierten Welt. In der Welt existiert alles nach bestimmten Gesetzen, nichts ändert sich, außer unser Verhältnis. Die Wissenschaft der Kabbala erklärt uns, wie wir die Kräfte und das Netz der Verbindungen zwischen uns verwalten können, damit wir uns alle richtig verbinden.

Wir erreichen solche Harmonie in den Beziehungen zwischen uns, solche Vereinigung, dass wir eine besondere Kraft zwischen uns öffnen, die uns hilft, über das Leben innerhalb des Körpers und nur für den Körper hinaufzusteigen und beginnen ,das Leben auf dem höheren Niveau zu empfinden.. So überschreiten wir die Grenzen der Beschränkungen dieser Welt, dieses Lebens.

Frage: Muss man denn dazu ein großer Weiser sein?

Antwort: Das kann jeder. In Ihrem Haus gibt es einen Kühlschrank, eine Mikrowelle; wissen Sie denn, wie sie funktionieren? Aber es stört Sie nicht, sie zu benutzen.

Ebenso gibt es die weisen Kabbalisten, die die Methode, wie die Mikrowelle, geschaffen haben. Und es gibt die normalen Menschen, die sie nur zu benutzen lernen können. Jeder soll sie einigermaßen studieren, so wie man bei der Mikrowelle wissen muss,  welche Knöpfe zu drücken sind und wie man die Programme wechselt.

Aus der Radiosendung 103FM, 15.02.2015

#155430

 



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Ob das ewige Leben existiert?

bildFrage: Ob das ewige Leben existiert?

Antwort: Das ewige Leben existiert, aber nicht in unserem materiellen Körper. Der biologische Körper ist eine Maschine, die mehr als einige Hundert Jahre nicht existieren kann.

Die Wissenschaft kann das Leben unseres Körpers bis zu einigen Jahrhunderten fristen. Es ist jedoch unklar, wozu wir so lange leben müssen, außer nur für die Entwicklung unserer Seele. Aber wir sehen, dass die Menschen heute zwei- bis dreimal länger leben, als es vor zwei-drei-vierhundert Jahren war.

Das ewige Leben ist keine egoistische Existenz, sondern eine altruistische. Die Selbstsucht tötet sich doch selbst, und im Wunsch des Gebens können wir ewig existieren, da dieser nicht verschwindet. Er wird ständig erneuert, weil er sich mit anderen Menschen verbindet und  in ihnen lebt.

Wenn wir unsere Seele, das heißt die Liebe zum Nächsten entwickeln, geht der Mensch aus seiner engen Welt, die von Leiden und Problemen voll ist, in eine breite und ewige Welt.

Aus der Radiosendung 103FM, 01.02.2015

#154956



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Wenn Freude für alle aufkommt!

bildEs existiert ein besonderes Phänomen: der Einfluss der Umgebung. Wenn ich ein Problem bekomme, welches auch die Gesellschaft betrifft, dann wird das Problem mit allen geteilt, und ich fühle mich nicht alleine damit. Wenn ich an einer schweren Krankheit erkrankt bin, dann mache ich mir große Sorgen. Wenn es aber eine Epidemie ist und alle erkranken, dann ist es nicht so schlimm.

Das Leiden wird sofort mit der Gesellschaft geteilt, wo ich einer von vielen bin. Deswegen ist meine Angst nicht mehr so groß, sondern ich trage ein Millionstel. Dies geschieht unabhängig von meinem Wunsch, da ich mit den anderen in einem System verbunden bin. Also mein relativer Anteil an dem ganzen Leid ist nur ein Millionstel.

Das bedeutet nicht, dass mir kein Leid geschieht: es geschieht. Aber das Gefühl der Angst vor der Bedrohung wird mit allen Menschen geteilt.  Je stärker ich mit den anderen verbunden bin, desto weniger sorge ich mich um Unannehmlichkeiten.

Doch wenn  Freude aufkommt, wird sie nicht geringer; denn das Gefühl der Freude spüre ich mit all den anderen. Ein Unglück empfinde ich in meinem Inneren, aber Freude- von außen, zwischen uns. Denn die gute Kraft, die die ganze Welt erschaffen hat, wirkt auf alle und verringert sich nicht. Wenn die Freude kommt, freuen sich alle in vollen Zügen.

Es ist sogar umgekehrt, die allgemeine Freude vergrößert die Freude von jedem Einzelnen. Sagen wir mal, es kommt eine Nachricht über den Sieg im Krieg. Diese Freude teilt sich nicht durch eine Million und lässt mir ein Millionstel des Glücks. Ganz im Gegenteil, sie wird durch eine Million multipliziert, und ich empfinde Freude eine Million Mal mehr! Schließlich gehe ich auf die Straße und sehe, wie glücklich und überwältigt jeder ist, es ist ganz anders, wenn ich alleine zu Hause sitze.

Die Kraft der Einheit hat  einzigartige und wunderbare Fähigkeiten  Leid zu teilen und Freude sowie Glück zu vergrößern. Dies folgt aus der Quelle der Schöpfung, aus dem Urknall, aus der Kraft, die alles erschaffen hat.

Heute erkennen wir, dass die gesamte Natur ein System ist. Je stärker wir diese Kraft anziehen, desto mehr entsprechen wir den Gesetzen der Natur, und dadurch gewinnen wir nur.

Wenn wir mit Hilfe der integralen Erziehung lernen würden dies alles richtig zu nutzen, würden wir die Spitze des Glücks erreichen.

„New Life“, Folge Nr. 242, 17.10.2013

[#154731]



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Der geheime Plan des jüdischen Volkes

 

Der geheime Plan des Jüdischen Volkes

Rav LaitmanFrage: Wie kann man die Situation, in der das Jüdische Volk sich heute befindet, im Allgemeinen verstehen?
Antwort: Dazu muss man die gegenwärtige  Entwicklung der Menschheit verstehen – begreifen, warum wir in den Augen der Welt so gehasst sind, dass wir im besten Falle in eine Ecke gedrängt oder im schlimmsten Falle von der Menschheit vernichtet werden wollen.

All dies wurde durch die historische Rolle des Volkes Israel festgelegt, und gerade deshalb müssen wir für die Menschheit in der heutigen Zeit ein Beispiel für wahre Einheit sein – es ermöglichen, sich auf die nächste Stufe unserer Entwicklung zuzubewegen.

Heutzutage ist die Sackgasse, in der  die menschliche Entwicklung, familiäre Beziehungen und  unterschiedlichste Bereiche stecken, aufgedeckt worden. Dies betrifft sowohl einzelne Nationen als auch die gesamte Welt. Die Zeit ist gekommen, um auf die nächste Stufe aufzusteigen – aber wir verstehen das noch nicht. Mittlerweile gibt es in unserer Welt keine Lösung mehr und jeder leidet darunter, dass noch keine gefunden wurde.
Philosophische Auffassungen fallen in sich zusammen, alle Vorhaben geraten aus dem Gleichgewicht, und alles neigt sich seinem Ende zu. Früher strebte die Menschheit etwas entgegen, aber heute haben Eltern keine Hoffnung mehr für eine bessere Zukunft ihrer Kinder.

 

Eine alternative Möglichkeit

Das Jüdische Volk  sollte hier seine Bestimmung  begreifen: Genau jetzt müssen wir der Menschheit ein Beispiel der Methode der Verbindung und Vereinigung zeigen und geben. Denn sie werden sich genau analog zu unserem Vorbild verbinden. Es wird uns auf gute Art und Weise zusammenführen, wodurch wir in Einklang mit der Natur, ihren allgemeinen Gesetzen und ihrer Entwicklung  kommen werden. Und dann werden wir uns weiterentwickeln – nicht nur, um zu überleben, sondern um auf eine neue Ebene aufzusteigen.

Der Schlüssel dafür liegt im Jüdischen Volk verborgen. Das ist das „Geheimnis“, das dem Volk Israel innewohnt, die geheime Mission, die sie uns zuschreiben. Und wir müssen es letztlich für uns selbst und die gesamte Welt enthüllen. Dies ist  das Gebot der Stunde.

Ich hoffe, dass die Juden begreifen werden, dass die Zeit gekommen ist, diesen Impuls umzusetzen, der seit Jahrtausenden darauf wartet, von uns angewendet zu werden, um dadurch ein Vorbild für alle zu sein. Wir müssen uns in ein „Licht für die Nationen“ verwandeln“, wie es geschrieben steht.

Tun wir dies nicht, wird die allgemeine Lage solchen Druck auf uns ausüben, dass wir letztlich trotz alledem handeln werden müssen.

Und, wenn auch nur anfänglich, werden die Juden zumindest entdecken und verstehen, warum sie von der Welt gehasst werden und was  ihre Bestimmung ist. Das wird ihr Los erträglicher machen. Letztlich ist allein diese Erkenntnis, wenn auch passiv,  eine elementare Teilnahme am allgemeinen Prozess, der sich vom Schöpfungsgedanken ableitet.

Auch wenn die Menschen dessen allgemeine Bedeutung noch nicht verstehen, kann sogar ein erster Kontakt mit der Wahrheit, der Beginn einer Vertrautheit mit der wahren Sachlage, die  Situation zum Besseren verändern. Und die Verbindung selbst öffnet Kanäle für eine neue Kraft und Neuorganisation der Welt.

Es gibt keine Zufälle

Das Wichtigste ist aber, jedem Juden klarzulegen, was seine Mission in diesem Leben, in der Welt ist, und warum die Menschheit  ein dermaßen negatives Verhalten gegen die Juden an den Tag legt. Der Grund dafür ist, dass sie ihre Aufgabe nicht erfüllen.

Es ist kein Zufall, dass sie uns schlechte Absichten unterstellen und erklären, dass alle Probleme durch uns entstehen.  Wir müssen diese ewigen Verleumdungen prüfen und analysieren. Es handelt sich letztlich um ein Naturphänomen und nicht um unabhängige, spontane  Ausbrüche. Selbst jene Völker, mit welchen wir niemals wirklich Kontakt hatten, erleben dieses gleiche, reale Gefühl. Wir müssen begreifen, dass es für dieses Naturphänomen Quellen und eine Basis gibt.

Die Weisheit der Kabbala beschreibt die  inneren Mechanismen des Geschehens und erklärt uns, wie wir unsere Rolle aktiv umsetzen können.

Auf jeden Fall hat die Menschheit  zurecht Hass gegen uns. Weil wir nämlich tatsächlich den „Füllhahn“, der sich über die ganze Welt ergießen muss, zugedreht haben. Ich rechtfertige die Hasser natürlich nicht, aber ich sage den Juden: “Lasst uns umsetzen, was uns von Natur aus aufgetragen  wurde. Kommt, lasst uns dies so schnell wie möglich tun.“

 

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Aus der KabTV-Reihe „Wie ein Bündel Schilf“  vom 101.11.2015

 



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Das Glück ist eine Arznei gegen alle Krankheiten

bildFrage: Je mehr Kontakt der Mensch mit anderen hat, desto größer ist die Gefahr, sich anzustecken und selbst zu erkranken. Aber die Forschung demonstriert, dass der Mensch, der isoliert von anderen lebt, mehr Chancen hat, an Krankheiten zu sterben. Warum gibt es einen solchen Widerspruch?

Antwort: Es gab Perioden in der Geschichte der Menschheit, als furchtbare Epidemien in Europa wüteten. Wegen des kompakten Aufenthaltes in den Städten kam es zur echten Katastrophe, Millionen Menschen wurden hingerafft.. Wenn der Mensch in irgendwelchem fernem Dorf lebte, gab es für ihn mehr Chancen, sich vor der Epidemie zu retten.

Aber heute hat die Menschheit diese Periode der großen Epidemien hinter sich. Die letzten Forschungen demonstrieren, dass die Empfindung der Verbindung und des Glücks heute über solche Kraft verfügt, dass sie alle Probleme und Krankheiten besiegen kann. Wir leben in einer anderen Epoche.

Ich habe über einen Versuch gelesen, der an irgendeiner Universität an drei krebskranken Teenagern mit einer besonders schweren Form des Krebses durchgeführt wurde. Sie wurden befragt, was sie am liebsten im Leben haben wollten, und es wurde versprochen, jeden Wunsch zu erfüllen. Ein Junge wollte im Cockpit  eines Flugzeuges fliegen und das Mädchen wollte Königin sein. Diese Wünsche wurden erfüllt.

Für das Mädchen wurde ein königlicher Empfang an der Universität organisiert. Die Studenten haben sich in altertümliche Kleider gekleidet und zeigten ihr die königliche Ehre. Danach wurde festgestellt, dass sich ihr Zustand um 80% verbessert hat.

Natürlich ist es unmöglich alle Krankheiten nur auf diese Weise zu behandeln. Es gibt  Krankheiten verschiedener Stufen: unbelebt, pflanzlich, animalisch, menschlich, je nach den betroffenen Systemen des Organismus. Aber gerade bei Krebs ist es so, dass er durch Glück positiv beeinflussbar wird. Das Glück heilt bei den schlimmsten Zuständen.

Die Ärzte raten in solchem Fall das zu machen, was dem Menschen gefällt: zu reisen, Wein zu trinken, das Leben zu genießen. Und am besten heilt die Unterstützung der Umgebung, Liebe, Hilfe, Schutz. Das Problem liegt darin, dass die Menschen oft gerade entgegengesetzt handeln, der Kranke tut ihnen leid und sie beginnen mit ihm zu weinen. Damit beerdigen sie ihn sofort.

Je mehr wir uns entwickeln werden und die Verbindung mit der Kraft, die unser ganzes Leben festhält, das ganze Universum, alle Niveaus unserer Existenz finden werden, desto besser werden wir lernen, alle Probleme mit Hilfe der Empfindung des Glückes zu heilen. Und wir werden verstehen, dass das Glück nur innerhalb der Vereinigung erreicht wird.

Das heißt, wir brauchen vor allem die Einheit. Wenn wir uns verbinden, enthüllen wir die Verbindung zwischen uns, in der wir die Kraft fühlen, die uns vereinigt und uns die Empfindung des Glücks gibt, fühlen und diese Empfindung des Glücks heilt alle Probleme.

Aus dem 242. Gespräch über das neue Leben, 17.10.2013

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Hauptsache – vergiss Ihn nicht!

bildFrage: Wenn ich mir vorstellen würde, dass alles, was mit mir passiert, der Schöpfer macht, werde ich mich über Ihn die ganze Zeit ärgern. Früher habe ich mich über die Menschen in meiner Umgebung geärgert, denkend, dass sie an allen meinen Problemen schuld sind. Wenn es niemanden, außer dem Schöpfer gibt, heißt das, dass ich Ihn hassen muss?

Antwort: Bleibe ruhig, es ist normal. Das ist ohne Bedeutung, wie du dich zum Schöpfer verhältst, Hauptsache, denke an Ihn die ganze Zeit, vergiss Ihn nicht! Es ist nicht wichtig, wie du dich jetzt zu Ihm verhältst: gut oder schlecht, es liegt hauptsächlich an Ihm, sich  die ganze Zeit zu erinnern.

Der Schöpfer will, dass der Mensch mit Ihm in Verbindung ist: damit nicht der Schöpfer mit dem Menschen, sondern der Mensch mit dem Schöpfer diese Verbindung sucht. Der Mensch muss sich jedes Mal nur den Schöpfer vorstellen, der gut ist und das Gute schafft. Das sind zwei Parameter, zwei Eigenschaften, mit denen es möglich ist, den Schöpfer zu empfinden.

Ich habe nur den Schöpfer um mich herum, und die ganze Welt ist seine äußerliche Erscheinungsform, wie die Schauspieler in einer Vorstellung, die sich nach dem Vorhaben des Regisseurs bewegen.

Aus dem 516. Gespräch über das neue Leben, 05.02.2015

#154113



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Die höchste Kraft der Liebe

BildFrage: Ich habe meinen jüngsten Sohn zu Ehren des großen Weisen, Rabbi Akiwa genannt, weil sein Aufruf „den Nächsten wie sich selbst zu lieben“ mir sehr viel wert ist. Ich will, dass mein Sohn eine solche Beziehung zu den Menschen lernt.

Aber ich bin skeptisch betreffend der Phantasien, die die Menschheit über Gott hat. Diese Vorstellungen finde ich primitiv. Jeder stellt sich Gott auf unterschiedliche Weise vor. Über welchen Schöpfer reden Sie?

Antwort: Der Schöpfer hat die Eigenschaft des Gebens und der Liebe der Menschen zu den Menschen. Es geht um die höchste Kraft des Gebens und der Liebe unter den Menschen. Aber warum heißt sie die höchste? Weil jeder von uns nur die egoistische Kraft des Empfangens für die Erfüllung für sich selbst hat.

Wenn wir aber eine andere Kraft für das Geben an den Nächsten bekommen wollen, brauchen wir eine neue Kraft, die wir jetzt nicht haben. Wir sollen sie von Oben bekommen, und deshalb heißt sie die höchste.

Und wenn wir diese Kraft des Gebens und der Liebe zum Nächsten bekommen, heißt das, dass wir die höchste Kraft, die Kraft des Schöpfers haben. Alle Menschen, die den Tanach geschrieben haben, verfügten über diese höchste Kraft und erzählten, wie man sie  erreichen kann. Genau diesem Thema sind alle Bücher der Tora, der Propheten, der Schriften (Tanach) gewidmet.

Aus dem 508. Gespräch über das neue Leben, 22.01.2015

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