Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Marihuana auf Rezept

Kommentar: Der israelische Gesundheitsminister, Jacob Litzman, kündigt an, dass israelische Ärzte in sechs Monaten Rezepte für Marihuana ohne Vollmacht des Gesundheitsministeriums ausstellen dürfen. Heute sind nur 36 Ärzte dazu berechtigt; wenn jedoch ein Gesetz erlassen wird, werden die Menschen regulär mit einem Rezept Marihuana in einer Apotheke erwerben können. Es ist interessant, dass Menschen in Russland für Drogenvergehen bestraft wurden.

Meine Antwort: Monate zuvor ging es um die gleiche Sache in Russland. Die ganze Welt geht in diese Richtung. Vor ein paar Jahren, als die Nichtraucherkampagne startete, warnte ich davor, Zigaretten staatlich zu verbieten, da dadurch die Verwendung von Drogen gefördert würde. Du gibst einem Menschen ein Stück Brot, ein Glas Wasser und eine Zigarette und er ist glücklich. Um sich zu betäuben schaut er TV, Fußball, Seifenopern, etc. Der Mensch muss zufrieden sein, damit er sich nicht auflehnt, nicht lärmt, sich nicht gegen die Regierung und den Staat richtet. Politiker wissen das und erfüllen solch kleine Bitten; sie „kümmern“ sich um die Menschen, werfen ihnen solange Krümel hin, damit sie sich ruhig verhalten und der Regierung die Kontrolle überlassen.

Frage: Glauben Sie, dass die Legalisierung von Drogen die Menschheit „gehorsam“ macht?

Meine Antwort: Sicher, dies wird solange weitergehen, bis sich die Bevölkerungszahl allmählich von sieben Milliarden auf eine Milliarde reduziert. Wenn die Menschen keine Familien haben und nicht mehr heiraten wollen, dies für sie sinnlos wird, wird eine Generation mindestens auf die Hälfte schrumpfen, innerhalb von zwei Generationen bis auf ein Viertel oder Fünftel. Ich schätze 2050 werden nur noch zwei Milliarden Menschen auf der Welt übrig bleiben.

Frage: Die Ursache davon wird die Legalisierung von Drogen sein?

Meine Antwort: Nein. Die Ursache von allem, was geschieht, ist der Egoismus. Einmal wird die Grenze dieser Entwicklung erreicht sein, dann verschlingt er sich von selbst. Es ist wie mit Kindern in sehr reichen Familien, denen alles erlaubt wird. Sie werden wild und wissen nicht, was sie tun sollen. Das Ego ist genauso. Es übertrifft sich selbst, wird zu einem Monster, das seinen eigenen Schwanz verschlingt, denn es besitzt keine Vernunft.

Frage: Ist damit gemeint, dass sich ein Mensch selbst füllt, um zu vergessen? Braucht er deshalb Drogen?

Meine Antwort: Sicher, es gibt nichts, was er dagegen tun kann. Die einzige Antwort darauf ist, die Menschen zu erziehen. Um sie zu bilden, setzen wir die positiven Kräfte in der Welt ein, die Energie, welche die negativen Kräfte ausbalanciert. Und zwischen diesen beiden Kräften können wir in einer vernünftigen, korrekten und klaren Weise existieren.

Wir haben eine Menge Beispiele für die Enthüllung der nächsten Entwicklungsstufe: Das Universum, Ein Sof (Unendlichkeit), die Welt der Seelen, die Welt der Ganzheit und Ewigkeit. Wir wollen das alles sofort und real erreichen. Erreichen wir es nicht, nehmen wir einfach Drogen, um uns dem Nirwana näher zu fühlen. Was haben wir in dieser Welt? Ich öffne meine Augen und was sehe ich? Eine Welt, von der ich mich zurückziehen und die ich vergessen will. Sieh hin, wie viele Menschen sich heute im Zustand der Abtrennung befinden und gezwungen sind, Antidepressiva zu nehmen. Es gibt so viel Depression. Sogar bei Kindern und Haustieren. Ein Mensch findet in dieser Welt keinen lebenswerten Sinn, besonders wenn er nicht mehr in seiner Arbeit motiviert ist, er keinen Bereich für sich erforschen kann, nichts erreicht und nichts Neues für sich entdecken kann. Wenn wir das Interesse an Sex und Essen verlieren, bleibt uns nichts, außer uns durch chemische Keulen zu betäuben.

Frage: Sind Sie für oder gegen liberale Drogengesetze?

Meine Antwort: Ich bin weder dafür noch dagegen. Alles wird durch den allgemeinen Egoismus gelenkt. Beide, der Gesetzgeber und der Drogendealer, jeder arbeitet unter dem Druck des Egoismus. Wenn wir nicht die positiven Kräfte in Balance zu den negativen, egoistischen Kräften in unserer Welt bringen, werden wir untergehen.

Von Kab TV „Neues von Michael Laitman“, vom 21/1/16

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Soros ist nicht unser Bruder

Frage: Die Menschenrechtsbewegung Human Rights Watch wird von dem bekannten, jüdischen Philanthropen George Soros unterstützt. Soros appelliert jedoch an Banken und Handelsunternehmen, ihre Zusammenarbeit mit Israelischen Siedlungen und besetzten Gebieten, einschließlich der Jüdischen Gebiete in Ost Jerusalem zu stoppen. Es ist schon schwer genug, dass die EU uns neutralisieren will, und nun kommt auch noch Soros ins Spiel.

Meine Antwort: Es ist kein Geheimnis, dass Juden hinter einigen Antiisraelischen Bewegungen stehen und wir dürfen das nicht ignorieren. Die Juden selbst bringen sich der erneuten Vernichtung näher und sind auch noch der Meinung, dass sie das Richtige tun.

200 Jahre vor der Zerstörung des Zweiten Tempels waren wir auf einem spirituellen Level und lebten nach dem Prinzip „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Danach änderten sich die Dinge und wir fielen von dieser erhabenen Stufe auf die Stufe des unbegründeten Hasses ab. Seither befinden wir uns im „Exil“. Das bedeutet, dass wir von der höchsten auf die niedrigste Stufe abstiegen und nun zu den schlimmsten Egoisten der Welt gehören. Wenn wir unter großem Druck stehen, helfen wir einander, da unser Überlebensinstinkt erwacht. Doch spüren wir keinerlei Bedrohung und einer von uns erreicht die Spitze, erstickt er die anderen erst recht. Wir brauchen keine Antisemiten –Soros allein macht seinen Job außerordentlich gut.

Seit sich unsere ureigensten Beziehungen verändert haben und Liebe durch Hass ersetzt wurde, behandeln wir uns gegenseitig genauso wie uns alle Völker behandeln. Wir lieben nicht; wir stoßen einander ab und sind bereit, uns gegenseitig zu verkaufen und uns von einander zu trennen. Dies resultiert aus der Zerstörung des Zweiten Tempels, die wir durchliefen. Die Weisheit der Kabbala erzählt uns über unsere Geschichte, über die verlorene Liebe und die Enthüllung des Hasses.

Soros, die Berater Obamas und andere Juden in führenden Positionen in Europa und den USA rufen zum Boykott Israels auf und stehen an der Spitze der antisemitischen Attacken gegen unser Land. Daher sehe ich diese Menschen nicht als Brüder, wie wir es vor der Zerstörung des Zweiten Tempels waren. Wir müssen diese Tatsache akzeptieren, auch wenn wir sie gar nicht richtig verstehen. In schlechten Zeiten verhalten wir uns wie Brüder, da wir alle den gleichen Druck von außen spüren. Doch nur wenn wir wieder zu Brüdern werden, werden wir den Hass gegen uns eliminieren.

Frage: Was wird uns zur Verbindung drängen?

Meine Antwort: Es gibt zwei Wege. 1) Die immensen Leiden, denen wir ausgesetzt sind, werden uns letztendlich dazu bringen, unsere Beziehungen zwischen uns und zwischen Israel und der Welt zu reflektieren und zu verbessern; das ist der eine Weg. 2) Oder wir gehen den Weg, den uns die Kabbala vorgibt; er gleicht einer inneren moralischen Revolution, die wir brauchen, um uns auf friedliche Weise zu verbinden.

Wir haben die Methode der spirituellen Verbindung, die man auch Weisheit der Kabbala nennt, die sich aus oben genannten Gründen genau in unserer Zeit enthüllt. Wir müssen sie anwenden und sie in der ganzen Welt verbreiten, wie geschrieben steht: „Und du sollst sie behalten und tun, denn das ist deine Weisheit und Erkenntnis in den Augen der Menschen“ und wir dürfen es nicht verhüllt lassen.

Aus KabTV, „News mit Michael Laitman“, 19.1.16

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Bist du bereit, weniger zu arbeiten?

Die stellvertretende Vorsitzende des Zionistischen Lagers, Tzipi Livni, schlug vor, den Sonntag in Israel als zusätzlichen freien Tag einzuführen. Sie glaubt, dass dies dabei hilfreich wäre, die gespannten Verhältnisse, die in der Gesellschaft bezüglich der Shabathruhe existieren, zu reduzieren. Es entstünde eine bessere Verbindung der Israelis untereinander, die zu  guten nachbarschaftlichen Verhältnissen und zur gegenseitigen Verbindung führen könnte.

Meine Antwort: Ich würde drei Feiertage vorschlagen: Freitag für die Muslime, Samstag für die jüdische Religion und Sonntag für die christliche Religion. Damit wären wir sicher, dass alle drei Tage dazu dienen, dass die Menschen tatsächlich ihre Freizeit genießen könnten. Am Sonntag könnten die Menschen mehr raus gehen, einkaufen und sich unterhalten. Es wäre gut, einige soziale Programme für die Kinder vorzubereiten. Immerhin hätten die Kinder zwei freie Tage, an denen sie einer schönen Beschäftigung nachgehen könnten.

Um diese Gelegenheit für eine richtige Entwicklung nicht zu verpassen, bräuchten wir eine ernsthafte Vorbereitung und pädagogische Struktur, die zu körperlicher und geistigen Gesundheit führt. Der Staat muss den Großteil der Verantwortung für die freie Zeit, des drei-Tage-Wochenendes, zum Nutzen der gesamten Öffentlichkeit auf sich nehmen. Ich glaube, dies würde die Spannungen und Feindseligkeiten in der Gesellschaft reduzieren. Es sollte ein staatliches Programm geben, welches vorgibt, wie wir die Zeit befreit von überflüssiger und nicht mehr benötigter Arbeit verbringen können. Es gäbe Aktivitätsbereiche, die sich ohne Störungen weiter entwickeln könnten. Warum kann zum Beispiel die Arbeit, die ausschließlich von ausländischen Arbeitern verrichtet wird, nicht am Samstag erfolgen? Lasst die Leute entscheiden. Das Gleiche könnte für alle anderen Fachkräfte, die wir brauchen, gelten. Sie könnten gestaffelte Programme haben.

Wenn man die ganze Gesellschaft neu gestalten möchte, sind Überlegungen gefordert, die kluge Dinge ohne Parteimethoden umsetzen: Wer wird einen Nutzen haben und wie kann das für die Gesellschaft von Vorteil sein. Das ist ein sehr schwieriger Vorschlag, durch welche wir die gesamte Gesellschaft neu formen könnten. Es ist notwendig, an alle zu denken, um weise, unparteiische Entscheidungen zu treffen. Das ist ein sehr komplexer Vorschlag;  dadurch wäre es aber möglich, die Gesellschaft umzuformen.

Von KabTV, Nachrichten mit Michael Laitman 8.1.16

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Die Erhellung des schwarzen Punktes

Die Größe des Menschen in der spirituellen Welt ist der ständigen Erneuerung des Mondes ähnlich. Der Mond bedeutet Malchut, die selbst dunkel ist und nicht leuchtet, aber die Korrektur dank des Lichts, das sie widerspiegelt, erreicht. Die Korrektur des Mondes heißt Weihung, das bedeutet den Aufstieg bis zur Stufe Bina, dank der er erhellt wird. Der schwarze Punkt wird jeden Monat dank der Korrektur zum weißen Punkt. Monat (Hodesch) bedeutet Erneuerung (Hidusch) und dauert nicht unbedingt 30 Tage. Wir arbeiten mit unserem spirituellen Parzuf, der sich in Rosh, Toch und Sof unterteilt und der exakt 30 Sefirot beinhaltet. In der Zwischenzeit erneuern wir uns in jedem Moment, denn wir haben die Details noch nicht erfasst, die unseren Kontakt zum Schöpfer in jedem Punkt klären.

Es ist jetzt die Hauptsache, sich zu bemühen, einen Ubar (Keim) innerhalb der Umgebung zu bilden. Man muss sich den Schöpfer in Gestalt der vollkommenen Gruppe vorstellen, die sich in Vereinigung und Liebe befindet, und man muss sich in sie einreihen. Durch die Gruppe kann ich die Kräfte, die mir bei der Annullierung helfen, bekommen. Ich muss mich bezüglich aller lebenswichtigen Situationen annullieren. Doch das bedeutet nicht, dass ich untätig bin, wie man manchmal fälschlicherweise denkt, und bewegungslos meditieren muss, um mich vor dem Höchsten zu annullieren. Die Annullierung bedeutet die Aufhebung meiner Selbstsucht, und nicht Untätigkeit.

Ich muss sogar sehr viele Handlungen machen! Ich muss mit allen Störungen umgehen lernen, die das Prinzip der Nächstenliebe und die Höchste Kraft vor mir verhüllen. Ich muss trotz aller Störungen wissen, dass alles vom Schöpfer kommt, der Gut und Gutes tuend ist: Ich und meine Umgebung. Es ist nur der schwarze Punkt meiner egoistischen Perspektive, mit dem ich die Klärung meiner selbst und der Umgebung vornehmen muss. Nur diesen schwarzen Punkt muss ich in einen weißen umwandeln, um zu verstehen, dass alles entsprechend des Willens des Schöpfers geschieht und voranschreitet. Wenn wir solche Anstrengungen machen und einander helfen, werden wir bald zum Zustand des Keimes gelangen.

Aus der Vorbereitung auf die Lektion, 16.02.2014

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Interne und externe Interpretationen der Tora

Frage: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Israel, dem jüdischen Volk, dem Judentum und der Tora?

Antwort: Leider sind diese Konzepte zur Zeit nur wenig miteinander verbunden. Das jüdische Volk ist die Nation, die nach den Gesetzen der Weisheit der Kabbala gegründet wurde. Es sind Gesetze der engen Zusammenarbeit, gegenseitigen Hilfe und des gemeinsamen Ringens mit dem Egoismus, um sich in der Verbindung über das Ego zu erheben. Dafür gibt es eine ganzheitliche Methode, die uns lehrt, wie wir uns über unser zunehmend wachsendem Ego erheben können. Wenn wir diese spirituelle Verbindung erreichen, werden wir eine Nation sein.

Modernes Judentum ist in zwei Teile gegliedert:
1) Ein Judentum, das den äußeren Teil der Tora implementiert und sich in der körperlich irdischen Form auf die Beachtung der Mizwot (Gebote) konzentriert, wie es die orthodoxen Juden  tun.

2) Ein Judentum, das den inneren Teil der Tora implementiert und sich auf die Absichten konzentriert: „Wofür tue ich das, was ist mein Ziel?“ Hier liegt der Fokus nicht auf der physischen sondern in der inneren  Beachtung der Mizwot, die uns hilft, uns über unsere Natur zu erheben. Darauf folgt der Aufstieg auf die nächste Ebene unserer Existenz – eine Ebene, auf der wir bereits einmal existierten, bevor wir geboren wurden und nachdem wir sterben.

Diese beiden Teile der Tora sind Gegensätze: Der innere Teil der Tora heißt „Die Weisheit der Kabbala“ und der externe Teil wird die „Einhaltung der körperlichen Mitzwot“ genannt. Die Weisheit der Kabbala wird nach und nach nicht nur den Juden sondern allen Menschen in der Welt enthüllt, weil alle schließlich Dank der Kabbala die vollkommene gegenseitige Fürsorge untereinander erreichen müssen, da die Welt sonst kein Existenz-Recht hat.

Das Jahr 5776 nach dem hebräischen Kalender ist nun zu Ende. Gemäß der Tora muß die Menschheit die volle gegenseitige Verbindung am Ende des Jahres 6000 erreichen. Wir haben noch  224 Jahre, um uns als Organe in einem gesunden Körper zu fühlen und in vollkommener Kooperation zusammenzuleben. Können Sie sich das vorstellen? Jeder ist mit sieben Milliarden anderen Menschen verbunden! Dies ist, was wir zu tun haben. Auf der spirituellen Ebene ist das möglich. Wenn Sie ein bisschen mit der Hilfe der Weisheit der Kabbala aufsteigen, sehen Sie eine gänzlich andere Dimension, das System der Lenkung unserer Welt in vollkommener gegenseitiger Zusammenarbeit. Sie können tatsächlich Ihre Zukunft selbst wählen.
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Wohltuende Viren

Frage: Ist es nicht gefährlich, sich mit anderen Menschen zu vereinen? Können Krankheiten und negative Gefühle auf mich übertragen werden?

Antwort: In unserem Leben treffen wir mit anderen Menschen zusammen und interagieren mit ihnen. Alle möglichen Keime und Viren werden dabei von einem auf den andern übertragen. Aber genau dadurch werden wir stärker und bauen eine Immunität auf. Dasselbe passiert auch, wenn wir die Methode der Einheit anwenden. Wenn wir mit dem Ego getrennt davon arbeiten, ist das schädlich, aber wenn wir  zusammen arbeiten und uns darüber erheben, werden wir erkennen, wie hilfreich das ist. Wir bekommen Hilfe gegen unser Ego. Das ist die Methode der Korrektur, die wir studieren sollen. Wir sollen unserem Egoismus dankbar sein, weil wir mit seiner Hilfe die 125 Stufen der spirituellen Leiter aufsteigen. Je höher wir auf der Leiter aufsteigen, umso mehr wächst und entwickelt sich unser Egoismus.

Zeichnung

Es ist ein erstaunlicher Vorgang, bei welchem mit dem Aufsteigen eines Menschen auch der Egoismus wächst und gleichzeitig kommt man damit der Spiritualität näher. Dadurch unterscheidet sich die Weisheit der Kabbala von allen anderen Methoden, weil wir alle Kräfte der Natur, eingeschlossen der egoistischen Kraft, nutzen. Nichts bleibt bei meiner Korrektur außen vor. Ich absorbiere alle negativen und positiven Kräfte und vereine sie in einer Symbiose, einem besonderen Bund. Dank diesem Bund steige ich auf der spirituellen Leiter auf.

Aus der russischen Kabbala Lektion, 11/15/15

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In Richtung einer neuen Welt – durch einen guten Weg.

Frage: Was geschieht mit unserer Welt, wenn die Menschen untätig sitzen bleiben?

Antwort: Wenn man sich zurücklehnt, kommt es zu dem dritten Weltkrieg. Von der Weltbevölkerung wird wenig übrig bleiben, und dieser kleine Anteil der Menschen wird dann die Methode anwenden müssen, die zeigt, wie man die Verbindung zwischen den Menschen korrigiert und einen Zustand erreicht, in dem die gesamte Menschheit auf die nächste Stufe des Bewusstseins übergeht. Wir haben schon alles ausgeschöpft, was uns die Natur auf der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufe bietet.

Wir müssen jetzt die Stufe „Mensch“ erreichen. Mensch (Adam) – ähnlich der Höheren Kraft, der Höheren Natur – das ist die nächste Entwicklungsstufe der Existenz. In jedem Bereich unseres Lebens, der Wissenschaft, Kultur, Kunst, Familie, Beziehungen zwischen den Menschen, sind wir in einer Sackgasse angelangt. Die Welt versinkt in Drogen, spürt keine Nützlichkeit, und erkennt die Sinnlosigkeit des Daseins. Veraltete Paradigmen müssen durch neue ersetzt werden.

Frage: Vielleicht brauchen wir tatsächlich einen dritten Weltkrieg, damit der Prozess beschleunigt wird?

Antwort: Warum? Schließlich kann man das auch ohne Krieg erreichen. Zum Beispiel lernt ein unartiges Kind alles durch „Schläge“, aber ein kluges Kind versteht, dass man alles auf gute Art und Weise schnell erreichen kann. Die Kabbalah erzählt über diese beiden Möglichkeiten, denn sie wurde uns gegeben, damit wir nicht durch Leiden automatisch zur nächsten Stufe gelangen, wie es seit Tauschenden von Jahren ist, sondern damit wir den guten Weg der Nächstenliebe wählen.

Aus der Sendung im Radio „Echo von Moskau“, 2015.11.25

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Zeigen Sie mir die Höhere Welt!

Frage: Kann ein erfahrener Kabbalist seine Errungenschaften offenbaren, damit die Menschen danach streben, den Nächsten zu lieben, wie sich selbst?

Meine Antwort: Wie wollen Sie es denn machen? Das geht nicht. Wie kann man denn einem Kind die höhere Mathematik oder Physik beibringen? Um dies zu tun, muss das Kind erst reifer werden. Deswegen halten wir Vorträge, unterrichten, bieten Kurse an, erklären das System der Höheren Welten an Hand von Zeichnungen und Beispielen.

Sie wollen die Höhere Welt sehen? Denken Sie, dass sich der Himmel plötzlich offenbart und Sie die nächste Stufe der Existenz der Materie erkennen? Wie wollen Sie das denn wahrnehmen und mit welchen Eigenschaften? Dafür muss man seine egoistischen Eigenschaften etwas annullieren und sich selbst öffnen. Das Gebot „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ existiert dafür, um sich selbst zu öffnen und die nächste Stufe der Welt zu erkennen.

Warum hat der Schöpfer alles in dieser schrecklichen Art und Weise erschaffen? Damit wir ausgerechnet in der Verbindung zwischen uns neue Sinnesorgane „entwickeln“, die uns ermöglichen, die Höhere Welt zu betreten. Aber wie wollen Sie es tun, wenn Sie das System der Wahrnehmung in den Koordinaten der Höheren Welt nicht kennen? Wie kann ich es Ihnen vermitteln? Gar nicht!

Zunächst einmal müssen Sie dieses Sinnesorgan der Wahrnehmung der Höheren Stufe entwickeln, erst dann sind Sie fähig, sie wahrzunehmen.

Aus der Lektion in Moskau, 24.11.2015

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Umweltschützer in Panik

Frage: Am Nordpol wurde kürzlich ein Grad unter Null gemessen, anstatt wie dort normalerweise üblich, 30 Grad unter Null. Die Ökologen behaupten, dass der Sturm Frank, welcher heftigen Regen und Überflutungen in England verursachte, eine tropische Warmluftströmung zum Nordpol brachte. Warum passiert das?

Antwort: Die Erde ist aus dem Gleichgewicht, da wir Menschen untereinander  völlig aus dem Gleichgewicht geraten sind. Bis zum ersten Weltkrieg waren die Natur und die Menschheit nicht „global“. Kurz nach dem ersten Weltkrieg folgte der zweite – erst Zerstörung, dann der Wiederaufbau der Welt und schließlich entwickelte sich das Internet. All dies führte zur Globalisierung, jedoch blieb die Entwicklung der Menschen dahinter zurück. Diese Entwicklung verursachte ein schreckliches Durcheinander, einen weltweiten vollendeten Zustand der Paradoxien; auf der einen Seite gibt es Widerstände untereinander, auf der anderen Seite absolute Abhängigkeit voneinander. Es ist wie in einer Familie, in der einer vom anderen abhängig ist, man sich untereinander aber nicht liebt und sich gegenseitig kritisiert.

Frage: Würden Sie die Konflikte zwischen den Menschen mit den Geschehnissen in der Natur in Zusammenhang bringen?

Antwort: Mit Sicherheit ist die Menschheit die höchste Stufe der Natur! Wir glauben, dass sich die Natur nur aus den Stufen unbelebt, pflanzlich und tierisch zusammensetzt; ist die Menschheit nicht ein Teil der Natur? Wir und die gesamte Natur mit uns sind gemeinsam in einer schrecklichen, wechselseitigen Aggression eingeschlossen. Wir alle bekommen nur ein einziges Instrument – ein System, das komplett zerbrochen ist und sein inneres Gleichgewicht verloren hat. Wir befinden uns bereits 40 bis 50 Jahre in diesem Zustand; es ist ein gewaltiges Problem, welches weiter wächst. Das Jahr 2015 war eine Demonstration unseres Ungleichgewichts und das Jahr 2016 wird ein Jahr der Prüfung sein; wird die Menschheit verstehen, was mit ihr geschieht, warum dieses Ungleichgewicht besteht und wie man einen Ausweg finden kann?

Es liegt an uns, das Problem zu erkennen und die Dringlichkeit zu verstehen, dass wir die Natur in aller Eile retten müssen. Wenn wir die Harmonie in der Natur, die zwingend notwendig für das Überleben ist, nicht schnellstens wiederherstellen, wird unsere Welt zerbröckeln.

Frage: Was ist damit gemeint, die Natur in aller Eile retten zu müssen?

Antwort: Erstens ist es nötig, dass wir uns untereinander verbinden, und zweitens alles zu tun, um das Gleichgewicht der Natur nicht weiter zu stören. Wir haben keine Zeit; wir haben bereits die rote Linie überschritten.

Frage: Denken Sie, dass das Jahr 2016 ein Wendepunkt sein wird?

Antwort: Nein, wir haben bereits die rote Linie überschritten; dies ist stufenweise geschehen. Wir haben von der menschlichen Stufe aus die Möglichkeit, die restlichen Stufen der Natur auszugleichen, da die menschliche Stufe die Höchste ist. Wenn wir alle damit beginnen, uns in unseren Gedanken auszurichten und uns in Einheit zu verbinden, werden wir in der Lage sein alles wiederherzustellen. Wenn es unsere Aufgabe ist, uns gegenseitig zu ergänzen und alles zu erleiden was passiert, dann werden wir auf diesem Planeten fortbestehen.

Frage: Was würde eine egoistische Person dazu zwingen, sich so zu verhalten?

Antwort: Es müsste eine unvermeidliche Gefahr für die Menschheit und besonders für diese Person bestehen! Wir müssten einen Status erreichen, in der die UN tatsächlich zu einer vereinten Nation werden könnte, die sich um die Rettung der Menschheit kümmert und sich mit der engstirnigen Politik einiger weniger Nationen kritisch auseinandersetzt. Alles hängt von den Menschen ab. Die Frage ist, wie viel Blut das kosten wird. Entweder geschieht es schnell, mit wenig Blutvergießen oder es wird noch viele Jahre der Kriege, Leiden und zusätzlichen Probleme geben, bis die Menschheit zur Besinnung kommt und ihr inneres Gleichgewicht erlangt. Das Gleichgewicht der Menschen stellt das Gleichgewicht der Natur her und dies wird benötigt, um den Garten zur Blüte zu bringen – ansonsten wenn dies nicht geschieht, wird es Schnee und Eis geben.

 

Von Kab TV „Neuigkeiten von Michael Laitman“ 1/1/16

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Das Leben besteht aus der Kombination von zwei Kräften

Je nach der Bewegung zum spirituellen Ziel entstehen für den Menschen immer größere Hindernisse und immer größere egoistische Kräfte, die in der Tora Balak, Bilam u.a. heißen. Wenn wir sie überwinden, erhöhen wir uns und beginnen, die Struktur der Lenkung der Welt zu verstehen. Gerade wegen der Widersprüche und Probleme, die ähnlich wie Schul-Hausaufgaben vor uns liegen und die wir allmählich lösen, werden wir weise und stark in der Vernunft, im Wunsch und im Verständnis. Wir können die Zügel der Lenkung des Höheren Systems übernehmen.

Auf dem Weg zum Gipfel stoßen uns die egoistischen Kräfte immer stärker und stärker ab; wir korrigieren zuerst die Wünsche, die aus der Welt Bria hinaufsteigen, später aus der Welt Jezira, dann aus der Welt Assia, und wir erheben sie alle allmählich auf die Welt Azilut. Die Korrektur geht immer von den leichten Problemen zu den schwereren.

Mit Hilfe von zwei entgegengesetzten Kräften beginnen wir unsere Eigenschaften zu manipulieren und bauen aus beiden Systemen (der rechten und linken Linie) ein Ganzes – wie bei der Elektrizität: Plus und Minus, Kondensator und Spule, usw. Alles in der Natur entsteht aus der richtigen Kombination von zwei einander entgegengesetzten Kräften.

Das Leben befindet sich immer in der richtigen Zusammenwirkung von entgegengesetzten Eigenschaften. Deswegen besteht die Weisheit der Kabbala darin, wie man zwischen den positiven und negativen Kräften existieren kann. Nur so kann der Mensch den Schöpfer, das System und die höchste Kraft, die über allem steht, enthüllen.

Aus dem TV-Programm „Die Geheimnisse des ewigen Buches“, 08.07.2015

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