Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Frieden von Selbstkritik

Zum Video in englisch: Hier klicken.

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Tal Mandelbaum ben Moshe

Zusammenfassung

Bis heute hat uns Kritik dabei geholfen, uns zu entwickeln. Heutzutage gibt es keine richtige Kritik mehr. Jeder „flippt“ gleich über die Schlechtigkeiten der anderen aus. Selbstkritik ist die notwendige Fähigkeit, Dinge ohne Vorurteile, von der Seite aus, zu bewerten. Heute kann keiner mehr mit einem anderen auskommen; keiner ist in der Lage, wertvolle Kritik anzunehmen. Die Menschheit versteht nicht, was passiert; die Selbstzerstörung und das Scheitern der Familieneinheit schreiten voran.

Das System der Selbstkritik baut sich bei einem Menschen der Kabbalist ist in Übereinstimmung mit dem höheren Wert „du sollst deinen Nächsten wie dich selbst lieben“ auf (Leviticus 19:18). Der Mensch zieht mit Hilfe der Methode der Weisheit der Kabbala das erneuernde Licht an. Wenn er durch ausreichend Selbstkritik die positive Kraft, entgegen der schlechten Kraft anzieht, wird ihm die richtige Perspektive gezeigt.

Die einzige Sorge des Menschen sollte es sein, wie er die positive Kraft, welche in der Natur verborgen ist, anzieht, um ein Gegengewicht zum Schlechten in ihm zu schaffen. Nur dann wird die menschliche Selbstkritik nützlich sein.

Von KabTV`s „Neues Leben“ 4/2/16



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Kabbala und falsche Assoziationen

Erlaubt ist, was gefällt – führt uns dazu, dass heutzutage alles mit allem vermischt wird: Wissenschaft mit Religion, Rock’n Roll mit Beethoven. Es gibt sogar Sushi Eiscreme, wussten Sie das? Auch Kabbala wird mit mehr Glaubenslehren in Verbindung gebracht als es Beläge auf einer Pizza gibt.

Doch es gibt noch einen ernsteren Grund für das plötzliche Auftauchen dieser uralten Wissenschaft. Die Kabbala hatte immer den Ruf, dass sie Einblicke in die höchsten Kräfte der Natur, in die spirituelle Welt und in die Natur Gottes gäbe. Daher neigten die Menschen immer dazu, kabbalistische Begriffe mit allem möglichen Lehren zu vermischen.

Das Problem an solchen Vermischungen besteht darin, dass sie die Macht der Kabbala unterminieren, die uns Hilfe beim Verständnis unserer menschlichen und spirituellen Natur bietet. Trotzdem steht dies im Mittelpunkt der Lehre und ist der Hauptgrund für den hohen Bekanntheitsgrad der Kabbala.

Um jegliche Missverständnisse zu vermeiden, werfen wir einen Blick auf das, was Kabbala NICHT ist. Sie ist keine Religion und hat auch nichts mit Religion zu tun. Sie hat weder mit Magie, Mystik, Hellseherei, Kult, Medizin, Holistik, Meditation, Philosophie, Theosophie, Psychologie oder Parapsychologie, Telepathie, Traumdeutung, Tarot, Yoga, roten Bändern, Segenssprüchen, Rückführungen, Numerologie, Reiki, Channeling, Astrologie, Voodoo, Freimaurerei noch mit Sufismus oder irgendeinem anderen –ismus zu tun.

Kabbala gibt es schon seit sehr, sehr langer Zeit und sie rückt nun in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Jene, die in ihr den „letzten Schrei“ sehen, werden bald weiter wandern und sich nach Neuem umsehen. Doch jene, die tief in die Prinzipien der Kabbala eintauchen, werden genug für ein ganzes Leben darin finden.

Zusammenfassung

  • Kabbala ist eine Methode, die die tiefsten Fragen des Lebens beantwortet.
  • Kabbala tauchte erst auf, als diese Fragen in Massen auftauchten.
  • Kabbala wird zu Unrecht mit allen möglichen spirituellen Lehren assoziiert.
  • Kabbala ist keine vorübergehende Modeerscheinung, sondern eine praktische Methode, die Natur des Menschen und das Wesen des Schöpfers zu verstehen.

Aus dem Buch: „Die verborgene Weisheit der Kabbala“



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Braucht die Frau eine Gruppe?

Frage: Braucht eine Frau die Gruppe für die Korrektur genauso wie ein Mann? Sie hatten gesagt, dass es zwischen Frauen von der Natur aus keine richtige Freundschaft geben kann.

Meine Antwort: Die Freundschaft kann genauso wenig zwischen den Männern entstehen, weil diese Freundschaft sich nicht von der jugendlichen Freundschaft unterscheidet. Was aber die Frauen betrifft, können sie keine freundschaftliche Verhältnisse aufbauen, weil jede Frau einzigartig ist; wir sehen das aus dem Leben.

In der spirituellen Welt aber sind Männer und Frauen mit den gleichen Problemen konfrontiert. Und es ist nicht wichtig, ob die Frauen weiter von der Verbindung zwischen einander entfernt sind als die Männer. Es scheint vielleicht am Anfang so. Wenn sie aber in innere Konflikte treten, sieht man, dass es  für beide –  Männer und Frauen – nicht leicht ist. Deswegen soll man nicht glauben, dass es den Männern leichter fällt, spirituelle Korrekturen durchzuführen.

Frage: Brauchen die Frauen eine Gruppe?

Meine Antwort: Für die Frauen ist die Gruppe genauso wichtig wie für die Männer. Die Frau ist verpflichtet, dieselbe Handlungen im Spirituellem durchzuführen wie der Mann: Dieselbe Annäherung, die Bürgschaft. In der spirituellen Welt gibt es keine Unterschiede, in welchem Körper du steckst. Du kannst annehmen, dass du ohne Körper existierst.

Aus dem Unterricht auf Russisch, 06.12.2015

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Kabbala – weil wir sie jetzt brauchen

Kabbala – weil wir sie jetzt brauchen

Die Kabbala verfolgt nur einen einzigen Zweck: Sie bietet einen Ansatz, der dem Menschen hilft, den Sinn seines Daseins zu verstehen. Heute fragen sich mehr Menschen als je zuvor nach dem Sinn des Lebens. Kabbala ist eine Lehre, die Einblicke und neue Perspektiven in das Leben bringt. Dies wiederum führt zu spiritueller Erfüllung und scheint der Grund für die heutige Beliebtheit der Kabbala zu sein. In Die Lehre der Zehn Sefirot, einem ausführlichen Kommentar zu den Schriften des ARI, schrieb Baal HaSulam, dass man dann bereit für die Kabbala sei, wenn man

  • sich manchmal fragt, wozu das Leben dient
  • sich wundert, warum man selbst und alles andere existiert
  • nicht weiß, warum das Leben zeitweise so schwierig ist.

Die passende Weisheit für die heutige Zeit

Im Kreislauf des Lebens hat jedes Teilchen seine spezielle Funktion. Kein Teil der Schöpfung kann tun und lassen, was er will, denn das Wohlergehen des Individuums hängt vom Wohlergehen des Kollektivs ab. Das Gesetz der wechselseitigen Abhängigkeit bedingt, dass kein Geschöpf ein anderes übervorteilt, denn jeder zugefügte Schaden fällt auf es selbst zurück.

Der Mensch ist die Ausnahme von dieser Regel, obwohl natürlich nicht alle Menschen rücksichtslos handeln und sich dadurch auch selbst Schaden zufügen. Wir versuchen, unsere Umgebung oder unsere Mitmenschen zu beherrschen und glauben, dass wir sie in die Form zwingen können, die uns gefällt. Doch ein kurzer Blick auf die Nachrichten zeigt uns das Ergebnis solcher Versuche; alles, was wir dadurch erreichen, ist Unglück für uns selbst und andere. Wie wir in Teil Drei zeigen werden, wurde nichts ohne Grund erschaffen, nicht einmal die menschliche Zerstörungswut.

Diese scheint eine große Bedrohung für unsere Umwelt zu sein. Daher verwundert es nicht, dass sich die Menschen heute mehr denn je die Sinnfrage stellen. Die Weisheit der Kabbala kann uns zwar nicht dabei helfen, diese Frage bis ins Letzte zu beantworten, sie bietet aber Mittel zu einer tiefergehenden Untersuchung.

Wenn Menschen begreifen, dass Reichtum, Sex und Macht sie nicht zufriedener machen, fragen sie sich nicht länger nach dem Wie sondern mehr nach dem Warum. In solchen Zeiten haben daher viele Lehren, die Antworten auf das Warum geben, gute Chancen auf Popularität. Da Kabbala sich speziell mit der Frage nach dem Sinn des Lebens befasst, überrascht es nicht, dass viele Menschen sie attraktiv finden. Ihre Beliebtheit bei Prominenten trägt zusätzlich zu ihrer Verbreitung bei.

Aus dem Buch: „Die verborgene Weisheit der Kabbala“



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Wie man ein guter Mensch sein kann

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levy und Tal Mandelbaum Ben Moshe

Zusammenfassung

Wenn die Menschen sehen werden, dass es unmöglich ist, so weiter zu leben wie wir es heute tun, wird sich die Situation zum Besseren verändern. Die Erkenntnis des Bösen in unserer Situation kann durch das Leben selbst kommen, und das wird schmerzhaft sein, oder durch die Entwicklung unseres Bewusstseins. Ein gutes Beispiel für die Entwicklung des Bewusstseins durch Leiden kann man schon in der globalen Kampagne gegen das Rauchen sehen. Verborgen in der Natur gibt es eine versteckte, positive Kraft, die den bösen Trieb in uns ausgleichen kann, und die Weisheit der Kabbala ist ein Mittel, um sie zu entdecken. Die positive Kraft wird Licht genannt, und dieses Licht macht es möglich, dass ein Mensch seine bösartige Natur kontrollieren lernt und das Gleichgewicht erreicht. Wenn wir die verborgene positive Kraft in unser Leben bringen wollen, ist es sinnvoll, sich der Weisheit der Kabbala anzunähern.

In den Gesprächskreisen, die nach der Methode der Kabbala durchgeführt werden, werden 10 Menschen zusammen zu einem Detektor der positiven Kraft. Die Gesprächskreise der Kabbala sind ein Mittel, um die verborgene gute Kraft in der Natur in uns zu wecken und das Gleichgewicht zu erreichen. Wenn wir Verbindung und Liebe in Israel aufbauen, wird niemand uns schaden wollen; es wird wahre Sicherheit für uns bringen. Warum? Das ist wie ein Körper in Homöostase, in der Krankheiten kaum Chancen haben, da das Immunsystem im Ausgleich ist. Wenn wir untereinander im Gleichgewicht sind, werden die Kritiker von heute unsere Freunde werden; sie werden fühlen, dass es gut ist, mit uns zu sein.

Ein Mensch, der einen Gesprächskreis im Fernsehen oder im Internet zusieht oder der unseren Gesprächen zuhört, kommt dem Gleichgewicht näher. Die gute Kraft gleicht das Böse in uns aus und bringt Gesundheit, Ruhe, Schutz, eine gute Einstellung und Weisheit auf allen Ebenen. Doch letztendlich stehen wir vor schwierigen Situationen; wir müssen lernen, das Böse in uns auszugleichen. Kabbala ist die Methode, mit der wir dies erlangen können.

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Wahre Selbstkritik

Neues Leben #687 – Wahre Selbstkritik. Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Tal Mandelbaum ben Moshe

Zusammenfassung

„Der Narr faltet seine Hände und frisst sein eigenes Fleisch“ (Prediger 4:5): Alles was geschieht, wird uns von Oben gegeben, deshalb müssen wir nach vorne schauen. Die Weisheit der Kabbala lehrt uns, wie es möglich ist, die Zukunft zu beeinflussen und Schlechtes in Gutes zu verwandeln. Niemand lernt irgendetwas aus der Vergangenheit, deshalb gibt es keinen Grund, darin zu graben. Die ganze Menschheit ist verdorben, aber da es unmöglich ist, den vorherigen Augenblick zu verändern, ist es sinnlos, darüber nachzudenken.

Der Mensch kann von sich aus überhaupt nichts zum Besseren verändern. Er kann nur die positive Kraft der Natur als Gegengewicht zum Negativen fördern. Wenn er die positive Kraft anzieht, hat er von der Zukunft nichts zu befürchten, oder aber er „frisst sich selbst auf“, wenn er an der Vergangenheit klebt. Die böse Kraft in uns ist das Ego, das alles für sich selbst haben möchte. Die gute Kraft ist die Kraft zu geben. Von jetzt an beginnt eine neue Ära in der Entwicklung des Egos. Wir brauchen die gute Kraft der Natur, um zu überleben.

Dies ist keine fanatisch religiöse Herangehensweise, sondern vielmehr die realistischste, die es gibt. Es gibt eine höhere Kraft, die uns lenkt, und der Mensch ist dafür verantwortlich, wie sehr er die Kraft des Guten in seinem Leben anzieht. Nur in Bezug darauf soll er sich beurteilen. Die Leitung unseres Systems nennt man „die Seele“. Dadurch kann man messen und fühlen, wieviel Gutes und Böses in einem ist. Es liegt nur an mir, dass ich die gute Kraft in mein Leben integriere, und nichts anderes habe ich zu tun.

Ich bin für den kommenden Moment und nicht für den vergangenen Moment verantwortlich. Die moderne Physik hat aufgedeckt, dass Zeit nicht existiert, vielmehr ist alles relativ in Bezug auf uns. Was in der Vergangenheit war, liegt nicht in unserer Verantwortung und deshalb müssen wir die Vergangenheit nicht beurteilen. Der morgige Tag aber liegt wieder in unseren Händen und die gute Kraft ist die Kraft des Gebens und der Liebe. Sie ist in unserer vernetzten Welt von heute für unser Überleben unentbehrlich. Die Kraft des Gebens und der Liebe verbindet uns alle und plötzlich sehen wir, dass die ganze Welt in uns ist; sie ist unsere Seele.

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Sorgen der Milliardäre

Aus einem Blog: Regelmäßige Besuche bei einem Psychotherapeuten sind die gängige Praxis für viele Menschen. Die Weltbevölkerung kann aber nicht verstehen, warum sich die Reichen über das Leben beklagen und sich an einen Psychologen wenden. Der Versuch, das eigene Vermögen zu verbergen ist ein häufiges Problem der Reichen. Die Schuldgefühle für den eigenen Reichtum sind der Hauptgrund, der die Milliardäre quält.

Als nächstes folgt die Einsamkeit. Einzugestehen, dass man ein Milliardär ist, ist psychologisch manchmal genauso schwierig, wie zu verkünden, dass man homosexuell ist. Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich ist ein globales Phänomen. In den USA verfügen 0,1% Familien über die gleichen Mittel wie 90% der Bevölkerung. In dem Maße, wie die Kluft zwischen Reichen und Armen größer wird, wächst die Isolierung der Reichen. Die Reichen verbinden sich unter einander nicht weil sie Snobs sind, sie brauchen eine Umgebung, wo sie über Probleme sprechen können, sie brauchen Freunde, die des Geldes wegen zu ihnen halten.

Schuldgefühle, Langeweile, mangelnde Motivation, Einsamkeit sind nur einige der Folge des Reichtums. In der Zeitschrift Business Week wird eine Statistik aufgeführt, die über den psychischen Zustand der Ultrareichen berichtet. In Familien mit hohem Einkommen, fühlen sich die Kinder emotional weniger mit der Mutter verbunden. Die reichen Menschen finden mehr Genuss an Alkohol und Marihuana als die armen. Sie leiden öfters an Depression und Angst.

Dr. Laitmans Antwort: Sowohl Armut wie auch Reichtum werden im Laufe der Krise zu folgender Lösung kommen: Sich selbst auf der materiellen Ebene zu einer normalen Existenz (mit vernünftigem Ressourcen Verbrauch) und zu maximaler Entwicklung in der Spiritualität zu bringen.

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Die Tür zur Wissenschaft Kabbala

Frage: Wo überschneidet sich die Kabbala mit dem einfachen Leben?

Meine Antwort: Sie überschneidet sich nicht. Das einfache Leben fließt in der Kabbala. Wie zum Beispiel die Atmosphäre die Erde umgibt, so ist die Kabbala auch einer Atmosphäre vergleichbar, die unser Leben umgibt. Die Kabbala ist ein System, in dem wir existieren und es hängt nicht davon ab, ob wir davon wissen oder nicht, oder irgendwelche Vorstellung darüber haben oder nicht. Die Kabbala ist ein Steuersystem unserer Welt.

Frage: Jede Wissenschaft muss das Leben des Menschen erleichtern. Kann man das auch über Kabbala sagen?

Meine Antwort: Es gibt Leute, die sich mit Kabbala beschäftigen, weil sie etwas verstehen und erkennen wollen – das sind Philosophen. Die Kabbala wird auf 1800 Fakultäten der Welt studiert, jedoch nur aus der Sicht der Philosophie, ohne praktische Anwendung. Aber es gibt auch Menschen, die Kabbala studieren, um sie praktisch anzuwenden. Sie heißen Kabbalisten. Im Prinzip beschäftigt sich Kabbala damit, dass sie uns die Lenkung unserer Welt enthüllt. Und deshalb beginnt der Mensch zu sehen, zu verstehen, zu spüren und prüft sich selbst, die Umgebung und die Umwelt, ob es so wirklich ist. Der Mensch, der die Kabbala studiert, wird zum „Naturforscher“.

Frage: Wie kann man in die Kabbala eindringen? Wo ist diese Tür, an die man klopfen kann? Muss man eine Adresse kennen und kann man allein kommen?

Meine Antwort: Als ich ein Teenager war, war ich von Physik und Elektronik begeistert. Dann erschienen Computer, und ich interessierte mich für sie und studierte diesen Beruf an einer Hochschule. Dann fand ich, dass nicht die Computer, sondern ihre biologischen Modelle interessant sind, und ich begann mich mit der Biokybernetik zu beschäftigen. Der innere Wunsch führt den Menschen durch das Leben. So ist es auch in der Kabbala. Die Menschen kommen von weitem, sie verstehen nicht wie und warum; sie haben einfach etwas über die Kabbala gehört, interessant gefunden, ein Buch gelesen oder die Bekannten haben davon erzählt und so weiter. Zur Kabbala kommen unbewusst jene, die nach dem Sinn des Lebens suchen.

Frage: Aber es ist die Frage, auf die es keine Antwort gibt. Und wenn die Kabbala diese Antwort gibt, dann wahrscheinlich, auch nicht sofort?

Meine Antwort: Man kann sofort hören, aber nicht sofort begreifen. Um den Sinn des Lebens zu begreifen, muss man „das Salz schmecken“.

Aus dem Webinar auf zahav.ru, 10.02.2016

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Die Wurzel des Rassismus

Dr. Michael Laitman im Gespräch mit Oren Levi und Yael Leshed-Harel

Zusammenfassung

Die Unterschiede der Hautfarbe sind tief in der Natur verwurzelt: Schwarz, weiß, gelb und rot. Das Problem des Rassismus kann wegen dieser tiefen Verwurzelung nicht gelöst werden. Alles, was wir durch die Kraft des Lichts, welches erneuert, erreichen können, ist eine vollständige Behandlung und Erziehung zur „Liebe deinen Freund wie dich selbst“. Von Natur aus möchte unser Ego über anderen stehen,  sich einzigartig und erhaben fühlen. In der Materie gibt es in der Entwicklung vier Phasen und daher gibt es bei den Menschen vier Farben: weiß, schwarz, gelb und rot. Diese Teilung in vier Anteile existiert in jedem Detail und stellt die allgemeine Formel der Schöpfung dar (Yod-Hey-Vav-Hey). Es ist daher unmöglich, jeden gleichermaßen zuzuordnen, dies wird nur durch den Aufstieg unserer gemeinsamen Wurzel möglich. Wie bei einer Mutter, die vier Kinder hat, weiß, schwarz, gelb und rot, sie alle stammen von ihr ab. Ein Mensch schaut auf einen anderen und spürt dabei einen Unterschied. Keine gewöhnliche Ausbildung oder Rechtssprechung kann dies auflösen.

Moderne Entwicklung findet zuerst zwischen weißen, dann zwischen den gelben, roten und schließlich zwischen den schwarzen Menschen statt. Es ist nicht damit gemeint, dass einer besser als der andere ist; es ist einfach das Gesetz der Entwicklung. In der egoistischen, menschlichen Geschichte, haben die weißen Menschen immer andere dominiert und sich von ihnen distanziert. Sie versuchen die negative Haltung gegenüber den Schwarzen in Amerika zu korrigieren und haben dafür eine Menge investiert, aber letztendlich werden wir alle sehen, dass dies keinen Erfolg bringen wird. Die einzige Lösung ist, wenn der Mensch über seinen Körper, sein Herz, seinen Geist, die Weltlichkeit und den Materialismus aufsteigt. Dann erreicht der Mensch eine neue spirituelle Erkenntnis und sieht die anderen in Übereinstimmung ihrer spirituellen Eigenschaften.

Die einzige Lösung ist, wenn sich die Menschheit  auf unsere gemeinsame Wurzel erhebt, auf die Stufe, auf der es keine Unterschiede gibt. Die Wissenschaft der Kabbala gibt dem Menschen den Wert des Gebens und neuen Eigenschaften, die einen Menschen aus sich heraustreten und auf andere zugehen lassen. „Liebe deinen Freund wie dich selbst“ ist das Einzige, das Rassismus eliminieren kann. Es gibt keine andere Lösung.

Aus Kab TV „ Neues Leben-die Wurzel des Rassismus“ 5/5/15

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Griechenland aus Schengen ausschließen

Frage: Österreich schlägt vor, Griechenland aus dem Schengen-Raum auszuschließen. Der österreichische Innenminister forderte, dass Griechenland – bereits mit Schulden und Problemen überlastet – seine See- und Landgrenzen zur Türkei schließen und den Strom der Flüchtlinge, die Griechenland über die Türkei erreichen und nach Europa weiter ziehen, verhindern müsse. Wie realistisch ist die österreichische Forderung und was können Griechenland, die Türkei und Europa in dieser Situation tun?

Meine Antwort: Die Türkei ist nicht daran interessiert, den Flüchtlingsstrom zu stoppen oder ihn in irgendeiner Weise einzuschränken. Im Gegenteil ist sie als  muslimische Nation eher daran interessiert, den Strom von Muslimen nach Europa zu ermöglichen. Griechenland ist nicht in der Lage, seine Grenzen zu schließen, nicht weil es eine schwache Armee hat, sondern weil hunderte von Inseln den Grenzschutz erschweren. Jede Insel müsste mit militärischer Präsenz ausgestattet sein. Jede der Inseln verfügt jedoch nur über einige wenige Polizeibeamte, die die Flüchtlinge nicht aufhalten können und werden. Wie sollten sie auch gegen die Flüchtlinge konkret vorgehen, die üblicherweise zu Duzenden die griechischen Inseln mit dem Boot erreichen?

Frage: Also will die Europäische Union Griechenland von Europa abtrennen, damit die Flüchtlinge in Griechenland bleiben?

Meine Antwort: Natürlich verstehe ich, dass Europa versucht, seine Probleme einfach auf Kosten der Schwachen zu lösen. Es hat einen sehr direkten, praktischen und strengen Ansatz. Es tut sofort, was zu seinem Vorteil ist. Allerdings geht es bei dieser Angelegenheit nicht um Griechenland. Der EU ist bewusst, dass Flüchtlinge, die nicht über Griechenland nach Europa kommen, andere Wege und Routen finden werden, um an ihr Ziel zu gelangen. Wir sehen, wie Menschen über Murmansk ausweichen, um nach Europa zu kommen! Flüchtlinge aus dem „warmen“ Mittleren Ostens wählen mittlerweile Routen über das kalte Russland, wobei schwer vorstellbar ist, dass sie dabei nicht erfrieren oder sterben.

Es ist nicht möglich, diesen Fluss zu stoppen. Es wird keinen Unterschied machen, wie viele Parlamentssitzungen noch stattfinden werden, denn Millionen von Menschen sind bereits auf dem Weg und sie werden mit allen Mitteln ihren Weg fortsetzen. Und zusammen mit diesen Millionen von Flüchtlingen werden auch Kämpfer des IS Europa erreichen. Tatsächlich hat sich Europa in eine Situation gebracht, in der es bereits „besetzt“ ist. Im Vergleich zu seiner Leistung und Solidarität (genauer gesagt, seinen Mangel an Solidarität), ist die Masse, die Europa bereits erreicht hat, ausreichend, um Europa zu destabilisieren.

Die Flüchtlinge werden sich niederlassen und schnell Fuß fassen, weil sie nicht anspruchsvoll sind. Europa selbst wird sich nicht dagegen wehren können. In der Weisheit der Kabbala und in den Büchern der Propheten heißt es, dass Ismael, der den Islam darstellt, Europa erobern und beherrschen wird.

Frage: Vor nicht langer Zeit kehrte ich aus Bulgarien zurück nach Israel, und ich bin überzeugt, dass die öffentliche Meinung dort sehr klar ist. Die Bulgaren sind nicht bereit, den Flüchtlingen zu erlauben, in ihr Land zu kommen, und tatsächlich gibt es dort auch keine. Dasselbe geschieht in Polen, Ungarn und der Slowakei; Norwegen, Schweden und Deutschland hingegen öffnen ihre Länder mehr oder weniger bereitwillig. Wie kann man sich erklären, dass sich die verschiedenen Völker Europas nicht in einer ähnlichen und eindeutigen Art und Weise verhalten?

Meine Antwort: Wir können das nur schwer verstehen verstehen, weil wir nicht den gesamten Prozess der gesellschaftlichen Entwicklung der westeuropäischen Nationen durchlaufen sind.

Frage: Ich fragte die Norweger, wie sie sich die Zukunft ihrer Kinder vorstellten, und sie konnte die Frage nicht beantworten. In diesen Ländern gibt es sehr viele ausländische Arbeitskräfte. Die Anwohner haben keine Vision mehr, wie sie ihr Leben gestalten sollen.

Meine Antwort: Das ist der Lauf der Geschichte. Europa wurde einst von den Römern erobert. Danach wurden die Römer schwächer und andere Völker erstarkten. Die vorliegende historische Periode wird durch die Ausbreitung des Islam in Europa geprägt, genau wie sich einst europäische Völker auf die islamischen Länder ausbreiten wollten. Aus historischer Sicht ist das nichts Neues, aber die vor uns liegende Periode ängstigt uns, weil Europa das kulturelle Zentrum der entwickelten Zivilisation darstellt, dem nun große Veränderungen bevorstehen.

Es gibt nur ein Heilmittel: Alle Zivilisationen und Religionen müssen verstehen, dass sich ihre zukünftige Handlungen an die Gesetze der Natur angleichen müssen, und dass der Schöpfer – oder wie auch immer Sie es nennen wollen – von uns fordert, dass wir uns auf integrale Weise miteinander verbinden. Wenn wir dies nicht erreichen, werden wir ständig alle Arten von Schlägen empfangen.
Wir sehen schon, dass wir die Verbindungen, die Ressourcen und Systeme, die wir in unserer Gesellschaft selbst geschaffen haben, nicht kontrollieren und verwalten können. Wir können nicht mehr wie bisher existieren. Der Rückgang der Moral und aller menschlichen Werte ist offensichtlich. Wir vermitteln unseren Kindern keine Werte mehr und verzichten darauf, eine Familie zu gründen, Kinder zu bekommen und zu erziehen. Wir haben eine Situation erreicht, in der das System anfängt, uns selbst zu fressen.

All das zielt darauf ab, dass die Erreichung der Ähnlichkeit mit der Natur, über die die Weisheit der Kabbala spricht, die korrekte und einzige Lösung für das Problem darstellt. Also müssen wir von der Natur lernen und uns ein Beispiel an ihr nehmen. Wir werden dies erreichen, nachdem wir viele Schläge und Gewalt durchlebt haben werden. Wir könnten diesen Prozess beschleunigen, wenn wir auf die Kabbalisten hören, denn damit würden wir die Gesellschaft richtig aufbauen. In jedem Fall muss die Menschheit diese Sackgasse überwinden. Wir hoffen, dass die Menschheit dies mit einem Minimum an Leiden erreichen wird.

Aus KabTV „News mit Michael Laitman“ 1/28/16

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