Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Die Menschheit Ist Ein Geschlossenes System aus Seelen

Frage: Wir haben nicht viele Informationen über Kabbalisten, die hohe spirituelle Stufen erreicht haben. Es scheint, dass sie für sich arbeiteten. Welche Vorteile haben die Menschen von ihrer Arbeit?

Meine Antwort: Die gesamte Menschheit bildet ein penibles, vollkommen geschlossenes System aus Seelen, die alle einschließt: solche, die bereits fort sind, die Lebenden, die Ungeborenen, diejenigen, die sich in der spirituellen Welt oder auf unserer Stufe befinden. Es macht keinen Unterschied, wo und in welcher Gestalt sie sind. Die Stufen der Natur sind genauso in diesem System eingebunden: die unbelebte, pflanzliche und die tierische Stufe.

In anderen Worten, alles in der Natur ist in perfekter Harmonie, in Verbindung und Übereinkunft, in einem gemeinsamen  integralem Schema und darum sollten wir keinen einzigen Teil vom Rest trennen. Alles ist in ein System eingeschlossen, in dem alles miteinander verbunden ist.

Es macht keinen Unterschied, ob das ein Mensch spürt oder nicht, er ist ein Teil davon! Jeder hängt von der gegenseitigen Zusammenarbeit mit diesem riesigen System, das tatsächlich eine einzige allgemeine Seele ist, ab. Es hängt davon ab, wie ein Mensch sie beeinflusst und wie er die allgemeine Seele zum besten Zustand, zur Vollkommenheit bringt.

Vom Russischen Kabbala Unterricht

24/1/16

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Fragen und Antworten

Aus der Sammlung des Blogs www.laitman.ru

Frage: Sie haben etwas über die Wichtigkeit der Gedanken gesagt. Wie kann man positives Denken erlernen?

Meine Antwort:  Wie kann man erlernen, positiv zu denken? Das größte Problem für den Menschen ist, dass sein Ego ihn am richtigen Denken hindert. Das Ego zeichnet uns das Leben stets in schwarzen Farben und wir sind mit allem unzufrieden. Letztendlich sind wir sogar mit dem Schöpfer unzufrieden, weil alles von Ihm kommt. Bewusst oder unbewusst nörgeln wir ständig: „Das ist schlecht und dies ist schlecht. Wir vermissen dies und das. Und überhaupt, wieso ist es so und nicht anders?“ Wir finden immer einen Grund zur Unzufriedenheit.

Wie kann der Mensch sich davon befreien? Indem er sehr eng mit der Gruppe verbunden ist. Das ist die produktivste Methode, aus den negativen Empfindungen auszutreten, aus dem negativen Bezug zum Schöpfer und aus den Beschuldigungen an Ihn. Wenn der Mensch alles schlecht findet und sich als Verlierer fühlt, ist er ist gereizt und nervös; er gehört einfach noch nicht zu einer Gruppe und engagiert sich auch nicht in die Arbeit der Verbreitung. Er hat nichts, das er zusammen mit seinen Freunden erlebt.

Wenn er sich aber in einer Gruppe befindet und sich an der Verbreitung beteiligt und dennoch auf sich selbst fixiert bleibt, hilft ihm das auch nicht. Der Mensch muss aus sich heraustreten. Wie eine Zelle im Organismus, die den letzteren bedient, sodass sich das Positive über den ganzen Körper verbreitet: die Energie und alles, was der Körper braucht. Das gleiche trifft auf den Menschen zu: wenn er versucht, sich richtig gegenüber der Gruppe zu positionieren, kommt er innerhalb kürzester Zeit ans Ziel und erlebt unterwegs nichts Negatives. Psychologisch gesehen ist das nicht einfach: man muss sich „umschalten“, aus sich herausgehen und in die Gruppe begeben.

Frage: Mein Mann und ich haben eine sehr schöne Wohnung gefunden, die wir kaufen wollten. Das Problem ist, dass sie die Hausnummer 8 hat. Und meine Freundin hat mir erzählt, dass ein kabbalistischer Rav meinte, dass laut Kabbalah die Nummer 8 keine gute Zahl sei. Ich möchte wissen, ob das wahr ist und wenn ja, welche Nummer besser wäre?

Meine Antwort: Es gibt Menschen, die an Zahlen, Vorzeichen, Amulette, Steine und so weiter glauben. Aberglaube rührt aus alten Zeiten und alten Kulturen anderer Völker her. Wie das Buch „Sohar“ beschreibt, hat Abraham „Geschenke verteilt“-> er gab seinen Kindern unterschiedliche Glauben. Diese Aberglauben gibt es bis heute und sie erleben eine Renaissance, denn bevor etwas verschwindet, muss es noch einmal wiederbelebt werden und uns seine Nichtigkeit zeigen. So begreifen wir, dass wir sie nicht als Grundlage nutzen und daran glauben sollen. Aber bevor das geschieht, müssen wir es ein letztes Mal ausprobieren. Genau das passiert heute. Deswegen erleben wir eine Wiedergeburt des Aberglaubens. Tarot Karten verbreiten sich in der ganzen Welt, ebenso wie die Lehren und Praktiken der Indianer. All das kommt ein letztes Mal, damit es danach für immer verschwinden kann.

Die Kabbalah beschäftigt sich nicht mit diesen Fragen. Sie beschäftigt sich nur mit der inneren Entwicklung des Menschen, ohne an die Mystik zu glauben oder sie zu benutzen. In der Kabbalah gibt es keine magischen Symbole. Und die kabbalistischen Grafiken zeigen nur Ziffern und Zustände, welche die spirituelle Objekte durchlaufen. Wenn ein Mensch seinen spirituellen Zustand aufschreiben will, beschreibt er das mithilfe von Ziffern. Es hat jedoch nichts mit Mystik zu tun.

Keine der materiellen Objekte dieser Welt können uns dabei helfen, uns spirituell weiter zu entwickeln oder uns zu retten. All das birgt in sich nicht mehr als psychologische Kräfte. Wenn ein Mensch an etwas glaubt, erweckt es in ihm spirituelle Kräfte, die ihm in unangenehmen Situationen helfen.

Derselbe „Placebo-Effekt“ wird in der Medizin genutzt, wenn man eine einfache Tablette einnimmt, die keine Arznei beinhaltet. Aber mithilfe des Glaubens, dass er eine richtige Arznei genommen hat, wird der Patient gesund. Deswegen haben Zahlen, Tarot Karten und Amulette nur einen psychologischen Einfluss auf den Menschen.

Frage: Daraus folgt, dass über die Kabbalah viel Unsinniges geschrieben wurde, aber all das hat nichts mit der authentischen Wissenschaft der Kabbalah gemeinsam, oder?

Meine Antwort: Die Wissenschaft der Kabbalah befasst sich nur mit einer Frage, wie sich der Schöpfer dem Menschen offenbart.

Frage: Ich lebe schon fast 20 Jahre in den USA. Wenn ich dort bin, empfinde ich Sehnsucht nach Israel, wenn ich aber in Israel bin, will ich schon nach einer Woche zurück in die USA. Was soll ich tun?

Meine Antwort: Leider habe ich viele Menschen mit diesem Problem getroffen. Was kann man da raten? Finden Sie Ihren Platz! Natürlich beeinflusst der Platzt einen Menschen und wir lernen aus der Wissenschaft der Kabbalah, dass die einzige Freiheit des Menschen in der Wahl der Umgebung liegt. Welche Umgebung Sie für sich aussuchen, wird Sie beeinflussen und das beeinflusst auch Ihre Zukunft. Aber der Mensch allein soll seine Umgebung wählen. Weil er vor allem begreifen muss, welches Ziel sein Leben hat. Und im Einklang mit dem Ziel findet er die Umgebung, die ihm hilft, das Ziel zu erreichen.

Zu uns kommen viele Menschen, die sich unseren Gruppen auf der ganzen Welt anschließen. In Los Angeles gibt es auch einen große Studien-Gruppe. Sie können zusammen mit uns studieren. Und so suchen Sie für sich eine Umgebung, die auf Sie den Einfluss nimmt und Sie allmählich ändern wird; dadurch können Sie Spiritualität bzw. höhere Werte anstreben. Und dann begreifen Sie, dass der Platz nicht wichtig ist. Ob in Los Angeles oder in Israel, der Mensch wird dennoch mit der spirituellen Entwicklung verbunden sein.



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Die Weisheit der Kabbala ist ein kollektives Studium

Frage: Was ist nötig, um mit dem Studium der Weisheit der Kabbala zu beginnen? Gibt es dafür Beschränkungen?

Meine Antwort: Wir schließen niemanden an einen Lügendetektor an. Ein Mensch, der die Weisheit der Kabbala studieren möchte, sollte aber geistig gesund sein. Der Grund dafür ist, dass dieses Studium eine gewisse Stufe an innerer Konzentration erfordert. Es ist ein Studium über die Bedeutung des Lebens, des Menschen, über unsere Verbindung mit der Natur und über den Weg, wie wir uns miteinander verbinden können, etc. Die Weisheit der Kabbala beschäftigt sich mit Informationen, die an einen Menschen gewisse Anforderungen stellt. Meiner Beobachtung nach verschlechtert sich in manchen Fällen der geistige Zustand eines Menschen mit schwachen Nerven. Diesen Fall gibt es sehr selten, aber er kommt vor.

Frage: Kann ein Mensch die Weisheit der Kabbala alleine studieren oder braucht es dazu eine bestimmte Struktur?

Meine Antwort: Wenn er alleine studiert, wird er nichts erreichen. Das Studium der Weisheit der Kabbala teilt sich in theoretisches und praktisches Lernen auf. Ein Mensch erkennt schrittweise den Plan der kabbalistischen Anweisungen und wie er damit arbeiten soll. Sich und sein Schicksal zu ändern, ist nur im Kreis seiner Freunde möglich.

Frage: Ist die Weisheit der Kabbala ein Studium in der Gemeinschaft?

Meine Antwort: Ja, entsprechend der Weisheit der Kabbala lebt die gesamte Menschheit in einem kollektiven, völlig verhülltem Raum.

Vom Webinar am Zahav.ru 10/2/16

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Wie wirksam ist ein Workshop?

Frage: Wie wirksam ist der Workshop, wenn die Freunde über Jahre nur Ihre Worte wiederholen? Wenn sie beim Antworten ihren Verstand (das Ego) gebrauchen, ohne ihre Gefühle einzuschließen? Sollten wir emotionale Übungen hinzufügen?

Meine Antwort: Ein Mensch wiederholt ähnlich einem Kind automatisch das, was er in einem Buch liest oder was er gehört hat; und es dauert eine Zeit, bis er ein größeres Verständnis für das, was er liest oder was gesagt wird, bekommt.

In unserer wie in der Höheren Welt ist dies ein normaler Prozess. In beiden Fällen entwickeln wir uns unter dem Einfluss des Umgebenden Lichts – aber im Fall der spirituellen Entwicklung aktivieren und sammeln wir das Umgebende Licht mit besonderen Bemühungen: Die Gruppe, die Sehnsucht nach Verbindung und Einheit, Kabbalistische Texte, etc.

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Das Selfie als Symbol einer Ära

Frage: Ein „Selfie“ ist ein Konzept, das selbst von Psychologen nicht wirklich erklärt werden kann. Sie glauben, es sei eine Art von  Narzissmus. Menschen finden Gefallen daran, von sich Bilder zu machen, bevor sie sterben, wenn sie in einen Abgrund fallen oder nicht ausweichen, wenn ein Hochgeschwindigkeitszug heranrast. Anschließend posten sie die Fotos in das Internet. Dies ist heutzutage die gängigste Sache, und jeder liebt es, sich diese Bilder anzusehen. Es ist eine Art Virus unserer Zeit.

Meine Antwort: Warum können sie es nicht erklären? Die Antwort ist recht einfach: Wenn du die Bilder im Internet postest, hoffst du, dass irgendetwas Ewiges darin wohnt. Das Internet ist unsere Begegnung mit der Ewigkeit. Theoretisch existiert das, was dort heruntergeladen wurde, in einem System der gegenseitigen, menschlichen Beziehung für immer. Deshalb bringst du dich dort ein.

Frage: Warum wird ein Selbstportrait als Form der Kommunikation genutzt?

Meine Antwort: Weil ein Mensch, der sich selbst fotografiert, sich dadurch irgendwie ausdrücken will. Menschen sehen ihn an, verstehen vielleicht, wer er ist, was sein Gesichtsausdruck aussagt und was er über den Hintergrund, auf dem er sich abbildet, sagen möchte. Das ist die Übertragung einer sehr genauen und guten Information.

Frage: Psychologen haben eine Theorie über soziale Vergleiche. Der Theoretiker Leon Festinger behauptet, dass die Menschen eine angeborene Eigenschaft besitzen, sich in Bezug zu anderen fortwährend selbst zu beurteilen.

Meine Antwort: Das ist sicher so, da sich unser Ego nicht selbst bewerten kann. Wie kann es sich selbst erfahren, wenn nicht in der Verbindung zu anderen: Ich bin schlechter, besser, wo, wie. Die Hauptsache ist es, Menschen zu beobachten, um herauszufinden, wer man ist, mit wem man sich abbildet und was der Hintergrund bedeutet. Sie hin, sei neidisch und beeindruckt.

Frage: Warum möchte sich ein Mensch ständig selbst fotografieren anstatt seine Liebsten, Angehörigen und Freunde?

Meine Antwort: Sie sind nicht mehr meine Favoriten, nur „Ich“. Sogar wenn ich jemanden liebe, tue ich das nur, weil es mir Freude bereitet. Dies ist vergleichbar mit der Liebe zu einem guten Steak. Das Selfie erklärt unsere Selbstliebe bzw. den Wunsch, das Zentrum der Aufmerksamkeit zu finden, sehr genau. „Schau auf das Zentrum der Welt, lass alles auf der Seite. Siehst du mich? Das bin ich“.

Frage: Wird uns das zu einem tödlichen Ende führen?

Meine Antwort: Ja, heute entwickeln wir uns sehr schnell zu der Erkenntnis, dass das Ego schlecht ist.

Von KabTV „Neues von Michael Laitman“

4/4/16

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Eingeschlossen in einem System

„Die Gemeinde soll den, der getötet hat, vor der Gewalt des Bluträchers retten und ihn in die Asylstadt, in die er geflohen war, zurückbringen. Er darf darin wohnen, bis der Hohepriester stirbt, den man mit heiligem Öl gesalbt hat. Wenn der, der getötet hat, das Gebiet der Asylstadt verlässt, in die er geflohen ist, und der Bluträcher ihn außerhalb seiner Asylstadt trifft, darf dieser den, der getötet hat, umbringen; dadurch entsteht ihm keine Blutschuld.“ (Num 35:26-27)

Hier wird erklärt, wie der Mensch sich vor seinen bösen inneren Kräften hütet. Er muss sich in richtige zwischenmenschliche Beziehungen begeben und darf sie auf keinen Fall verlassen. Und wenn er die gesellschaftlichen Rahmen verlässt, die ihn in der Bürgschaft unterstützen, verliert er die Verbindung zu ihnen und geht aus der sogenannte Stadt hinaus. Dann ist er in Gefahr: sein Egoismus beginnt ihn zu töten. Das ist der sogenannte Bluträcher, der den Menschen verfolgt. Deswegen darf man nicht aus der Stadt fliehen, in der man sich schützen kann.

Mit anderen Worten ist der Mensch das ganze Universum. In ihm gibt es Verlangen, die er korrigieren kann und dann lebt er überall frei. Es sind in ihm aber solche Verlangen, die er im Prinzip nicht ganz korrigiert. Ein Teil davon sind nicht zur Korrektur vorgesehen, und er beginnt sie, angeblich aus Versehen zu töten. In diesem Fall soll sich der Mensch verteidigen. Dafür existiert eine Art Verbindung mit der Umgebung, die „die Stadt“ oder „Refugium“ genannt wird.

Das ist ein sehr kompliziertes System. Im Prinzip spricht Tora nur davon, wie wir miteinander verbunden sein müssen. Deswegen gibt es die Trennung des Volkes: Israel in 12 Stämme, auf 10er, auf 100ter und 1000der in der Versammlung der Herden, die Städte, selbst Erez Israel ist in 2 Hälften geteilt: hinter dem Jordan und vor dem Jordan, der Stamm des Menashe, die Hälfte davon hinter dem Jordan und die andere Hälfte in Israel; das alles sind interessante Teilungen.

Und es ist auch vorher bestimmt, wo jeder leben wird. Die Verbindung zwischen den Stämmen ist verboten. Man denkt, dass das Gegenteil der Fall sein sollte. Nein, es bedeutet, dass du dir die Ehegattin nur von deinem Stamm nehmen kannst, nur dort leben musst und du hast kein Recht, irgendwohin zu ziehen und dein Haus auf dem Territorium eines anderen Stammes zu erbauen.

Einerseits ist alles in der gemeinsamen Liebe eingeschlossen und in der gemeinsamen gegenseitigen Verbindung, denn während des Einzugs in das Land Israel erreicht man den Zustand der gegenseitigen Liebe. Dürfen wir uns in diesem Zustand nicht vermischen? Nein, jeder muss sein  Stück Land behalten und unter seinem Dach leben, unter seiner Palme und so weiter.

Wie funktioniert unser Körper? Der Körper existiert durch völlig unterschiedliche Organe, die unterschiedlich funktionieren. Das Herz, die Nieren, die Leber – alles funktioniert auf unterschiedlichen Ebenen. Jedes Organ hat seine eigenen Gesetze. Die Organe sondern unterschiedliche Stoffe ab, die zum Teil miteinander inkompatibel sind, und nur ihre richtige gemeinsame Arbeit bildet das Fundament für einen lebendigen und gesunden Körper. Keines vermischt sich mit dem anderen, sondern arbeitet innerhalb eines festen Schemas in Verbindung mit allen.

Die Tora gibt uns dieses feste Schema, innerhalb welchem du einerseits getrennt von allen sein kannst, anderseits aber doch mit ihnen in Verbindung stehst. Das Schema funktioniert nur in der Gegenwirkung zweier entgegengesetzter Kräfte und in der Verbindung jenseits dieser Gegenwirkung.

Aus dem TV Programm „die Geheimnisse des ewigen Buches“ 16.12.2015

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Die Frau – Ein geheimnisvolles Geschöpf

Die Frau ist ein Geheimnis in der Natur, da sie unser Verlangen zu empfangen symbolisiert. Ein Verlangen, das in uns verborgen ist und sich nur in dem Maß offenbart, wie wir den Schöpfer enthüllen. Wenn wir also die Enthüllung des Schöpfers anstreben, offenbaren wir den weiblichen Teil in uns.

Wir werden das Konzept „Frau“ solange nicht verstehen, bis wir diese Wahrheit erlangen, denn der weibliche Teil ist das einzige, das der Schöpfer erschaffen hat. „Und Gott erschuf die Frau“ – der männliche Teil unterscheidet sich wenig vom Schöpfer und existiert in der Welt nur, um den weiblichen Teil zu befruchten und ihn zu erfüllen, um letztendlich ein Kind hervorzubringen, das in sich das Verlangen zu empfangen des weiblichen Teils mit dem Verlangen zu geben des männlichen Teils kombiniert. Das Kind symbolisiert somit den korrekten gemeinsamen Zustand.

Dieser Prozess beginnt, wenn der weibliche Teil bereit zur Korrektur ist. Der männliche Teil erfüllt hier eher die Rolle eines Vermittlers. Das Verlangen zu empfangen – die Frau – ist daher voll von Geheimnissen, die der Kabbalist stufenweise enthüllt. Er erkennt, wie sehr der weibliche Teil in ihm dem Schöpfer entgegengesetzt ist und in welchem Ausmaß er diesen Teil dem Schöpfer anzugleichen vermag.

Aus der russischen Kabbala Lektion vom 24.4.2016

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Kabbala Akademie



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Was ist die Leere?

Frage: Gibt es in der Weisheit der Kabbala ein analoges Konzept zur Leere?

Antwort: Die Leere ist eine besondere Kategorie von Wünschen, die nicht erfüllt werden können, und deshalb fühlen wir eine Leere bzgl. des gewünschten Inhalts. Jemand, der solche Fragen stellt, fühlt dann den Wunsch, das Ziel des Lebens zu erreichen und seinen Sinn zu verstehen, warum dieses Leben zu Ende geht, was nach dem Tod geschieht und warum das Leben absurd und zufällig ist.

Mit anderen Worten, die Leere ist der Wunsch, etwas zu erreichen, was zunächst unerreichbar bleibt, weil unser Anliegen in der Erfüllung eines Wunsches mit Vergnügen und Befriedigung besteht. Und wenn diese Erfüllung nicht eintritt und nicht existiert, nennt man das Leere.
Aus der Kabbalalektion in Russisch vom 1/31/16

[180614]



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Die Russen verlassen Israel

Bemerkung: Mehr als 60% der Menschen, die Israel für immer verlassen, sind Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion. Nach der Statistik der vergangenen 25 Jahre verließen seit der letzten Rückkehr 150000-200000 Menschen das Land. Der Grund dafür war, dass die meisten nicht in der Lage waren, sich finanziell zu verwirklichen. Der Großteil der Menschen, die nach Kanada und in die USA auswanderten, waren Spezialisten in der Hi-Tech Branche.

Meine Antwort: Natürlich, weil es dort einfacher ist. Ich möchte aber auf eine andere Besonderheit hinweisen: In unsere Organisation kommen Menschen aus der ganzen Welt! Sowohl Juden als auch nicht Juden. Alle! Hätten wir heute die Möglichkeit, alle aufzunehmen, die nach Israel möchten, würden wir 5000-10000 Menschen hierher bringen. Und sie würden nicht fragen, wo sie einen guten Job bekommen könnten oder was sie machen sollten; sie würden nur zusammen sein wollen, um hier, in diesem Land eine neue vereinigte Gesellschaft aufzubauen. Es hängt alles vom Ziel ab. Aber wenn man kein spezielles hat, dann ist es sicherlich besser, sich woanders niederzulassen. Was macht es für ein Unterschied, wo?

Bemerkung: Es ist ja nicht so, dass sie nicht wissen, warum sie hierher kommen. Sie wollen einfach ein großes Haus haben, ein Auto…

Meine Antwort: Ja. Aber all das sind die gleichen Ziele, die Menschen überall in der Welt haben. Um sie zu verwirklichen, muss man nicht nach Israel ziehen. Man muss den Unterschied kennen zwischen den Menschen, die zu unserer Organisation „Bnei Baruch“ gehören und in der ganzen Welt verstreut sind – und den anderen. Wir haben ein gemeinsames Ziel, eine klare Richtung, die uns zeigt, was im Leben wichtig ist. Wenn die Wichtigkeit des spirituellen Ziels wächst, wird alles andere in den Hintergrund treten. Und wenn es tatsächlich so ist, entscheiden sich die Menschen, hierher zu kommen, egal unter welchen Bedingungen; wichtig ist, dass die Seele sich entwickelt kann. Und der Körper bekommt alles, was er braucht.

Frage: Bedeutet dies, dass die Zukunft Israels hauptsächlich im Erreichen des spirituellen Ziels liegt?

Meine Antwort: In Israel werden in Zukunft nur die Menschen leben können, die sich spirituell entwickeln wollen. Nur so! Sonst zu welchem Zweck? Egal wie stark der Antisemitismus in anderen Ländern ist, die Juden finden immer eine friedliche Gegend, wo sie leben können. Das sehe ich an den Menschen, die ich an vielen Orten in Amerika traf. Ich war dort auf einigen Kongressen von ehemaligen Israelis, hielt da einen Vortrag und sah, welche Menschen es sind. Ihnen ist es gleichgültig, wo sie leben: In Phoenix, Arizona, Nevada, in Wüstengebieten, wo das Klima schlimmer ist als in Israel. Das spielt keine Rolle, Hauptsache weit weg von Israel. Es kommt ihnen so vor, als wären sie hier in höchster Gefahr – woanders spüren sie angeblich weniger Bedrohung und Druck, sogar mehr Sicherheit. In der Tat aber kommt es laut Statistik dort zu mehr Vorfällen als hier. Der Grund ist, sie fühlen sich in Israel unerfüllt. Dieses Land ist nur für die Menschen bestimmt, deren Ideologie auf den Sinn des Lebens gerichtet ist. Daher sind wir die Zukunft!

Aus der TV-Sendung “News mit Michael Laitman“

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Was uns stärker macht

Kommentar: Wissenschafter glauben, dass das Mantra „was dich nicht umbringt, macht dich stärker“ zutreffend und korrekt ist. Siebzehn Prozent der Welt -bevölkerung stimmen zu, dass alles, was ihnen im Leben passiert, sie stärker macht

Antwort: Alle Leiden die wir ertragen, machen uns stärker, kräftigen uns, erheben uns und ziehen uns vorwärts. Dies ist ein konkretes kabbalistisches Prinzip! Ich bin sehr erfreut darüber, dass die Menschen endlich zur richtigen Schlussfolgerung kommen. Die Frage ist, wie können wir diese Eigenschaft in einer realistischen, sinnvollen und produktiven Weise nutzen. Wenn auf mich eine Reihe Probleme zukommen, sollte ich wissen, wie ich einen Vorteil daraus ziehe – wie in der fernöstlichen Kampfkunst, in der die Kraft, Energie und das Gewicht des Gegners gegen ihn genutzt werden. Bei allen Begegnungen in unserem Leben sollten wir lernen, wie wir das umsetzen können.

Um sich darüber erheben zu können, muss ein Mensch einen Vorteil an der negativen Situation sehen. Wenn du eine negative Auswirkung loswerden willst, solltest du dich richtig darüber erheben; dann realisierst du, dass es sich um ein offenkundiges biblisches Prinzip handelt: Das Böse, dem du begegnest, ist eine erneute Hilfe – damit ist gemeint, dass du das Böse, das dir geschickt wurde, als Hilfe nutzen kannst. Auf diese Weise steigt ein Mensch in die Spiritualität auf, da er alle negativen Lebenserfahrungen in ein positives Verhalten umsetzen kann. So können wir uns schnell über uns selbst erheben.

Antwort: Ja, mit allen negativen Erfahrungen! Auf diese Weise steige ich tatsächlich täglich über alles, was mit mir geschieht auf; über hunderte Gefühlsregungen, negative Erlebnisse und Schläge!

Frage: Was heißt es, über sie aufzusteigen?

Antwort: Der Aufstieg zum Schöpfer, der die Ursache von allem ist, ist die Quelle von allem, was uns widerfährt. Er ruft mich, damit ich aufsteigen und Ihm näher kommen kann; daher schickt Er mir all die negativen Erfahrungen; so kann ich Ihn enthüllen.

Frage: Wird der Schöpfer tatsächlich in den negativen Erfahrungen gefunden?

Antwort: Ja. Seine Gedanken sind in diesen Schlägen – wenn ich sie löse und sie richtig einsetze, dann finde ich Ihn. Es ist eine einfache Regel, steige auf!

Aus Kab TV „Neues mit Michael Laitman“ 20/3/16



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