Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Warum fühle ich mich leer in dieser Welt?

Frage: Warum kommt in mir manchmal das Gefühl der Leere auf; ich will nichts tun, alles nervt mich, wieso ist das so?

Antwort: Das kommt daher, dass Sie nichts mehr zu tun haben in dieser Welt. Worin besteht der Sinn, wie eine kleine Ameise zu leben?

Sie müssen anfangen sich seelisch zu entwickeln. Erst dann werden Sie fühlen, wieso Sie überhaupt in dieser Welt leben. So aber, wird Ihr Körper weiterhin viele Jahre einfach so in dieser Welt leben und was ist danach?

Frage: Wenn Sie einem Menschen sagen, dass dieser nichts mehr zu tun hat in dieser Welt, heißt das dann, dass er sich nach einer anderen Welt sehnt?

Antwort: Natürlich. Wenn man keine Sehnsucht nach der seelischen Welt hat, dann hat diese Welt nur Rückschläge.

 

Aus der russischen Kabbalalektion 4/23/17

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Man ändert nicht das Leben, sondern die Einstellung zum Leben

Frage: Wie widerspiegelt sich im täglichen Leben die Tatsache, dass der Mensch das Programm der Schöpfung erfährt und zum Partner der höheren Kraft wird?

Meine Antwort: So ein Mensch beginnt gleichzeitig in zwei Welten zu leben: im Körper in unserer Welt und im Verstand in der höheren Welt. Er erhebt den Kopf über die Wolken und kann die ganze Welt von Horizont zu Horizont sehen.

Er sieht den gesamten Prozess, welchen die Geschöpfe durchlaufen und das Ende dieses Prozesses: wenn wir die einzige Kraft offenbaren, die in der Natur wirkt und Schöpfer heißt.

Frage: Und wie äußert sich das in seinem täglichen Leben?

Meine Antwort: Das nimmt Einfluss auf alle seine Entscheidungen, auf seine Einstellung zu anderen Menschen und noch mehr, er fühlt sich als der glücklichste Mensch, der zur ewigen Natur gehört. Er fühlt nicht, dass sein Leben bald enden wird, weil er über Leben und Tod existiert.

Frage: Wie verhält er sich zu verschiedenen Ereignissen in seinem Leben?

Meine Antwort: Er bestimmt diese Ereignisse selber und deswegen nimmt er alles als das Gute an. Wenn für ihn noch nicht alles offenbart ist, lernt er daraus. Im Prinzip aber besteht das Ziel darin, dass er alles vom Anfang bis zum Ende versteht und man könnte nichts hinzufügen. So ein Zustand nennt sich die Verschmelzung mit der höheren Kraft.

Frage: Wenn aber der Mensch noch kein volles Einverständnis mit dem Geschehen erreicht hat, wie soll er sich darauf beziehen?

Meine Antwort: Er muss sich jedes Mal anstrengen, um sich über seine Zustände zu erheben und mit ihnen einverstanden sein, damit er diese Ereignisse zugunsten seines Aufstiegs und zugunsten der Gemeinschaft umwandelt.

Frage: Kann er sich schuldig fühlen?

Meine Antwort: Wenn der Mensch in seinem Verlangen zu genießen alle Geschehnisse nicht als gut empfindet, beweist das, dass sein Verlangen noch nicht korrigiert ist. Daraus soll er verstehen, was ihm noch fehlt, damit er mit der höheren Kraft einverstanden ist und ihre Lenkung genießt.

Wenn er sich auf dem richtigen Weg befindet, wird er sich in der Welt der absoluten Güte fühlen, ohne jegliche Widersprüche zu Ihm, und er wird mit der höheren Kraft in voller Verschmelzung sein.

Frage: Wie kann man sich in jedem Moment des Lebens richtig zu den Geschehnissen verhalten?

Meine Antwort: Man muss nicht versuchen sein Leben zu ändern, sondern seine Einstellung zum Leben. Auf diese Weise legen wir die Verbindung mit der höheren Kraft fest. Wir verstehen, dass nur sie das Leben lenkt und so wird ihre absolute Güte offenbart. In diesem Fall erreichen wir die Verschmelzung mit dem Schöpfer und das ist das Endziel unserer Entwicklung. Danach werden wir sehen, was weiter geschieht…

 

Aus dem „Gespräch über neues Leben“ mit Dr. Laitman 

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Warum ist der Schöpfer so grausam?

Frage: Warum ist der Schöpfer so grausam?

Meine Antwort: Ich verstehe Sie, ich würde es auch so empfinden. Aber der Schöpfer ist nicht grausam. Wenn wir Seine Güte in unserem Egoismus empfangen, empfinden wir dies als entgegengesetzt zu uns.

Ich erinnere mich, wenn sich meine Mutter in meiner Kindheit über meine schlechten Zensuren oder etwas anderes geärgert hatte. Es kostete Sie viel Nerven und Kraft. Ich empfand es als böse, aber sie handelte mir gegenüber absolut gut.

Der Schöpfer, das ist die altruistische Eigenschaft der Natur. Aber in dem Maß, in dem wir Seiner Güte entgegengesetzt sind,  empfinden wir die Welt und uns als schlecht. Er macht nichts Schlechtes. Er behandelt uns mit absoluter Güte, aber wir sehen die Welt als absolutes Übel. Wir müssen niemanden dafür  beschuldigen, nicht den Schöpfer und uns selbst auch nicht.

Frage: Aber wie kommt es, dass wir Seine Güte in unserer Welt als Gewalt empfinden?

Meine Antwort: Das machen wir selbst. Die Menschen machen die Welt durch ihren Egoismus schlecht. Der Schöpfer gab ihnen den Egoismus und die Möglichkeit, ihn zu korrigieren. Er bringt uns zur Korrektur. Wir sehen doch, was in der Welt geschieht.

Meinung: Aber Er gibt einem einfachen Menschen so viele Hindernisse, in dem Er das Böse erschafft, was man nicht rechtfertigen kann.

Meine Antwort: Ich stimme dem voll und ganz zu. Aber sobald der Mensch erkennt, dass alles vom Schöpfer kommt, hört er auf Ihn zu beschuldigen. Im Gegenteil, er empfindet tiefe Dankbarkeit. Aber jetzt versteht man das noch nicht, so wie man es in der Kindheit nicht verstanden hat, warum die Eltern mit einem schimpfen.

 

Aus der Lektion auf Russisch, 26.02.2017

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Blitzantworten vom Kabbalisten Teil 1

Frage: Was ist die Anziehungskraft in der Kabbala?
Antwort: Anziehung und Abstoßung hängen von den Bestrebungen eines Objekts ab, mit seinen Eigenschaften einem anderen näher zu kommen oder sich von ihm zu entfernen.
Frage: Und was bedeutet „sich nicht zu bewegen“?
Antwort: Sich nicht zu bewegen bedeutet, seine Eigenschaften nicht zu ändern.
Frage: Wenn wir uns an einem Ort verbinden, etwas Spirituelles besprechen, können wir dabei den spirituellen Ort offenbaren, uns dorthin bewegen?
Antwort: Mit meinem Bewusstsein befinde ich mich an einem anderen Ort, in einem anderen Raum – entsprechend dem Gleichnis meines Verlangens nach spirituellem Verlangen.
Frage: In der Kabbala werden viele Welten betrachtet. Wie beziehen sie sich auf unsere Welt?
Antwort: Gar nicht. Unsere illusorische Welt existiert in unserer Phantasie als eine sehr primitive Kopie der Höheren Welt.
Frage: Was sind die allgemeinen Grundsätze von der  Führung des Schöpfers? Wonach richtet  Er sich beim Prozess der Leitung dieser Welt?
Antwort: Der Schöpfer wird von einem einzigen Prinzip geleitet: uns zum vollkommenen Vergnügen zu bringen.
Frage: Kann ich mich als spirituell  offenbaren, denn so existiere ich schon in der Ewigkeit? Muss ich das einfach für mich heute entdecken?
Antwort: Sie müssen sich in der Ähnlichkeit dem Schöpfer soweit annähern, dass Sie und Er zu einem einzigen Ganzen verschmelzen.
Frage: Wie findet ein Mensch seinen Lehrer?
Antwort: Es gibt Hilfskräfte, sogenannte „Engel“, die dich an die Hand nehmen und zu deinem Lehrer führen.
Es gibt nichts anderes.
Frage: Wann haben Sie einen Schirm (Massach) erhalten? Haben Sie jetzt Macht über Ihre Wünsche?
Antwort: Ich kann diese Frage nicht beantworten. Seien Sie nicht neidisch, jeder hat seine Zeit, seinen Platz, seine Bemühungen und seinen eigenen Weg.
Aber die Methodik ist die gleiche.
Frage: Was ist das Bild des Schöpfers, wenn es kein Bild gibt?
Antwort: Das Bild des Schöpfers erschaffen Sie.
Frage: Es stellt sich heraus, dass ich auf jeden Fall ein Sklave bin und entweder auf den Schirm, den Wunsch oder den Schöpfer angewiesen bin?
Antwort: Sobald Sie anfangen, an Ihren Wünschen zu arbeiten, sind Sie frei.

 

Aus dem Unterricht in russischer Sprache vom 19.03.2017

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Die süßen Leiden des Geschöpfes 

Am Anfang sind S‘‘A und Malchut als 6 Sefirot, S‘‘A und der Punkt Malchut benannt. Alle Welten und Parzufim von der Welt der Unendlichkeit bis zu S‘‘A sind nur für Malchut bestimmt!

Seir Anpin wird „Kleines Gesicht“ genannt , da Seir Anpin hauptsächlich das Licht von Chassadim und in geringem Maß Licht von Chochma ist. Malchut ist das Geschöpf, welches als „Punkt im Herzen“ existiert. Man muss ihn aufziehen!

Wie wächst ein Geschöpft und was muss dafür der Höhere tun?

S‘‘A erweckt in Malchut (in diesem Punkt, welcher sich an sein Chase (die Brust) angeheftet hat) eine Empfindung des Gerichtes und der Einschränkungen. Mit anderen Worten, er erweckt die Verlangen, die eine Erfüllung brauchen, damit Malchut erwacht und beginnen kann zu wachsen!

Diese Einschränkungen bekommt Malchut von Mutter-Bina. Durch die höheren Sefirot, GA‘‘R de S‘‘A, gelangen sie in Keter der Malchut. Er (Keter) wird „Rosh ha-Shana“ genannt: der Anfang (der Kopf) des Jahres, der Anfang von Malchut, welcher „das Jahr“ heißt. Von hier an beginnt die Erweckung von Malchut.

Das weitere Wachstum geschieht zulasten der niederen Sefirot S‘‘A, seiner NeH‘‘J  (Nezach-Hod-Jessod). Dafür muss er den großen Zustand erreichen, der ihm die Mutter-Bina dank dem «ins Shofar (Horn) blasen“ gibt.

Infolgedessen erwachen in ihm (im Punkt) eigene Verlangen: Sefirot NeH‘‘J. Das geschieht in „10 Tagen (Sefirot) der Reue“ zwischen Rosh haShana und „Jom Kippur“.

In diesen 10 Tagen erhält Malchut jedes Mal aus NeH‘‘J von S‘‘A Anregungen und festigt sich so, dass der Zustand „Jom Kippur“ kommt.

Uns kann man nur zu einem höheren Zustand dank Einschränkungen bringen. Da wir nur mit deren Hilfe und dank dem Licht „Chochma“, fühlen können wieviel Korrektur wir noch brauchen, um damit unsere spirituellen Kelim vorzubereiten. Wir haben diese Gefäße schon, aber sie sind zerbrochen!

Am Anfang werden sie mit Hilfe der Einschränkungen ohne jegliche „Versüßung“ erweckt. Danach kommt das Licht „Chassadim“ und versüßt sie (mit den Leiden der Liebe).

Die Versüßung bedeutet die Korrektur… Es wurde gesagt, dass der Schöpfer „den Bösen Trieb erschuf und die Tora als Gewürz dazu“. Ein Gewürz zum egoistischen Verlangen zu geben bedeutet „Ihn“ (böser Trieb) so zu versüßen, dass man Ihn korrigieren und benutzen kann.

Davor war dieses Verlangen „bitter“, wenn man ihm aber die Absicht zu Geben hinzufügt, wird dieses Verlangen „versüßt“ und man kann Es benutzen und füllen.

Das ist die Bedeutung von der „Versüßung“ des Gerichtes. Das Gericht ist das Verlangen, den Genuss für sich zu empfangen und die Versüßung ist dasselbe Verlangen mit der Absicht um zu Geben. Man muss nur die Absicht ersetzen. Das war’s!         

Aus dem Unterricht “Die Lehre der 10 Sefirot“ 6/10/2010

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Belohnung und Bestrafung Teil 3

Frage: Wir leben in dieser Welt wie kleine Kinder, die sich bestraft fühlen, weil die Mutter ihnen keine Süßigkeiten und Cola gibt, da sie eben weiß, wie schädlich das ist. Wer ist diese Mutter?

Antwort: Mutter – ist das gesamte System, die Natur, die Naturgesetze, in denen wir existieren. Das System antwortet uns sofort und systematisch, Schritt für Schritt lehrt es uns die richtige Wahrnehmung der Wirklichkeit, damit wir unsere Augen öffnen und die wahre Welt erkennen. Das gleicht dem kleinen Kind, das nur einen kleinen Teil dieser Welt wahrnehmen kann, ein sehr flaches und begrenztes Bild. Das Kind versteht nicht das Regierungssystem des Landes und der Welt, es weiß nicht, wie das Ganze funktioniert. Nicht alle Erwachsenen wissen, wie der Staat funktioniert und aufgebaut ist und auf welchen Prinzipien alle Systeme basieren. Die Mehrheit beschäftigt sich nur damit, was sie selbst  direkt betrifft, z.B. mit der  Müllabfuhr vorm Haus.

Wie der Mensch im Laufe seines Wachstums das System der staatlichen Führung kennen lernt, so sollten auch wir die Naturgesetze kennenlernen, die uns lenken.

 Frage: Mutter ist ein Symbol der Wärme, Liebe, Sorge und der gesamten Güte, die im Leben eines Menschen existiert. Warum erkenne ich nicht, wenn ich mein eigenes Leben betrachte, dass die Welt mich mit solch einer Liebe und Sorge behandelt? Im Gegenteil, ich bekomme Schläge von allen Seiten.

Antwort: Wir denken, dass die Liebe seitens der Natur auf eine verständliche Weise gezeigt werden muss, aber verstehen wir sie richtig??

Ich denke an das Ziel, das ich in meiner Entwicklung erreichen muss und an die Mutter, die dann ständig darauf achten soll, dass ich auf dieses Ziel ausgerichtet bin.

Mein momentaner Zustand  in meinem Ego ist sehr schlecht. Ich muss so schnell wie möglich aus diesem Bösen herauskommen, um das Gute zu erlangen. Deshalb bereitet die Mutter für mich alle Bedingungen vor. Sie führt mich nicht mit Kraft nach vorne und schubst mich nicht mit einem spitzen Stock von hinten, aber sie gibt mir ständig Gelegenheiten, um voranzukommen. Ich muss sie nur verstehen!

Das Problem besteht darin, dass wir nicht verstehen, wie die Natur uns lenkt. Sobald ich anfange zu verstehen und versuche  mich in diesen Prozess einzubringen, ändert sich alles sofort. Immerhin versuche ich herauszufinden: Wo ist die Mutter, was sie von mir in jedem Augenblick, in jedem Zustand verlangt, wohin sie mich langsam führt, was ich jetzt machen und vor allem denken soll? Wie soll ich die Welt und das ganze Geschehen wahrnehmen, wobei ich in die ganze Zeit über die eigene Einstellung ändern und mein Bewusstsein entwickeln soll?

Wenn ich die ganze Zeit daran denke, dass es nichts anderes gibt als die höhere Kraft, dass die Mutter Natur mit mir ständig beschäftigt ist und nur das Gute für mich beabsichtigt, dann werde ich mich stetig in die richtige Richtung bewegen. Möglicherweise werde ich Fehler auf diesem Weg machen und auf  Grenzen stoßen, ob nach links, oder nach rechts, aber am Ende werde ich weiterhin vorwärts gehen. Ich werde mich unter wachsamer Kontrolle befinden und erreiche das Ziel.

Die Mutter ist verhüllt, aber allmählich werde ich das ganze System offenbaren, und zwar durch meine Zusammenstöße mit dem System und die Analyse eigener Handlungen: was ich richtig gemacht habe und was nicht. So werde ich verstehen können, was eine Belohnung und was eine Bestrafung ist.

 
Aus KabTV’s “Ein Neues Leben” 2/2/17

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Wie kannst du Freude am Leben empfinden?

Frage: Wie empfindet man Lebensfreude?

Antwort: Freude kommt aus der Tatsache, dass ich mit etwas Großem, sehr Wichtigem, Ewigem und Vollkommenem verbunden bin. Freude sollte auch aus dem Wissen entstehen, dass es da eine höhere Kraft gibt, die die ganze Welt erfüllt und alles anordnet; sie ist die Erste und sie ist die Letzte, sie umgibt uns von allen Seiten, wie geschrieben steht: „Von vorne und von hinten umfängst du mich“.

Was bleibt für mich übrig, wenn alles in den Händen dieser höheren Kraft liegt? Mir bleibt nur, mich selbst zu annullieren. Wenn ich mich selbst annulliere, so als ob ich nicht existierte und mich der Herrschaft dieser höheren Kraft, dem Schöpfer, überlasse, dann bin ich bereits ein Embryo.

Und dann möchte ich nicht mehr länger ein Embryo sein und mich passiv in der Welt des Schöpfers wie auf Wellen treiben lassen. Ich möchte Sein Partner werden, um teilzunehmen und von mir hinzuzufügen. Dann beginne ich, über meiner Selbstannullierung zu arbeiten. Aber dies ist bereits eine andere Art von Arbeit, die wir später in der Praxis studieren.

Die Freude muss jedoch von der allerersten Handlung an bestehen. Wenn ich mich vollkommen annulliere, dann werde ich in die höhere Kraft, die alles macht, eingeschlossen.

Alles was wir in dieser Welt tun, ist schließlich nur dazu bestimmt, um zu einer Enttäuschung zu gelangen und zu begreifen, dass das nutzlose Arbeit ist, wertlose Handlungen, ohne Bedeutung, und dass „es besser ist, zu sitzen und nichts zu tun“.

Wenn du folglich so denkst: Nichts wird geschehen, oder alles was geschehen wird, wird von Ihm gemacht, nichts hängt von mir ab, außer dass ich dieser Tatsache zustimme trotz aller Hindernisse und Verwirrung, dann bist du bereits im Schöpfer. Genau daher kommt dein Gefühl der Freude. Versuch es!

 

Lektion aus dem Buch Sohar 25/7/17

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Die Erziehung in der Gesellschaft der Zukunft

Baal HaSulam, Die Schriften der Letzten Generation: Sie enthalten viele wissenschaftlichen Lehrbücher und auch  Bücher über Ethik, welche die Großartigkeit und Erhabenheit des Gebens an den Nächsten beweisen, bis zu dem Punkt, wo die ganze Nation, von Klein bis Groß, diese Bücher mit ganzem Herzen studiert.

Die Rede ist nicht von der gewöhnlichen Ethik, die zur Psychologie oder Philosophie gehört. Es sind keine „schönen Worte“ oder unterschiedliche Verhaltensprinzipien, welche die Menschheit bis zu gewissen Höhen gebracht hat und verlangt, dass wir auf ihrer Stufe sind, sondern es geht um das, was wir unter dem Einfluss der verborgenen Kraft der Natur erreichen sollen.

Vor allem muss unser Verhalten von den richtigen organisatorischen Anstrengungen ausgehen. Mit diesen Anstrengungen erwecken wir das umgebende Licht: eine besonders gute Kraft der Natur, die uns formt, verbindet und zum Zustand der wechselseitigen Einbindung ineinander bringt. Es wird alles Persönliche von uns verloren gehen. Dann werden wir die anderen mehr als uns selbst fühlen, höher und wichtiger als uns selbst.

Wie eine Mutter sich zu ihrem Baby verhält, das für sie wichtiger als sie selber ist, so muss auch der Mensch dazu kommen, dass diese Kraft, welche das Verhältnis zwischen Mutter und Kind formt, auch uns formt. Darum müssen wir um diese Kraft bitten, nach ihr verlangen und sie fordern.

Deswegen müssen wir eine gewisse Anstrengung unternehmen, damit die höhere Kraft uns dann gegenüber vollkommen Fremden verändert; und danach auch die ganze Welt. Angefangen in einem kleinen Kreis, welcher uns im Verständnis der Spiritualität am nächsten steht, bis hin zu den allerentferntesten äußeren Kreisen, welche sich noch in keinem Kontakt zu uns befinden.  

Baal HaSulam hat betont, dass die Lehrbücher für das gesamte Volk „von Klein bis Groß“ bestimmt sind, d.h. auf allen Ebenen. Hier ist nicht die Rede vom Alter des Menschen, weil man den Säugling oder ein Kleinkind und sogar einen Jugendlichen nicht verpflichten kann, die Erhabenheit der höheren Kraft und die Mittel  ihrer Erlangung zu begreifen.

Darum müssen wir miteinander arbeiten und die heranwachsende Generation in den Kindergärten und Schulen vorbereiten, damit sie im Jugendalter beginnen, den Wert ihres Verhaltens in der Gesellschaft zu verinnerlichen.

 

Aus KabTV´s „Die Letzte Generation“ 6/26/17

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Wie können Sie den Punkt im Herzen entwickeln?

Frage: Ich habe gehört, dass wir alle Teile der einen Seele von Adam sind und in jedem von uns ein Funke von ihm ist, der Punkt im Herzen genannt wird. Was ist ein Punkt im Herzen und wie kann er entwickelt werden?

Antwort: Wir gehören alle zu einem Wunsch. Dieser riesige Wunsch wurde in viele Teile geteilt, von dem jeweils einer in deinen, meinen oder seinen Körper fiel. Unsere Körper trennen diese Teile des Verlangens voneinander. Ich möchte eine Sache, du möchtest etwas anderes und er möchte irgendetwas. Dies ist so, da unsere Körper die Verlangen regeln und anordnen, wie sie es wollen. Die Kabbala sagt, dass wir während wir in dieser Welt in unseren Körpern leben, wir die Teile der Verlangen, die in jedem von uns existieren,  miteinander verbinden können. Wir werden dann unsere gemeinsam geschaffenen Verlangen, die Phänomene außerhalb unserer Körper wahrnehmen, das heißt eine andere Realität – die spirituelle Welt erleben.

Schließlich fühlt jeder diese Welt in seinem persönlichen, individuellen, isolierten Verlangen. Wenn wir unsere Wünsche vereinen, dann erhalten sie durch die Verbindung eine neue Qualität.

Dieser gemeinsame Wunsch wird integral und verbunden, darin spüren wir die Wirklichkeit, die außerhalb von dir, mir oder ihm existiert: die höhere Welt.

Es ist nicht so schwer, dies zu erreichen; Hauptsache wir verstehen, wie wichtig es für uns ist, die höhere Stufe und einen höheren Zustand außerhalb dieser Welt, die zukünftige Welt zu sehen. Wie geschrieben steht: „Du wirst deine Welt in deinem Leben sehen.“ Wenn wir die Grenzen des Körpers aufheben und uns zu einem Menschen mit einem Herz verbinden, dann werden wir die höhere Welt wahrnehmen.

 

Von „ Antworten von Anfängerfragen“ 24/7/2017

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Tausend unschätzbare Verlangen

Frage: Kabbalisten schreiben, dass letztendlich alle Menschen zur Offenbarung der Höheren Kraft kommen müssen. Gleichzeitig weckt die Weisheit der Kabbala in vielen Menschen Angst und Ablehnung. Was verursacht dieses Hindernis, welches seit Jahrtausenden den Weg der Kabbala begleitet hat?

Antwort: Dieses Hindernis befindet sich in der Natur eines Menschen; der Egoismus duldet die Weisheit der Kabbala nicht; tatsächlich ist sie für ihn der Tod.

Ein Mensch sollte ohne Verzweiflung und dem Unvermögen die Fragen zu beantworten, zur Kabbala kommen: „Was ist der Sinn meines Lebens?“ Er fühlt, dass er diese Frage lösen muss, ohne die es kein Leben gibt.

Frage: Heißt das, wenn ein Mensch die Kabbala leicht und freudvoll annehmen würde, er niemals die höhere Kraft verlangen und seine egoistische Natur verlassen könnte? Ist das der Grund, warum man eine negative Haltung gegenüber der Kabbala hat?

Antwort: Wenn das Studium der Kabbala für den Egoismus eines Menschen von Vorteil wäre, würde er natürlich nicht dagegen protestieren. Unser ganzes Streben in dieser Welt, wie nach der Wissenschaft, Bildung, Kultur und Religion zielen darauf ab, unseren Egoismus zu erfüllen.

Wir entwickeln alle diese Bereiche auf der Grundlage unseres Egoismus, daher rufen sie keinen Widerstand hervor. Einige sind in einem Bereich beschäftigt, andere in einem anderen, aber jeder versteht, dass es einen Platz für alles gibt.

Die Kabbala widerspricht dem allem, da sie der menschlichen Natur entgegengesetzt ist! Es heißt, dass wir diesen Menschen, den wir vernichten wollen, im Spiegel sehen, das sind wir selbst und wir bauen dazu das komplette Gegenteil auf.

Frage: Die Menschen wissen das alles nicht. Ein Mensch gibt verschiedenste Gründe an, wenn er die Kabbala kritisiert. Woher kommt dieser Hass?

Antwort: Der Hass entsteht unbewusst. Es macht nichts, dass es der Mensch nicht versteht, er fühlt sich unbewusst zurückgewiesen, genauso wie der Antisemitismus unbewusst in allen Generationen existiert.

Ein Mensch spürt unbewusst, dass es eine Konfrontation zwischen unserem Egoismus und der Kabbala innerhalb des allgemeinen Systems gibt. Sobald er etwas über die Kabbala hört, beginnt der Schutzmechanismus in ihm zu arbeiten und zwingt ihn zur Vermeidung, da der Egoismus bedroht wird.

Frage: Warum gibt es dann Menschen, die zur Kabbala streben und sie studieren wollen?

Antwort: Da sie durch das allgemeine System geweckt werden. Es steckt, zusammen mit dem großen Egoismus, in jedem Mensch der Wunsch, ein Prozent oder sogar nur einen Bruchteil eines Prozents, das höhere System, welches unser Leben kontrolliert, anzustreben. Dieses System wird Schöpfer genannt, die höhere Natur. Wenn dieses Tausendstel des Verlangens zu leuchten beginnt, wenn der spirituelle Funke in einem Mensch entzündet wird, dann ist er bereit alles aufzugeben, um ihn zu vergrößern und die Welt dadurch zu betrachten. Schließlich sieht er, dass die restlichen 99% die zu seinem Egoismus gehören, ihn begraben werden. Mit anderen Worten, wird er sein Leben so beenden, wie er es begonnen hat.

Generation nach Generation, eine Reinkarnation nach der anderen geht ohne Nutzen vorüber. Diese Frage entsteht allmählich in einem Menschen und so werden immer mehr Menschen nach dem Sinn des Lebens suchen.

 

Von Kab TV „ Die Ursachen für die negative Einstellung gegenüber der Kabbala“ 19/7/17

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